4 Sophias Eltern
Kapitel 4
Es gibt kein Zurück. Ich stehe vor der Haustür meines Elternhauses und bewege meinen zitternden Finger in Richtung Klingel. Mit geschlossenen Augen betätige ich sie und puste verbrauchte Luft aus meinem leicht geöffneten Mund aus.
Nach einigen Minuten öffnet sich langsam die Tür und meine Mutter tritt in den Türrahmen. „Sophia, hi", sagt sie und sieht mich an. „Oh mein Gott, Sophia hi!", schreit sie mit geweiteten Augen und zieht mich in ihre Arme. Sie hat erst nachdem sie mich begrüßt hat, realisiert, dass ich ihre Tochter, die sie ein ganzes Jahr nicht gesehen hat, wenn nur über den Videochat, jetzt in Fleisch und Blut vor ihr steht. „Du bist hier!", seufzt sie und lässt mich nicht mehr los. „Frederic, unsere Tochter ist hier!", ruft sie in das Haus. „Komm rein, wir haben dich vermisst!"
„Mama, ich habe euch auch vermisst."
„Sophia?" Mein Vater steht wenige Sekunden später im Eingangsbereich unseres kleinen Hauses und sieht mich mit offenstehenden Mund an.
„Papa, hi!"
Meine Mutter lässt mich los und ich trete über die Türschwelle des Hauses, um meinem Vater in die Arme zu laufen. Liebevoll drückt er mich an seine Brust und schlingt seine Arme um meinen Körper. „Du hier? Ich dachte, du wärst noch in den USA", fragt mich Vater und wir lösen uns aus der Umarmung.
„Ich war bis gestern in den USA", berichte ich ihnen und werde augenblicklich skeptisch von ihnen beäugt.
„Und du kommst jetzt erst hier her? Wo warst du? Wieso hast du uns nicht angerufen? Wir wären dich an den Flughafen abholen gekommen", löchert mich Mutter.
„Ich wollte euch überraschen und ich kam gestern Abend erst zurück."
„Aber wo warst du?", fragt Vater mich.
„Bei Julia."
Meine Eltern nicken mir zu und ziehen mich mit sich in das Wohnzimmer. „Du weißt, dass dir unsere Tür immer offen stehen wird und dass du wieder in deinem alten Zimmer einziehen kannst? Es ist unberührt und steht dir jederzeit zur Verfügung. Wir haben nichts verändert, ich habe ab und an in ihm gestaubsaugt und abgestaubt, mehr nicht", merkt Mutter an. „Danke, das weiß ich zu schätzen."
„Ziehst du wieder bei uns ein?", fragt sie mich direkt und ich bemerke, das Wasser in ihren Augen aufsteigt.
Vor meinem Au Pair Jahr habe ich mich dazu entschlossen auszuziehen. Auch wenn ich keinen offiziellen neuen Wohnsitz hatte, wollte ich nur weg von dem Streit mit meinen Eltern und auch weg von ihnen. Die Sache mit meinen Ex Freunden und dem reichen Schnösel, ihrem Traumschwiegersohn, nahm mich mehr mit, als mir lieb war. Aber es ist lange her und ich habe meinen Eltern ihren Fehler verziehen. Im Nachhinein betrachtet, musste alles so kommen, wie es kam. Ich musste den ganzen Schmerz ertragen, all die Intrigen meiner Eltern ertragen, nur um den Entschluss zu fassen, das Au Pair Jahr in den USA zu bestreiten. Wären diese Ereignisse in meiner Vergangenheit nicht passiert, hätte ich vielleicht nie den Mut gefasst, mich von meinen Eltern abzuwenden, mein Leben zu leben, wie ich es möchte und ein Jahr in den USA zu verbringen. Ich hätte niemals Liam kennengelernt, den Mann den ich über alles liebe, meine große Liebe, den ich bald heiraten werde, und würde wahrscheinlich noch immer unter den Kontrollwahn meiner Eltern stehen. Rückblickend war es Schicksal. Manchmal stellt das Leben dich auf ihre Probe, es testet aus, wie weit du gehst, lässt dich Schmerzen fühlen, die du kaum ertragen kannst, nur um dich danach zu belohnen. Nach schlechten und dunklen Zeiten im Leben werden gute und erhellende folgen, die dein Leben bereichern werden. Es heißt nicht umsonst, dass nach jeder dunklen Wolke, die Sonne scheinen wird. So spielt das Leben, es werden immer bessere Zeiten auf dich zukommen, auch wenn die Situation derzeit nicht schmerzerfüllter und schlimmer sein könnte.
