Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 64

Alina hatte ihm zugehört, ohne ihn ein einziges Mal zu unterbrechen. Ihre Hände hatten sich selbstständig gemacht, hatten seine ergriffen und fest gehalten, stärker gedrückt, wenn seine Erzählung ihr besonders nahe ging.
Ein paar Tränen hatten sich aus ihren Augen gelöst, sie ließ sie einfach laufen

Als er gegen Ende von dem Gespräch mit dem Arzt über Jim berichtete, hatte ein Lächeln ihr Gesicht erhellt, und Adrian wusste, dass er alles richtig gemacht hatte.

Dass er auch die richtigen Worte gefunden hatte.
Dass sie jedes Wort so verstanden hatte, wie er es gemeint hatte.
Dass er sie zurückbekommen würde.

Ein leises Stimmchen meldete sich aus dem Babyphon.
Beide sprangen gleichzeitig hoch, Alina musste lachen.
Er war ja schon gut konditioniert!

Er nahm sie in die Arme, küsste sie vorsichtig.

Mein Gott! Wie ich diese Küsse vermisst habe! dachte sie, so lange sie noch denken konnte.
Dieses Lachen! Ich hatte Panik, es nie wieder hören zu dürfen! dachte er.

Das Stimmchen wurde kräftiger.
Schwer atmend trennte Adrian sich von seiner Süßen. „Darf ich ... ? Ich.... Ich meine, ich habe super gut aufgepasst. Meinst du, ich dürfte meine Tochter alleine versorgen? Heute Mal? Zum Kennenlernen?" Es lag ihm so viel daran.

Alina hob die Hände. „Natürlich! Drei Monate lang! Dann sind wir quitt!" Ihr Lächeln zeigte ihm, dass sie keinen Groll zu hegen schien.

Er sah, wie müde sie war.
Eigentlich sollte er fragen, wie es ihr ergangen ist in diesem Jahr, aber dafür hatten sie morgen Zeit.

Hoffte er zumindest.

Sanft strich er über ihre Wange. „Leg dich einstweilen hin! Du kannst mir echt vertrauen!"
Dann stockte er kurz. „Soll ich ... auf dem ... auf dem Sofa schlafen?"

Sie lächelte, tippte auf seine Stirn. „Red keinen Quatsch, Gedack!"
Paula wurde zunehmend ungeduldig.

Alina schob ihn zur Wohnzimmertüre hinaus. „Jetzt aber schnell, Papa!"

Und dieses Wort beflügelte ihn, während er die Stufen hinauf rannte. „Komme schon, Süße Nummer zwei!" rief er.
Er trug sein kleines Mädchen in die Küche, setzte es in die Wippe, bereitetet das Fläschchen vor.

Alina putzte sich schnell die Zähne, zog sich für die Nacht um, fiel ins Bett. Langsam realisiert sie die Geschehnisse des heutigen Tages.
Eigentlich zu viele Geschehnisse für einen einzigen Tag.
So müde sie auch war, an Schlaf war nicht zu denken.
Adrian war wieder da!
Er war tatsächlich zurückgekommen!
Seine Geschichte war eigentlich kaum zu glauben.
Und doch zweifelte sie an keinem einzigen Wort.

Das Urvertrauen in diesen Mann war noch immer da, so wie damals.
Doch wie sollten sie jetzt weiter mit einander umgehen?

Seine Frage, wo er schlafen sollte, hatte ihr gezeigt, dass er zutiefst verunsichert war - und das tat ihr weh.
Diese Tiere – Menschen konnte man sie schlecht nennen - hatten diesen selbstsicheren, intelligenten Mann fast gebrochen, zerstört.
So wie die Ratte sie fast zerbrochen, zerstört hatte.

Nun musste sie für ihn da sein, ihm die Leichtigkeit zurück geben, die zu ihm gehört hatte.

Sie war froh, dass Paula sich gemeldet hatte, bevor er sie nach ihrem Leben während dieses Jahres hatte fragen können.
Sie würde ihm nicht alles erzählen, nicht gleich.
Er sollte sich nicht noch schuldiger fühlen an etwas, wofür er wirklich nichts konnte.
Das Schicksal hatte ihn in dieses Hotel geführt, hatte sich etwas sehr Böses für ihn ausgedacht.

Diese eine Entscheidung, nicht gleich wieder umzudrehen, zu ihr zurückzufahren, hatte ihn ein Jahr seines Lebens gekostet.
Und auch sie und die gemeinsame Tochter.

