
Zweite Chance - Joker
Sehnsucht ist Heimweh… Nicht nach einem bestimmten Ort, sondern nach einem ganz besonderen Menschen
POV Ava
Schon wieder bin ich auf einen langweiligen Date gelandet. Kennt ihr das ihr lernt einen Typen kennen er scheint interessant aber beim genauen Hinsehen ist er eine Niete. So geht es mir gerade wieder. Das ist das dritte Date diese Woche. Frustrierend. Ich sitze Luke gegenüber und denke mir was habe ich mir dabei gedacht. Er ist nur auf sich fixiert. Alles andere interessiert ihn nicht. Wann treffe ich endlich wieder einen Mann, der mich fesselt, mich fasziniert, mich umhaut. Gelangweilt schaue ich mich im Restaurant um und sehe ein bekanntes Gesicht. Frost. Schon wieder. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass egal wo ich hingehe, sehe ich ihn. Merkwürdig. Er fängt meinen Blick auf und verlässt schnell das Restaurant. „Ava hörst du mir zur?“ will Luke wissen. „Entschuldige, ich muss kurz auf die Toilette.“ schnellen Schrittes folge ich Frost. Ich muss es einfach wissen. Als ich die Toiletten erreiche, werfe ich kurz einen Blick auf Luke will nicht, dass er mitbekommt, was ich wirklich vorhabe. Aber der flirtet freudig mit der nächsten. Toller Typ echt. Als ich das Restaurant verlasse, sehe ich bereist Frost auf mich warten. Er grinst mich an. „Hey Ava. Hast du einen schönen Abend mit Luke?“ fragt er mich. Das lässt mich aufhorchen. „Wieso folgst du mir?“ frage ich ihn gerade heraus. „Wie kommst du darauf, dass ich dir folge?“ fragt er zurück. „Also ist es Zufall, dass du mir in letzter Zeit immer über den Weg läufst oder du weißt wie mein Date heißt. Sag mir Frost was soll das?“ frage ich ihn stirnrunzelnd. „Es ist sein Befehl Ava.“ dabei sehe ich wie er mich entschuldigend ansieht. Sein Befehl natürlich. „Wieso lässt er mich beschatten?“ frage ich gereizt.
Flashback
POV Frost
Zusammen mit dem Boss machen wir unsere übliche Runde. Es ist immer gut von Zeit zu Zeit die Geschäftspartner zu besuchen und ihnen in Erinnerung zu rufen, mit wem sie Geschäfte machen. Für heute machen wir unsere letzte Visite. Wir betreten das Restaurant und ich höre den Joker knurren. Sein Blick ist starr auf einen Punkt gerichtet. Als ich ihm Folge, kann ich erkennen, was ihm die Laune verdirbt. Ava ist dort mit einem anderen Mann flirtend und lachend. „Boss. Alles okay?“ frage ich ihn vorsichtig. „Sicher Frost wie könnte es nicht“ antwortet er sarkastisch. „Lass uns das Treffen hinter uns bringen danach habe ich ein paar Aufgaben für dich“ mit einem letzten Blick auf Ava läuft er Richtung Hinterzimmer. Ich folge ihm. Nach dem Treffen nimmt er mich zur Seite. „Ich will, das du den Typen erledigst der so an Ava klebt und jeden weiteren der folgt. Niemand soll ihr zu nahe kommen. Haben wir uns verstanden“ fragt er mich mit seinem durchdringenden Blick. „Ja Boss. Wird erledigt. Du kannst dich darauf verlassen“ antworte ich. „Das weiß ich doch. Immerhin bist du der beste meiner Männer. Ach und noch was ich will das du Ava im Auge behältst. Du haftest mit deinem Kopf für ihre Sicherheit.“ gibt er mir Ernst zu verstehen. „Klar. Ich folge ihr wie ein Schatten“
Flashback Ende
„Weil er nicht will das dir was passiert. Er vermisst dich. Du ihm wichtig bist“ antwortet Frost. „Wirklich. Wo waren den diese Gedanken als er Harley in unserem Bett gefickt hat“ frage ich ihn aufgebracht. Er weicht meinem Blick aus. „Darauf hast du keine Antwort. Richte ihm aus er soll sich aus meinem Leben raushalten. Er soll glücklich mit Harley werden. Mich braucht er dazu nicht.“ ich drehe mich um und will gehen aber Frost hält mich am Arm fest. „Du hast es also noch nicht gehört?“ fragt er mich. „Was gehört?“ ich reiße mich los. „Er hat sich von ihr getrennt. Sie rausgeschmissen aus der Villa verbannt. Er will dich zurück Ava“ macht mir Frost mit einem ernsten Blick klar. „Mir egal“ antworte ich ihn schnippisch. Wer glaubt er wer er ist. Ich gehe Richtung Restaurant der Abend ist eh gelaufen. „Merk dir meine Worte. Er wird nicht aufgeben. Du kennst ihn, wenn er etwas will, bekommt er es auch“ höre ich Frost mir noch nachrufen. Ich schnappe mir meine Sachen und verlasse das Restaurant. Von Luke ist eh keine Spur mehr. Völlig aufgewühlt komme ich zu Hause an. Ständig kreisen meine Gedanken um das Gespräch mit Frost. Ich lasse mir ein Schaumbad ein. Als ich mich in das warme Wasser gleiten