„Darüber wollte ich mit euch reden ..."
„Wir haben uns verändert und mischen uns nicht mehr in dein Leben ein, versprochen."
Wertschätzend nicke ich ihren Worten zu.
„Also was sagst du, ziehst du wieder bei uns ein?"
Wie soll ich meinen Eltern beibringen, dass ich mich in den USA verliebt habe und diesen Mann bald heiraten werde? Ich habe keine Ahnung. Mit jeder Sekunde, die vergeht, steigt die Angst in mir an, die Angst davor, dass meine Eltern ihre Versprechen sofort brechen und sich wieder in mein Leben einmischen werden. Die Beziehung zu ihnen hat sich verbessert, zurzeit verstehen wir uns, aber ich komme nicht drum herum und das möchte ich auch nicht. Ich liebe Liam, er ist der Mann, mit dem ich mein Leben verbringen will und das sollten meine Eltern erfahren. Sie werden sich mit Sicherheit freuen, dass ich den Einen, das Glück mit ihm gefunden habe.
„Nein, ich werde nicht mehr hier einziehen, zumindest nicht dauerhaft ..."
Mutter öffnet den Mund, setzt zum Reden an, aber ich komme ihr zuvor. „Mama, nein lass mich ausreden. Setz euch, ich muss euch etwas sagen."
Meine unwissenden Eltern sehen mich mit erhobenen Augenbrauen an und suchen nach wenigen Sekunden ihren Augenkontakt. Vater zuckt, bei dem fragenden Blick, seitens meiner Mutter, die Schultern und beide setzen sich nach meiner Bitte auf das Sofa. Ich hingegen nehme gegenüber auf dem Sessel platz, um so Abstand zu ihnen zu gewinnen und ihre Reaktion auf die Offenbarung der Beziehung zu Liam zu beobachten.
„Mein Au Pair Jahr war toll. Miami ist großartig, die Vereinigten Staaten sind einfach wunderschön. Ich konnte so viele Erfahrungen sammeln, die mich verändert haben. Sie haben mich in gewisserhischt geprägt und selbstständiger werden lassen ..."
„Das ist toll, aber was willst du uns damit sagen? Willst du uns damit sagen, dass du auswanderst?", platz es aus meiner Mutter lachend heraus und ich sehe ihn ihren Augen Skepsis aufschimmern.
„Lass mich bitte ausreden-", fordere ich und knete mit den Fingern meine Handflächen.
„Sophia, was ist los?", hakt Vater nach.
„Papa bitte."
Zustimmend nickt er mir zu und lässt seinen Mund verschlossen.
„Im letzten Jahr habe ich vieles erlebt, auch viele schöne Dinge und ich-" „Spuck es aus", fordert Mutter mit einem unruhigen Unterton.
„Ich habe mich in den Sohn meiner Gastfamilie verliebt."
„In den Sohn der Gastfamilie? Wie alt ist er, wenn er der Sohn ist, 16?"
„Mama, ich bitte dich. Liam ist 23 Jahre alt, Grace seine Mutter wurde früh schwanger."
„Ach ja? Siehst du deshalb, ist es wichtig, zu verhüten."
„Mama! Das ist hier nicht das Thema!"
„Schon gut, Liam also-"
„Wir lieben uns und werden bald heiraten."
Die Bombe ist geplatzt und ich kann es nicht glauben, dass diese Worte meine Lippen verlassen haben.
Ungläubig schauen mich meine Eltern an und wenden den Blick von mir ab, um sich gegenseitig in ihre Gesichter zu sehen.
„Frederic, welchen Tag haben wir heute? Der erste April?"
„Nein Liebling", gibt Vater an Mutter zurück.
Schweratmend schließe ich die Augen. Mein Herz pocht, nein es hämmert gewaltig gegen den Brustkorb und lässt mir keine Ruhe. Die Nervosität, die sich in mir aufgebaut hat, nimmt immer mehr Platz in meinem Inneren ein, bis sie von jeder Faser meines Körpers besitz ergriffen hat.
