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Kapitel 44


Zurück im Jetzt - Herbst / Winter

„Erde an Adrian!" Die Stimme seines Bruders holte ihn ins Jetzt zurück.
Er schreckte richtig hoch. „Was gibt es?"
„Ob wir uns was vom Chinesen holen sollen!" wiederholte Patrick die Frage, die an Adrian wohl vorbeigegangen war. Wahrscheinlich hat er schon wieder an Sex mit seiner heißen Puppe gedacht!

Die Jungs hatten zwar ungefähr ein halbes Schwein verdrückt im Lauf des Nachmittages, aber die körperliche Arbeit an der frischen Luft hatte alle schon wieder hungrig gemacht.
„Ja! Ja klar! Wer fährt?"
Lars meldete sich freiwillig.
Eine Stunde später hatten sie noch immer die Bude voll.
Sie wollte ja nicht unhöflich sein, aber das Bett rief schon gewaltig!

Um sich abzulenken, schürte Alina den Kaminofen an.
Ihr Haus hatte zwar eine hochmoderne Heizung, kombiniert aus einer Wärmepumpe, auf der sie gegenüber der Ratte bestanden hatte und einer hochmodernen Solaranlage auf dem Dach, für deren Steuerung sie auch ein Patent hatte. Mit Hilfe ihres Doktorvaters hatte sie durchsetzen können, dass sie autark als Versuchsprojekt lief, also keinen Strom ins Netz einspeiste, sondern das Haus versorgte.

Ein neu entwickelter Speicher im Keller machte das möglich.
Die Ratte hatte nichts davon begriffen, aber Adrian fand das System, das sie entwickelt hatte, genial.
Sie lächelte vor sich hin, während sie das Holz in die Feuerstelle schichtete.
Adrian fand alles genial, das sie machte.

So, wie die Ratte alles in den Dreck gezogen hatte.
Wieder erinnerte sie sich an die Szene im Club.
Er hatte die Ratte nicht geschlagen oder verletzt, aber ordentlich gedemütigt.
Das war Balsam auf ihrer Seele gewesen.

Mit körperlicher Gewalt hätte sie ein Problem gehabt, die lehnte sie konsequent ab.
Sie dachte an das Mädchen, das mit ihrem Ex dort gewesen war, das sie nach Hause geschickt hatte. Ob es den Absprung von der Ratte geschafft hatte?
Sie hoffte es!
Von hinten umschlungen sie zwei starke Arme, der Duft eines teuren Männerparfüms stieg ihr in die Nase.

Trotz der Arbeit duftete er wie die Sünde.
„Das sollte verboten werden!" sagte sie aus ihren Gedanken heraus.
„Was? Sein Mädchen zu umarmen?" fragte er verständnislos.
„So gut zu riechen!" stellte sie richtig. „Das ist Körperverletzung, wenn ich nicht alleine mit dir bin!"
„Was würdest du denn machen, wenn du allein mit mir wärst?" Er knabberte an ihrem Ohr.
Brav bog sie sich ihm entgegen. „Schlimme Sachen!" antwortete sie heiser.

Da patschte doch schon wieder irgendeiner der Typen in die Hände und störte ihrer beider Fantasien von schlimmen Sachen.
Seufzend verließen sie den Ofen, der lichterloh brannte und gingen zu den Gästen und Helfern zurück.
Sie ließen lächelnd alle Anspielungen an sich abprallen, bis die Spötter die Lust verloren, das Liebespaar des Jahres aufzuziehen,
Onkel und Tante verabschiedeten sich.
„Tausend Dank für alles!" sagte Alina zum Abschied, und Alma wusste, was die Kleine wirklich meinte.

Die Männerrunde war nicht so schnell aus dem Haus zu bekommen. Doch irgendwann quatschten und lachten auch Alina und Adrian wieder mit, fühlten sich wohl in der aufgedrehten Runde. Getrunken wurde nichts , die Jungs mussten alle noch eine ziemliche Strecke fahren – aber das tat der Stimmung keinen Abbruch.

Bis der Letzte endlich weg war, fielen Alina und Adrian fast die Augen zu.
Sie räumten noch oberflächlich auf, fielen dann wie Steine ins Bett, schliefen fast augenblicklich ein – natürlich engumschlungen wie immer.
Ein schöner Tag! war Alinas letzter Gedanke.
Was für ein herrlicher Alltag! dachte Adrian als letztes.

Bevor sie sich versahen, stand die Adventszeit vor der Türe.
Alina musste wieder einmal ein Meeting überstehen, was sie aber mit Freude und auch mit links schaffte.
Die beteiligten Herren - noch immer war sie eine Art von Paradiesvogel in ihrer Abteilung – hatten anfangs öfter einmal versucht, ein paar Zoten loszuwerden.

