Normal?
Herzlich Willkommen und viel Spaß
Madison
Montag.
Ein Wort das so viel aussagt.
Das schlimmste Wort am morgen um fünf Uhr, wenn der Wecker klingelt und einem bewusst wird das man aufstehen muss, um in die Hölle aka Schule zu gehen.
Schule war nicht nur schlimm weil ich die Hälfte nicht verstand, sondern auch weil ich von jedem Jungen angegafft werde.
Weil ich Perfekt bin. Zumindest in deren Augen. Wegen meiner Scheiß Gabe, von der niemand wusste, außer meinen Eltern und meine beiden besten Freundinen.
Ich wusste nicht woher die Gabe kam, aber als ich sie entdeckt hatte und meinen Eltern eines Abends davon erzählt hatte waren sie überhaupt nicht überrascht. Sie hatten sich sogar gefreut und mich herzlich in den Arm genommen.
Na schönen Dank auch. Ich hasse meine Gabe und das ständige 'Perfekt' sein.
Das Problem an meiner Gabe ist das ich sie weder ausstellen noch kontrollieren kann.
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"Mady" sprach mich Louana an.
Mein Kopf zuckte von der Tischplatte, auf der ich meinen Kopf abgelegt hatte, nach oben geradewegs in das strahlende Gesicht meiner besten Freundin.
"Morgen" murmelte ich und gähnte erstmal herzhaft.
"Danke, jetzt habe ich Dinge gesehen, die ich nicht sehen wollte. Hattest du Cornflakes zum Frühstück?" maulte Louana.
"Was für Dinge? Und ja hatte ich" verwirrt schaute ich ihr dabei zu wie sie sich neben mich setzte.
"Du hast mich angegähnt" beantwortete sie mir meine Frage "Hattest du keine Zeit Zähne zu putzen?"
"Nope, aber eigentlich ist das doch egal. Ich bin 'perfekt" meinte ich und setzte das 'perfekt' in Anführungszeichen.
"Nur für die Jungs. Vergiss das nicht" errinterte Lou mich.
"Jaja Mama. Sag mir lieber wie dein Date mit Jayden gewesen ist"
Sofort fing meine beste Freundin an zu strahlen und erzählte mir ganz aufgeregt von ihrem Date.
"Zuerst hat er mich abgeholt und wir sind zu einem Restaurant gefahren, doch bevor ich aussteigen konnte ist er ums Auto gelaufen und hat mur ganz Gentelman like die Tür aufgehalten. Dann sind wir, wie ich schon erwähnt hatte, in eine schickes Restaurant gegangen und er hat sogar gezahlt, obwohl ich das gar nicht wollte. Naja, dann sind wir noch ein bisschen in seinem Caprio durch die Stadt gefahren, bis er mich wieder Zuhause abgesetzt hat"
"Habt ihr euch geküsst?" fragte ich weiter nach.
Sofort wurde Lou rot, doch bevor sie mir antworten konnte, ging die Tür auf und unsere Klassenlehrerin, Miss Milck, trat rein.
Aber sie kam nicht alleine. Hinter ihr kam ein Junge zum Vorschein.
Auf den ersten Blick war er aufjedenfall mein Typ. Braune, oben ein bisschen gelockt, Haare, Blaue Augen, die wie es scheint, einen direkt in die Seele schauen können. Und unter seinem schwarzen Shirt konnte man ein Sixpack erahnen. Außerdem waren seine Arme muskulös, aber nicht zu viel.
Ja, er war aufjedenfall mein Typ. Schade nur das er mich nicht so sah wie ich ihn, denn er musterte mich, so wie ich es bei ihm getan hatte. Wahrscheinlich sah er gerade seine Traumfrau vor sich.
Scheiß Gabe!!!
Konnte ein Junge mich nicht mal so mögen wie ich wirklich war?
"Das ist euer neuer Schüler. Bitte seid nett zu ihm" meinte Miss Milck und setzte sich dann an ihr Pult, um dem Jungen die Zeit zu geben sich vorzustellen.
"Ehm ja Hi" fing er an und kratzte sich dabei verlegen am hinter Kopf" Ich bin Kian und komme ursprünglich aus Beverly Hills"
"Warum bist du hier her gezogen?" fragte Miss Milck.
"Also.. Eh.. Naja... Mein Vater hat einen neuen Job" so ganz glaubte ich ihm nicht. Warum sollte es so rum stottern, wenn es nur um einen blöden Job ging?
"Hast du eine Freundin?" fragte die Klassenbitch Cassey.
"Nein" antwortete Kian ihr leicht irritiert.
" 'Ne heiße Schwester?" fragte Tom. Tom war Football Kapitänt und heiß as fuck, aber in der Birne hatte er nichts. Und ich schämte mich, dass ich tatsächlich mal was mit ihm am laufen hatte.
"Auch nicht" Kian sah so aus, als würde er sich fragen wie er hier gelandet ist.
Ach Baby... Mein Beileid.
"Setz dich" meinte Miss Milck und Kian setzte sich an den letzten freien Platz im Klassenraum.
Neben Josy. Josy ist nett, aber mehr als ein paar Minuten kann man sich nicht mit ihr unterhalten, da sie nur von Mathematik spricht.
Wie kann man Mathe nur so sehr mögen, dass man ständig darüber sprechen muss?
Josy lehnte sich gleich zu Kian rüber, aber was sie sagte konnte ich leider nicht verstehen.
