
Vertrauen - Landon Gibson (After)
Hanna sitzt gerade auf der Bank und wartet auf ihren Freund, als ihr von hinten die Augen zugehalten werden. Sie beginnt zu grinsen.
„Wer bin ich.“ „Mhm. Das ist schwierig. Immerhin habe ich so viele Verehrer“
„So viele also.“
„Hey Schatz“ dreht sie sich grinsend um. „Ich habe dir etwas mitgebracht“ Landon hält ihr einen Kaffee und einen Muffin hin.
Sie sieht ihn skeptisch an als sie die Sachen entgegennimmt.
„Danke aber was hast du angestellt?“ „Gar nichts“ „Landon“ Er hebt beschwichtigend seine Hände. „Okay ist ja gut. Du hast mich erwischt.“ „Was ist es. Muss ich mir Sorgen machen“
„Nein. Meine Mum und mein Stiefvater haben uns für heute Abend zum Essen eingeladen. Sie wollen dich gerne kennenlernen und ich würde mich freuen, wenn du zusagst“
„Ist das wirklich eine gute Idee. Immerhin sind wir gerade mal ein Monat zusammen. Was ist, wenn sie mich nicht mögen oder ich mich blamieren oder“ Landon nimmt ihre Hände. „Hanna mach dir keine Sorgen. Sie werden dich lieben. Wie könnten sie auch nicht. Ich meine du bist hübsch, talentiert und super smart.“ „Du bist voreingenommen“ „Nein ich bin verliebt mein Schatz“ und damit beugt er sich vor und küsst sie.
Die beiden lösen sich voneinander. „Okay. Lass uns mit ihnen essen. Was soll ich anziehen?“ „Mach dir nicht so ein Stress. Sie das an in dem du dich wohlfühlst“ „Wirklich. Also kann ich in Latzhose und Gummistiefel kommen“ „Na ja. Vielleicht eine Stufe weniger wohlfühlen. Wie wäre es mit deinem Lieblingskleid. Das mit der Spitze“ „Du meinst wohl eher dein Lieblingskleid. Netter Versuch Mister“ „Kannst du es mir verübeln.“ „Nein. Ich werde schon etwas Schönes finden.“ „Daran habe ich kein Zweifel. Was hast du als Nächstes?“ „Heute habe ich keine Vorlesung mehr. Ich muss nur noch eine Hausarbeit vorbereiten und du?“ „Soziologie“ „Das überstehst du schon. Wann beginnt das Essen?“ „Um sechs“ „Kannst du mich abholen?“ „Ich würde es nicht anders wollen“ „Danke“
Hanna steht auf und geht in Richtung Bibliothek und winkt Landon zum Abschied zu. Er blickt ihr verliebt nach.
Punkt 17:30 Uhr klopft Landon an Hannas Tür.
„Komm rein. Es ist offen“ Landon betritt ihr Zimmer und sieht Hanna vor ihrem Spiegel stehen, sie kämpft mit dem Reißverschluss ihres Kleides.
„Brauchst du Hilfe Schatz?“ „Ja. Das wäre nett“ Landon schließt ihren Verschluss und sie dreht sich ihm zu. „Und was sagst du. Kann ich so gehen“ „Du siehst bezaubernd aus wie immer“
„Danke“ „Komm lass und fahren. Bevor du es dir noch anders überlegst“ Gemeinsam machen sie sich auf den Weg und kommen schon nach kurzer Zeit an einem imposanten Haus an.
„Deine Eltern wohnen auf den Campus.“ „Ja was das angeht Schatz, müsste ich dir vielleicht noch was sagen“ „Was den“ „Mein Stiefvater ist irgendwie der Rektor der WCU“ „Er ist was irgendwie. Du meinst Ken Scott? Wieso hast du mir das nicht gesagt“ schaut sie ihn nervös an.
„Es ist doch keine große Sache.“ „Keine große Sache. Er ist der Rektor und er“ „Hanna. Es ist alles gut. Sie mich an. Du brauchst nicht nervös zu sein. Sie werden dich lieben.“ „Dein Wort in Gottes Ohr“ „Komm. Das wird toll, du wirst sehen.“ Die beiden betreten das Anwesen und werden schon erwartet.
