
Ein Schulwechsel der alles verändert - Remus Lupin
Dieser OneShot ist für Mrsbl_Grnwld. Ich hoffe er macht dir Freude. 😊
Wenn man einen Menschen kennenlernt und merkt, dass dein und sein Herz in Gleichklang schlagen, dann halte ihn fest und lass ihn nie wieder los, denn Seelen begegnen einander nie ohne Grund…
POV Remus
Schon seit einer halben Stunde suchen wir vier nach einem freien Abteil. Es wird von Jahr zu Jahr schwieriger. Mein Zustand hilft uns auch nicht wirklich weiter. Letzte Nacht war Vollmond und ich fühle mich so müde, so schlapp, so ausgelaugt. Es war echt heftig. Alle meine Glieder schmerzen. Ich kann kaum stehen. Am liebsten würde ich den ganzen Tag schlafen. „Hey Jungs, ich habe ein Abteil gefunden, denke ich“ meint Peter nervös als er wieder zu uns kommt. „Was heißt du denkst?“ fragt ihn James belustigt. „Kommt mit“ mit der Aussicht auf ein Abteil folgen wir ihm und sehen beim Öffnen der Tür was er gemeint hat. In dem Riesenabteil ist nur ein Platz besetzt. „Was anderes ist leider nicht mehr frei“ meint Peter schulterzuckend. „Na gut setzen wir uns dazu. Sie scheint zu schlafen“ schlägt James vor und wir setzen uns leise zu ihr und ich komme endlich zur Ruhe. Ausruhen tut gut. „Sie ist echt hübsch aber sie sieht total fertig aus. Fast wie du Remus. Nichts für ungut“ meint Sirius grinsend, als er das Mädchen von oben bis unten mustert. „Sei still Sirius“ bitte ich ihn mit Blick auf sie. Kein Grund sie zu wecken. Die Fahrt ist noch lang. „Ach komm schon Remus. Sie schläft doch tief und fest.“ meint Sirius bevor er sich wieder den anderen zuwendet. Das gibt mir Zeit sie genauer zu betrachten. Es stimmt schon, was er da sagt. Sie sieht wirklich mitgenommen aus aber gleichzeitig auch wunderschön. Sie hat etwa an sich. Ich kann es nicht richtig beschreiben. Sie versprüht eine Vertrautheit, welche ich schon lange nicht mehr gefühlt habe. Wärme. Geborgenheit. „Und Remus ist sie auch.“ fragt mich Sirius interessiert. „Keine Ahnung woher sollte ich das auch wissen“ wiegel ich seine Frage ab. „Ich dachte du fühlst es vielleicht“ „Macht euch nicht lächerlich. Es gibt bestimmt einen plausiblen Grund. Lassen wir sie schlafen. Das neue Schuljahr wird noch hektisch genug“ Nicht jeder ist so ein Monster wie ich, denke ich mir. „Komm Sirius lass es auf sich beruhen. Remus braucht Ruhe gerade nach letzter Nacht. Die Fahrt dauert noch Stunden. Wir werden schon erfahren, wer die schöne unbekannte ist“ meint James. Ich schaue ihn dankend an. „Schöne Unbekannte. Lass das ja nicht Lily hören“ meint Sirius grinsend. „Quatschkopf.“ meine Freunde. Was würde ich nur ohne sie tun.