Doch der Blick aus ihren Husky-Augen hatte ihnen das schnell abgewöhnt.
Am meisten hatte sie allerdings ihr Wissen und ihre Kompetenz beeindruckt.
Mittlerweile konnten sie sie einfach nur offen bewundern.

Dem einen oder anderen war auch aufgefallen, dass sie in den letzten Wochen zugänglicher, redegewandter, humorvoller geworden war.
„Seit sie mit dem Dr. Gedack zusammen ist!" flüsterte einer ihrer Untergebenen seinem Sitznachbarn zu.

Da Alina nicht nur über eine enorme Intelligenz, sondern auch über ein fabelhaftes Gehör verfügte, hatte sie den Satz aufgeschnappt.
„Das lassen Sie sie bloß nicht hören!" warf sie dem Entwickler hin. „Denn darauf reagiert sie höchst allergisch!" Dabei lächelte sie zuckersüß.

Ihr Chef verbiss sich das Lachen. Er wusste, wie allergisch sie dagegen war, auf eine Verbindung zu dem hochbegabten Ingenieur reduziert zu werden.
Endlich war alles besprochen, endlich hatte der letzte das neue Steuerungsmodul, das sie entwickelt hatte, begriffen.
Endlich konnte sie nach Hause.

Träumend ging sie zu ihrem Wagen, träumend erinnerte sie sich an den Tag, als sie ihn abgeholt hatte.
Das Firmengelände leuchtete im Glanz tausender von LED-Lichtern, sogar die Bäume hatte ein Weihnachtsfan geschmückt. Es sah so schön aus, dass sie eine Weile stehen blieb, um den Anblick in sich aufzunehmen.
Weihnachten!

Sie hatte das Fest der Liebe und der Lichter als Kind so geliebt!
Dann war die Ratte in ihr Leben getreten, hatte alles schlecht geredet, was sie gemocht hatte.
Und sie hatte es nicht begriffen!

Aber was begriff eine 15Jährige, die sich für verliebt hielt, denn schon vom Leben?
Die Hormone waren in Wallung, Rebellion gegen die Eltern war Programm!
Sie hatte sich erwachsen und unbesiegbar gefühlt mit dem reiferen Mann an ihrer Seite.
Bis sie besiegt worden war – von ihm!

In diesem Jahr würde sie ihr Haus und ihren Garten schmücken mit so vielen Lichterketten, wie nur irgendwie Platz fanden.
Sie würde einen Weihnachtsbaum besorgen, ein leuchtendes Rentier für den Garten und einen Weihnachtsmann, der am Fallrohr der Dachrinne hing.

Sie würde einen Adventskranz aufstellen und einen Adventskalender für Adrian basteln.
Keine Sekunde überlegte sie, ob ihm ihre Pläne gefallen würden.
Sie hatte schon seit ewigen Zeiten nicht mehr nach Erlaubnis fragen müssen, wenn sie etwas tun oder haben wollte.

Was immer sie auch vorgeschlagen hatte, die Antwort war immer die gleiche: „Klar, Baby!" Und er hatte ihr nicht nach dem Mund geredet, das hatte er ja wirklich nicht nötig.
Was er auch wusste!
Doch sie waren immer so sehr einer Meinung, dass es manchmal direkt gespenstisch war.
Wie oft hatte sie einen Vorschlag gemacht, er hatte gelacht, sie durch die Luft gewirbelt und gemeint: „Genau das wollte ich gerade sagen!"

Wie oft war sie nicht dazu gekommen, etwas loszuwerden, weil er es schon vor ihr ansprach!
Mit diesen Gedanken fuhr sie nach Hause.
Als sie in ihre Straße einbog, glaubte sie, ihren Augen nicht trauen zu können.

Adrian hatte Mitleid mit seiner Süßen.
Schon wieder musste sie ihrer Mannschaft Nachhilfestunden geben!
Ihrem Genie waren die wenigsten geistig gewachsen – er schaffte es gerade noch so!

Auf dem Parkplatz ging in diesem Moment die Weihnachtsbeleuchtung an.
Das würde seinem Mädchen sicher gefallen!
Sie hatte ihm einmal erzählt, dass die Ratte alle Feste kategorisch abgelehnt hatte.

Damals hatte er beschlossen, alles zuzulassen, was sie sich an Romantik wünschte - und vielleicht auch ein bisschen mehr.
Denn er hatte es seit neustem auch mit Kerzen und Lichtern und Lovesongs und Liebesfilmen!

