2 Im Privatjet
Kapitel 2
Vor genau einem Jahr bin ich diesen Weg in die USA geflogen und nun werde ich sie wieder verlassen, aber nicht für immer. Ich werde zurückkehren und mit Liam das neue Leben, das vor mir liegt, beschreiten.
Ich habe mich ans Fenster gesetzt und beobachte, wie der Asphalt unter uns allmählich verschwindet und der Flughafen immer und immer kleiner wird. Die Wolkendecke bricht über uns ein und wir verschwinden in dem dicken weißen Mantel.
„Hast du deinen Eltern von uns erzählt?", fragt Liam mich und reißt mich damit aus den Gedanken.
„Nein."
„Wieso nicht?" Er legt den Kopf schief, verengt die Augen.
Es ist kompliziert. Und wird immer verzwickter. Vor wenigen Stunden hätte ich meiner Familie erklären müssen, dass ich einen Freund in den USA habe, wir eine Fernbeziehung führen werden, aber jetzt ... Jetzt muss ich meine Eltern darüber aufklären, dass ich mich nicht nur in meinem Auslandsjahr verliebt habe, mit diesem Jungen auf eine Beziehung eingelassen habe, nein, ich muss ihnen auch sagen, dass er mein Verlobter ist und das wir heiraten werden.
Mit offenem Mund sitze ich vor ihm, lege mir die Worte im Mund sorgfältig und durchdacht im Mund zurecht, bevor ich ihm antworte. Warum habe ich meine Eltern noch nichts von ihm erzählt? Ganz einfach, sie haben meine letzte Beziehung zerstört und ich hatte Angst, dass sie es wieder tun werden. Auch wenn Liam in ihr Beuteschema für die Wahl meines Partners passen wird, habe ich keine Ahnung, wie sie auf ihn reagieren werden, denn er lebt Tausende Kilometer weit entfernt- in den fucking USA und ich werde früher oder später zu ihm ziehen. Es macht mir Angst, darüber nachzudenken, wie meine Eltern reagieren werden. Ich habe keine Ahnung, ob sie unsere Beziehung für gut heißen werden, ob sie ihn lieben werden oder ob sie ihn aus meinem Leben vertreiben wollen.
Schmunzelnd presst er die Lippen aufeinander und in seinen Augen weiten sich die Pupillen.
„Weißt du, ich habe vor ihrer Reaktion Angst", gestehe ich ihm.
„Ach Babe ..." Liam legt seine Unterarme auf dem Tisch, zwischen uns, ab. Sein Grinsen wird immer breiter. „Sie werden mich lieben. Sie haben keine andere Wahl."
„Das sagst du so einfach. Sie werden dich wegen deinem Geld lieben und werden dich dafür hassen, weil du in den USA lebst und weil ich wegen dir auswandern werde."
„Ach was ...", schnaubt er und sieht das Fenster hinaus. „Wann wirst du es ihnen sagen? Soll ich mit dir nach Hause kommen und du stellst mich neben der Begrüßung zufällig vor?"
Seine Worte erwecken in mir lustige Bilder im Kopf. Ihre Gesichter müsste man aufzeichnen. Sie würden aus allen Wolken fallen, aber so in etwa wird es ablaufen.
„Nicht so ganz-", lache ich, stütze mich mit den Ellenbogen auf dem Tisch vor mir ab und lege mein Kinn auf die Hände.
„Ach ja und wie hast du es vor?", fragt mich Liam Löcher in den Bauch, zieht dabei die Unterlippe zwischen seine Zähne.
„Ich denke, dass ich zu ihnen fahren werde und es ihnen persönlich sage. Dann werde ich dich vorstellen." Nachdem ich ihm mein Plan offenbart habe, knabbere ich an der Lippe und lasse ihn nicht aus den Augen. Liam schluckt laut und antwortet nicht. Seine Mundwinkel zucken immer mehr nach oben, seine Augen weiten sich immer mehr, ehe er in ein leises Gelächter verfällt. „Wirklich?"
„Ja, warum nicht? Sie werden von mir ins kalte Wasser geworfen. Vielleicht werden sie so geschockt über die Tatsache sein, dass ihre Tochter nach dem Auslandsjahr zurückkehrt und verlobt ist, dass sie nichts mehr sagen können."
Liams Dauergrinsen wird immer breiter und er streckt seine Hand nach mir aus. „Ja, du bist meine Verlobte, wow."
