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22 Visum

Kapitel 22

Liam

„Was ist los Babe?" Gewappnet mit meinem Handy bin ich aus dem Fitnessstudio gegangen. Die Sonne knallt auf den Asphalt. Bei dieser Hitze wird mir nach dem Training noch heißer, als sowie so schon. Jetzt merke ich erst, wie gut die Klimaanlage im Fitnessstudio ist.

Langsam laufe ich das Gebäude entlang und entdecke unter einem großen Baum eine kleine Bank, auf der ich mich niederlasse. Hier im Schatten ist es angenehmer als in der prallen Sonne.

Sophia seufzt zuerst am anderen Ende der Leitung, doch dann geht es in ein Schluchzen über. Sie weint. Fuck. Was hat ihre Mutter angestellt, weshalb sie sich in dieser Verfassung befindet?

„Willst du zuerst die gute Nachricht hören oder die schlechte?", fragt sie, nachdem sie sich gesammelt hat. Was hat das alles zu bedeuten? Ich ahne nichts Gutes ...

„Ich will wissen, warum du so aufgelöst bist."

„Liam-" Sie unterbricht sich selbst, um zu schlucken. „Meine Mutter hat mein Visum vor mir versteckt. Sie hatte damit gehofft, dass ich hierbleibe, wenn es nicht ankommt."

In mir kocht Wut hoch. Wie kann Christine sowas nur ihrer Tochter antun? Irgendwie hatte ich geahnt, dass sie noch Mist bauen wird, aber solchen, habe ich nicht Mal ihr zugetraut. Was muss man für ein Mensch sein, wenn man der eigenen Tochter ihr Glück verbaut?

„Babe, es tut mir so leid. Wie konnte sie nur." Zu mehr bin ich nicht im Stande. Meine Gedanken kreisen um die Worte, die Sophia vor wenigen Sekunden ausgesprochen hat. Mir ist es unbegreiflich, wie falsch ein Mensch sein kann.

„Sophia ...", fange ich an, weil sie mir nicht antwortet. Die Stille am anderen Ende der Leitung ist kaum auszuhalten. „Wenn du jetzt hier wärst, würde ich dich in den Arm nehmen. Würde dich küssen und dann zu deiner Mom fahren und ihr die Meinung geigen. Was soll dieser Scheiß. Fuck." Fluchend stoße ich die Worte auf und merke erst jetzt, wie aufbrausend ich geworden bin. Innerlich könnte ich explodieren. Christine hat nicht nur ihr Glück verbaut, sondern auch meines – unser Glück, um genau zu sein. All das nur, weil sie mich nicht ausstehen kann und weil sie es nicht ertragen kann, das Sophia bald in den USA leben wird. Wie schön hätte ihr Leben sein können. Hat sie schon vergessen, dass der zukünftige Ehemann ihrer Tochter in Geld badet? Ich hätte sie immer einfliegen lassen können, wenn ihr die Sehnsucht, nach ihrer Tochter, ruft. Egal wann. Aber mit dieser Aktion hat sie sich alles verbaut. Ich möchte diese Frau nie mehr wiedersehen.

„Liam ich weiß. Du fehlst mir auch so schrecklich. Jetzt in dieser Sekunde wäre ich froh, wenn du bei mir bist."

Sophia braucht mich. Ich nehme, meine kabellosen Kopfhörer aus meiner Hosentasche, stopfe sie in meine Ohren und verlagere das Gespräch mit Sophia darauf.

„Ich komme dich besuchen. Warte, ich suche mir einen Flug raus, dann bin ich morgen bei dir!" Meine Finger fliegen über das Display und suchen nach dem schnellstmöglichen Flug nach Deutschland.

„Liam, nein. Weißt du ich, wäre froh, wenn du jetzt hier neben mir im Bus sitzen würdest. Aber ..."

Ihre Worte sind wie Stiche in meinem Herzen. Warum will sie nicht, dass ich komme?

„Babe? Warum willst du nicht, dass ich komme?" Meine Finger gefrieren über meinem Display ein.

„Das wäre Geldverschwendung ...", fängt sie an, aber ich unterbreche sie. „Was? Du weißt, dass mir nichts zu teuer ist, wenn es um dich geht. Wenn ich unseren Privatpiloten anrufe, dann könnte ich noch schneller bei dir sein ..."

„Liam nein."

Was ist mit ihr los? Warum stößt sie mich von ihr?

Mit einer Hand reibe ich mir durch das Gesicht.

