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20. Kapitel

Zacks P.o.V.

Seit Luke Freitagabend gegangen war, hatte ich nichts mehr von ihm gehört. Absolute Funkstille. Ich weiß nicht, was ich erwartet hatte, nur weil ich ihm meine Nummer gegeben hatte, bevor er gegangen war... Wahrscheinlich hatte er einfach nur zu tun. Da ich jedoch das restliche Wochenende nur zuhause rum saß, hatte ich genug Zeit darüber nachzudenken, warum er nicht einmal eine Nachricht geschickt hatte. Ich kam mir vor wie ein dreizehnjähriges, pubertäres Mädchen das stundenlang vor ihrem Telefon hockt, um darauf zu warten, dass ihr Schwarm anrieft. Ich machte mich definitiv lächerlich! Dieser Junge brachte mich dazu mich wie ein Vollidot zu verhalten, seine liebenswerte Art ließ mich alle meine Prinzipien überdenken, er brachte alles durch einander, aber das Schlimmste war, dass es mich nicht einmal störte. Ich war sogar irgendwie froh darüber. Er schaffte es mit einem einzigen Lächeln, all meine Bedenken nichtig zu machen. Seine tiefen, grauen Augen, die einem, wenn man genau hinsieht so viel von ihm preisgaben und doch so viele Fragen offen ließen. Gott, dank ihm mutiere ich zum Hobby Philosophen!

Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich mir wünschte das Wochenende würde schneller vergehen, damit endlich wieder Schule war und ich Luke sehen konnte. Als es dann endlich soweit war und mich mein Wecker am Montag weckte, konnte ich gar nicht schnell genug aufstehen. In einem Rekordverdächtigen Tempo erledigte ich meine Morgenrutine, die ganze Zeit konnte ich nicht aufhören zu singen, ich hatte schon seit Freitag einen lästigen Ohrwurm den ich einfach nicht los wurde. Wer hätte es geahnt war dieser Ohrwurm natürlich I'm a Barbie girl. Dieses Lied war echt schrecklich, trotzdem sang ich es sogar, als ich durch das Treppenhaus nach unten zu meinem Wagen lief. Meine Nachbarn warfen mir sehr verstörte Blicke zu, doch das war mir egal, heute war alles egal. Außer Luke!

Viel zu früh erreichte ich die Schule. Auf dem Hof standen nur vereinzelt Schüler, keinen von denen kannte ich. Ich stellte mich in eine leere Ecke der Schulhofes, nahm meine Kopfhörer heraus und hörte über meine Handy Musik. Ich hoffte dadurch endlich diesen Ohrwurm loszuwerden. Nicht lange stand ich dort, als mich plötzlich jemand an der Schulter antippte, in der Annahme es wäre einer meiner neuen Freunde oder sogar Luke, drehte ich mich mit einem Lächeln auf den Lippen um, dieser erstarb jedoch als ich sah wer es wirklich war. Leona... oder hieß sie Leandra? Naja auf jeden Fall war sie die Tochter meiner schrecklichen Mathelehrerin. Ich konnte diese Mädchen nicht leiden. Sie war hochnäsig, besserwisserisch, falsch und das wichtigste sie und ihre Mutter waren gemein zu Luke gewesen. Mich hingegen schien sie mehr zu mögen als mir recht war.

„Hey, Zack!" flötete sie und wickelte sich dabei eine Strähne ihres krausen Haares um den Finger. Ohne fies klingen zu wollen, musste ich sagen, dass sie nicht wirklich gut aussah. Keine Ahnung, wie sie es geschafft hatte ihre Haare so zu misshandeln, dass sie einem Gestrüpp während eines Orkans Konkurrenz machten. Und vielleicht, aber auch nur ganz vielleicht, hätte sie mit etwas Arbeit und Make-Up ganz manierlich aussehen können, doch ihr Charakter machte sie so hässlich, dass keine Schminke der Welt dies überdecken könnte. 

„Ähm... Hey, Leona." grüßte ich sie, ohne jegliche Begeisterung, zurück.

„Ich heiße Leonora! Aber das ist nicht schlimm. Du bist ja noch nicht lange hier auf unsere Schule." Das Grinsen, das sie auf den Lippen trug, jagt mir ein wenig Angst ein. Ich wusste nicht was ich erwidern sollte, deshalb nickte ich nur.

„Also eigentlich bin ich hier, weil ich dich etwas fragen wollte..." Oh, oh! Ich ahnte schlimmes. „Würdest du mal mit mir ausgehen?" erwartungsvoll sah sie mich an. Verdammter Mist. Was sollte ich jetzt tun? Ich wollte nicht mit ihr ausgehen! Ich mochte sie nicht. Außerdem war sie nicht mein Typ, weil sie halt kein Typ war.