Kurz entschlossen fuhr er zum Gartencenter, das mit einer großen Auswahl an Weihnachtsschmuck geworben hatte.
Er kaufte Unmengen von Lichterketten und einen Adventskranz mit Kerzen aus Bienenwachs.
Dann sah er das Rentier, das ihn angrinste.

„Meinst du, du gefällst ihr?" fragte er ernsthaft.
Das leuchtende Ding schien zu nicken.
Au Backe! dachte er. Jetzt unterhalte ich mich schon mit Drahttieren!
Die Stimme kicherte.

Lächelnd lud er das schwere Paket auf seinen Wagen.
Auf dem Weg zur Kasse entdeckte er noch Schablonen für die Fenster und künstlichen Schnee, Strohsterne und Holzfiguren für einen Weihnachtbaum.
Alles musste mit.

Die Kassiererin lachte, als sie den Großeinkauf sah.
Er zuckte entschuldigend mit den Schultern. „Unser erstes Weihnachten!" erklärte er.
„Aber sicher nicht das letzte!" meinte sie versonnen lächelnd. Einem Mann, der so romantische Sachen kaufte, konnte sicher keine Frau widerstehen.
Sie seufzte leise. Nun, ihr Mann hatte damit so gar nichts am Hut, aber sie kamen schon zurecht!

Zu Hause machte sich Adrian gleich an die Arbeit, und er genoss jeden einzelnen Handgriff.
Er schaltete die Beleuchtung ein, und es sah super schön aus.
Dann stellte er das Rentier auf und musste lachen. Wenn ihm das letztes Jahr jemand vorhergesagt hätte, säße derjenige heute wohl noch immer in der Klapse!
Anschließend schmückte er die Fenster, stellte den Adventskranz auf das Sideboard.

Er sah auf die Uhr.
Erst sieben!
Vor neun würde sein Mädchen nicht kommen.
Essen war noch von Gestern übrig, er brauchte also nicht zu kochen.
Da hatte er eine Idee.
Er würde einen Adventskalender für sie basteln.
Er erinnerte sich an das Gespräch über Liebe.

„Was darf ich dir denn dann sagen?" hatte er gefragt.
„Dass du mich toll, sexy und anziehend findest!" hatte sie geantwortet.
Gut!
Das konnte sie haben!
Er fand in seinem Schreibtisch hochwertiges Papier, schnitt 24 Teile zurecht. Auf jedes schrieb er: „Ich finde dich toll, sexy und überaus anziehend! Heute mehr als gestern!"

Dann rollte er die Zettelchen zusammen, band eine rote Schleife um jedes, befestige alles an einem Karton, den er vorher mit einer der Schablonen weihnachtlich verziert hatte.
Morgen war der erste Dezember, da würde er ihr sein Werk zum Frühstück präsentieren.

Er hörte das Garagentor, sein Baby war endlich nach Hause gekommen.
Nach Hause zu ihm!
Wie jeden Abend, wenn sie nach ihm kam, stand er in der Haustüre, um sie gleich in die Arme nehmen zu können.

Heute flog sie besonders schnell den Weg herunter, warf sich um seinen Hals. „Das ist wunder-, wunder,- wunderschön!" rief sie und küsste ihn schwindlig.
Sie ihn?
Das ging ja gar nicht!
Schnell revanchierte er sich.

Bei diesem kleinen Detail musste er schließlich die Oberhand behalten.
„Gefällt es dir?" fragte er, obwohl sie eigentlich keine Spielchen spielten – nie!
Offen und ehrlich wurde immer alles ausgesprochen.

Das war auch etwas, das ihm diese Beziehung, die noch immer keine sein durfte, so leicht machte.
Sie legte den Kopf etwas schief, lächelte ihn an. „Fishing für compliments, Gedack? Etwas ganz Neues!"
„Nein! Sorry! Ich freue mich, dass es dir gefällt, Baby!" antwortete er heiser.

Er ließ sie los, sie tanzte zur Terrassentüre, sah hinaus. Jetzt erst entdeckte sie das Rentier und bekam einen Lachanfall. „Gott! Ist das süß!" rief sie.
Dann wurde sie plötzlich sehr ernst.
„Danke!" sagte sie, und dieses eine Wort ließ ihn sicher sein, dass er alles richtig gemacht hatte!

Nun nahm sie auch die Fensterbilder wahr, die er aufgesprüht hatte und den Adventskranz. Überwältigt ließ sie sich aufs Sofa sinken.
Überwältigt von Gefühlen, die sie doch eigentlich gar nicht hatte zulassen wollen.
Doch der Kampf war sinnlos gewesen, vom ersten Tag an.
Dessen war sie sich schlagartig bewusst.