„Ich halte das Visum in den Händen ..." Durch den Hörer höre ich etwas knistern. „Kann ich dir jetzt von der guten Nachricht erzählen?" Plötzlich wird ihre Stimme fröhlicher.

„Aber natürlich."

„Hier steht, dass ich zum nächsten Monat ausreisen und in den USA einreisen darf."

Schnell schließe ich den Internetbrowser auf meinem Handy und öffne den Kalender. Nächsten Mittwoch ist es so weit. Nächsten Mittwoch! In genau einer Woche kann ich Sophia wieder in die Arme schließen, sie küssen. Tränen steigen mir auf. Es sind Tränen der Freude. Wie lange habe ich auf diesen Moment gewartet. Gefühlt eine Ewigkeit und jetzt ist der Moment, in dem ich Sophia wieder in die Arme schließen kann, zum greifen nahe.

„Babe ..." Meine Stimme bricht ab. „Das ist großartig."

„Nicht wahr?"

Ich muss lächeln und wische mir die Tränen aus dem Gesicht.

„Weißt du jetzt, warum ich gesagt habe, dass es Geldverschwendung wäre, wenn du zu mir geflogen kommst? Diese Woche halten wir auch noch aus."

„Aber dir gehts schlecht."

Sie seufzt, als hätte ich sie mit diesen Worten an den Streit mit ihrer Mutter erinnert. „Ja, es ist süß, dass du kommen magst, aber wirklich musst du nicht. Bald liegen wir uns wieder in den Armen."

Ich muss mir auf die Unterlippe beißen, zu stark ist der Drang ihr zu widersprechen.

„Liam bitte. Ich brauch ein bisschen Zeit für mich, auch wenn ich nicht erwarten kann dich wieder zusehen. Du musst nicht um die halbe Welt zu mir fliegen."

„Aber dir gehts schlecht", wiederhole ich erneut.

„Es ist süß, wie du dich um mich sorgst."

Willkürlich muss ich lächeln. „Ich tue alles für dich, Babe."

„Ich weiß. Aber Liam wir schaffen die letzten Tage noch. Ich hab ein schlechtes Gewissen, wenn du wegen mir so viel Geld ausgibst. Das tuest du, sowieso schon viel zu oft. Also bitte, wir sehen uns nächsten Mittwoch, okay?"

Ich seufze. Wenn es ihr so wichtig ist, werde ich nicht kommen. Auch wenn ich ein wenig gekränkt bin. Ich meinte es so, wie ich es gerade gesagt habe. Für Sophia würde ich alles tun – alles. Auch wenn dies bedeutet, dass ich um die halbe Welt fliege, nur weil es ihr schlecht geht.

Im Hintergrund höre ich deutsche Wörter. Ich verstehe keines davon und es hört sich so an, als würde sich Sophia in Bewegung setzen.

„Was machst du gerade? Wohin fährst du?", frage ich sie und wechsele damit das Thema.

„Ich bin auf dem Weg zu Julia und bin gerade aus dem Bus ausgestiegen. Ich muss bei ihr die nächste Woche unterkommen. Bei meinen Eltern werde ich keinen Fuß mehr über die Türschwelle setzen."

„Versteh ich. Julia wird dich bestimmt mit offenen Armen empfangen."

„Das hoffe ich doch, ansonsten ..."

„Ansonsten schicke ich dir Geld, damit du dir ein Hotel in Deutschland leisten kannst", unterbreche ich sie.

„Was nein?" Empörung höre ich aus ihrer Stimme.

Warum lässt sie sich nicht helfen? Das war schon immer so. Immer wenn es um Geld geht, blockt sie ab.

„Julia wird mich ganz sicher für eine Woche bei ihr wohnen lassen. Vor meinem Au Pair Jahr habe ich für eine längere Zeit bei ihr gewohnt."

Ich schlucke und schaue auf meine Uhr. Ich habe Ty versprochen mich kurz zu halten und gleich wieder bei ihm im Fitnessstudio zu sein. Es ist eine Viertelstunde seitdem vergangen. Sophia braucht mich jetzt, das wird Ty sicherlich verstehen.

„Ja-" Jetzt unterbricht mich Sophia. „Und Liam, ich weiß deine Geste zu schätzen, aber du weißt, wie ich zu deinem Geld stehe."

„Ich will nur helfen." Das möchte ich wirklich. Nichts weiter.

„Ich weiß, Babe. Ich liebe dich."

„Ich liebe dich auch."