„Und du mein Verlobter."
Er beugt sich über den Tisch, liebkost sachte meine Lippen mit seinen. Ich erwidere seinen Kuss und umgreife seinen Kopf mit beiden Händen. Liam legt die Hand auf meine an seinem Kopf beendet aber den Kuss. Er lehnt sich mit dem Rücken in den Stuhl zurück, lässt meine Hand nicht los. Seine Augen funkeln mich mit diesem begehrenden Blick an und lässt diesen über mein Gesicht und über meinen Oberkörper wandern. Dabei zieht er die Unterlippe schnell zwischen die Zähne, befeuchtet sie mit der Zunge. „Komm mit!" Liam erhebt sich und zerrt mich an der Hand mit sich. Zielsicher steuert er die Tür an, hinter der das Schlafzimmer sein soll und öffnet sie. Mit der Hand zieht er mich näher an sich heran und mit dem Fuß stößt er die Tür fest in den Rahmen zurück. Laut poltert es und Liam stupst mich mit einem Brennen in den Augen auf das Bett. Er dreht sich flink zur Tür, schließt sie ab und kommt mir danach näher.
„Lust mit mir auf Wolke sieben zu schweben?"
Die Metapher und die Anspielung auf das Bevorstehende zugleich und sein durchbohrender verführerischer Blick, entfachen in mir die nötigen Gefühle, damit ich ihm diesen Vorschlag nicht verweigern kann. Unter einem Lächeln nicke ich und ziehe ihn auf mich. Überrascht von meiner Begierde küsst er mich gierig und innig. Seine Hand wandert über meinen Körper, erkundet ihn, als wäre es das erste Mal. Ich tue es ihm nach und taste mich seinen Oberkörper hinab, bis ich an seiner Hose zum stocken komme.
!SEXUELLE SZENE!
„Alles klar, Babe?", raunt er dicht an meinem Ohr.
„Ja, es ist nur alles so surreal. Wir hier, über den Wolken, in eurem Privatjet auf einem Bett und-"
„Werden unsere Verlobung, unsere Liebe feiern.", beendet er für mich den Satz.
„Ja, es ist, als würde ich einen Traum leben oder als würde ich das alles hier nur träumen ..."
So ist es. Mein Leben hat sich in kürzester Zeit so stark zu einem Besseren gewandelt, dass ich manchmal daran zweifele, ob das hier alles Realität ist.
„AUA!", stoße ich hervor und sehe Liam schnell zwischen seinem Mund und seinen Augen hin und her. Liam Parker hat mir gerade in den Hals gebissen. „Was soll das?"
„Siehst du, du träumst nicht!", sagt er und legt erneut die Lippen an meinen Hals. Langsam beginnt er an ihm zu saugen, immer fester und immer gieriger.
Lachend lasse ich seine Annäherung zu und genieße den andauernden Druck auf dem Hals. „Nicht so fest ...", bringe ich benebelt von der Berührung seinerseits hervor. „Meine Eltern bekommen einen Schock, wenn ich einen Knutschfleck am Hals habe."
Liam entfernt seine Lippen und begutachtet die Stelle am Hals, an der vor wenigen Sekunden noch der Druck der Lippen und die Zähne zu spüren waren. „Ach denk nicht so viel nach."
Grinsend drückt er mir die Lippen auf den Mund und intensiviert unseren Kuss immer und immer mehr. Seine Hand wandert zu dem Saum meines T-Shirts und er zerrt es nach oben. Ich setze mich auf, löse meine Lippen von seinen und lasse mir von ihm das T-Shirt schnellstmöglich über den Kopf ausziehen. Er beißt sich mit den Zähnen auf die Unterlippe und lässt sie langsam nach vorschnellen.
„Niemals werde ich von dir genug bekommen-", flirtete er, legt mir die Hand auf den Rücken, um meinen BH mit zwei Fingern zu öffnen. Der Verschluss baumelt unter meinen Axeln und Liam streicht mir sanft mit beiden Händen die Träger von den Schultern.
Schwer atme ich bei seinen Worten ein, umfasse mit beiden Händen sein T-Shirt und zerre an ihm, sodass er es sich von mir über den Kopf ausziehen lässt. „Und ich nicht von dir!"
