
Mein Grund zu Leben - Emmett Cullen
POV Ava
Mit gemischten Gefühlen beobachte ich, wie sich mein Freund und die anderen auf den nahenden Kampf mit den Neugeborenen vorbereiten. Mir behagt es nicht, dass sich alle wegen Edwards Blutsängerin in Gefahr bringen.
Seit Bella in unsere Leben getreten ist, hat sich alles verändert. Ich habe das Gefühl das sich unsere Familie immer mehr voneinander entfernt und in zwei Lager aufspaltet. Ich wünschte so sehr das sie nie nach Forks gekommen wäre und unser Leben so wäre wie früher.
„Worüber denkt meine wunderschöne Freundin so angestrengt nach?“ „Emmett ich habe gar nicht gemerkt, das du zu mir gekommen bist.“ sage ich ganz erschrocken. Er und seine Fähigkeiten.
„Bitte entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken, aber du sahst so vertieft in deine Gedanken aus.“ „Halt mich bitte.“ flüstere ich ganz leise und Emmett folgt meiner Bitte sofort. Seine Nähe, sein Geruch, die Kühle seiner Haut vermittelt mir ein Gefühl von Sicherheit.
Mein ganz persönlicher sicherer Hafen und ich habe solche Angst ihn zu verlieren. Das lässt mich erschaudern und Emmett löst seine Umarmung etwas aber ich kuschel mich mehr in seine Arme.
„Schatz was hast du?“ „Ich habe Angst dich zu verlieren. Dieser Kampf passiert nur ihretwegen.“ und dabei geht mein Blick straffend zu ihr. Wie kann sie nur so lässig hier sitzen als wäre alles in Ordnung. Sie lacht und scherzt, als wäre es das normalste der Welt.
„Ich werde vorsichtig sein versprochen.“ ich spüre wie mein Freund sich anspannt und schaue in die Richtung, in der er schaut. Dort steht Edward und funkelt mich an. Kein Wunder wir kamen noch nie gut miteinander aus, aber, seit dem er Bella angeschleppt hat, ist es noch schlimmer geworden.
„Schatz bleib ruhig.“ „Wie soll ich mich beruhigen, wenn er dich so anschaut. Du bist Teil meines Lebens, Teil unserer Familie und das wird er auch nicht ändern. Ich verspreche, ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, um zu dir zurückzukehren. Ohne dich will ich nie wieder sein. Dank dir habe ich wieder ein Grund zu Leben.“
„Mein Romantiker. Ich hoffe, es geht alles gut wirklich. Weiß Alice, wann sie kommen?“ „Nein es ist noch zu verschwommen. Ich habe übrigens mit Sam geredet und wenn der Angriff losgeht will ich das du im Reservat bleibst.“
„Aber..“ „Kein aber Schatz. Dort bist du sicher. Zusammen mit den anderen. Ich kann nicht kämpfen, wenn ich weiß, dass dir Gefahr droht.“ „Na schön für dich tue ich es.“ er lehnt sich zu mir herunter und küsst mich zärtlich bis Jasper ihn zu sich ruft. „Ich liebe dich Ava.“ „Ich dich auch Emmett.“ du weißt gar nicht wie sehr. Ich kann mir ein Leben ohne ihn einfach nicht mehr vorstellen.
Klingt lustig, wenn man bedenkt, dass ich ihn zu Anfang keines Blickes gewürdigt habe, weil er eigentlich nicht mein Typ war aber mit seiner Behaarlichkeit hat er es geschafft mein Herz zu erobern und ist nun dort für immer gefangen.
Tage später
Mit jedem Tag der vergeht, werde ich nervöser, aber Alice weiß immer noch nicht wann sie kommen. Emmett versucht mich so gut wie möglich abzulenken, aber ganz gelingt es ihm nicht. „Ava hast du kurz Zeit.“ na das fehlt mir gerade noch.
Genervt drehe ich mich um und sehe Bella auf mich zu rennen. Komisch das ihr Bodyguard gar nicht da ist. „Bella ich habe keine Zeit. Emmett wollte mich gleich abholen.“ „Aber ich dachte, sie trainieren heute wieder.“
„Das tun die anderen aber wir nicht.“ „Aber das geht doch nicht. Er muss trainieren, um mich zu beschützen.“ was glaubt sie eigentlich wer sie ist. „Bella es dreht sich nicht immer alles um dich.“
„Es droht Gefahr.“ „Ja dank dir. Ohne dich gäbe es diese Gefahr nicht.“ „Es ist nicht meine Schuld.“ „Doch das ist es irgendwie. Du bist schuld das James Tod ist. Sicher er hat dich angriffen, aber hast du mal einen Moment daran gedacht, wie sich Viktoria fühlt. Ihr Liebster ist Tod. Das will niemand durchmachen.“ „Ich bin das Opfer.“
„Das stimmt nicht und das weißt du und ich werde jetzt gehen.“ sie wird eh nie verstehen, was ich meine. Sicher es ist falsch, wie Viktoria reagiert und was sie den Neugeborenen angetan hat aber ihr Schmerz muss übermenschlich sein.