Als sie dann doch am Hinüberdämmern war, fühlte sie einen vertrauten Körper, der sich neben sie schob.

Ein vertrauter Duft hüllte sie ein, ein vertrauter Arm schlang sich um sie.
Vertraute Lippen berührten sanft die ihren, eine vertraute Hand strich über ihre Wange. Eine vertraute Stimme sagte leise: „Danke!"

Als sie am nächsten Morgen aufwachte, stand die Sonne schon ziemlich hoch. Der Platz neben ihr war leer, die Wiege auch.
Erleichtert ließ sie sich wieder ins Kissen fallen.

Sie war nicht mehr alleine!
Paula hatte einen Vater, der sich um die Kleine kümmerte. Sie hatte sicher drei Schichten der Raubtierfütterung verpennt, hatte nicht das Geringste mitbekommen.
Entspannt und ausgeschlafen wie schon lange nicht mehr sprang sie aus dem Bett.
Sie schlüpfte in eine bequeme Jogginghose und ein T-Shirt, hüpfte die Treppe hinunter.
An der offenen Tür zum Wohnzimmer hielt sie inne.

Das Bild, das sich ihr bot, brannte sich in ihrem Herzen ein.
Adrian saß strahlend vor Glück auf dem Sofa, hielt Paula im Arm, streichelte ihre Pausbäckchen. Die Kleine schien ihn anzustrahlen, versuchte seinen Finger zu erwischen, gluckste fröhlich, wenn es ihr gelang.

In diesem innigen Augenblick meldete sich natürlich Alinas Handy. Eine sehr verschnupft klingende Karen war am anderen Ende des Netzes. „Hallo! Sorry, Alina! Uns hat alle vier eine kräftige Sommergrippe erwischt! Kannst du Paula zu deinen Eltern bringen?" Ein schlimmer Hustenanfall unterbrach sie.

„Mach dir keinen Kopf!" antwortete Alina. „Adrian ist ja da! Er kümmert sich um seine Tochter. Er macht das wunderbar, ist ein Naturtalent!

Karen hatte gehofft, diese Antwort zu bekommen.
Hatte gehofft, dass die Beiden wieder zueinander finden würden. In den Augen der Schwägerin hatte sie gestern die gleiche Liebe gesehen wie in Adrians.
Das Lächeln in Karens Stimme war eindeutig wahrzunehmen, die Grippesymptome schienen verflogen zu sein. „Gut!" sagte sie nur.
Alina grinste. Da hatten sich die beiden ja einen sauberen Plan zurecht gelegt.

„Soll ich vorbeikommen und Ben und dir Wadenwickel machen?"
Karen wusste, dass sie aufgeflogen war.
„Nicht nötig! Kennst du das Phänomen einer Spontanheilung?"

Lachend beendete Alina das Gespräch, von dem Adrian das meiste mitbekommen hatte.
„Du hast eine ganz schön durchtriebene Tante!" erzählte er Paula, die ihn immer verzückter anlächelte.
Dann wurde es aber Zeit für Alina, sich für die Arbeit fertig zu machen.
Während sie im Bad war, bereitete Adrian mit dem Kind auf dem Arm ein schnelles Frühstück vor.
Noch nie im Leben war er glücklicher gewesen.

„Soll ich in der Firma etwas erzählen?" fragte sie nach einem schon etwas leidenschaftlicheren Abschiedskuss. Kurz überlegte sie, dass Paula ja mittlerweile wieder schlief, dass sie sich eigentlich nach ihm sehnte, dass sie auch seine Erregung deutlich spürte, als er sie an sich zog.
Lächeln gab er sie frei.
„Entscheide du!" meinte er nur. Er wusste, dass sie bei den Kollegen nur preisgeben würde, was ihn nicht zum Gespött machte.

Patrick hatte angedeutet, dass sie in der Firma im zweiten Anlauf einen Nachfolger für ihn gefunden hatten. Im Augenblick konnte er sich auch gar nicht vorstellen, jeden Tag arbeiten zu gehen. Nicht mehr, seit es da eine Tochter namens Paula gab.

Klar, er sollte wieder Geld verdienen, wusste aber, dass Alina damit kein Problem hatte, dass er pleite war. Sie war finanziell mehr als abgesichert, und er musste sich nichts beweisen.
Außer, dass er ein guter Vater und ein zuverlässiger Partner sein konnte!

Der Rest an Macho in ihm war auf Ibiza gestorben.


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro