16 Leidenschaftliches Telefonat
Kapitel 16
Liam
Schweißgebadet liege ich auf der Hantelbank und drücke mit beiden Händen die Gewichte nach oben.
„Liam, noch einen Satz!", feuert mich Tyler an und steht hinter mir, um im Notfall, die Gewichte mit seinen Händen abzufangen.
Langsam geht mir die Puste aus. Ich stemme das gleiche Gewicht, wie vor zwei Wochen, bevor ich zu Sophia nach Deutschland gereist bin, aber es fühlt sich viel schwerer an.
„Los, los, los! Noch einmal!", grölt Tyler.
Die Gewichte werden schwerer, meine Arme zu Wackelpudding, jedoch zwinge ich mich dazu, sie noch ein letztes Mal hochzustemmen und in die davor gesehene Verankerung zu legen. Die Zähne beiße ich zusammen und schreie auf. Schweißperlen perlen an meiner Stirn ab, laufen über meine Schläfe bis hin zu meinem Hals hinab. Erst als ich die Last wieder auf die Metallhalterung gelegt habe greife ich nach meinem Handtuch und wische mir den Schweiß ab. Stöhnend setze ich mich aufrecht an die Kante der Liege, stützte mich mit den Ellenbogen auf den Beinen ab und versuche, meine Atmung zu normalisieren.
„Parker, die Wochen, in denen du nicht trainiert hast, hat dich einiges an Kraft gekostet."
„Ja", stöhne ich schwer auf und puste die Luft aus meinem leicht geöffneten Mund, hänge gleichzeitig das Handtuch um die Schultern.
„Wie war es bei Sophia in Deutschland? Wie sind ihre Eltern?", fragt mich Ty und reicht mir meine Trinkflasche.
Schnell nehme ich ein Schluck und tupfe mir, mit vollem Mund, den Schweiß mit dem Handtuch aus dem Gesicht, ohne es von meinen Schultern zu entfernen. „Ihr Dad ist nett, mit ihm habe ich Bier getrunken und Sport geschaut. Ihre Mom mag mich nicht sonderlich, aber es beruht auf Gegenseitigkeit. Sie ist arrogant", antworte ich ihm.
„Du nicht?" Tyler bricht in Gelächter aus. „Dann passt ihr doch perfekt zusammen, ich meine, du kannst auch sehr arrogant sein."
Ich nehme einen großen Schluck aus der Flasche mit Leitungswasser, puste meine Backen damit auf und sehe ihn mit einer erhobenen Augenbraue an.
„Das ist es nicht. Sie gab mir nicht das Gefühl, willkommen zu sein. Sie akzeptiert mich nicht als ihren Schwiegersohn, das habe ich zumindest im Gefühl."
„Ach nein? Sophias Dad schon?"
„Ja, Frederic nimmt mich so, wie ich bin. Er gibt mir das Gefühl von ihm gemocht zu werden, was ich von Misses Schwarz aka Christine nicht behaupten kann."
„Miss Schwarz?", lacht Tyler und nimmt seine Wasserflasche in die Hand, um einen Schluck aus ihr zu trinken.
„Ja, sie hat sich bei mir als Misses Schwarz vorgestellt, während Sophias Dad sofort darauf bestand, dass ich ihn Frederic nenne."
„Crazy", entgegnet er mir.
„Ja crazy."
„Los du bist dran!", fordere ich ihn auf, stehe auf und deute auf die Hantelbank.
Nach vier Stunden im Fitnessstudio komme ich nach Hause, springe unter die Dusche und freue mich auf das bevorstehende Telefonat mit Sophia. Wir machten aus, dass ich sie anrufen werde, wenn ich fertig mit dem Training bin.
Das heiße Wasser rieselt über meinen schwitzigen Körper, ich seife mich ein und denke an Sophia. Wie schön wäre es, wenn sie jetzt hier wäre, hier mit mir unter der Dusche. Sofort wird mein Schwanz hart. Alleine der Gedanke, sie hier ohne Kleider, lässt mir das Blut in ihn schießen. Ich vermisse sie, vermisse ihre Küsse, vermisse ihre Zuneigung, vermisse den Sex mit ihr und vor allem vermisse ich sie, mit ihrer unglaublich liebenswerten Art. Liam, beherrsch dich. Gleich werde ich seit Tagen wieder ihre Stimme hören.
Frisch geduscht verlasse ich das Badezimmer und werfe mich in mein Bett. Meine Muskeln brennen, das wird ein schlimmer Muskelkater - das spüre ich. Entspannt liege ich nun auf dem Rücken und nehme das Handy von meinem Nachttisch, um ihre Nummer zu wählen. Keine zwei Sekunden vergehen, bis sie abhebt.
„Ja?"
„Babe", raune ich voller Freude, ihre Stimme endlich in meinen Ohren hallen zu hören.
„Liam", wispert sie.
