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Kapitel 31

Die nächste Zeit

In der ersten Woche wurde etwas schwierig.
Adrian versuchte, alle Klippen zu umschiffen, allen Fettnäpfchen auszuweichen.
Da er keine eigene Wohnung hatte, musste er mehr oder weniger warten, dass sie ihn zu sich einlud, wenn sie Nacht zusammen verbringen wollten.
Die andere – schlechtere - Möglichkeit war, dass sie mit zu Patrick kam, was nicht wirklich prickelnd war.

Nach der improvisierten Feier in der Werbeabteilung stand er etwas unschlüssig vor ihr.
Verdammt!
Wenn sie nur ein wenig so klammern würde wie die anderen Weiber! dachte er. Also die Weiber! An sich!
Die Damen, die er früher so angeschleppt hatte!
Dann wäre es ein leichtes zu sagen: „Ich bleib jetzt mal ein Jahr bei dir! Oder zwei! Oder zehn! Oder zwanzig!"

Als sie ihn aber fragte: „Hast du heute schon was vor?", atmete er erleichtert auf.
„Hm!" meinte er. „Eine ganze Menge!"
Sein Kuss sollte ihr zeigen, wohin seine Pläne so gingen.
Sie machte sich lachend frei. „Schade! Sonst hätte ich vorgeschlagen, dass wir zu Hause weiterfeiern!"

Zu spät bemerkte sie, dass sie nicht gesagt hatte: „Bei mir zu Hause!"
Das war ein zwar kleiner, aber enorm wichtiger Unterschied.
Sie musste diese klare Grenze beibehalten, sonst wäre sie ganz schnell wieder untergebuttert.

Doch wieder überraschte sie seine Feinfühligkeit, die sie an ihren Vorbehalten ein klitzekleines Bisschen zweifeln ließen.
„Du meinst, du würdest mir noch eine Nacht bei dir schenken?"
Sie nickte, strahlte ihn an.
Oh ja!
Das würde sie!
Morgen konnte sie ja dann noch einmal überlegen.

„Hast du noch Klamotten genug dabei?"
„Yep!" brachte er nur heraus, bevor er sie leidenschaftlich küsste.
Musste er halt mit den Waffen eines Mannes kämpfen! dachte er und grinste dabei.
Aber nur in sich drin.
„Kann es sein, dass du ein ganz durchtriebenes Exemplar von Mann bist?" fragte sie, als sie wieder bei Atem war.
Küssen konnte er schon, der Kerl!
Wirklich!

„Wenn der Einsatz lohnt!" flüsterte er, und machte mit dem weiter, was er sehr gut konnte.
Sie holten ihr Auto nicht ab, denn er schlug vor, sie morgen zur Arbeit zu fahren. „Nur wegen der Umwelt!" erklärte er trocken.
Auf dem Heimweg fiel ihr in ihrem vernebelten Hirn ein, dass sie noch einkaufen musste.
„Verflixt! Ich bin eine so lausige Hausfrau!" schimpfte sie.
„Perfekt!" meinte er trocken.
„Was?" Hatte sie sich verhört? Zog er sie auf?

„Ich finde es perfekt, dass du eine lausige Hausfrau bist. Es ist mir so viel wichtiger, dass du eine sexy, eine umwerfenden Frau bist, dass du ein Crack im Job bist, dass ich mit dir lachen kann, mich mit dir über Elektroantriebe unterhalten kann, und nicht nur über die neuesten Dokusoaps. "

Er bog auf den Parkplatz des Supermarktes ein.
Verblüfft sah er, dass sie sich die Augen trocken wischte.
„Hab ich was Falsches gesagt?" fragte er entsetzt.

Sie schüttelte den Kopf. „Nein! Etwas so verdammt Richtiges!"
Er zog sie an sich. „Und etwas so verdammt Wahres!"
Lass die Vergangenheit endlich los! dachte er. Schau nach vorne!

Ich sollte die Vergangenheit endlich loslassen! dachte sie. Ich sollte nach vorne schauen!

Anschließend rockten sie den Supermarkt.
Alina hatte keine Ahnung gehabt, wie viel Spaß einkaufen machen konnte.
Sie küssten sich an beinahe jeder Abzweigung, und der Laden hatte viele davon.
Die anderen Kunden lächelten sie an, sie lächelten zurück.