„Landon ihr seit schon da und du musst bestimmt Hanna sein. Landon hat schon soviel von dir erzählt“ „Herzlichen Danke für die Einladung Mr. Scott“ „Ich freue mich sehr, dass ihr gekommen seid Hanna und nenn mich bitte Ken.“ „Okay“ „Geht doch schon mal in den Salon. Deine Mutter trifft gerade die letzten Vorbereitungen.“ und wie aufs Stichwort taucht sie auf.
„Landon Schatz da bist du ja. Das ist also die berühmte Hanna. Schön dich kennenzulernen.“
Seine Mutter zieht sie in eine Umarmung.
„Danke Mum. Kann ich dir bei etwas helfen.“ „Nein. Es ist alles soweit fertig. Nehmt doch schon mal Platz.“
Landon nimmt Hannas Hand und zieht sie Richtung Salon. „Wow das ist wirklich beeindruckend“ „Oh ja meine Mum liebt es zu dekorieren“
Als sie das Zimmer betreten stockt Landon als er bereits eine Person am Tisch bemerkt.
„Landon was ist“ „Was machst du hier Hardin?“ „Ich wurde zum Familienessen eingeladen. Ich wollte mir das nicht entgehen lassen. Immerhin stellst du uns ja offizielle deine Freundin vor“
Bevor Landon was erwidern kann, betreten Ken und Karen den Salon. „Jungs benehmt euch. Wir haben einen Gast“
Alle setzen sich an den Tisch. „Hardin das ist übrigens“ „Hanna ich weiß. Wir haben uns schon kennengelernt“ dabei grinst er sie unverschämt an.
Flashback
„Heute beschäftigen wir uns das letzte Mal mit Stolz und Vorurteile.“ verkündet der Dozent.
„Ich hoffe dieser Exkurs hat ihnen gefallen und da jetzt jeder das Buch zu Ende gelesen haben müsste, lassen sie uns das Thema mit folgender Frage abschließen: Haben Sie als Leser erwartet, dass Elizabeth und Mr. Darcy am Ende zusammen kommen?“ Die meisten Schüler blicken nach unten in der Hoffnung nicht dran genommen zu werden.
„Wie wäre es mit Ms. Hale“
„Als ich den Roman zum ersten Mal gelesen hatte, war ich total gespannt, ob die beiden am Ende ein Paar werden oder nicht. Bei den schlimmen Dingen die Mr. Darcy getan hat, war ich mir nicht sicher, ob Elisabeth ihm verzeihen könnte, geschweige den sogar lieben.“
„Das ist doch Bullshit“ unterbricht sie eine Stimme aus den hinteren Reihen. Hanna dreht sich um und sieht ihn in die Augen.
„Mr. Scott? Möchten sie sich an der Diskussion beteiligen?“ „Sicher. Frauen wollen doch immer das, was sie nicht haben können. So ein abweisendes Verhalten ist es doch gerade das, was Frauen so anzieht. Für mich war völlig klar, dass die beiden zusammenkommen. Ziemlich vorhersehbar, wenn sie mich fragen. Oder findest du das nicht auch“
dabei sieht er Hanna provozierend an. „Das ist nicht wahr. Am Anfang des Romans war das überhaupt noch nicht klar. Frauen wollen nicht immer das, was sie nicht haben können. Er war doch nur so abweisend, weil er zu stolz wahr ihr seine Gefühle zu offenbaren.“ Um sie herum ist es still. Alle Studenten lauschen der Diskussion der beiden.
