Kapitel 6 N
Niki
Inzwischen sind schon einige Monate vergangen seit ich In der Universität nach geigentem Personal für mein Hotel gesucht habe. Seither muss ich immer wenn ich an die Universität denke, an diesen Sunoo denken. Dabei fängt mein Herz wieder an zu rasen.
Dieser schreckliche Traum verfolgt mich auch noch jede Nacht und ich kann nicht mehr richtig schlafen. Zur Abwechslung habe ich auch manchmal Sexträume von Sunoo was meine Schlaflosigkeit nur fördert. Dementsprechend ist auch meine Stimmung im Keller.
"Hey Alter komm mal wieder runter von deinem Agrotrip." Hessungs Kommentar reißt mich aus meinen Gedanken und ich blicke ihn böse an.
"Ich geh jetzt meinen Sicherheitscheck machen. Und du kommst besser wieder auf den Boden zurück. Vergiss nicht wir haben auch andere Gäste hier die deine negativität spüren."
Er hat ja recht aber was soll ich tun. Ich nicke ihm nur zu und er verschwindet für seine Runde. Ich sehe aus dem Fenster um mich zu beruhigen was ich sofort bereue, als ich plötzlich ein mir bekanntes Gesicht erblicke.
Sofort zieht sich mein Herz zusammen und beschleunigt sich. Es war Sunoo der mit einem anderen Mann Arm in Arm die Straße entlang läuft und fröhlich lachte. Ich kann bei diesem Anblick meine Vampierseite nicht mehr zurück halten.
Als er dann nach oben schaut kann ich sein hübsches Gesicht und seine hellbraunen Augen die ängstlich und verwirrt nach oben schauen sehen. Vor was hat er Angst? Doch nicht etwa vor mir?
Das ist unmöglich kann er etwa meine Vampierkräfte fühlen. Bestimmte Menschen die einen hohen spirituellen Geist haben sind empfänglicher für Übernatürliches. Die Hunter sind oft solche Menschen.
Hunter waren diejenigen die unser Volk beinahe vernichtet hätten. Das war vor 50 Jahren. Ich hasse diese Art Mensch, weil sie immer Probleme für uns bedeuten.
Aber als ich ihn damals in der Universität traff schien er darüber noch nichts zu wissen. Hat sich in den letzten Monaten bei ihm etwas verändert? Hoffentlich ist er kein Hunter. Ich weiss nicht wie ich damit umgehen würde.
Während ich in meinen Gedanken versunken bin über nimmt ungewollt mehr und mehr meine Vampierseite.
Doch als ich sah wie er fluchtartig den Platz vor dem Hotel verließ, versuchte ich mich wieder zu beruhigen. Ich wollte ihm keine Angst machen. Shit.
Aber warum wollte ich das eigentlich nicht? Warum war er mir so wichtig? Ich hatte in den letzten Monaten viel Arbeit, aber immer wenn ich etwas freie Zeit hatte schwankten meine Gedanken zu Sunoo.
Ich habe inzwischen meine Vampierseite wieder komplett unter kontrolle.
"Du scheinst dich wieder beruhigt zu haben. Ich habe kurz das Gefühl gehabt das du gleich alle in diesem Haus umbringst. Aber es scheint dir wieder besser zu gehen. Was ist passiert?" Er macht sich wirklich Sorgen um mich. Nicht umsonst ist er mein bester Freund. Doch ich kann ihm nicht sagen das es wegen Sunoo ist. Es wäre einfach zu peinlich.
"Nichts, ist nicht so wichtig. Die Hauptsache ist das ich wieder normal bin."Er merkt das ich nicht reden will und fragt nicht weiter.
"Gehn Wir heute Abend ins Six?" Six ist die Bar in der Jay arbeitet. Ich kann nach der Aufregung gut einen Drink gebrauchen.
"Klar gehn wir um 8 Uhr" Er nickt und verlässt mein Büro.
Hoffentlich bringt mich der Abend mal auf andere Gedanken. Nach der Arbeit gehe ich kurz nach Hause um schnell zu duschen und mich umzuziehen. Ich habe nicht mehr viel Zeit da meine Arbeit länger gedauert hat.
Ich ziehe mir schnell einen weißen Hoodie und eine schwarze Jeans und Sneaker an kämme meine blonden Haare zurück. Ich steige in mein Auto und fahre direkt Richtung Bar in der alle schon auf mich warten.
Als ich in der Bar ankomme sitzen bereits alle schon an unserem Stammtisch. Doch als ich zu unserem Tisch laufe sind dort etwas zu viele Köpfe, um genau zu sein 3 Köpfe zu viel.
Ich bleibe vor unserem Tisch stehen. Ich glaub mich triff gleich der Schlag.
An unserem Tisch sitzen Jungwon ein guter Freund von mir, den ich in einen Vampier verwandelte, Sunoo und noch so ein Typ den ich mit Sunoo vor meinem Hotel Arm in Arm gesehen habe, was gleich meine Schlechte Laune wieder hoch kochen lässt.