Sie luden den Wagen voll mit wichtigen Lebensmitteln und vollkommen unsinnigen Dingen, wie Windlichtern zum Beispiel.
Sie diskutierten über das bessere Olivenöl, obwohl Alina nicht die Bohne davon verstand.
Sie wollte fertige Tomatensoße kaufen, er verdrehte die Augen, lud frische Früchte ein.
Sie diskutierten über den Unterschied zwischen fertig paniertem, gefrorenem Fisch und frischem.
Sie griff nach irgend einer Butter, er legte das Päckchen zurück, nahm das Bioprodukt.
Sie lachten, nahmen sich in die Arme, lachten weiter.

An der Kasse ließen sie eine gehetzt wirkende Frau mit Kleinkind vor, sie hatten alle Zeit der Welt, denn sie waren zusammen.
Er legte diskret ein paar Kondome mit aufs Band, sicher war sicher. Er hatte den Überblick über ihren Verbrauch so ziemlich verloren.

Die Kassiererin grinste sie an. „Hallo, Frau Doktor!" meinte sie und blinzelte Alina zu.
Die verstand schon, was das zu bedeuten hatte: Da hast du dir aber einen Hübschen geangelt!
Und sie musste der Älteren unumwunden recht geben.
Adrian war schneller mit seiner Karte, was sie maulend akzeptieren musste.
Aber über Geld würden sie sicher nicht diskutieren! nahm sie sich vor.
Davon hatten sie beide genug!

„Warum hat die dich so angeblinzelt?" fragte er auf dem Parkplatz, während er die Berge in seinen Wagen lud.
„Wahrscheinlich hat sie sich gefreut, dass ich einen so gutaussehenden Begleiter bei mir hatte!"
„Begleiter?" Er sah sie nachdenklich an. „Hm! Das ist ein schönes Wort! Ab sofort bin ich also dein Begleiter!"

Er dachte kurz nach. „Das klingt zwar ein wenig nach Escort-Boy, aber immer noch besser als: Kollege mit besonderen Vorzügen!"
Sie knuffte ihn in die Seite. „Du bist echt blöd, Dr. Gedack!"
„Ich? Ich bin blöd? Und was bist du dann?"
„Realistisch!" antwortete sie und wich seinem Blick aus.

Da fehlten ihm im Moment die Argumente.
Realistisch!
Ja, vielleicht hatte sie recht.
Er kannte sich natürlich mit Gefühlen nicht aus - so wenig wie sie.
Er wusste nicht, was er in einem Jahr, einem Monat, oder womöglich in einer Woche für sie empfand.

Der Augenblick schien klar, und der Augenblick war alles was zählte.
Schritt für Schritt! ermahnte er sich, und die Stimme in seinem Kopf applaudiert ausnahmsweise.
Er nahm sie wortlos in die Arme.
Alina wusste, dass er sie verstand – wieder einmal.
Und es tat ihr so verdammt gut, einfach verstanden zu werden!

Der Abend wurde so, wie sie es immer in den Liebesromanen, die sie verschlang, gelesen hatte.
Oft hatte sie träumerisch den E-Book-Reader zur Seite gelegt, hatte sich einen solchen Abend ausgemalt, hatte geträumt, hatte sich zur Vernunft gerufen, hatte sich lang und breit erklärt, dass es so etwas in Wirklichkeit nicht geben konnte.
Oder zumindest für sie nicht geben würde.

Sie fuhren nach Hause, zu ihr nach Hause, aber es war ihr egal, wessen Zuhause es war.
Sie trugen lachend die Einkäufe ins Haus, Nachbarn winkten ihnen zu.
Das schien ja was Festeres zu werden!
Sie freuten sich so sehr für  Alina – und auch für ihren sympathischen Freund, der so ganz anders war, als ihr Ex gewesen war.

Wie selbstverständlich räumte Adrian die Lebensmittel in den Kühlschrank, brachte die Windlichter auf die Terrasse, legte die Rätselhefte auf den Wohnzimmertisch.
Warum sie die gekauft hatten, wusste sie nicht.
Sie knobelte ganz gerne mal, aber das war ja eher ein einseitiges Vergnügen!
Oder?

Dann mussten sie duschen, es war noch einmal richtig heiß geworden.
Noch nie im Leben hatte einer von beiden mit einer Person des anderen Geschlechts geduscht.
Aber sie liebten diese absolut neue Erfahrung!