Hardin macht ein abfälliges Geräusch. „Ich bitte dich. Ich weiß ja nicht, auf welche Typen du stehst aber hätte er sie wirklich geliebt, hätte er sich anders verhalten. Er hat sie am Ende doch nur gefragt, ob er sie heiratet, damit sie ihn in Ruhe lässt“ „Sie ihn in Ruhe lassen. Das ich nicht lache. Er war freundlich zu ihr und hat ihre Schwäche ausgenutzt. Das ist alles.“
„Er hat sie ausgenutzt. Ich bitte dich. Sie war gelangweilt und wollte Abwechslung und die hat er ihr geboten. Sie ist ihm hinterhergelaufenen wie ein liebeskrankes Huhn.“
„Du verstehst es einfach nicht oder“ „Nein klär mich bitte auf.“
„Okay ihr beiden. Das war eine sehr lebhafte Diskussion. Ich hoffe sie werden bei dem nächsten Buch mit derselben Leidenschaft diskutieren. Sie bekommen von mir für diese Leistung jeweils 15 Extrapunkte.“
Flashback Ende
„Tatsächlich“ „Ja wir haben den Literaturkurs zusammen Mr. Scott. Ich meine Ken“
„Stimmt ich erinnere mich euer Professor hat mir von der anregenden Diskussion über Stolz und Vorurteile erzählt.“
„Ja die war sehr erregend nicht war Hanna. Aber jetzt nachdem ich weiß, dass du mit meinem Bruder zusammen bist, kann ich deine Sichtweise verstehen. Immerhin ist er ein Langweiler und“
„Hardin es reicht. Benimm dich bitte für einen Abend.“
Das Essen wird serviert. „Also Hanna wie gefällt es dir bis jetzt an der WCU“ „Gut bisher. Es ist ja mein erstes Semester und es ist noch alles ziemlich neu für mich.“ „Hast du dich schon für einen Uniclub entschieden?“ „Noch nicht ich überlege noch. Der Literaturzirkel interessiert mich sehr.“ „Oh den kann ich dir wärmstens Empfehlen Hanna. Ich war dort mal Mitglied, wenn du willst kann ich dir helfen.“ grinst sie Hardin anzüglich an. „Sie braucht deine Hilfe nicht Hardin“ „Landon“ „Was den Dad. Sonst will er auch niemanden helfen. Das macht er nur, weil sie meine Freundin ist und er mich ärgern will.“ „Warum sollte ich das tun Bruder? Ich wollte nur nett sein aber, wenn du nicht willst werde ich jetzt gehen.“ „Hardin“ „Es ist okay. Dad. Ich hatte eh nicht besonders viel Lust auf das Essen. Ich war nur neugierig auf Landons Freundin.“ Hardin steht auf und geht Richtung Tür. Bevor er verschwindet, wendet er sich Hanna zu. „Wenn du, meine Hilfe annehmen willst, weißt du ja wo du mich findest. Einen schönen Abend noch“
„Es tut mir leid Hanna“ „Landon es ist okay.“ „Landon hat recht. Wir hätten ihn nicht einladen sollen aber wir dachten es wäre mal wieder schön die ganze Familie an einem Tisch zu haben. Unser Verhältnis ist nicht, das beste wie du vermutlich bereits gemerkt hast“ Hanna nickt verstehend.
Die vier genießen das restliche Abendessen und unterhalten sich über dies und das.
Als sich das Essen dem Ende geneigt hat, verabschieden sich Landon und Hanna.
„Danke für die Einladung. Es war sehr schön sie kennenzulernen“ „Wir danken, dass du gekommen bist. Landon bring die junge Dame bitte sicher nachhause.“ Ja Mum. Keine Sorge“
Beide gehen Richtung Auto. „Es tut mir leid. Ich wusste nicht, dass er da ist“ „Du musst dich nicht entschuldigen, wieso hast du mir nicht erzählt, dass er dein Stiefbruder ist?“
„Wir hatten noch nie eine gute Beziehung zueinander. Er hat mich von Anfang an gehasst, weil meine Mum mit seinem Dad zusammen ist.“
„Wo ist seine Mum?“ „In England“ „Das ist weit weg. Das muss schlimm für ihn sein.“
„Aber trotzdem kein Grund so ein Arsch zu sein“ Nach einer kurzen Autofahrt kommen die beiden vor Hannas Wohnheim an. „Da wären wir“ „Danke für heute Abend mein Schatz, das hat mir viel bedeutet.“ „Gerne. Deine Eltern sind nett. Ich meine“ „Sag ruhig meine Eltern“
„Danke fürs Bringen. Aber immer doch. Soll ich dich noch rauf bringen.“ „Nein das schaff ich schon“ Hanna küsst ihn zum Abschied. „Schlaf gut wir sehen uns morgen“
Landon fährt zurück nachhause und Hanna betritt ihr Wohnheim. Keiner von beiden hat bemerkt, dass sie beobachtet wurden. Hardin tritt aus dem Schatten und sieht Hanna nach.