„Emmett muss mit trainieren und ich werde schon dafür sorgen.“ bevor ich etwas erwidern kann spüre ich wie sie mich am Arm packt und schubst. Ich komme aus dem Gleichgewicht und höre nur noch wie Emmett meinen Namen ruft bis der Schmerz einsetzt und alles schwarz wird.
Stunden später
POV Emmett
„Wieso wacht sie nicht auf?“ frage ich Carlisle verzweifelt. „Mach dir keine Sorgen, sie wird jeden Moment aufwachen. Es fehlt ihr nichts Schlimmes und Alice hat es gesehen. Sie hat nur eine leichte Gehirnerschütterung und ihr Handgelenk ist verstaucht.“
„Ich kann nicht glauben, dass sie das getan hat. Bella ist so egoistisch. Sie hat sie geschubst das habe ich gesehen.“ „Du lügst.“ Edward stürmt ins Zimmer und sofort drücke ich ihn gegen die nächste Wand. „Das tue ich nicht. Ava ist wegen Bella verletzt. Lies meine Gedanken, wenn du mir nicht glaubst.“ „Ava hat sie sicher provoziert.“ das macht mich so wütend.
„Emmett bitte beruhig dich. Edward geh.“ „Aber Carlisle“ „Bella ist zu weit gegangen Edward und damit eins klar ist. Wenn der Kampf vorbei ist, will ich das du gehst. Durch deine eigenmächtigen Entscheidungen hast du diese Familie schon zu oft in Gefahr gebracht. Das kann ich nicht weiter tolerieren.“ ich lasse von Edward ab.
„Das ist doch nicht dein Ernst. Ich gehöre schon länger zur Familie als er.“ „Das mag sein aber Emmetts Handlungen haben uns noch nie in Gefahr gebracht.“ erwidert Carlisle und als Edwards Blick zu Ava geht, bin ich schon wieder kurz davor zu explodieren.
„Ava ist Emmetts Seelengefährtin. Bella ist deine Blutsängerin das ist ein Unterschied. Meine Aufgabe ist es die Familie zu beschützen also akzeptiere bitte meine Entscheidung.“ ich sehe wie er wütend rausstürmt und ich setze mich zu Ava. „Danke Carlisle.“
„Du musst mir nicht danken. Ihr seid meine Familie und diese Entscheidung war schon lange überfällig. Vielleicht hätte ich dieses Chaos verhindern können, hätte ich eher gehandelt.“
„Das können wir nicht wissen. Wir werden das schaffen.“ hoffe ich zumindest. Die Neugeborenen werden immer mehr, aber wir haben mehr Erfahrung und können hoffentlich den Vorteil an Kraft, den sie haben wieder wegmachen. Das wird nicht unser Ende sein.
Wochen später
„Emmett hast du die Blumen gesehen? Ich habe doch extra welche für den Küchentisch gekauft.“ fragt mich Ava als sie unsere Einkäufe auspackt. „Nicht wirklich aber vielleicht sind sie noch im Auto oder in dem Tütenchaos im Wohnzimmer.“ da hat mein Schatz beim Einkaufen etwas übertrieben aber ich habe sie gelassen.
Immerhin richten wir gerade erst unser erstes gemeinsames Haus ein und sie hatte so viel Spaß dabei durchs Kaufhaus zu wuseln. Nach dem Kampf mit den Neugeborenen und unserem Schulabschluss haben wir uns für ein College ganz weit weg entschieden. Ein Neuanfang. Die anderen haben es natürlich verstanden und soweit ich weiß, sind sie bei den Denalis bis sie sich ein neues Ziel aussuchen.
Carlisle hat seine Drohung wahrgemacht und Edward und Bella aus der Familie ausgeschlossen. Soweit ich weiß, sind sie irgendwo in Europa aber das ist mir egal. Ich bin glücklich hier mit Ava und kann es kaum erwarten für immer mit ihr zusammen zu sein.
„Kannst du bitte im Auto nachschauen?“ „Für dich tue ich doch alles.“ ich schnappe mir die Autoschlüssel und gehe in die Garage und kann nicht glauben, was ich dort sehe oder besser gesagt, wenn ich dort sehe. „Was macht ihr den hier?“ frage ich meine Familie ganz überrascht.
„Du hast doch nicht wirklich geglaubt wir lassen uns das entgehen. Außerdem hat Alice gesehen wie viel Ava eingekauft hat und wollte unbedingt helfen.“ erklärt mir Carlisle bevor er mich in eine Umarmung zieht. „Schön dich zu sehen.“
„Ava wird Augen machen.“ und da höre ich sie auch schon vor Freude schreien. „Wie es scheint, konnte es Alice mal wieder nicht abwarten. Du kennst sie ja.“ meint Jasper lächelnd. „Du siehst gut aus Bruder.“ „Ich fühle mich gut. So befreit.“
„Ich bin froh, dass du Ava getroffen hast. Sie hat dich verändert“ „Sie hat mich komplett gemacht“ „Wollen wir zu den anderen gehen?“ „Ja warte kurz ich muss nur noch was aus dem Auto holen. Denke ich zumindest.“
„Ach du meinst die Blumen“ überrascht sehe ich ihn an. „Die hast du im Einkaufswagen liegen lassen aber keine Sorge Alice hat neue gekauft“ da habe ich ja nochmal Glück gehabt.
Am Abend
„Ich dachte, du hättest sie schon längst gefragt?“ „Ich war kurz davor, aber es war nicht der richtige Moment. Ich will, das es besonders ist. So besonders wie sie für mich ist.“ antworte ich Carlisle . „Es wird besonders sein, weil du sie fragst. Ich werde auch nicht jünger musst du wissen.“
„Sehr witzig.“ „Habt ihr schon darüber geredet?“ ich weiß genau worauf er anspielt.
„Ja haben wir. Wir wollen noch zwei Jahre warten. Zwei normale Jahre als Mensch das ist alles, was sie sich wünscht.“ „Du machst dir Sorgen, das sehe ich dir an.“
„Ich habe Angst, das sie die Verwandlung nicht übersteht oder sie ihre Entscheidung irgendwann bereut.“
„Ich kenne diese Ängste nur zu gut. Aber es wird alles gut das weiß ich. Außerdem hat Alice euch glücklich gesehen im Kreise euer Familie.“ ein schöner Gedanke. „Komm gehen wir zu den anderen. Wir werden sicher schon schmerzlichst vermisst.“
„Ich bin froh, dass ihr hier seid.“ „Wir haben das alle gebraucht. Es ist komisch nicht mehr zusammen zu sein, aber ihr werdet flügge und damit muss ich klarkomme.“
„Wir sind ja nicht aus der Welt alter Mann.“
„Wer wird jetzt frech.“ meint Carlisle lachend als wir zu den anderen zurückgehen und als ich im Wohnzimmer ankomme und meine Familie sehe und Ava wie sie strahlt, weiß ich was er meinte und fasse einen Entschluss. Alice kommt zu mir herüber und steckt mir eine Schachtel zu.
„Ich denke, die kannst du brauchen.“ meint sie lächelnd und ich danke ihr kurz. Also dann Emmett reiß dich zusammen. Das ist das, was du immer wolltest. Etwas nervös gehe ich auf Ava zu und nehme ihre Hand. Ziehe sie hoch. Fragend schaut sie mich an, aber ich lächele sie nur an und gehe vor ihr auf die Knie.
Hole die Schachtel aus meiner Hosentasche und öffne sie. Der Ring, den ich gekauft habe einen Tag nach dem ich sie kennengelernt habe kommt zum Vorschein. Ich wusste immer das sie die Frau an meiner Seite sein würde.
„Ava du bist die alles, was ich mir je gewünscht habe. Liebevoll, stark, clever, feurig und vor allem herzlich. Als ich dich das erste Mal sah, wusste ich du bist es und seitdem habe ich diesen Ring. Du bist die Frau, mit der ich mein Leben teilen will und all das Schöne in dieser Welt sehen und erleben will. Du siehst nicht nur das Kalte Wesen in mir nein du siehst den Jungen, den Mann und dafür liebe ich dich. Du lässt mein Herz schneller schlagen und ich hoffe, dieses Gefühl wird nie aufhören. Ich dachte immer, der Moment muss perfekt sein aber heute erst habe ich erkannt das es nur uns braucht, um perfekt zu sein. Also Ava liebe meines Lebens willst du mich zum glücklichsten Mann der Welt machen und wirst meine Frau. Ich verspreche, ich werde immer an deiner Seite sein und dich mit Liebe überschütten.“ ich sehe wie sie mit den Tränen ringt und sich zu mir kniet.
„Emmett aber natürlich will ich dich heiraten. Ich liebe dich so sehr.“ überglücklich stecke ich ihr den Ring an und küsse sie. „Der Moment war perfekt hier im Kreis unserer Familie. Mehr brauchte ich nicht.“ da bin ich aber froh. Alles hat sich zum Guten gewendet. Wir Leben glücklich und in Frieden und ich werde alles tun, dass das auch so bleibt. Wir haben Forks ein für alle Mal hinter uns gelassen und es fühlt sich gut an.
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