Sie hatte sich vehement geweigert, es sich einzugestehen.
Weil sie einmal gedacht hatte, verliebt zu sein.
Weil sie einmal bitter dafür bezahlen hatte müssen.
Aber es war ein einziger Mann gewesen – und er war eben der Falsche!
Der absolut Falsche.
Und sie hatte das riesige Glück gehabt, dass der nächste der absolut Richtige war.

Ja! Sie hatte sich verliebt, sie liebte diesen unglaublichen Mann!
Wie könnte sie denn nicht?
Adrian beobachtete sie, wie sie in Gedanken versunken, leicht mit dem Kopf nickend, vor ihm saß.

Sie war nicht in der Vergangenheit, sie war in der Gegenwart – und sie nickte!
Da tauchte sie auf, lächelte ihn an und sagte endlich die Worte, die sie immer abgewehrt hatte, gegen die sie sich immer gesträubt hatte: „Ich liebe dich, Adrian!"
Ihre hellen Augen waren klar, nicht tränenverschleiert vor Rührung.
So klar wie ihre Gedanken in diesem Moment.

Er ging vor ihr in die Hocke, nahm ihre schöne, kleine Hand in seine große.
Eigentlich wollte er ja sagen: „Das wird aber auch Zeit!"
Aber das wäre nicht der richtige Ton.

Das klang zu sehr nach Vorwurf.
Zu sehr nach: „Ich habe es doch gewusst!"
Zu sehr nach Besserwisserei.
So sagte er nur, was er in diesem magischen Augenblick fühlte: „Danke, Baby!"

Ihr strahlendes Lächeln belohnte ihn. „Ich habe es tatsächlich gesagt!" versuchte sie, der Situation einen humorvollen Touch zu geben.
Er zog sie hoch, hielt sie fest in seinen Armen. „Und du lebst noch!" stellte er trocken fest, ging auf ihren lockeren Ton ein.
Sie sah an sich hinunter. „Wahr und wahrhaftig!" Sie tat sehr erstaunt.

Lachend hob er sie hoch, drehte sich mit ihr im Kreis.
Er hob fast ab vor Glück.
Sein Herz raste, seine Gedanken schlugen Purzelbäume.
Sie hatten so viele Schritte zusammen gemacht, er war so geduldig gewesen und es hatte sich ausgezahlt.

Sie legte den Kopf schief, als er sie wieder auf dem Boden abgestellt hatte.
„Aber eine Beziehung haben wir noch immer nicht!" stellte sie kategorisch fest.
„Aber nein! Wie sollte ich denn darauf kommen!" antwortete er todernst.
Rutsch mir den Buckel runter! dachte er - und die Stimme war ganz seiner Meinung.
Es wurde ein sehr inniger Abend.
Sie waren sich so nah, wie sie sich beide nicht hatten vorstellen können, je einem Menschen kommen zu können.

Sie aßen, was Adrian aufwärmte, hielten sich dabei an einer Hand – den leckeren Eintopf konnten sie mit dem Löffel essen.
Er räumte danach die Küche auf, wie jeden Abend, brachte zwei Gläser Wein, suchte auf Netflix ihren Lieblingsfilm, den sie schon dreimal gesehen hatten, seit sie (k)ein Paar waren.
Sie lag zwischen seinen Beinen, er konnte mit ihren wunderbaren Haaren spielen, ihren Duft einatmen.

Er hatte sein Versprechen gehalten, hatte in einer Manufaktur ein Parfüm mischen lassen mit einer deutlichen Veilchennote.
Das war nun ihr ganz eigener Duft.
Seine Hände streichelten ihren Nacken, er küsste ihre Schultern - alles ganz unschuldig.
Er war der glücklichste Mann der Welt.
Sie war die glücklichste Frau der Welt.

Doch wie schon dreimal zuvor, erlebten sie das Ende des Filmes nicht, denn da lagen sie schon bei heißem Sex im Bett.
Lachend rollte Alina zur Seite. „Der Film hat schon eine ganz eigene Wirkung auf uns!"
Er grinste sie an. „Der Film? Du hast diese Wirkung auf mich!"

Sie hatte Lust, ihn herauszufordern. „Echt jetzt? Und welche Wirkung wäre das?"
„Du machst mich an! Du turnst mich an! Du erregst mich! Mein Freund im Süden tobt, wenn du in meine Nähe kommst! Du machst mich heiß! Verdammt heiß!" Bei jeder Erklärung küsste er einen ihrer erogenen Punkte. „Capito, Baby?"
„Si!" brachte sie gerade noch heraus, bevor sie sich revanchierte.
Erogene Punkte kannte sie mittlerweile auch eine ganze Menge bei ihm.


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