„Sieh an sieh an. Das Mädchen, was mich fasziniert, ist ausgerechnet bei meinem Stiefbruder gelandet aber mal sehen wie lange Landon sie halten kann“ denkt er sich. Grinsend reift ein Plan in seinem Kopf. Er will seinem Bruder verletzen und am einfachsten geht dass, indem er ihm das wegnimmt, was er am meisten auf der Welt liebt. So könnte er zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Zufrieden über seinen Plan macht sich Hardin gutgelaunt auf den Weg zu seinem Verbindungshaus. Hat sich der Abend für ihn also doch noch gelohnt..
Die Wochen zogen ins Land und Hardins Plan fing langsam an Früchte zu tragen. Im Unterricht suchte er immer wieder die Nähe zu Hanna und versucht auch außerhalb des Unterrichts ihr Interesse zu wecken. Dieses Verhalten blieb natürlich Landon nicht verborgen, immerhin hat Hanna bereits öfters wegen Hardin keine Zeit für ihn gehabt. Ihm fiel auf, egal wo er Hanna traf oder was die beiden zusammen machten Hardin war immer in ihrer Nähe und versuchte ihre Aufmerksamkeit zu bekommen.
Eines Abends wurde es Landon zu bunt, als er einen Post von Hardin und Hanna sah.
Beide saßen im Lesezirkel der WHU. „Wie konnte er es wagen, ich wollte das mit ihr machen/ erleben“ denkt er sich.
Landon nimmt sein Handy und stürmt in Hardins Zimmer. Dieser liegt lesend auf seinem Bett.
„Was soll das?“ und wirft Hardin sein Handy zu.
„Was soll was?“
„Du und Hanna.“ Er blickt auf das Bild von ihm und Hanna mit dem Post „Heißt unsere beiden neuen Mitglieder willkommen.“
„Ich weiß nicht was du meinst“ erwidert er grinsend.
„Glaubst du ich merke nicht was du versuchst. Hältst du mich für so naiv.
Lass uns in Ruhe oder“
„Oder was. Rennst du dann zu Daddy. Ist der kleine Landon nicht in der Lage seine Kämpfe selbst zu bestreiten. Seinen Mann zu stehen. Ist es das. Hanna braucht einen Mann keinen Milchbubi. Sie ist außerhalb deiner Liga Bruder“
„Ach und du spielst in ihrer Liga Bruder. Sie ist meine Freundin“
„Möglich. Aber hätte sie mich sonst um Hilfe gebeten, wegen den Lesezirkel.“
„Ich glaube dir kein Wort. Halt dich von ihr fern“
„Das ist leider nicht so leicht“
„Wieso“
„Hat sie es dir nicht erzählt. Wir haben ein gemeinsames Projekt und müssen also viel Zeit miteinander verbringen. Romeo und Julia. Die Geschichte einer tragischen Liebe. Ihr Lieblingsbuch so weit ich mich erinnere“ und hält das Buch hoch, welches er gerade gelesen hatte.
Landon zieht Hardin vom Bett hoch.
„Lass uns in Ruhe. Hanna braucht dich nicht.“
„Doch den es ist eine Partnerarbeit. Wir werden viele Stunden zusammen verbringen. Abends allein in der Bibliothek.“
Landons Wut wächst weiter. Hardin bereift sich von seinem Griff.
„Aber keine Sorge Bruder. Ich pass schon auf sie auf.“
Hardin grinst ihn anzüglich an und verlässt sein Zimmer.
Landon schnappt sich sein Handy und schreibt eine Nachricht an Hanna.
Landon. Hanna
Wann wolltest du mir das erzählen?
Was erzählen?
Das du und Hardin ein Projekt zusammen habt über dein Lieblingsbuch. Wieso weiß er das überhaupt?
