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Kapitel 25


Adrian

Adrian hatte den Rest der Nacht geschlafen wie ein Baby.
Er hatte das unheimlich gute Gefühl, einen Weg gefunden zu haben, den sie miteinander gehen konnten.
Da fiel ihm ein, dass er ja ihre Antwort noch gar nicht kannte.
Ob sie ihm zurückgeschrieben hatte?

Ein wenig verkrampfte sich sein Magen, als er nach dem Handy griff.
Dann las er ihr „Ja", musste grinsen.
Das war wieder so typisch Alina!
Er sprang aus dem Bett, das ihm gar nicht mehr so unbequem vorkam.
Nach dem Frühstück wollte er zu Monika, sie ein wenig drängen auszuziehen.

Patrick war noch zu Hause, das Autohaus öffnete erst um Zehn. Als er den aufgedrehten Bruder sah, wunderte er sich.
Gestern ein von Zweifeln zerfressenes Häufchen Elend, heute fast wieder der Kerl, der er vor Alina gewesen war.

„Hat dich eine Fee besucht?" fragte er grinsend.
„Fast!" jubelte Adrian. „Sie hat Ja getextet!"
Patrick fiel fast die Kaffeetasse aus der Hand. „Hast du ihr einen Antrag gemacht?"
„Yep!" zog der Jüngere ihn auf. „Einen Antrag, den Weg Schritt für Schritt mit mir zu gehen!"

Patrick schlug sich mit dem Bruder ab.
Hatte er seinen Rat angenommen!
Das tat gut!
Von klein an waren sie beide unzertrennlich, jeden Mist hatten sie zusammen gemacht, jede Strafe dafür zusammen durchgestanden.

Als Mum damals mit dem Würmchen nach Hause gekommen war, war er als Dreijähriger etwas enttäuscht gewesen, dass er nicht gleich mit dem Bruder Fußball spielen konnte.
Aber die Eltern hatten ihm versprochen, dass Adrian noch wachsen würde.

Er hatte dem Kleinen das Laufen beigebracht, hatte stundenlang mit ihm gespielt und Wörter geübt, geduldig das Fahrrad gehalten, bis er selbst Balance halten konnte.
In der Schule hatte er ihn beschützt, ihm später gezeigt, wie man mit Mädchen umgehen musste. Einen kleinen Bruch hatte es gegeben, als Adrian nicht über den Grund für diese dämliche Hochzeit reden wollte.
Doch in letzter Zeit waren sie sich wieder sehr nah gekommen.

„Ich fahr jetzt zu Monika!" riss Adrian den Bruder aus seinen Gedanken. „Langsam brauche ich mal meine Bude wieder zurück!"
Patrick grinste. „Du kannst das Wunderwesen ruhig mit hierher bringen! Ich bleib auch gerne eine Nacht bei Mum und Dad, wenn's der Sache dienlich ist!"

Adrian zeigte ihm den Mittelfinger, rannte zu seiner Wohnung.
Er sah, dass die Rollos unten waren, also pennte sie noch.
Etwas Zorn stieg in ihm auf.
Es war so schade, dass sie ihr Leben so vergeudete.
Dass sie so gar nichts daraus machte.

Er schloss auf.
Da hörte er eindeutige Geräusche und ihr dümmliches Kichern aus dem Schlafzimmer.
Fuck!
Das hatte ihm noch gefehlt!
Hätte er doch bloß geklingelt!

Andererseits war das hier sein Zuhause, nicht das von irgendeinem Lover!
„Monika?" rief er laut.
Die Geräusche verstummten, er grinste.
Armer Kerl!
So ein Koitus Interruptus war eine harte Sache!
Er hatte diese Erfahrung auch schon das eine oder andere Mal machen müssen.

Da kam Monika in einen seidenen Morgenmantel gehüllt in die Diele.
„Adrian?" fragte sie mit einem dämlichen Gesichtsausdruck.
Und nicht zum ersten Mal fragte er sich, wie er es so lange mit ihr in einer Wohnung ausgehalten hatte.

„Wer ist da drin?" fragte er. „Kenne ich ihn?"
An sich war es ihm egal, mit wem sie es trieb.
Solange es keiner war, der ihn gut kannte.
Womöglich einer der Angestellten seines Vaters!
Sie wich seinem Blick aus. „Peter! Peter Baumann!"

Fuck!
Er hatte es geahnt. Die Kröte, die letzten Monat bei ihnen in der Werkstatt angefangen hatte. An sich ein guter Arbeiter, aber die süffisanten Blicke, die der ihm immer zugeworfen hatte, hätten ihm schon zu denken geben müssen.

„Seit wann geht das mit ihm?" Er war relativ ruhig und gelassen.
„Seit ein paar Wochen. Mir war langweilig, da habe ich im Betrieb vorbeigeschaut, ein wenig quatschen mit den alten Kolleginnen. Da hat er mich eingeladen, mal mit ihm essen zu gehen!" gestand sie.
Adrian atmete tief ein. „Und dir ist nie die Idee gekommen, dass er dich abgebaggert hat, weil du meine Frau bist? Weil er denkt, dass da was zu holen ist?"

Peter war ein ziemlich gut aussehender Kerl, der würde sich normalerweise nie mit Monika abgeben.
Da war er eigentlich sicher.
Sie warf den verhassten Schmollmund auf, er musste wegsehen.

„Peter? Kannst rauskommen!" rief er in Richtung des Schlafzimmers.
Es dauerte eine ganze Weile, bis der Herr sich gnädiger Weise zeigte.
Ohne die Spur von schlechtem Gewissen grinste er den Sohn seines Bosses an.

„Hallo!" begrüßte Adrian den Schleimer. „Das freut mich aber, dass Monika so schnell Ersatz gefunden hat! Sie ist ja noch jung! Das passt mir außerordentlich gut, denn dann kann sie ja zu dir ziehen, und ich bekomme meine Wohnung zurück. Ich denke mal, ein, zwei Tage, dann hat sie ihre Sachen ausgeräumt. Den Schlüssel kannst du dann meinem Vater geben. Dir gefällt es doch bei uns im Betrieb? Die Bezahlung ist ja echt gut, oder?"

Die letzten Sätze waren durchaus als Drohung gedacht, wurden auch so verstanden.
Adrian wandte sich zur Türe.
„Am Freitag ziehe ich hier ein! Bis dahin seid ihr weg!" sagte er über seine Schulter und ging.
Zurück ließ er ein belämmert dreinblickendes Paar, das sicher kein Liebespaar war und auch keines sein würde.

Er fuhr in euphorischer Stimmung zum Autohaus.
Sein Dad freute sich, den Junior zu sehen, noch dazu so aufgedreht.
„Der Peter Baumann ist jetzt mit Monika zusammen!" verkündete er so laut, dass möglichst viele Angestellte ihn hörten. „Zahl ihm doch bitte einen kräftigen Aufschlag. Sie hat ja gewisse Ansprüche!"

So! Das hatte gut getan!
Wenn sich ein Mann in Monika verliebt hätte, mit ihr eine Beziehung begonnen hätte, wäre ihm das sonst wo vorbeigegangen.
Er hätte für sie Unterhalt bezahlt, großzügig bezahlt. Aber für diesen perfiden Plan sollte der andere schon ein wenig büßen.
Er würde die Sache im Auge behalten.
Lang würde sie ja nicht andauern.

Als er wieder in Patricks Wohnung war, tigerte er unruhig auf und ab.
Was Alina wohl machte?
Sie hatten gar nichts ausgemacht!
Er wusste nicht, was sie von ihm erwartete.

Mannomann! Eine Beziehung war echt schwierig!
Vor allem, wenn der eine Teil gar keine wollte, vor allem, wenn dieser Teil nicht er war!
Er beschloss, wieder einmal joggen zu gehen.
Wenn das so weiterging mit ihnen beiden, lief er nächstes Jahr bei der Olympiade den Marathon!

Da kam ihm eine Idee.
Sie war so muskulös und gelenkig, sie machte sicher Sport.
Vielleicht lief sie ja auch gerne?
Das war doch ein unverfänglicher Grund, einfach mal anzurufen, oder?

Er wischte zu ihrem Kontakt, sah sich eine Weile das süße Foto an, das er gestern von ihr machen durfte, und das er bei ihrer Nummer abgespeichert hatte.
„Der Teilnehmer befindet sich in einem Gespräch!" meldete die Stimme vom Band.
„Hallo, Baby! Adrian hier! Ich hätte Lust zu joggen, vielleicht rennst du ja auch so gerne wie ich durch die Gegend? Dann könnten wir doch mal zusammen laufen!" sprach er ganz mutig auf die Mailbox.

Dann sah er, dass er eine Sprachnachricht bekommen hatte. Als er sie abhörte, musste er herzhaft lachen.
Bei ihnen beiden gab es schon eine Menge an Zufällen.
Aber er wertete es als gutes Zeichen.

Das Schicksal wollte wohl gerne ein wenig mitspielen.
Er wartete ein paar Minuten, nicht, dass sich die Anrufe wieder überschnitten, dann versuchte er es noch einmal.
Sie wollte wohl ihm den nächsten Schritt überlassen.
Mach ich doch gerne, Lady! dachte er.

„Hey!" meldete sie sich aufgekratzt. „Wo läufst du am liebsten?"

„Na ja! Hier an der Altmühl, aber ich kann auch zu dir fahren! An der Donau ist es sicher auch schön!" antwortete er, und wieder einmal raste sein Herz.
„Nein! Ich schau mir gerne mal deine Strecke an!" Das war keine Abfuhr, sondern ein Angebot, und er verstand es auch so.

„Gut! Dann hole ich dich ab!" schlug er vor.

„Ich bin durchaus des Fahrens mächtig, mein Herr!" konterte sie.
Er zog den Kopf ein.
Ja!
Das war ihm mehr als bewusst.
Er musste sie endlich als die selbstständige Frau behandeln, die sie war.

Doch er war relativ unerfahren mit diesem Frauentyp!

Er atmete tief ein.
Er war relativ unerfahren mit vielem.

„Okay! Klar! Dann treffen wir uns am Parkplatz an der Anlegestelle!" erklärte er, wieder ruhiger.
„Passt! In circa 40 Minuten! Bis dann!" Sie legte auf.
Kein „Ich freue mich!"
Kein „Ich vermisse dich!"

Aber er grinste überdreht vor Glück vor sich hin.

Ihr Anruf hatte nämlich genau das bedeutet!
In aller Ruhe zog er sich um, fuhr zum Treffpunkt, setzte sich auf eine Bank in der Sonne, wartete auf das Mädchen, das ihm den Kopf verdreht hatte - was er sich nun endlich auch eingestehen konnte.

Und er fand es nicht im Mindesten schlimm.

Er fand es wunderbar.
Er schloss die Augen, träumte sich zum letzten Wochenende zurück.
Sie war unglaublich gewesen, hatte alle in ihren Bann gezogen.
Sie war schlagfertig, wortgewandt, hochintelligent.
Er lächelte vor sich hin.
Das waren Eigenschaften, die bisher auf seiner Wunschliste bei Frauen nicht an erster Stelle gestanden waren.

Doch sie war auch umwerfend sexy, umwerfend schön, umwerfend weiblich.

Sie war einfach ..... Alina!
Da war es ja bei Gott kein Wunder, dass er sich so verliebt hatte!
Er!
Adrian Gedack!
Der sich nie verliebte!
Und der heute auf dieser Bank saß und brannte für eine einzige Frau!
Da umschlangen ihn zwei Arme, Veilchenduft liebkoste seine Nase.
Bei diesem Gedanken musste er noch intensiver lächeln.

„Hast du heute schon was vor?" fragte ihn eine Stimme, die ihn bis in seine Träume verfolgte.

„Hm!" murmelte er. „Ich will eine Schönheit ins Bett kriegen! Aber erst muss ich mir das mit einem Marathon verdienen!"
Sie lachte ihr schönes, dunkles, herzliches Lachen, setzte sich neben ihm auf die Bank.
„Du bist für klare Worte! Das gefällt mir!" sagte sie leise.
Er schlang den Arm um sie. „Natürlich! Offenheit! Immer! Keine Spielchen! Das haben wir nicht nötig!"

Und sie verstand, er las es in ihren Augen.

Die Stimme in seinem Kopf kicherte. Seit wann liest du in Augen von Frauen?
Er antwortete nicht. Die Stimme würde das nie verstehen! Sie war eine Supermachostimme, und sie würde bald eines unspektakulären Todes sterben.

Er rappelte sich hoch, auch wenn er am liebsten noch stundenlang hier mir ihr gesessen hätte.

„Na! Dann zeig mal, was du drauf hast!" forderte er sie heraus.
Sie lächelte ihn auf diese bestimmte Art an, die ihm immer den Atem nahm. „Mit deinen langen Beinen kann ich sicher nicht mithalten!" befürchtete sie.
„Dafür wiegst du nur die Hälfte von mir!" gab er zurück.
Wieder lachte sie. „Gut, dass es nicht anders herum ist!"
Er stimmte in ihr Lachen ein.


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