„Und das sagst du uns erst jetzt? Nachdem du hier bist? Du bist verlobt und du hältst es nicht für nötig, diese Neuigkeiten mit deinen Eltern zu teilen?"
„Ich erzähle es euch doch gerade und um genau zu sein, bin ich erst seit einem Tag verlobt. Liam hat mir am Tag meiner Abreise am Flughafen einen Heiratsantrag gemacht. Er ist danach mit mir hier hergeflogen, um euch kennenzulernen."
„Ach er wollte dich zum Bleiben überreden, hab ich recht?", stoßt Mutter hervor, ohne meine Worte richtig wahrzunehmen.
„Mutter!"
Sie trifft mit ihren Zweifel und ihren Worten einen Wunden Punkt in mir. Gestern Nacht lag wegen der harten Matratze des Schlafsofas wach und hatte viel Zeit, um nachzudenken. In dieser Nacht verdaute ich die gestrigen Ereignisse und realisierte, dass Liam mir einen Antrag gemacht hat, dass ich ihn bald heiraten werde. Aber hat Liam mir einen Antrag gemacht, weil er mich liebt und sich jetzt schon kein Leben ohne mich vorstellen kann, oder hat er mir einen Antrag gemacht, damit er seinen Willen bekommt und ich zu ihm in die USA ziehe? War es eine Kurzschlussreaktion von ihm, um mich zum Bleiben zu überreden? Oder beides?
„Ihr habt mir vor wenigen Minuten gesagt, dass ihr euch nicht mehr in mein Leben einmischen werdet und alle meine Entscheidungen akzeptieren werdet."
„Da haben wir auch noch nichts von deiner Verlobung gewusst. Schatz, wir wollen dich nur vor einem Fehler bewahren."
„Mutter, du kennst ihn nicht, du hast ihn noch nie gesehen, und trotzdem erlaubst du dir über mein Glück zu bestimmen? Ich bin glücklich mit ihm, er ist glücklich mit mir. Ich liebe ihn und er liebt mich und das ist alles, was zählt!"
„Christine, sie hat recht. Wir sollten ihn kennenlernen und er kann auch hier nach Deutschland ziehen. Es heißt nicht, dass sie in die USA auswandern wird, hab ich recht Spatz?", versucht mein Vater sie zu beruhigen.
„Ich werde zu Liam in die USA ziehen."
Empört stößt Mutter Luft aus und dreht den Kopf in eine andere Richtung. Ein leises Seufzen nehme ich durch meine Ohren wahr und Mutter wischt sich mit den Fingern unter den Augen Tränen weg.
„Mama, das heißt nicht, dass mir diese Entscheidung leicht fiel, aber ich liebe Liam und er-"
„Wieso Sophia? Wieso einen Amerikaner? Und warum kann Liam nicht nach Deutschland auswandern?"
„Man kann sich nicht aussuchen, in wen man sich verliebt, Mutter. Ich werde nicht in die USA ziehen, weil, es Liam will, nein, ich werde in die USA ziehen, weil mir das Leben dort gefällt, ich tolle Freunde gefunden habe und einen Neuanfang wagen möchte. Natürlich spielt Liam eine große Rolle dabei. Ich tue es auch seinetwegen, da er in das Unternehmen seiner Eltern einsteigen wird und dafür muss er in den USA leben."
Noch nie habe ich Mutter und Vater angelogen. Immer habe ich ihnen die Wahrheit gesagt, bis jetzt. Aber wenn ich näher darüber nachdenke, stelle ich fest, dass es nicht gelogen ist. Ich werde in die USA ziehen, weil ich es will und ich habe mich im letzten Jahr so sehr dagegen gesträubt, weil ich meinen Eltern gefallen wollte und zu ihnen die Beziehung nicht schon wieder zerstören wollte. Aber was bringt es mir, meine Eltern glücklich zu sehen, wenn ich jeden Tag darunter leide? Nichts, es bringt eine schwarze Wolke in mein Leben, einen Schatten, der mich bis in alle Ewigkeit begleitet, der mich hartnäckig mit Traurigkeit umhüllt, den ich nur schwer wieder ablegen kann, und das ist für mich keine Option mehr. Die Sophia von heute legt keinen Wert mehr darauf ihren Eltern zu gefallen, nein, sie legt wert darauf glücklich zu sein. Und wenn meine Eltern sich für mich nicht freuen und nicht mit mir glücklich sein können, dann sind sie egoistisch. Wenn ich ihnen egal bin, dann werden sie mir auch egal sein. Es ist mein Leben. Ich muss Tag für Tag darin leben, also sollte ich auf die Meinung anderer keinen Wert legen.