lasse überkommt mich eine wohlige Wärme. Meine Muskeln entspannen sich, wenn es mit meinem Kopf auch so einfach wäre. Wieso tut er mir das an. Erst bricht er mir das Herz und jetzt das. Ich kann es nicht glauben. Ich fange an zu leben ihn zu vergessen und er schleicht sich zurück. Aber was will ich mir einreden. Wie könnte ich ihn vergessen. J und ich haben so viel zusammen erlebt und Gefühle kann man nicht einfach abstellen. Als Frost mir erklärte, dass er Harley den Laufpass gab, habe ich schon bemerkt wie mein Herz schneller schlug, den ein Teil von mir liebt ihn einfach immer noch. Man sagt immer Liebe und Hass sind so ein schmaler Grad. In meinen Inneren sieht es genauso aus. Der Abend hat mich so aufgewühlt. Ich tauche kurz unter. Versuche meinen Kopf zur Ruhe zu bringen. Das Wasserrauschen hilft etwas. Ich hoffe das so was wie heute Abend nicht nochmal passiert. Ich lehne mich noch etwas zurück. Mache etwas Musik an und versuche meine Gedanken zu befreien.
Tage später
Leider ist mein Wunsch nicht in Erfüllung gegangen. Frost war weiterhin in meiner Nähe und seit neusten schickt mir J jeden Tag Rosen in den unterschiedlichsten Farben. Wieso kann er es nicht einfach lassen. Mein Herz ist so gespalten. Ein Teil freut sich ein anderer Teil ist so wütend. Es erinnert mich an früher. Meine Gedanken werden durch ein schrilles Lachen unterbrochen. „Sieh an Sieh an wen haben wir den da. Unser kleines Vögelchen“ lacht sie mir entgegen. Na super Harley denke ich mir. Ich blicke mich um. Wo ist den nur Frost. Jetzt würde ich mir seinen Schutz wünschen. „Suchst du etwa den lieben Frost? Der ist nicht da“ grinst sie mich weiter verrückt an. „Was hast du mit ihm gemacht?“ frage ich sie. „Er ist im Land der Träume“ flüstert sie. Sie ist echt verrückt. Was soll ich nur machen. Harley scheint mein Blick nicht zu entgehen. Ihr Gesicht ziert ein triumphierendes Lächeln. „Nun zu dir. Ich finde, du solltest ihm Gesellschaft leisten“ und schon fühle ich einen Schlag auf den Hinterkopf. Ich fühle einen kurzen Schmerz und dann ist da nur noch Dunkelheit. Mit einem pochenden Schmerz im Hinterkopf werde ich munter. Verschwommen nehme ich gestalten vor mir wahr. „Wo bin ich?“ frage ich leise. Ich versuche mich zu bewegen aber meine Hände und Beine sind an den Stuhl gefesselt. „Sieh an Sieh an das Vögelchen ist wach.“ grinst sie mich an. „Was willst du von mir?“ frage ich sie. „Deinen Tod“ haucht sie mit ernster Stimme und Miene. „Du hast mir mein Puddin weggenommen. Das geht gar nicht. Er gehört mir und nur mir.“ keift sie mich an. „Du bist krank oder irre trifft es eher. Er hat mich verlassen für dich schon vergessen“ werfe ich ihr ins Gesicht. Sie lächelt mich einfach nur an. Bei ihrem Anblick läuft mir ein Schauer über den Rücken. „Also Ava Liebes willst du der Welt noch etwas mitteilen“ fragt sie mich und richtet ihre Waffe auf mich. „Glaubst du wirklich er nimmt dich zurück“ versuche ich auf sie einzuwirken. „Ja, wenn du Tod bist, wird alles wieder normal. Ich liebe Puddin er wird das auch erkennen. Er liebt mich. Du lenkst ihn nur ab und zerstörst unser Glück“ schreit sie mich an. Ich höre ein Klicken. Sie hat die Waffe entsichert ist mein Gedanke. Ich schließe meine Augen. „Bye Bye Ava. Auf nimmer Wiedersehen“ verabschiedet sie sich von mir. Miststück. Ich höre einen Schuss aber fühle keinen Schmerz. Vorsichtig öffne ich die Augen und sehe J über Harley stehen. Mein Herz setzt kurz aus. Der Schuss traf nicht mich, er traf sie. Das Blut strömt nur so aus ihrem Körper. „Puddin“ bringt sie röchelnd heraus. „Du wolltest doch für mich sterben. Anscheinend kommt die Zeit schneller als gedacht“ sein Blick ist eiskalt. „Bitte“ haucht Harley. Er würdigt sie keinen weiteren Blickes und kommt auf mich zu. Sein Blick gleitet über meinen Körper. Er scheint nach Verletzungen zu suchen. Mit einem Messer zerschneidet er meine Fesseln und hilft mir auf. „Langsam Ava“ höre ich seine raue Stimme. Ich gehe ein paar Schritte aber mir wird sofort schwummrig. J nimmt mich auf die Arme. Das Gefühl ist so ungewohnt aber sogleich auch vertraut. Ich lehne meinen Kopf an seine Schulter. „Ruh dich aus Liebes. Ich bringe dich nach Hause“ höre ich ihn mir zu flüstern. Nach Hause wo ist das denke ich mir. Ich bekomme noch am Rande mir wie er mit mir in ein Auto einsteigt aber da übermannt mich auch schon die Erschöpfung.