„Es ist schön, nach einer Woche deine Stimme zu hören, ich habe sie vermisst", sage ich und klemme mir das Handy zwischen die Schulter und den Kopf. Eigentlich haben wir uns an meiner Abreise fest geschworen täglich zu telefonieren, doch der große Zeitunterschied, hat uns, in den letzten Tagen, einen gewältigen Strich durch die Rechnung gemacht. Immer wenn wir telefonieren wollten, war sie zu müde, oder ich hatte etwas seitens meiner Familie zu tun. Sei es nur die Drillinge von dem Kindergarten abzuholen oder mit Grandma einkaufen zu gehen. Wir haben noch kein neues Au Pair Mädchen, also bleiben diese Aufgaben zurzeit an mir hängen. Irgendwas war in den letzten Tagen immer, weshalb wir keine Möglichkeit hatten zu telefonieren. Inzwischen ist es bei mir zwei Uhr am Nachmittag und bei ihr acht Uhr am Abend.
„Wie war die Woche, ohne deinen bezaubernden Verlobten?", frage ich sie und grinse bei meinen Worten ins Telefon.
„Schrecklich", seufzt sie.
„Was ist passiert?", hake ich nach und plötzlich tut sich in mir Besorgnis auf.
„Du warst nicht hier, das ist passiert."
„Oh Babe", seufze ich und puste die Luft aus meinen Nasenlöchern. „Mir ging es genauso."
Stille breitet sich aus. „Wie war der Tag heute mit Julia? Was habt ihr gemacht?", löchere ich sie, um so die unerträgliche Stille zu durchbrechen. „Julia hat ein Fotoshooting am Weiher organisiert. Sie wollte mir Erinnerungen schaffen, die ich mit in die USA nehmen kann."
„Wie schön."
„Nicht wahr?", fragt sie mich voller Begeisterung. „Der Fotograf war echt gut. Er machte tolle Bilder von uns."
„Der Fotograf?"
„Natürlich glaubst du, die Bilder haben sich von selbst geschossen?", lacht sie ins Telefon.
„Nein."
„Er schickt sie uns per Post zu und wenn sie angekommen sind, schicke ich dir ein Foto. Der Fotograf hat echtes Talent", schwärmt Sophia.
„Aha."
„Höre ich da etwa Eifersucht?", fragt sie mich mit einem überspitzten Tonfall.
Ich und Eifersucht? Nein, dieser ach so tolle Fotograf ....
„Babe?", unterbricht sie mich in meinen Gedanken.
„Ja?", stoße ich etwas zu mürrisch hervor.
„Ach Babe, du bist süß, wenn du eifersüchtig bist."
Luft schießt aus meinem leicht geöffneten Mund, so schnell, dass es ein Zischen erzeugt.
„Jetzt mach nicht so", sagt sie. „Niemand kommt an dich ran."
„Niemand?", frage ich sie herausfordernd.
„Niemand!", bestätigt sie mir bestimmend und mit fester Stimme.
Niemals hätte ich geglaubt, dass in mir Eifersucht hochkommt, wenn Sophia etwas mit einem andern Kerl unternimmt. Auch wenn dieser der Fotograf ist, der von ihr und Julia Fotos schießt. Er schießt Fotos von ihr, die er auf seiner Kamera hat, auf seinem Computer .... Dieser Kerl hat meine Freundin, meine Verlobte fotografiert und sie von ihrer besten Seite gesehen. Er hat sie heute gesehen, und ich nicht, obwohl ich mir nichts mehr wünsche als das. Genau das ist, was mich stört, was mich eifersüchtig werden lässt. Er war bei ihr, nicht ich. Verrückt, ich weiß.
„Liam?", fragt Sophia am anderen Ende der Leitung, weil ich still wurde. „Was machst du?"
„Nichts bin in Gedanken."
„Hoffentlich bei mir."
„Babe, was glaubst du den?", frage ich sie und betone jede einzelne Silbe mit einem verführerischen Unterton.
„Denkst du an mich?", stellt sie ihre Gegenfrage und stelle mir ihr süßen Grinsen vor.
„Oh ja, immer. Beim Training, während dem Alltag, sogar unter der Dusche", stelle ich fest und starre weiterhin zur Decke.
„Ach so ist das?", fragt sie verführerisch.
„Du etwa nicht?"
„Doch."
„Auch unter der Dusche?"
Stille kehrt ein, nur ein leises Räuspern ihrerseits ist zu hören. „Babe?"
„Ja", gibt sie zu. Sofort schießt mir das Blut in den Schwanz, alleine der Gedanke daran, dass Sophia unter der Dusche an mich denkt, sich vielleicht anfasst, erregt mich enorm.
!!! Sexuelle Szene!!!
„Was hast du an?", frage ich geradewegs. Ihr Gesicht würde ich gerne sehen, die roten Bäckchen, die ich so liebe, wenn ich dirty Liam raushängen lassen, wie sie mich so schön immer nennt.