Wenn sie sich gegenseitig mit dem Duschbad einseiften, immer wieder an den erogensten Stellen pausierten, während das Wasser der Regendusch auf sie herabprasselte, wenn er in sie eindrang, während sie auf seinen Hüften saß – zum Glück dachte er immer an ein Kondom - , wenn sie keuchend in die Knie gingen, das war schon vom Feinsten!
Wenn sie sich danach liebevoll abtrockneten, wenn sie dabei schon wieder brannten, das Bett kaum schnell genug erreichen konnten, hatte das auch etwas!

Wenn sie sich danach lachend in den Armen hielten, sich küssten, sich abschmusten, sich aneinander kuschelten, war die Welt perfekt.
„So! Raus jetzt aus der Falle, du Faultier!" kommandierte Adrian. „Bevor der Wolf in dir sich wieder meldet!"

Sie tanzten engumschlungen in die Küche, er begann mit den Vorbereitungen für seine berühmt-berüchtigte Spaghettisoße.
Alina setzte das Wasser auf, begann dann, die Zutaten für den Salat zu schnippeln. Sie schmetterten jeden Lovesong aus dem Radio mit, beide vollkommen falsch, aber überglücklich.
Und dafür waren Lovesongs schließlich da!

Mit wundgeküssten Lippen aßen sie, schütteten eine Menge an Mineralwasser in sich hinein.
Der Koch war eindeutig verliebt, wie der Salzgehalt vermuten ließ.
Danach lümmelten sie sich auf das bequeme Sofa, sie lag zwischen seinen Beinen, was zwar superschön, aber auch superschwierig für ihn und den Kerl zwischen seinen Beinen war.

Aber er ertrug den Druck stoisch.
Sie suchte einen Liebesfilm aus.
Das ist ein Test! dachte er und grinste vor sich hin.
Aber den werde ich bestehen, Baby! Ich liebe nämlich seit neuestem Liebesfilme!

Was Alina nicht bedacht hatte, war, dass es eine Liebestragödie war.
Die Tränen kullerten, sie schniefte sehr unsexy – ihrer Meinung nach.
Doch Adrian schien das anders zu empfinden.
Er drückt sich eng an sich. „Ist nur ein Film, Süße! Nur eine Geschichte, die sich jemand ausgedacht hat!"

Klang seine Stimme aber nicht auch ein bisschen belegt? dachte sie. Sie drehte sich zu ihm, erwischte ihn, wie er seine Augen trocken rieb.
„Halt jetzt bloß die Klappe!" warnte er sie lächelnd. „Wenn du das je jemandem erzählst, bist du tot!"

Lachend standen sie auf, streckten die steifen Gliedmaßen.
Dann holte er wie selbstverständlich eine Flasche Wein und zwei Gläser, trug sie auf die Terrasse.
Alina beobachte ihn.
Er fühlte sich wohl hier, dessen war sie sicher.

Und zum ersten Mal empfand sie eine riesengroße Freude und Erleichterung darüber.
Es fühlte sich nicht an, als wäre er auf dem Sprung zur nächsten Frau, als wäre die Zeit mit ihr nur ein kurzer Zwischenstopp.

Sie wusste nicht, warum diese Erkenntnis sie so glücklich machte!
Aber sie hatte auch nicht die geringste Lust, jetzt darüber nachzudenken.
Schritt für Schritt! ermahnte sie sich – und die Schritte, die sie heute gemacht hatten, waren absolut in Ordnung gewesen!

Als sie hinaus trat, glaubte sie, in einem Traum zu sein. Er hatte an die zwanzig Kerzen angezündet und im Garten verteilt.
Sie saßen still nebeneinander, hielten sich an den Händen, sahen in die Sterne.

„Solche Schritte tun gar nicht weh!" sagte sie plötzlich aus ihren Gedanken heraus.
Zum zweiten Mal an diesem Tag wurden Adrians Augen feucht.
Fuck! dachte er. Männer heulen nicht andauernd!
Wer sagt das? hörte er die Stimme in sich. Die hatte eindeutig die Seiten gewechselt.
Engumschlungen stiegen sie ins Schlafzimmer hinauf, kuschelten sich aneinander, schliefen gleich ein.

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