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Kapitel 6

Alina

 Alinas Eltern waren glücklich, als ihre Jüngere vollkommen aufgedreht ins Haus stürmte und ihnen um den Hals fiel. „Ich bin die Ratte los, und ich habe heute mein Traumauto abgeholt, und ich liebe das Leben, und alles ist wundervoll, und ich habe einen Bärenhunger!" sprudelte es aus ihr heraus.

Lachend machte sich ihr Vater los. „Na, du Wirbelwind! Dann köpfe ich mal eine gute Flasche, damit wir anstoßen können!"
Er und seine Frau waren mehr als erleichtert, dass ihre schöne Tochter die Ratte endlich losgeworden war.

Der halbseidene Typ, der ihr Mädchen so gnadenlos unterdrückt und ausgenutzt hatte, war ihnen von Anfang an suspekt gewesen. Doch gegen eine Fünfzehnjährige hatten Grufties keine Argumente gehabt, die gezählt hatten. Sie konnten nur für sie da sein, sie auffangen, ihr Selbstbewusstsein am Leben erhalten.

Susanne rief ihren Sohn an, berichtete kurz von Alinas guter Laune. Eine Viertelstunde später kam Ben mit seiner Frau Karen an. Die kleine Mia hatten sie zu Karens Eltern gebracht. Heute war ein Tag zum Feiern, heute sollte Alina im Mittelpunkt stehen.
Die Schwester umarmte die beiden herzlich.

Ihr Bruder und ihre Schwägerin waren die einzigen jungen Leute, die sich von der Ratte nicht hatten verbeißen lassen.
Karen hatte oft bis aufs Blut mit der Ratte gestritten, wenn ihr 'Schwager'  bei den seltenen Familienfesten, zu denen er mitgekommen war, Alina nieder gemacht hatte.

Sie hatte nie verstanden, warum das hochintelligente Mädchen sich so an den schmierigen Typen gehängt hatte!
So war sie zu Alinas bester Freundin geworden, zu ihrer Vertrauten.

Die Mutter hatte einen vorzüglichen Hackbraten gezaubert. Nachdem sie sich den Bauch ordentlich vollgeschlagen hatten, standen die jungen Frauen mit einer Verdauungszigarette auf der Terrasse.

Karen sah die Schwägerin von der Seite an.
„Da ist mehr als eine Scheidung und eine neue Karre!"
„Karre!" Alina schnappte nach Luft. „Karre nennt die Banausin das High-Tech-Geschoss da draußen!"

Karen zuckte mit den Schultern. „Hat auch nur vier Räder, bringt dich von A nach B!"
Alina gab auf. Die Frau würde es nie begreifen!
Aber sie selbst würde im Gegenzug auch nie verstehen, warum man sich freiwillig jeden Tag vor eine Horde von schreienden Monstern stellte, um sie zu erziehen! Und sich dann auch noch selbst so eines antat!

Karen war Grundschullehrerin, Ben Hauptschullehrer – für Alina vollkommen indiskutable Jobs!
Hin und wieder hatte sie sich überreden lassen, zu einem Schulfest zu kommen, hatte nach einer halben Stunde regelmäßig eine Migräneattacke von dem Lärm bekommen.

Die kleine Mia war zwar zuckersüß, sie war ihre Patentochter, doch sie war auch verdammt anstrengend.
Alina zog dem Leben ihres Bruders das ihre am Computer oder in den Konstruktionshallen zu hundert Prozent vor.
Maschinen machten, was sie ihnen befahl, diskutierten nicht endlos, schrien und kreischten nicht.

Jetzt, hier auf der Terrasse ihrer Eltern, sah sie Karen fragend an. „Was soll denn sonst noch sein?"
Die Schwägerin grinste. „Du hattest guten Sex! Verdammt guten Sex! Willkommen im Club!"
Alinas Wangen färbten sich etwas ein. Oft hatte sie mit der Schwägerin über das Thema Sex diskutiert, der ihrer Ansicht nach vollkommen überbewertet wurde.

Karen hatte sie immer ausgelacht. „Warte, bis du es selbst erlebst! Hau die Ratte in die Tonne, such dir einen Mann, der es dir besorgen kann!"
Alina wollte nicht wirklich darüber nachdenken, wie ihr Bruder es seiner Frau besorgte.
Nein! Gegen dieses Bild in ihrem Kopf hatte sie ganz entschieden etwas!

Karen hatte sie dann aber darauf gebracht, sich im Internet zu informieren.
Scheinbar besuchten sie und Ben diese Seiten öfter.
Auch ein Bild, das sie nicht vor ihren geistigen Augen sehen wollte!

Karen stieß sie in die Seite. „Und? Hast du? Natürlich hast du! Wirst du ihn wiedersehen? Meiner Meinung nach solltest du erst mal eine Reihe von Erfahrungen sammeln!"

Genau das habe ich vor! dachte Alina.

Aber dann musste doch heraus, was sie heute erlebt hatte, wenigstens zum Teil.
Karen würde sie verstehen, und sie würde auch dicht halten.

Sie sah in die Ferne. „Okay! Ich hatte heute zum ersten Mal guten Sex!" gestand sie schließlich.

Karen hüpfte vor Freude auf und ab. „Erzähl!"
Alina überlegte noch eine Weile. „Also, der Autoverkäufer, bei dem ich das erste Mal war, war krank. Sein Vertreter sieht unglaublich gut aus, schien auch ein wenig zu flirten, obwohl der Ehering nicht zu übersehen war. Aber das war ja, was ich wollte: Etwas Unverbindliches. Na, ja! Dann ist er zur Sicherheit mitgefahren, damit ich das Baby gut nach Hause gebracht habe."

Die Schwägerin sah sie etwas verwundert an. „Und du hast nicht verraten, dass du dich mit Autos wahrscheinlich besser auskennst als er?"

Alina grinste. „Nö! Ich hab mich ein wenig dumm gestellt!"
„Du hast auf Weibchen gemacht? Das ist cool!" Karen bewunderte die taffe Frau, die sie seit der Trennung von der Ratte geworden war. „Und dann?"

„Er wollte einen Kaffee, doch dann wollte er etwas anderes!" Alinas Blick wurde etwas dunkler. „Und ich wollte es auch!"

Mehr verriet sie nicht, es war ihr auch der Vertrauten gegenüber etwas unangenehm zu berichten, was genau er alles mit ihr angestellt hatte, wie sie auf seine Zärtlichkeiten reagiert hatte.
Seine Zärtlichkeiten!
Mein Gott hatte sie gebrannt!

Unbewusst presste sie die Beine zusammen.

Sie stand schon wieder in Flammen.
Ob der nächste Mann auch solche Gefühle in ihr erwecken konnte?
Sie musste es bald einmal herausfinden.
Sie hoffte, dass andere Männer auch so gut drauf waren.
Denn dann konnte sie den hübschen Autoverkäufer auch wieder vergessen!

Karen drängte sie nicht weiter. Details musste sie nicht wissen, der Gesichtsausdruck Alinas sprach Bände.

Sie musste nur aufpassen, dass die Freundin sich nicht ernsthaft verliebte.
Dass nicht gleich der erste Mann wieder ihr Herz brach.
Ben und sie würden schon dafür sorgen, dass sie weitere Erfahrungen sammeln konnte.
Jetzt, da der Anfang gemacht war.


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