Einige Zeit später
POV Nia
Durch Stimmen um mich herum werde ich langsam wach. Es klingt wie ein paar Schüler. Wie lange sitzen sie schon hier. Ich habe extra ein freies Abteil gewählt. Nach der letzten Nacht wollte ich einfach meine Ruhe. Mein ganzer Körper schmerzt und ich bin so kaputt von der Verwandlung. Ein Werwolf zu sein ist echt heftig. Ich hasse die Vollmondnächte so sehr. Allein im Wald zu sein ist nicht schön. Ich hoffe hier wird es anders. Aus meiner letzten Schule bin ich rausgeflogen. Sie kamen nicht mit mir klar oder besser gesagt mit dem in was ich mich verwandle. Niemand möchte einen Werwolf in der Schule haben. Das dachte ich zu mindestens bis vor ein paar Wochen. Da stand plötzlich Albus Dumbledore vor unserer Tür und bot mir an seine Schule zu besuchen. Ich konnte es gar nicht glauben und stand dem auch zuerst sehr ablehnend gegenüber. Was wenn es in Hogwarts genauso wird. Die Blicke der anderen. Das kann ich nicht nochmal durchmachen aber er hat sich stundenlang mit mir unterhalten und mich schlussendlich überzeugt. Er meinte auch er hätte eine Überraschung für mich. Die würde ich aber erst erfahren, wenn das Schuljahr beginnt und so sitze ich nun hier. Fahre in ein neues Leben und hoffe, dass es wirklich anders wird. „Sie schläft immer noch“ höre ich einen der Jungs sagen. „Mädchen brauchen halt ihren Schönheitsschlaf. Glaub mir damit habe ich Erfahrung“ erwidert ein anderer. Er klingt wie ein richtiger Macho. Ich versuche mich unauffällig etwas bequemer hinzusetzen. „Sieh an Dornröschen ist wach“ ich versteife mich etwas. Also Nia auf in den Kampf. Wie schlimm kann es schon werden. Ich setze mich auf und blicke in die interessierten Gesichter von vier Jungs. „Hey ich bin Nia“ ich hoffe sie merken nicht, wie nervös ich bin. „Hey Nia schön dich kennenzulernen. Ich bin James, das ist Sirius, Peter und zu guter letzt Remus.“ „Hey Leute“ „Ich hoffe du hältst mich nicht für neugierig aber ich habe dich noch nie in Hogwarts gesehen. Eine Schönheit wie du wäre mir bestimmt aufgefallen“ fragt mich der Junge neben James. Ich glaube, sein Name war Sirius. Was soll ich jetzt antworten. War klar das diese Frage aufkommt. Verdammt. Mein Herz schlägt schneller und mir wird total heiß. Ich muss Lügen. „Nein du hast recht, ich bin neu in Hogwarts. Wir sind erst vor kurzem nach England gezogen. Meine Mum hat hier einen neuen Job bekommen.“ „Klingt cool. In welches Jahr kommst du?“ fragt mich Peter. „Ins Fünfte“ „Uh so wie wir. Vielleicht kommst du in unser Haus.“ „Wir werden sehen.“ „Wenn du Hilfe brauchst, kannst du auf uns zählen“ „Danke James. Ich werde gegebenenfalls darauf zurückkommen“
Wochen später
POV Nia
Wir sitzen gerade alle zusammen am See. Hätte mir vor ein paar Wochen jemand gesagt, dass es so sein würde hätte ich ihn für verrückt gehalten. Aber die Jungs wurden meine Freunde. Jetzt wo ich ihr Geheimnis kenne und sie meins. Am Abend nach dem Eröffnungsessen hat mich Professor Dumbledore in sein Büro gerufen und mir die Überraschung offenbart. Ich bin nicht der einzige Werwolf in Hogwarts. Es gibt noch einen Jungen. Remus. Der Junge aus dem Zug. Ich war so glücklich, dass ich nicht mehr allein bin. Wir haben so viel gemeinsam. Endlich habe ich jemand gefunden, der mich versteht und weiß, wie es ist. Ich kann endlich ich sein und muss mich nicht mehr verstellen. „Hey Nia woran denkst du?“ reißt mich James aus meinen Gedanken. „An meinen ersten Abend hier. Das Gespräch mit Dumbledore“ Remus legt mir beruhigend seine Hand auf den Rücken. Das macht er in letzter Zeit sehr oft und ich muss sagen es hilft mir und fühlt sich schön an. „Du bist nicht mehr allein. Wir sind für dich da und stehen die Vollmondnächte mit dir durch.“ „Danke Leute. Ich hätte nie gedacht, dass es so sein könnte“ „Stimmt, den da kanntest du uns noch nicht“ „Sirius du bist so ein Spinner“ meine ich grinsend. „Obwohl du uns ja eigentlich nicht brauchen würdest.“ grinst mich James an. „Was meinst du?“ frage ich meinen besten Freund. Klar mag ich die anderen Jungs auch aber James hat diesen Titel für sich reserviert. Ich sehe wie er den anderen Jungs einen vielsagenden Blick zuwirft. „Sag schon“ fordere ich ihn auf. „Na ja du und Remus scheint euch zu genügen. Immerhin kuschelt ihr ja sehr gerne. Haltet euch warm. Es sieht so süß aus. Zwei Wölfe geben sich halt“ fasst er sich theatralisch an sein Herz. Ich blicke Remus an. Er schaut zu Boden. „Wirklich?“ frage ich erstaunt. „Du kannst uns glauben. Es scheint als würdet ihr aufeinander aufpassen.“ wow ich kann es gar nicht fassen. Weiß mein Wolf, dass ich Gefühle für Remus habe und sucht deswegen seine Nähe. Ist das möglich, den seit ich weiß, dass er so ist wie ich und ich ihn besser kennengelernt habe sind da Gefühle, die nicht wieder weggehen. „Hör auf James, vermutlich will mein Wolf sie nur vor euch Spinnern beschützen“ Remus blickt mich kurz an und mein Herz setzt auf. Ist es wirklich das, was er denkt. Berührt es ihn den gar nicht. Ich weiß es nicht aber ich hoffe, dass er irgendwann mehr fühlt. Bis dahin werde ich warten.