"Noch auffälliger starren geht nicht oder?" fragte mich Louana belustigt.
"Haha... Ich hab nicht gestarrt" meinte ich und drehte mich wieder zu ihr um.
"Neeeeiiiiinnn, du doch nicht" ihre Stimme triefte vor Sarkasmus.
"Klappe" maulte ich sie halbherzig an.
"Bist du schon gespannt wie er dich sieht?" fragte Louana.
"Wie soll er mich schon sehen?"
"Vielleicht sieht er dich ja wie du wirklich bist"
"Wovon Träumst du nachts?"
"Hey, verlier die Hoffnung nicht" sprach sie mir Mut zu.
"Man kann keine Hoffnung verlieren, wenn keine existiert" mit ausdrucksloser Miene schaute ich sie an.
"Shut up, Bitch" murmelte sie.
Grinsend drehte ich mich zur Tafel, um wenigstens etwas von dem Unterricht mit zu bekommen.
"Fresse Stinktier" murmelte ich zurück. Louana zog scharf die Luft ein.
"Die Beleidigung hast du das letzte mal in der Middle School benutzt"
"Dann wurde es langsam mal wieder Zeit. Findest du nicht?" erwiederte ich zuckersüß.
"Warum bin ich nochmal mit dir befreundet?" fragte sie weiter.
"Weil du mich liebst" antwortet ich.
Louana antwortete, doch ihre Antwort ging in dem Klingeln der die Pause ansagt, unter.
"Komm suchen wir Mona" meinte ich und packte dabei meine Sachen zusammen.
"Ja, wir müssen ihr von unserem neuen heißen Mitschüler erzählen"
"Lass das nicht Jayden hören" meinte ich und spielte dabei auf ihr Date an. "Und du musst uns erzählen ob ihr euch geküsst habt."
"Von mir aus" seuftze sie und gemeinsam verließen wir das Klassenzimmer.
Mona traffen wir in der Schulkantine, in der das Essen aussieht, als wäre es ausgekotzt und wieder verwerdet worden und leider schmeckt es auch so.
Weil ich aus meinem Fehler, dort etwas zu kaufen, gelernt hatte nahm ich immer ein Frühstück von Zuhause mit. Naja, eher bat ich meine Mum was zu machen.
"Mönchen" schrie Louana laut durch die ganze Cafeteria und zog so die Aufmerksamkeit der gesamten Schülerschaft auf sich.
Mona, die bei ihrem peinlichen Spitznamen rot angelaufen war, rutschte halber unter den Tisch vor Schamm, während ich langsamer lief und so tat als würde ich Louana nicht kennen.
Sie aber stolzierte, als wäre nichts gewesen, winkent auf Mona zu und setzte sich, nachdem sie Mona umarmt hatte, neben sie.
Auch ich war kurze Zeit später bei den beiden angekommen und setzte mich gegenüber.
"Das war peinlich. Verwende nie mehr meinen Spitznamen in aller Öffentlichkeit" maulte Mona Louana an, während diese so schaute, als wüsste sie nicht wovon Mona sprach.
"So peinlich war das auch wieder nicht" verteidigte sie sich.
"Genaaauuu. Das war vollkommen normal" ich lachte auf und bekam unter dem Tisch von Louana einen Tritt gegen das Schienbein.
"Au" murmelte ich und rieb mir die schmerzende Stelle.
"Wir haben jemand neuen in der Klasse und Mady steht auf ihn" erzählte Louana Mona und dafür kassierte sie einen Tritt von mir.
Louana beschwerte sich, doch ich achtete gar nicht auf sie.
"Ich steh nicht auf ihn. Er sieht nur gut aus"
"Er hat Mady ganz lange beobachtet"
"Ja Lou, weil er in mir seine Traumfrau sieht"
"Oh ja, da war ja was" murmelte sie und rieb sich das Kinn, dass tat sie immer wenn sie nach dachte.
"Wie sieht er dich?" fragte Mona, die bisher ihren Mund gehalten hatte.
"Leute!!! Wie oft hab ich euch meine Gabe erklärt? Ich kann es erst in meinem Spiegel Zuhause sehen"
"Ah ja. Hatte ich schon wieder vergessen" Mona zuckte mit den Schultern.
"Thema Wechsel. Du und Jayden habt euch geküsst?" dabei sah ich Lou ins Gesicht und sie lief rot an.
"Ja" gestand sie flüsternd.
"Uhhh" quitschte Mona laut und wieder drehten sich Schüler zu uns um. Meinen besten Freundinen war nichts peinlich.
"Wie wars?" fragte ich weiter nach.
"Schön" Louana seufzte "Ich bereue nicht, dass er mein erster Kuss war"
"Ich freu mich für dich" sagte Mona und ich stimmte ihr zu.
Ja, ich freute mich für meine beste Freundin, aber ich war auch ein bisschen eifersüchtig. Ich werde niemals jemanden finden, der mich so liebt wie ich bin.
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"Morgen musst du mir unbedingt sagen wie der neue dich sieht" sagte Lou, als wir nach der Letzten Stunde auf dem Schulhof standen und uns verabschiedeten.
"Mach ich" versprach ich ihr umarmte sie noch und machte mich dann auf den Weg nach Hause.
Eigentlich lief ich immer mit Mona nach Hause, da wir quasi Nachbarn waren, aber sie hatte heute länger Schule und es ist ja nicht so, dass ich nicht alleine laufen kann.
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