„Ach ja?"
Es fühlt sich befreiend an, mich gegen meine Eltern zu stellen und meinen Willen mit aller Kraft, die ich besitze, durchzusetzen. Vor meinem Auslandsjahr war es anders. Ich ließ mich von ihnen unterbuttern, floh vor dem Streit und wenn Gras über die Sache gewachsen war, kam ich angekrochen. Nicht erwachsen, ich weiß, aber so war die Sophia von damals. Zurückhaltend und ängstlich. Die Sophia von heute hat sich um hundertachzig Grad gedreht. Sie ist bodenständig, vertritt ihre eigne Meinung und lässt sich unterkriegen. Und das alles nur dank Liam, da ich mich gegen ihn in der Vergangenheit oft beweisen musste. Die schwere und nervenaufreibende Zeit mit ihm hat im Nachhinein betrachte etwas Gutes. Wie alles im Leben. Alles hat eine Kehrseite, man muss nur den Mut haben, um sie umzudrehen. Wäre Liam zu Beginn meines Au Pair Jahres nett zu mir gewesen, wäre vieles einfach gewesen, aber durch ihn lernte ich, auch mit solchen Situationen umzugehen, und lernte, mir nicht alles gefallen zu lassen, was mir einen großen Vorteil bei dem gegenwärtigen Streit mit meinen Eltern bietet.
„Ja, durch Liam hat sich mein Wunsch bestärkt, auszuwandern-"
„Seine Eltern haben ein Unternehmen?", lenkt Vater von dem Streit zwischen meiner Mutter und mir ab.
„Ja, sie betreiben Hotels."
„Hotels?", hakt Mutter mit aufleuchtenden Augen nach. Alles, was sie meinen Worten entnehmen kann, sind die nicht ausgesprochenen Geldscheine.
„Ein Hotel in Miami", korrigiere ich mich und lüge sie somit schon wieder an, aber sie sollen Liam kennenlernen, lieben lernen, ohne ihn nur wegen seines Geldes zu mögen.
„Aha, ein Hotel", merkt Mutter an und räuspert sich.
„Christine, das ist doch toll, dann können wir Sophia immer besuchen kommen und müssen nur unsere Flüge bezahlen", sagt Vater.
Erstaunt über die Worte meines Vaters reiße ich die Augen auf und spähe zu ihm rüber. Ist dieser Mann auf dem Sofa mein Vater, oder träume ich vielleicht? Er akzeptiert meine Entscheidung, obwohl er für gewöhnlich meiner Mutter zu hält. Papa stellt sich gegen sie und lächelt mich dabei an. Sein Verhalten erweckt in mir den Anschein, dass er sich verändert hat und auf mein Glück abzielt und nicht auf seines.
Mutter brummt nur, spitzt ihre Lippen und sieht mir eindringlich in die Augen.
„Wir sollten ihn kennenlernen, Liebling", fordert Vater meine Mutter und legt beruhigend seine Hand auf ihre.
Augenblicklich kneife ich mir unauffällig in den Handrücken, um zu testen, ob ich diese Wandlung meines Vaters wirklich erlebe oder ich träume. Vielleicht wache ich jeden Moment auf Julias hartem Schlafsofa auf.
„Na gut", stimmt sie zu. „Heute Abend neunzehn Uhr. Hier bei uns."
„Danke, es bedeutet mir viel, dass ihr Liam eine Chance geben wollt. Ihr werdet ihn lieben, vertraut mir", sage ich mit einem fetten Grinsen auf dem Gesicht und springe vom Sessel auf.
„Kommt nicht zu spät", merkt Mutter an, steht von Sofa auf und verlässt den Raum.
„Danke, Papa", bedanke ich mich bei ihm und ziehe ihn in eine Umarmung. Er scheint sich im Gegensatz zu meiner Mutter verändert zu haben. Niemals hätte ich damit gerechnet, dass Vater mir bei steht und Liam kennenlernen möchte. Mit allem habe ich gerechnet, nur nicht mit dieser überraschenden Wendung.