Monate später
Der Weihnachtsball
POV James
Nervös blicke ich mich in der Großen Halle um. Ich hoffe unser Plan funktioniert und Nia und Remus kommen endlich zusammen. Das ist ja kein Zustand mehr. Sie hat Gefühle für ihn. Er hat Gefühle für sie aber beide sind zu schüchtern es zuzugeben. Deswegen haben die Jungs, Lily und ich einen Plan ausgeheckt. Sie gehören zusammen. Nia ist wie meine Schwester Remus einer meiner besten Freunde. Sie verdienen es glücklich zu sein. „Gleich ist es so weit“ kommt Lily aufgeregt zu mir. „Gut Remus sollte auch gleich hier sein“ „James glaubst du es funktioniert?“ „Keine Sorge, wenn Remus sie mit Toby sieht wird er seine Eifersucht nicht zügeln können. So kurz vor dem Vollmond ist sein Beschützerinstinkt stärker ausgeprägt. Vertrau mir. Lass uns tanzen. Immerhin ist es ein Ball“ ich ziehe sie auf die Tanzfläche und wir bewegen uns langsam zur Musik. Aus dem Augenwinkel beobachte ich wie Remus den Saal betritt. Suchend schaut er sich um. Teil eins scheint ja schon mal zu funktionieren. Kurze Zeit später kommt auch Nia mit Toby. An Remus Blick sehe ich, dass ich die richtige Idee hatte. Mal sehen wie lange er sich zurückhalten kann. Wir beenden den Tanz und holen uns einen Punsch. Ich sehe Nia mit ihrem Date auf der Tanzfläche. „James sieh nur“ meint Lily und zeigt Richtung Remus. Er stürmt auf das Paar zu und zieht Nia hinter sich und haut Toby eine runter. Respekt. Ich sehe wie er zittert und Nia versucht ihn zu beruhigen. Komm schon nur noch ein kleiner Schritt. Remus zieht sie in seine Arme und küsst sie vor allen. Ich könnte bei diesem Anblick nicht glücklicher sein. „Es hat funktioniert“ „Hast du etwas anderes erwartet. Ich bin gut“ meine ich überzeugt von mir. „Schon klar. Komm lass uns zu ihnen rübergehen.“ Lily zieht mich in ihre Richtung. Definitiv der beste Weihnachtsball den wir je hatten.
Jahre später
POV Nia
Ich halte gerade den kleinen schlafenden Harry im Arm. Die Tränen laufen ununterbrochen meine Wangen herunter. Der Schock der Nacht sitzt mir noch in den Knochen. Der Patronus von Albus hat alles verändert. Ich kann es einfach nicht glauben. Will es nicht glauben. „Zu den Dursleys?“ fragt Remus wütend. Ich halte Harry fester und stelle mich nah hinter Remus. Meine Nähe soll ihn etwas beruhigen. „Remus versteh doch bitte dort ist er sicher“ versucht Albus meinen Mann zu beruhigen. „Sicher. Sie haben sich einen Dreck um Lily und James geschert. Sie werden sich nicht um Harry kümmern, nicht so wie er es verdient“ „Es gibt keine Alternative“ „Was ist mit uns?“ mische ich mich ein. Ich sehe Albus ungläubigen Blick. „Ihr?“ „Ja Nia hat recht. Wir könnten Harry großziehen. Ihm ein Zuhause geben“ stimmt mir Remus zu. „Nein“ „Wieso nicht Albus?“ will ich wissen. „Aus zwei Gründen. Zum einen sind die Anhänger Voldemorts noch da draußen und sinnen auf Rache und zum anderen mache ich mir Sorgen um seine Sicherheit, wenn er bei euch ist“ „Wir würden ihn doch nie verletzen“ traut er uns wirklich so was zu. „Nicht mit Absicht Nia das weiß ich aber er ist noch so klein und wehrlos. Bitte respektiert meine Entscheidung. Harry wird es gut gehen, das verspreche ich euch und er ist ja nicht aus der Welt. Mit elf Jahren sehen wir ihn wieder“ macht er uns Mut. „Das ist eine lange Zeit“ schaue ich traurig auf Harry. „Ich weiß aber es geht nicht anders. Bitte verabschiedet euch. Ich werde Harry dann zu seinen Verwandten bringen.“ alter Kauz. Ich schaue in Harrys Gesicht und sehe so viel von James in ihm. Ihr Verlust tut so weh. „Keine Sorgen mein Schatz wir werde dich nie vergessen. Du hast immer ein Platz in unseren Herzen, wenn du größer bist, werden wir dich beschützen und leiten. Wir sind deine Familie. So wie James und Lily es für uns waren.“ ich kann die Tränen nicht zurückhalten. „Nia hat recht kleiner Kerl. Wir sind eine Familie auch, wenn wir nicht da sind. Wir haben dich lieb. Du kannst dich immer auf uns verlassen“ ich höre die Traurigkeit in Remus Stimme. „Es wird Zeit“ unterbricht uns Albus. Schweren Herzens gebe ich ihn ab und sehe wie er verschwindet. Remus zieht mich in seine Arme. „Irgendwann ist er wieder bei uns. Keine Sorge. Bis dahin werden wir alles tun, dass er sicher ist.“ will mich Remus beruhigen. „Das wünsche ich mir wirklich sehr.“ „Komm Nia lass uns gehen. Ich würde lieber Zuhause mit dir trauern als hier“ ich nicke ihm zu. „Du hast recht. Lass uns gehen“ wir apperieren nach Hause. Der Abend hat so viele Leben verändert. Nichts wird je wieder so sein wie es wahr.