Rasend schnell beugt Liam sich zu mir, stößt mich um, sodass ich mit dem Kreuz in der Matratze versinke. Er tastet sich mit den Lippen von meinem Mund, bis hin zu meinem Brüsten voran und liebkost meine Nippel. Er saugt an ihnen und lässt mich so das Kribbeln im gesamten Körper spüren. Den Kopf lege ich in den Nacken, schließe meine Augen, um das Gefühl, dass er mir bereitet umso mehr zu intensivieren. Langsam lässt Liam die Fingerkuppen über meinen Bauch gleiten, bis er an dem Bund meiner Hose angekommen ist. Er steckt die Finger zwischen meine Hose und meine Haut und ertastet den Slip. Leise stöhne ich auf, was ihm den nötigen Kick gibt, um meine Hose am Knopf zu öffnen. Tief atme ich ein und linse mit den Augen zu ihm runter. Liam liebkost noch immer meine Brüste und öffnet mit den Fingern meine Hose, während seine eisblauen Augen den Augenkontakt zu mir suchen. Ich greife nach seinem Haarschopf, vergrabe meine Finger in ihm und ziehe leicht an seinen Haaren.
Seine Lippen entfernt er von mir und ich lasse seine Haare los. Er streckt sein Rücken durch und stellt sich vor das Bett, um mir die Hose über die Beine auszuziehen. Ich stütze mich auf die Ellenbogen ab und beobachte jede Bewegung von ihm. Er lässt seinen Blick keine Sekunde von mir los, öffnet hektisch seine Gürtelschnalle am Gürtel, lässt seine Hose nach unten sinken. Schnell kommt er zu mir ins Bett zurück, stellt seine Knie neben meiner Taille ab und küsst mich leidenschaftlich. Die rechte Hand lässt er in meinen langen Haaren verschwinden, während er unseren Kuss immer schneller und immer gieriger wird. Die Spannung zwischen uns breitet sich immer mehr aus, auch die Lust entfacht sich immer mehr. Liams Augen brennen vor Erregung und seine Männlichkeit wird mit jeder Berührung meinerseits härter. „Was machst du nur jedes Mals aufs Neue mit mir?", haucht er mir ins Ohr, während er mich von dem Slip befreit. Lächelnd lasse ich mich aufs Bett sinken und genieße, wie er mich vollkommen entblößt. Mit geschlossenen Augen lege ich meine Hände auf Liams Rücken und lasse sie auf und ab wandern, bis ich plötzlich etwas an meiner Mitte stößt und den Weg hinein findet. Er drückt sich in mich hinein, füllt mich aus, stöhnt auf und wir versinken zusammen in unseren liebevollen, leidenschaftlichen Akt der Gefühle.
Außer Atem liege ich mit dem Rücken auf dem Bett und starre benebelt von den Gefühlen, die Liam mir vor wenigen Minuten bereitet hat, die Decke des Flugzeuges an. Dieses Erlebnis, hier im Privatjet der Parker's, werde ich niemals vergessen. Ich hatte Sex mit dem Mann, den ich liebe, in einem Flugzeug, wer kann das schon behaupten.
„Babe ...", stößt er hervor und drängt seinen Arm zwischen die Matratze und meinen Nacken, um mich nah an seine nackte Brust zu ziehen. Er gibt mir einen Kuss auf den Scheitel und drückt mich nur noch fester an sich. Grinsend lasse ich seine liebevolle Geste zu und lege meinen Arm um seinen Bauch, um mich noch näher an ihn anzuschmiegen. Den Kopf strecke ich nach oben und sehe ihm so in seine Augen. Ein Lächeln breitet sich auf seinen Lippen aus, dass mein Grinsen immer breiter werden lässt.
„Willst du immer noch in Deutschland studieren?", fragt er mich. „Ich meine, da wir bald heiraten werden, hast du die Chance, in den USA zu leben ...", stammelt er vor sich hin.
„Nein.", bringe ich noch immer unter dem breiten Grinsen hervor.
Mit zusammengezogenen Augenbrauen sieht er mich an und setzt sich auf, sodass mein Kopf seinen Bauch runterrutscht. Ich setze mich ebenfalls auf und wende den Blick nicht von ihm ab. „Nein, ich möchte nicht mehr in Deutschland studieren."
Liams Gesichtszüge verändern sich. Seine Augen weiten sich und sein Mund lässt er fassungslos über meine Worte offen stehen. „Ernsthaft? Du ..."
„Ja ich werde so schnellmöglich zu dir in die USA ziehen!"