Jungwon kommt auf mich zu und umarmt mich was dem Typen neben Sunoo gehörig gegen den Strich geht. Wenn Blicke töten könnten. Ich umarme ihn zurück. Er stellt mir die zwei vor.
Sunoo den ich natürlich schon kenne und der andere entpuppt sich als Sunghoon, Sunoo's bester Freund und zu meiner Verwunderung auch noch als fester Freund von Jungwon. Ich sah Jungwon mit großen Augen an. Ich sprach ihn über unsere telepathische Verbindung an.
"Hey Jungwon ist das war? Er ist wirklich dein fester Freund?" Er wird leicht rot im Gesicht und nickt mir nur zu.
"Ach du bist so süß wenn du schüchtern wirst. Herzlichen Glückwunsch, ich freue mich für dich."
"Danke ich bemühe mich. Ich möchte wirklich das es klappt" Als er das sagt schaut er etwas bedrückt, aber ich möchte seine Stimmung nicht vermiesen also frage ich für heute nicht nach.
Als ich das höre, verschwand dann auch meine schlechte Laune wieder.
Ich sah kurz zu Sunoo hinüber der nur stumm auf den Tisch starrte und nervös mit seinen Händen spielte.
"Hallo, Nishimura Niki" stellte ich mich vor und reichte ihm meine Hand. Er blickte auf und sah mir direkt in die Augen.
Es vergingen ein paar Sekunden, als er dann zögernd seine Hand ausstreckte und leise
"Kim Sunoo, schön sie kennen zu lernen." Sagt. Ich nehme seine kleine Hand in meine und drücke sie kurz. Sie ist so weich dass ich mir wünsche sie würde meinen ganzen Körper erforschen.
"Wir haben uns vor ein paar Monaten an deiner Universität gesehen kannst du dich noch erinnern?" Er nickt und schaut mich mit roten Wangen und schüchternem Blick an.
"Möchtest du etwas trinken ich geb dir einen aus." Ich wollte ihm etwas die Schüchternheit nehmen.
"Ich trinke kein Alkohol. Aber eine Cola wäre net. Danke." Das überrascht mich jetzt aber. Es gibt nicht viele Leute die nicht trinken.
Die Zeit vergeht recht schnell und wir sind alle schon etwas angetrunken bis auf Sunoo, der keinen einzigen Tropfen Alkohol getrunken hatte und die Vampiere unter uns natürlich. Um uns betrunken zu machen braucht es schon ein spezielles Getränk.
"Entschuldigt mich kurz ich muss kurz auf die Toilette." Plötzlich stand er auf und ging in die Richtung der Toiletten. Ich sah ihn noch schnell um die Ecke biegen bevor er verschwand.
Er hat mir seit wir hier sitzen hat er mit nicht einmal richtig in die Augen geschaut. Außer am Anfang. Er schaut ständig nach unten und fühlt sich sichtlich überfordert. Schämt er sich etwa, aber vor was oder wem?
Seine Schüchternheit war aber doch ganz süß. Und vor allem das er keinen Tropfen Alkohol trinkt ist schon beeindruckend. Man konnte ihn nicht mal überreden. Ein Mann mit Prinzipien, gefällt mir. Auf einmal spürte ich eine fremde Präsenz. Ich spreche mit Hessung über unsere telepatische Verbindung
"Hey hast du auch so ein komisches Gefühl beobachtet zu werden?" Er sah mich mit ernster Miene an
"Ja aber seid der kleine den Tisch verlassen hat sind die Blicke weniger geworden" Das war mir auch aufgefallen.
"Ist er nicht schon ziehmlich lange auf der Toilette?"
Ich werde langsam nervös. Ich nicke ihm nur kurz zu und gehe auch schon Richtung Toilette um nach Sunoo zu sehen. Ich kann seinen Geruch verfolgen denn ich habe ihn mir gut eingeprägt.
Als ich die Türe der Toiletten öffne, ist sein Geruch im ganzen Bad verteilt. Es sieht aus als ob hier gekämpft wurde. Ein Spiegel und eine Türe sind kaputt. Ich schärfe sofort meine Sinne. Ich sehe Blut Tropfen auf dem Boden neben der Tür. Eindeutig das von Sunoo.
Das ist nicht normal, hier stimmt etwas nicht. Wenn ich nur wüsste was. Da höre ich auch schon Geräusche von draußen. Ich gehe zur Hintertür von wo aus die Geräusche kommen. Ich höre jetzt auch Sunoo's Stimme.
Das nächste an was ich mich erinnere ist wie ich mit Speed gegen einen Körper pralle der sich vor Sunoo aufbaut und dann besorgt zu ihm laufe. Ich nehme ihn in meine Arme und halte ihn so fest ich kann. Er verliert sein bewusst sein und ich nehme ihn mit zu mir nach Hause.
In meinen Armen sieht er so zerbrechlich aus. 'Ich möchte ihn beschützen' ist das einzige an was ich gerade denken kann.
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