„Ich bin jetzt vor Julias Wohnung."

Stumm nicke ich, obwohl sie es nicht sehen kann. „Okay."

Im Hintergrund höre ich die Klingel zu Julias Apartment. „Wie war das Training mit Diana?"

Ich puste Luft aus meinem Mund. „Sie hat mir Chloe trainiert. Ich hab sie nur mitgenommen."

Sophia lacht. „Was Chloe trainiert? Seit wann?"

Ich stimme in ihr Lachen mit ein. „Ja, Ty meinte, dass er sie öfters mitnimmt und es ihr Spaß macht."

„Okay hört sich gut an. Vielleicht sollte ich auch Mal in den nächsten Wochen mitkommen."

Sophia will mit mir ins Fitnessstudio. Innerlich freue mich darüber. „Ja gerne."

Viele deutsche Wörter werden wild umher geworfen. Ich verstehe gar nichts. Aber Julias Stimme erkenne ich. Sie ist wohl zu Hause und hat ihr die Tür geöffnet. Also kann ich erleichtert aufatmen.

„Liam?", fragt Sophia.

„Ja?", raune ich.

„Ich meld mich später wieder, okay? Julia nimmt mich bei sich auf und ich möchte ihr alles in Ruhe erzählen."

„Okay bis später, ich liebe dich Babe."

„Ich liebe dich auch."

Mit diesen Worten legt sie auf und ich stecke mein Handy zurück in meine Hosentasche. Dann nehme ich meine kabellosen Kopfhörer aus den Ohren, packe sie auch weg und gehe zurück ins Fitnessstudio.

„Ehy, du wolltest es kurz machen!", begrüßt mich Ty.

„Sorry, aber Sophia geht es nicht gut. Ihre Mom hat das Visum vor ihr versteckt."

„What the Fuck? Wirklich?"

Ich nicke und suche mit meinen Augen das Studio nach Chloe und Diana ab. „Wo sind Chloe und Diana?"

„Sie sind schon gefahren. Chloe bringt sie nach Hause."

„Okay, nett von ihr."

„Ja du kennst sie doch."

Ja das tue ich. Chloe ist einer der nettesten Personen, die ich kennenlernen durfte. Nicht umsonst ist sie meine beste Freundin und ich bin wirklich froh darüber, dass sich durch Sophia unser Verhältnis wieder verbessert hat. Es gab eine Zeit, in der wir nicht viel miteinander gesprochen haben, aber jetzt ist alles wieder wie früher. Nur das sie Ty datet. Meinen besten Freund. Aber das ist okay. Ich freue mich für die beiden. Das tue ich wirklich.

„Können wir weiter trainieren?", fragt mich Ty und reißt mich damit aus den Gedanken.

„Ja, lass uns weiter machen."

______________

Danke an all meine Leser, die immer noch meine Gesichte verfolgen. Wir haben heute morgen die 90k Reads bei Teil 1 geknackt. Das ist so unglaublich, danke an jeden einzelnen, der Sophia und Liam eine Chance gibt. Ich arbeite jetzt schon über ein Jahr an den beiden Bänden und es macht immer noch so viel Spaß, wie am Anfang. Mit Sophia und Liam habe ich die Liebe zum Schreiben wiederentdeckt, die ein paar Jahre geschlummert hat. Jetzt ist sie wieder erwacht und ich liebe es mehr, als je zuvor. Das hat viel mit euch, meinen Lesern, zu tun. Gäbe es euch nicht, wer weiß, vielleicht hätte ich dann wieder aufgehört mit dem Schreiben, aber das tue ich nicht und werde es auch nicht. Das Schreiben ist fest in meinem Alltag integriert und macht mich glücklich. Es lässt mich abschalten. Ich habe vor meine Geschichten zu veröffentlichen. Ich arbeite zeitgleich auch an einem weiteren Projekt, für das ich genauso brenne wie für Liebe verändert alles. Wenn ihr mehr von mir und meinem neues Projekt wissen wollt, mich vielleicht bei der Reise zum Debüt begleiten wollt, könnt ihr mir gerne auf Instagram folgen (jennyloving.autorin). Auf meinem Profil findet ihr auch Buchrezensionen, vielleicht ist dort das ein oder andere Buch für euch dabei, das ihr lesen könnt, bis ein neues Kapitel von Liebe verändert alles online kommt. Schaut gerne vorbei, das würde mich sehr freuen. 

Bis zum nächsten Kapitel Jen✨

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