Viele Jahre später
Hauptquartier Orden des Phönixs
POV Nia
Ich kann es kaum glauben, heute ist es endlich so weit. Harry kommt und ich kann es gar nicht abwarten. Remus hat mir schon so viel von ihm erzählt. Ungeduldig starre ich immer wieder auf die Tür. „Beruhig dich Schatz. Er wird gleich kommen“ und wie aufs Stichwort öffnet sich die Tür und Harry kommt ins Zimmer. Es gibt für mich kein halten mehr. Ich laufe auf ihn zu und ziehe ihn in meine Arme. Es fühlt sich so gut an. Ich spüre wie sich Harry etwas versteift und löse mich wieder. „Hallo Harry ich bin Nia“ stelle ich mich vor. „Das dachte ich mir schon. Remus hat mir sehr viel von dir erzählt. Ich freue mich dich kennenzulernen“ „Und ich erst. Hast du Hunger, Durst oder soll ich dir dein Zimmer zeigen?“ erkundige ich mich. Ich möchte, dass Harry sich wohlfühlt. „Immer langsam Schatz Harry ist doch gerade erst angekommen.“ „Entschuldige bitte. Ich bin nur so aufgeregt. Das letzte Mal als ich dich auf dem Arm hatte musste ich dich leider wieder abgeben.“ „Was meinst du?“ fragt er mich verwirrt. „Wieso setzen wir uns nicht und bereden das bei einer Tasse Tee“ schlägt Remus vor und es war gut, dass wir uns hingesetzt haben. Den was bei dem Gespräch rauskam tut mir von ganzem Herzen weh. Ich wusste ja schon von Remus, dass er viel durchgemacht hat aber das. „Ihr wolltet mich?“ fragt mich Harry mit Tränen in den Augen. Ich zögere nicht lange und ziehe ihn wieder in meine Arme. „Aber sicher. Du bist doch ein Teil unserer Familie. Wir lieben dich.“ „Es tut so weh Nia“ höre ich ihn leise hauchen. Das muss aufhören und zwar sofort. Ich suche Remus Blick und er nickt mir zu. „Harry Remus und ich hätten einen Vorschlag für dich. Ich weiß, es kommt bestimmt überraschend aber könntest du dir vorstellen bei uns zu Leben. Wir haben ein kleines gemütliches Haus mit Garten. In der Nähe gibt es einen See und ein kleines Waldstück.“ er löst sich von mir und schaut mich überrascht an. „Bei euch wohnen. Meint ihr das ernst?“ „Ja du bist immer bei uns willkommen. Dein Zimmer wartet auf deinen Einzug“ meint Remus. „Mein Zimmer?“ „Ja aber sicher. Nur müssten wir es etwas deinem Alter anpassen aber es ist dein Zimmer“ bestätige ich ihn lächelnd. Er kuschelt sich wieder an mich. Ich spüre wie er zittert. „Ich würde gerne bei euch wohnen“ höre ich ihn nuscheln. Glücklich schaue ich Remus an. Endlich ist es so wie es von Anfang an sein sollte. Die ersten Jahre seines Lebens waren nicht gut aber jetzt sorge ich dafür, dass es anders wird. Keine Sorge Lily und James. Harry bekommt jetzt das Zuhause, was er verdient hat. Das schwöre ich euch.
Vielleicht haben wir nicht alles,
was wir wollen aber zusammen sind wir alles,
was wir brauchen.
Eine Familie.
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