Das ist doch keine große Sache. Ich arbeite doch mit vielen zusammen. Das hat dich bis jetzt auch nicht gestört.
Landon. Bist du sauer?
Nein ich dachte nur wir können über alles reden.
Landon es ist keine große Sache.
Ein Projekt nichts weiter. Wir lesen ein Buch zusammen und machen einer Interpretation.
Ja zu deinem Lieblingsroman Du hättest es mir trotzdem sagen können.
Es tut mir leid okay. Sei bitte nicht sauer 💗
Was hält du davon, wenn wir uns morgen einen schönen Netflix Abend machen nur du und ich.
Klingt schön
Schatz
Ja
Ist alles gut zwischen uns?
Ja Hanna ich liebe dich. Ich war nur sauer
Ich dich auch. Schlaf gut
Am nächsten Abend
Landon ist aufgeregt. Endlich hat er Hanna mal wieder einen ganzen Abend für sich alleine.
Er breitet gerade sein Zimmer vor. Dimmt das Licht. Zündet Kerzen an und erstellt mithilfe von unzähligen Decken und Kissen eine gemütliche Kuschellounge.
So konzentriert, ist er erschrocken als plötzlich die Tür aufgeht und Hanna schon da steht.
Er schaut auf die Uhr.
„Hallo Schatz“
„Hey Schatz. Du bist ja schon da“
„Ja ich hatte Glück. Hardin hatte mich mitgenommen“ Sie zieht ihre Jacke aus und legt sie auf den Stuhl neben der Tür.
Landons Stimmung kippt.
„Hardin. Wieso das? Fragt er teils verwundert, teils verärgert.
„Wir hatten an unserem Projekt gearbeitet, da hat er es mir angeboten, als ich ihm erzählt hatte was wir vorhaben. Wieso wundert dich das so?“
„Hardin denkt immer nur an sich selbst. Andere sind ihm völlig egal.“
„Das stimmt nicht. Du kennst Hardin nicht. Wenn du dich mal mit ihm unterhalten würdest, würdest du den anderen Hardin sehen.“
Flashback
„Du bist zu spät Hardin“ „Sorry“ Hanna sieht, dass etwas nicht stimmt. „Ist alles okay?“ „Passt schon. Komm fangen wir an“ Beide beschäftigen sich mit ihrer Projektaufgabe.
Nach ein paar Kapiteln nimmt Hanna ihm das Buch aus der Hand und sieht ihn an.
„Ich merke, dass etwas mit dir nicht stimmt. Wenn du reden willst oder Hilfe brauchst ich bin für dich da.“ Hardin sieht sie überlegend an. „Okay aber nicht hier.“ Er packt die Sachen zusammen und zieht sie mit sich mit. Er bleibt vor einem Raum stehen. „Wo sind wir hier?“ Hardin öffnet die Tür und schiebt Hanna hinein. „Hier herkomme ich zurück, wenn ich mal meine Ruhe brauche.“
Er setzt sich mit ihr auf ein Sofa. „Ich habe die letzten Tage kaum geschlafen.“ beginnt er zu erzählen. „Wieso“ „Als ich ein kleiner Junge war habe ich etwas Schlimmes mit ansehen müssen und seit dem verfolgt es mich. Es ist immer als wäre ich wieder live dabei. Ich weiß nicht, wieso ich dir das erzähle aber keiner außer meiner Mutter weiß davon.“
„Wieso redest du nicht mit deinem Vater da drüber“ „Er ist für mein dafürhalten mit Schuld an der Situation. Ich kann ihm nicht vertrauen.“ „Diese Alpträume. Sind sie immer gleich“ „Ja ich sehe immer jene Nacht, in der meine Mutter verletzt wird und ich ihr nicht helfen kann.