Vor der Wohnungstür von Julia angekommen höre das mir allzu vertraute Lachen von Liam. Es ist herzlich und lässt mein Herz, bei dem Klang schmelzen. Den Schlüssel von Julias Wohnungstür, den ich vor meinem Auslandsjahr von ihr bekommen habe, stecke ich in das Schlüsselloch und drehe ihn leise um. Kaum habe ich den offenen Wohnbereich von Julias kleinen Wohnung betreten, finde die beiden auf dem Sofa sitzend vor und mit dem Spiel Scrabble auf dem Beistelltisch. Julia hält sich vor Lachen den Bauch fest und Liam stimmt kräftig mit ein.
„Hab ich was verpasst?", frage ich sie und beginne unaufhörlich zu grinsen.
Beide so zu sehen, erwärmt mein Herz. Jeder Frau möchte, dass der zukünftige Mann sich prächtig mit der besten Freundin versteht.
„Oh ja, Liam los, sag es", lacht sie. „Eichhörnchen", betont Julia.
„Einhonchen, Einhoeunschen-"
„Eichhörnchen, Liam!", lachte sie.
„Ich bekomme es einfach nicht hin!", sagt er und stimmt in ihr Gelächter mit ein.
„Was macht ihr?", hake ich nach und lache mit ihnen. Eichhörnchen ist ein schwieriges Wort und Liams Aussprachversuche sind zum Schießen.
„Wir spielen Scrabble, Liam legt Begriffe auf Englisch, damit ich besser seine Sprache lerne, und ich lege Wörter auf Deutsch, damit er unsere Sprache lernt. Wir sagen uns die Begriffe vor, erklären sie einander und sprechen sie dem anderen nach."
„Wie witzig", lache ich, nähere mich Liam an und gebe ihn einen schnellen Begrüßungskuss auf den Mund. „Hi", murmelt er und ich versinke in seinen eisblauen Augen.
„Wie war's bei deinen Eltern?", raunt er mir zu und ich lasse mich zwischen beide in die freie Lücke auf dem Sofa fallen.
„Durchwachsen."
„Durchwachsen?", versucht Liam mit seinem amerikanischen Akzent nachzusprechen.
„Ja, das sagt man so, wenn es nicht gut aber auch nicht schlecht war."
„Okay, aber das hört sich doch teilweise gut an", entgegnet er mir.
„Wisst ihr, sie waren von meinen Plänen in die USA zu ziehen nicht begeistert, aber sie wollen dir eine Chance geben und dich kennenlernen."
„Das sind doch tolle Neuigkeiten!", ruft Julia auf Englisch und ihrem Gesicht schimmert ein stolzes Grinsen auf.
„Ja, aber-"
„Psst", zischt Liam und legt mir einen Finger auf den Mund. „Kein aber, es ist doch ein Fortschritt für sie, dass sie mich kennenlernen wollen."
„Da hat Liam recht!", bestätigt meine beste Freundin.
„Ja das stimmt ...", gebe ich zu. „Sie haben uns heute zum Essen eingeladen, Liam."
Seine Augen weiten sich und er streicht sich mit der Hand über den Mund und über den Hals. „Okay, sie haben es eilig mich kennenzulernen."
Nickend stimme ich ihm zu. „Ja."
„Okay, ich werd mich fertig machen-"
„Wir haben noch Zeit, eigentlich wollte ich dir das Dorf zeigen, aber die Scrabblerunde mit euch möchte ich mir nicht entgehen lassen!"
„Ach nein, Sophia. Wir können auch ein anderes Mal Scrabble spielen, zeig ihm ruhig unser Dorf", merkt Julia lächelnd an.
„Liam ist zwei Wochen hier, auf einen Tag kommt es nicht an. Scrabble ist bestimmt lustig."
„Wie du willst Babe", raunt er mir zu und drückt mir einen Kuss auf meine Wange.
„Ja ich möchte mit euch Scrabble spielen!"
„Na gut", sagt Julia und räumt die Steine vom Spielbrett herunter. „Aber dann spielen wir eine neue Runde."
„Einverstanden!", stimme ich ihnen zu.
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Habt ihr mit dieser Reaktion gerechnet?♥️
Habt einen schönen Tag! Bis zum nächsten Kapitel. -Jenny✨
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