Am nächsten Morgen
Durch das Zufallen einer Tür werde ich aus meinem Schlaf gerissen. Panisch sehe ich mich um. Bei dieser Bewegung fängt mein Kopf wieder an zu schmerzen. Ich fasse an meinen Hinterkopf und fühle eine Beule. Ein Stöhnen entweicht mir. Langsam richte ich mich auf und sehe mich um. Alles wirkt so fremd. Das ist doch nicht meine Wohnung. „Wo bin ich?“ frage ich mich „In unserem neuen Versteck“ höre ich J antworten. Ich suche seinen Blick. Gänsehaut bildet sich auf meinem gesamten Körper. Sein Blick ist so intensiv. „Wieso hast du mich hierher gebracht?“ frage ich ihn ohne meinen Blick abzuwenden. Seine Augen nehmen mich gefangen. Seine Nähe berauscht mich. „Ich sagte dir doch, ich bringe dich nach Hause“ haucht er mit seiner Stimme, die ich so sehr vermisst habe. Er kommt auf mich zu und setzt sich auf das Bett. Uns trennen nur wenige Zentimeter. Ich kann seine Hitze spüren und sein Parfüm riechen. J was machst du nur mit mir. „Du hast sie umgebracht“ unterbreche ich die Stille. „Für dich würde ich jeden töten“ er nimmt meine Hand und führt sie zu seinem Herzen. Ich fühle, wie es schlägt. Er legt meine Hand über seine und als sein Hemd verrutscht fällt mein Blick auf ein Tattoo. Es hat die Form einer Rose verschlungen mit einem Herzen. Mein Name ist eingraviert. „Wann?“ bringe ich gerade so heraus. Er nimmt meine Hand und haucht federleichte Küsse auf sie. „Kurz nach dieser Nacht als ich erkannte, welchen Fehler ich gemacht habe. Harley hat mir nichts bedeutet. Ich weiß, es macht es nicht besser aber ich will das du weißt sie hatte nie ein Platz in meinem Herzen. Das gehörte immer nur dir. Sie mag zwar der Harlekin von Gotham gewesen sein aber du bist seine und meine Königin“ erzählt er mir. Wie oft habe ich mir gewünscht, dass er diese Worte sagt. Es wirkt so surreal. „Ich bin nicht wie sie. Ich habe Angst das es sich wiederholt.“ er nimmt mein Kinn und hebt mein Kopf vorsichtig an. Es fällt mir schwer meine Tränen zurückzuhalten. „Das musst du nicht. Ich werde diesen Fehler nie wieder machen. Das war mir eine Lehre. Bitte komm zurück zu mir. Gib mir eine zweite Chance und ich werde dir beweisen, dass ich deiner würdig bin“ sieht er mich bittend an. So habe ich ihn noch nie gesehen. Ich schaue ihn erstaunt an. Habe ich das gerade richtig gehört. „Hat der große J gerade bitte gesagt?“ frage ich ihn perplex. Er haucht einen Kuss auf meinen Puls am Handgelenk. „Du hast richtig gehört. Du bist die einzige, die es je hören wird“ höre ich ihn sagen. „Ich liebe dich Ava“ gesteht er mir und mein Herz beginnt schneller zu schlagen. Das ist das erste Mal, dass er die magischen drei Worte gesagt hat. Ich kann meine Gefühle nicht mehr zurückhalten. „Ich liebe dich auch J. Ich gebe dir noch eine Chance. Bitte brich mir nicht nochmal mein Herz“ er zieht mich zu sich ran und küsst mich überschwänglich. „Das werde ich nicht“ haucht er gegen meine Lippen. Glücklich lasse ich mich in seine Arme fallen. Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt, aber für diesen Moment will ich einfach nur das hier und jetzt genießen.
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