Trotzdem hatte ich Angst vor ihrer Reaktion, ich wollte nicht, dass sie enttäuscht oder traurig war und am Ende noch anfängt zu weinen. Ich kam absolut nicht mit heulenden Mädchen klar! Totales Klischee, aber was soll ich machen?

„Äh... Ich.. also.. Ich glaube nicht das... Es tut mir Leid, aber... ich kann nicht!" stammelte ich unbeholfen vor mich hin.

„Ach ja. Und warum nicht?" fragte sie giftig. Von dem übertrieben freundlichen Tonfall, den sie bis gerade noch drauf hatte, war nichts mehr zu erkennen.

„Ich bin vergeben! An einen Jungen." stolz über meinen spontanen Geistesblitz grinste ich siegessicher. Doch mein Triumpf war nur von kurzer Dauer.

„Und an welchen Jungen?" Dieses Mädchen war echt hartnäckig!

„Er ist mit mir zusammen." vernahm ich eine, mir allzu bekannte Stimme, hinter mir. Ohne mich umzudrehen wusste ich, dass es Luke war, der nun neben mich trat und seinen Arm um meine Taille legte. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen, als ich seine warme Präsenz neben mir spürte und mir sein absolut betörender Duft in die Nase stieg.

Ein verächtliches Schnauben lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf Leonora. Warum konnte sie den nicht einfach gehen? Merkte sie den nicht, dass sie unerwünscht war?

„Nie im Leben seit ihr zwei..." setzte sie an. Sie wollte Beweise? Na gut, die konnte sie haben! Ohne groß darüber nachzudenken, drehte ich mich zu Luke, legte meine Hand in seinen Nacken und zog ihn zu mir.

Automatisch schlossen sich meine Augen, als seine Lippen auf meine trafen. Alles in mir begann zu kribbeln und mein Magen fühlte sich an, als hätte ich zwanzig Packungen Brausepulver gegessen. Ich genoss dieses Gefühl, genoss seine weichen, sinnlichen Lippen auf meinen. Vorsichtig begann ich meine Lippen auf seinen zu bewegen, ich hatte Angst er könnte so überrumpelt sein, das er mich von sich schubste, doch er erwiderte den Kuss. Seine starken Arme hielten meine Taille umschlungen und zogen mich näher zu ihm. Dieser Kuss war nicht mit unserem ersten Kuss in der Küche zu vergleichen, dieser Kuss war besser. Damals auf der Party waren wir bloß zwei angetrunkene Teenager gewesen die sich kaum kannten, dieser Moment hier war so viel mehr. Zu mindestens war er das für mich. Gerade als ich den Kuss vertiefen wollte, löste er seine Lippen wieder von meinen, hielt mich aber immer noch mit seinen Armen umschlungen. Ich blickte in seine wunderschönen Augen, bemerkte das funkelt in ihnen und musste lächeln.

Ein seltsames Gefühl von Sicherheit machte sich in mir breit. In diesem Moment wurde es mir klar, genau hier war der Platz an den ich gehörte. In den Armen dieses Jungen, der sich in mein Herz geschlichen hatte. Ich konnte mich selber nicht länger belügen. Ich, Zack Anderson, hatte mich verliebt, und zwar in den nettesten, liebenswertesten und bestaussehenden Jungen in dieser Stadt, diesem Bundesland und wahrscheinlich dieser ganzen verfluchten Welt.
Ich saß eindeutig in der Scheiße!

Ein Räuspern ließ uns erschrocken auseinander fahren. Eine breit grinsende Vanessa stand vor uns, mit vor der Brust verschränkten Armen musterte sie uns beide. Aus den Augenwinkeln linste ich zu Luke, er kaute mit hochrotem Kopf verlegen auf seiner Unterlippe rum. Dieser Anblick war der Inbegriff von Niedlichkeit. Wie schaffte er es gleichzeitig süß und männlich zu wirken? Es war mir ein Rätsel.

„Es ist nicht so wie du denkst..." begann Luke den Versuch, Vanessa diese Situation zu erklären.
„Ach ja?" skeptisch zog sie, immer noch grinsend, eine ihrer Augenbrauen in die Höhe.
„Ich hab Luke nur geküsst, damit mich dieser Leonora in Ruhe lässt." erklärte ich ihr.
„Ja, nur deswegen..." setzte Luke leise hinzu, irgendwie klang er traurig, doch ich verstand nicht wieso.