„Liam", stößt sie hervor, nicht empört, aber ein wenig aus der Fassung.
„Was? Du willst es doch auch."
Sie sagt nichts. „Ich habe meinen Pyjama an, aber weißt du, ich kann ihn ausziehen."
„Oh Babe-", stöhne ich, umklammere mein Handy mit der Hand, springe auf und sperre meine Zimmertür ab.
„Und was trägst du unter deinem Pyjama?", hake ich nach und lege mich wieder in mein Bett. Hoffentlich antwortet sie nichts, nichts, sie soll nichts unter ihrem Pyjama tragen.
„Weißt du unten einen Slip und oben nichts."
Mein Schwanz zuckt, er stößt gegen die Jogginghose und ich klemme erneut mein Handy zwischen die Schulter und zwischen mein Ohr, um mich von meiner bequemen Hose zu entblößen. Alleine die Vorstellung an Sophias Brüste erregt mich.
„Soll ich dir verraten, was ich anhabe?", hake ich nach.
„Ja", erwidert sie leise und ich höre ein Rascheln am anderen Ende der Leitung.
„Ziehst du dich aus?", hake ich nach.
„Ja und jetzt sag mit was du an hast!", fordert sie und spornt mich mit diesen Worten noch mehr an.
„Warte", sage ich und lege das Handy für einen kurzen Moment ab, um mir das T-Shirt auszuziehen.
„Liam?", höre ich sie durch den Handylautsprecher und klemme es mit wieder an das Ohr, damit ich meine Hände frei hab, um mich zu berühren.
„Wieder da."
„Okay." Sie ist schüchtern, es ist ihr erster Telefonsex, genauso wie meiner. Aber es gefällt mir, doch viel lieber hätte ich sie schwitzend unter mir, Haut an Haut, auf meinem Bettlaken.
„Liam", betont sie erneut.
„Sorry, meine Gedanken schweifen zu deinen nackten Brüsten ab." Ihre nackten Brüste, ein Traum. „Ich trage nichts außer Boxershorts."
„Oh-", macht sie und hält inne.
„Ich liege auf meinem Bett, mit der Decke bedeckt und mein Schwanz zuckt nach dir. Sophia weißt du, wie gerne ich jetzt bei dir wäre und wie gerne ich ihn in dich stoßen würde?"
„Dirty Liam", flüstert sie.
„Ist zurück", vollende ich ihren Satz.
„Ich liebe den dirty Liam."
„Und ich liebe dirty Sophia", entgegne ich ihr und streife unter der Decke meine Boxershorts ab, sodass mein Schwanz frei liegt. Frei und hart unter der weichen Decke. „Ich hab die Unterhose ausgezogen. Babe zieh dein Slip für mich aus."
„Moment", sagt sie und ich höre erneut ein Rauschen am Telefon.
„Babe, ich liege Splitterfaser nackt unter meiner Decke", berichtet sie.
Keine Sekunde länger halte ich es aus. Die Hand wandert zu meiner Erregung, umfasst sie und gleitet langsam auf und ab.
„Oh Babe, berühr dich an deiner Mitte, reib an deiner Perle", stöhne ich und lasse die Hand über meine Spitze, über meinen Schaft bis nach unten gleiten.
„Ich berühre mich", stöhnt sie. Kein Zweifel, sie besorgt es sich am anderen Ende der Leitung selbst, das macht sie unglaublich sexy.
„Ich berühre meinen Schwanz, lasse meine Hand auf und abwandern und denke an dich. Stelle mir vor, wie du nackt in deinem Bett liegst und das Gleiche tust."
„Das tue ich", bestätigt sie außer Atem.
„Oh Babe-" raune ich und meine Handbewegungen werden immer schneller. Die Gedanken kreisen nur um sie, um ihren grazilen Körper, wie er sich unter mir windet.
„Liam!", stöhnt sie lauter. Meinen Namen aus ihrem dreckigen Mund zu hören, gibt mir den Kick, den Kick, den ich gebraucht habe. Schnell schlage ich die Bettdecke zur Seite und komme, in voller Wucht, in voller Länge. Mein Schwanz zuckt unkontrolliert in meiner Hand und ich verlangsame das Tempo. Sophia stöhnt, in das Telefon, was sie hinreißend wirken lässt. Sie stöhnt so, wie wenn ich sie zum Kommen bringe.
Für einen Moment genieße ich den Rausch, den ich mir selbst verschafft habe, komme in die Realität zurück, mit den Gedanken in mein Bett ohne Sophia und nehme mir ein Taschentuch aus der Nachttischschublade.
„Babe, das war heiß", gebe ich zu.
„Ja", bestätigt sie mir.
„Es war heiß, aber kein Vergleich zu dem Orgasmus, den du mir, mit deiner Anwesenheit verschaffst."
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