Es ist so frustrierend. Ich kriege diese Bilder einfach nicht aus dem Kopf.“ Hanna nimmt ihn in den Arm. „Unser Verstand ist komplex. Es gibt Dinge, die er uns nie vergessen lässt. Nach so einem Ereignis sitzt der Schmerz tief. Du warst noch ein kleines Kind so verletzlich. Ich würde dir gerne helfen aber ich weiß nicht wie.“
„Das hast du schon“ „Wie das“ „Normalerweise besaufe ich mich immer aber durch die Treffen mit dir bin ich abgelenkt. Ich kann es nicht beschreiben.“ Hanna blickt Hardin an. In diesem Moment wirkt er so verletzlich. Ganz anders als der Hardin den sie kennengelernt hat.
„Wenn du reden willst, kannst du immer zu mir kommen. Ich kann gut zuhören“ „Danke. Aber kannst du mir bitte was versprechen.“ „Klar was den“ „Bitte erzähl es nicht Landon oder meinen Vater“ Sie sieht ihn tief in die Augen. „Du hast mein Wort. Ich werde es ihnen nicht sagen. Dein Geheimnis ist bei mir sicher.
Flashback Ende
„Ich kenne ihn gut genug.“ „Ich will mich nicht mit dir streiten.
Er hat viel durch gemacht Landon, das verändert einen Menschen. Außerdem ist er dein Bruder.“
„Stiefbruder“
Hanna sieht ihn resigniert an.
„Landon Hardin und ich sind nur Freunde. Wann verstehst und akzeptierst du das endlich.“
„Nur Freunde. Ich sehe eure Blicke.“
„Welche Blicke den bitte?“
„Die zwischen euch. Es ist als ob ihr ohne Worte kommunizieren könnt. Ihr seht euch an und wisst, was der andere denkt“
„Das ist doch Unsinn.“
„Er ist auch seit neusten ständig hier. Ständig in deiner oder unserer Nähe. Was glaubst du warum?“
Flashback
Landon und Hanna kommen bei ihm Zuhause nach einen romantischen Dinner an.
„Willst du was trinken?“ „Gerne“ Landon holt ihr aus dem Kühlschrank ein Wasser.
Sie nimmt es entgegen und küsst ihn zum Dank.
Sie hören ein Würg Geräusch. Beide drehen sich um und erblicken Hardin nur in einer Schlafanzughose begleitet.
Hardin beginnt sofort Hanna zu mustern.
„Hübsches Kleid Hanna. Steht dir?“
„Was machst du hier Hardin?“
„Ich dachte mir ich könnte mehr Zeit hier verbringen.“
„Immer noch Stress im Verbindungshaus?“ fragt Hanna. Hatte er ihr doch letzten von dem Streit erzählt.
„Ja die Situation ist jedenfalls nicht besser geworden“
Landon schaut verwirrt zwischen den beiden hin und her. Was lief hier.
„Du weißt wenn du was brauchst oder reden willst“
„Kann ich mich immer vertrauensvoll an dich wenden. Danke für das Angebot. Vielleicht komme ich darauf zurück.“
Er nimmt eine Flasche Wasser und geht.
Flashback Ende
„Landon er hat Stress mit seinen Freunden und wollte Abstand. Außerdem ist das hier auch sein Zuhause. Sein Vater lebt hier. Da braucht er wohl kaum eine Rechtfertigung, wenn er hier ist. Was willst du uns unterstellen?“
„Er versucht uns zu zerstören so wie er immer alles zerstört. Merkst du das nicht?“
“Du bist paranoid. Es ist nicht Hardin der uns zerstört. Es ist dein Misstrauen.“
„Hanna“ Sie sieht in herausfordernd an.
„Vertraust du mir nicht. Ist es das zweifelst du an meiner Liebe meiner Loyalität“
„Hanna Schatz“ er macht einen Schritt auf sie zu.
„Das ist es also. Du traust mir zu ich wurde dich betrügen mit deinem Bruder.“
„Weißt du wie es für mich aussieht Hanna. Er war noch zu niemanden so.“
„Das sollte dir zu denken geben.“
Sie nimmt ihre Jacke und will gehen.
„Hanna Bitte geh nicht“
„Ich kann nicht mit jemanden zusammen sein der mir nicht vertraut“
„Ich liebe dich“
„Ich dich auch aber manchmal reicht das nicht aus Landon. Tut mir leid“
Hanna verlässt sein Zimmer und Landon bricht auf seinem Bett zusammen.
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