„Ich soll euch also glauben, dass..." plötzlich brach sie ab und starrte fassungslos über meine Schulter hinweg auf irgendetwas das hinter mir war. Verwirrt drehte ich mich um und erblickte Robin zusammen mit irgendeinem Mädchen, sie waren ziemlich wild am rummachen. Was war denn jetzt los? Am Freitag war er noch bis über beide Ohren in Vanessa verschossen gewesen. Auch Luke hatte Robin entdeckt.

„Dieses Arschloch! Ist das zu glauben?" fragte uns Vanessa aufgebracht. Irgendetwas musste passiert sein, nachdem Robin Vanessa mitnachhause genommen hatte. Sonst wäre Vanessa jetzt nicht so angepisst.
„Vanessa, was genau ist Freitag zwischen dir und Robin passiert?" sprach Luke meinen Gedanken aus.
„Ich war total betrunken... du weißt ja wie ich bin, wenn ich trinke... Naja auf jeden Fall, also ich hab... ähm..." druckste sie herum. „IchhabRobingeküsst" nuschelte sie kaum verständlich in ihren nicht vorhandenen Bart.
„Du hast Robin geküsst?" fragte ich deshalb nach.
„Ja hab ich! Ich hab ihm aber als ich wieder nüchtern war gesagt, dass das ein Fehler war und ich ihn nur geküsst habe, weil ich betrunken war." während sie sprach starrte sie auf den Boden zu ihren Füßen.
„Und warum genau hast du das getan?" fragte diesmal wieder Luke.
„Weil... ich ... ach ich weiß doch auch nicht!" seufzte sie verzweifelt. „Ich hab halt nicht nachgedacht, aber warum muss er sich gleich die Nächstbeste schnappen? Ich habe gehofft, er würde mich vielleicht wirklich mögen, da hab ich mich wohl getäuscht." erklärte sie niedergeschlagen und eine einzelne, kleine Träne floss aus ihrem Auge, über ihre Wange.
Luke nahm sein beste Freundin in den Arm, ich konnte es mir nicht verkneifen ein wenig eifersüchtig zu werde, denn ich wusste wie schön es war von ihm umarmt zu werden.

„Ach Nessi, das wird schon alles wieder! Robin mag dich doch genauso wie du ihn, er ist nur verletzt, wegen deinen Worten und versucht sich das jetzt nicht anmerken zu lassen." versuchte er sie zu trösten.
„Bist du sicher?" nuschelte sie an Luke Schulter.
„Ganz sicher. Wer sich nicht in dich verliebt ist entweder blind oder total verblödet." lächelte er sie aufmunternd an.
„Oder schwul." ergänzte sie.

*******

Endlich erlöste uns die Schulklingel. Alle Schüler sprangen auf und packen so schnell wie nur möglich ihre Sachen. Auch ich beeilte mich aus dem stickigen Klassenzimmer, und in meinen Wohlverdienten freien Nachmittag zu starten. Zusammen mit Luke, Max und Vanessa ging ich den langen Schulflur lang, die Tür zur Freiheit, also die Eingangstür, fest im Visier. Robin hatte sich heute nicht zu uns gesellt, die Sache zwischen ihm und Vanessa war immer noch nicht geklärt. Die Sache zwischen mir und Luke jedoch auch nicht. Insofern es überhaupt etwas zu klären gab. Ich hatte dennoch das Gefühl das Luke komisch war seit unserem Kuss.
„Und was macht ihr heute so?" fragte Max beiläufig und stieß dabei die Tür auf.
„Nichts Besonderes." antwortete ich und trat auf den sonnenbeschienen Hof, auf dem sich noch recht viele Schüler aufhielten.
„Ich auch...." abrupt brach Luke ab. Verwirrt drehte ich mich zu ihm um, er war stehen geblieben und blickte zu Schultor, sein Gesichtsausdruck war wütend, seine Augen strahlten puren Hass aus. Plötzlich stürmte er los, direkt auf einen Mann zu der neben dem Tor stand. Was zum Teufel war hier los? Mit einem Blick zu Vanessa erkannte ich, dass sie genauso wenig Ahnung hatte was da gerade vor sich ging.

„Fuck." kam es von Max, der anscheinend als Einziger verstand, was hier vor sich ging. Ängstlich starrte er Luke hinterher, der fast schon bei dem Mann angekommen war. „Das ist gar nicht gut..." flüsterte er.
Jetzt reichte er mir, ich wollte wissen was hier vor geht.

„Max, wer ist der Mann auf den Luke zustürmt?" fragte ich ihn.

Er wandte seine Blicke keine Sekunde ab, als er antwortete.

„Sein Vater."

Und dann traf Lukes Faust in das Gesicht des Mannes.

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