„Oh Sophia!", rufe er laut, schlingt seine Arme um mich und zerrt mich auf sich. Er drück mich so fest an sich, dass mir die Luft zum Atmen wegbleibt. „Liam, ich bekomme keine Luft."
Augenblicklich lässt er mich los und nimmt meinen Kopf zwischen seine Hände und blickt mir mit strahlenden Augen in meine. Das blau wirkt noch heller, als es sowieso schon ist und sein Mund formt dazu ein unwiderstehliches Lächeln. „Ich liebe dich!", sagt er dann und drückt mir einen schnellen Kuss auf den Mund. Und dann noch einer und noch einer. „Ich liebe dich auch, mehr als jemals zuvor!", entgegne ich ihm.
„Was hat dich dazu bewegt, dass du deine Meinung änderst?"
„Dieser Tag, alles, was heute passiert ist, hat mir gezeigt, dass du der Mann fürs Leben bist und dass ich dumm wäre, diese Beziehung wegen einer Fernbeziehung aufs Spiel zu setzen. Als du heute den ganzen Tag, wie vom Erdboden verschluckt warst, habe ich gemerkt, wie viel du mir bedeutest und wollte, mir nicht vorstellen, wie es ist, dich mehrere Monate nur über den Videocall zu sehen."
„Ich hätte dich nicht küssen können und dir nicht dieses unglaublich wahnsinnige, explosive Gefühl zwischen deinen Schenkeln bereiten können", flirtet er mit mir und sieht mich schief an.
„Oh Liam, du denkst auch immer nur an das eine!", sage ich lachend und schlage ihm leicht gegen die Brust.
„Stimmt nicht!", widerspricht er mir, doch stimmt in mein Gelächter mit ein. „Weißt du, du hättest mir unglaublich gefehlt. Alleine die Vorstellung lässt mein Herz bluten."
„Hör auf es dir zuvorzustellen, es wird nicht zur Realität. Aber in zwei Wochen werden wir das alles nicht organisiert bekommen. Es steht eine Menge an Papierkram an, bis ich zu dir in die Vereinigten Staaten auswandern kann."
„Da hast du Recht, aber Babe, du bist nicht alleine damit. Ich bin an deiner Seite und werde dich dabei unterstützen!"
„Danke, dass bedeutet mir sehr viel ..."
„Schließlich möchte ich, dass du schnellstmöglich zu mir in die USA kommst!", lacht er und drückt meinen Kopf mit seiner Hand an seine Brust.
„Das möchte ich auch, glaub mir. Noch nie hatte ich etwas so sehr gewollt, wie dich und die gemeinsame Zukunft mit dir."
Liam sagt nichts und legt sein Kinn auf meinen Kopf ab. „Ich auch, noch nie habe ich mich nach einem Mädchen so sehr verzehrt, wie nach dir."
Lächelnd blicke ich das gegenüberliegende Fenster des Flugzeugs hinaus. Die Wolken umhüllen uns und das Flugzeug und die Sonnenstrahlen brechen durch sie hindurch. Der strahlend blaue Himmel ist kaum noch zu sehen. Es ist als befänden wir uns in einem Schleier aus weißen Wolken und hellem Licht.
„Ich denke, ich werde das Jobangebot meines Vaters annehmen", unterbricht er plötzlich die Stille.
„Ach wirklich?", sage ich und setze mich auf, um ihm in die Augen sehen zu können.
„Ja." Liam zieht die Bettdecke immer höher und verdeckt so unsere nackten Körper bis zu meinem Nacken und bis zu seiner Brust.
„Ich werde bald ein Ehemann sein, da muss ich Verantwortung übernehmen."
„Das find ich gut", sage ich und spitze meine Lippen, während ich ihn angrinse.
„Fuck, Sophia, ich werde der Boss eines Hotels sein-", sagt er und hält nach diesen Worten inne. Sein Blick wendet er von mir ab, blickt starr das Fenster heraus.
„Das schaffst du, da bin ich mir sicher!", entgegne ich ihm, streichele seine Wange.
„Na los, ziehen wir uns an", fordere ich ihn auf, stehe vom Bett auf und werfe ihn mit den Kleidern ab.
Perplex zuckt er zusammen und ich reiße ihn somit aus den Gedanken. „Na warte!" Liam erhebt sich, kommt auf mich zu, wirft mich über die Schulter und lässt mich auf dem Bett fallen. Er kitzelt mich und ich lache lauthals los.
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