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Kapitel 19


Das Abendessen verlief in ausgesprochen fröhlicher Stimmung.
Die Journalisten hatten interessante und unterhaltsame Texte und Filmbeiträge über ein eher trockenes Thema abliefern können.

Die Chefs hatten Dollar-Zeichen in den Augen.
Adrian und Alina waren die Stars des Tages.
Sie wurde angeflirtet, dass die Balken krachten, er erduldete es stoisch.
Bis vor kurzer Zeit war sie in seinen Armen gelegen, er glaubte nicht, dass sie plante, weiter zu ziehen.

Er war sicher, dass er ihre Hormone fürs erste zum Schweigen gebracht hatte.
Dass das weibliche Personal mit Blicken an ihm hing, konnte er nicht wahrnehmen, weil seine Antennen nur auf Alina ausgerichtet waren.

Seine Augen konnten nicht eine Sekunde von ihr ablassen, denn sonst hätte er womöglich versäumt, wie sie den Kopf zurücklegte, wenn sie lachte, oder wie ihre Zunge über ihre Lippen strich, um sich einen Rest von Soße abzulecken, oder wie ihre schönen Hände eine Haarsträhne hinter ihr hübsches Ohr klemmte, oder wie sie lächelte, wenn sie ein nettes Kompliment zu hören bekam, oder wie sie die Stirn runzelte, wenn allzu platte Worte sie erreichten.
Er aß beinahe blind.

Der einzige Körperkontakt, den er sich erlaubte, war, seinen Oberschenkel an ihren zu pressen. Das Tischtuch schützte ihn vor fremden Blicken.
Und was tat das Teufelchen?

Schlüpfte aus den Schuhen, strich mit den Zehen, an denen er vor kurzem noch gesaugt hatte, an seinem Bein auf und ab.
Dass sie sehr gelenkig war, hatte er ja schon bei der einen oder anderen Stellung bemerken dürfen.

Dabei plauderte sie munter weiter, während sein Freund hinter den Knöpfen der Jeans pochte, während er versuchte, sich nicht an den Kartoffeln zu verschlucken.
Sollte er seine Meisterin gefunden haben? dachte er lächelnd.
Und dieses Mal überwog das Glück über diesen Gedanken die Panik, die in ihm aufsteigen wollte.

Auch Alina war glücklich.
Der heiße Kerl neben ihr ließ sie spielen, wies sie nicht zurecht, sah sie nicht giftig an.
Im Gegenteil!
Seine Blicke zogen sie aus, zeigten ihr, wie anziehend er sie fand!

Morgen fuhren sie nach Hause, und es würde sich zeigen, wie es dann weiterging.
Auf alle Fälle konnte sie sicher sein, dass sie nicht so schnell wieder im Beziehungsstress landen würde.

Sie konnte aufbleiben, so lange sie wollte, arbeiten, bis sie fertig war.
Sie konnte im Fernsehen Liebesfilme gucken, dazu eine Portion Eis vertilgen, ohne sich zu rechtfertigen.

Sie konnte aufräumen oder auch nicht, niemand hatte ihr düstere Blicke zuzuwerfen!
Sie war frei, herrlich frei!

Sie konnte anziehen, was sie wollte, einkaufen oder auch nicht, ins Studio oder zum Joggen gehen, ohne ewig lange Erklärungen abgeben zu müssen.
Sex hatte sie erst mal eine Weile genug gehabt, die nächste Nacht würde sicher auch nicht zum Schlafen da sein!
Ja! So fühlte sich Glück an!
Eine Affäre war himmlisch!

Nachdem Adrian den Nachtisch hinuntergewürgt hatte, war er ziemlich kurzatmig. Er kniff sie in den Oberschenkel und flüsterte in ihr Ohr: „Wenn du jetzt nicht aufhörst, nehme ich die hier auf dem Tisch!"
„Ich wäre dabei!" antwortete sie leise.
Okay!
Einen Tisch hatte er in seinem Zimmer auch! Er schnappte ihre Hand, sagte zur Tischgesellschaft: „Mir ist gerade etwas eingefallen! Das muss ich ihr unbedingt zeigen!"

Wider Erwarten schaffte er die stundenlange Fahrt mit dem Aufzug ohne größere Peinlichkeiten, aber wohl nur, weil er ihre Hände festhielt, während sein Mund ihren verschlang. Er ließ sich aufs Bett fallen, zog sie neben sich, presste ihre Hand auf die Beule in seiner Hose. „So bitte! Jetzt kannst du dich austoben!" keuchte er.
Und zum ersten Mal in ihrem Leben brachten ihre Finger einen Mann zum Orgasmus. Sie merkte an seinem Stöhnen, dass sie es richtig machte, dass ihre Internetrecherche gut gewesen war!

Als sie kurz ins Bad huschte, um sich die Hände zu waschen und mit einem Waschlappen zurückkam und ihn säuberte, blieb beinahe sein Herz stehen.
„Danke!" brachte er nur heiser hervor.
„Gern geschehen!" antwortete sie vollkommen relaxt und ließ sich neben ihm aufs Bett fallen.
„Das habe ich noch nie gemacht!" sagte sie frisch von der Leber weg, weil sie es bei ihm konnte. „Wie nennst du das? Handarbeit oder hand-job?" Beide Namen hatte sie gelesen.

In ihm begann schon wieder Lachen hochzusteigen. Sie war 26, wie er mittlerweile wusste.
Wo hatte sie bisher gelebt?
Sie war der absolute Hammer im Bett, und auf der anderen Seite wirkte sie so unglaublich unschuldig.

„Zärtlichkeit?" schlug er schließlich vor.
„Auch recht!" antwortete sie und legte ihren Kopf auf seine harten definierten Bauchmuskeln.
Er streichelte ihre Haarpracht, wollte eigentlich nicht mehr vom Leben, als er in diesem Augenblick hatte.

Der absolut perfekte Moment machte ihn aber auch mutig. „Hattest du ..., ich meine...., hattest du ..... eine Beziehung, früher?"
„Ich war verheiratet!" antwortete sie, und ihre Stimme signalisierte ihm, dass sie keine weiteren Fragen mehr zu hören wünschte.

Sie sprang hoch, schien etwas zu suchen.
„Haben wir keine Zigaretten mehr?" fragte sie schließlich leicht entnervt.
Er stemmte sich hoch. „Wollten wir nicht aufhören zu rauchen?"
„Wollten wir nicht keine Fragen stellen?" konterte sie.

Er verstrubbelte wieder einmal seine Haare.
Sie hatte natürlich recht.
Er hatte davon gesprochen, in der Bar hatte er ihr seine Bedingungen genannt.
Und war dabei, sie selbst zu unterlaufen.

Entschuldigend hob er die Hände. „Sorry! Keine Fragen mehr!"
„Gut! Dann auch keine Zigaretten mehr!" räumte sie lächelnd ein.
„Nur noch Kondome!" fügte er hinzu.
„Deal!" Sie hielt ihm die Faust hin, er schlug mit seiner dagegen.

Im Morgengrauen lag er nach einer zärtlichen Liebesrunde noch immer wach.
Seine Gedanken drehten sich in einem wilden Karussell in seinem Kopf.
Sie war verheiratet gewesen, schien aber vom Sex mit ihm überrascht gewesen sein, an ihrem ersten Nachmittag.

Sie hatte noch nie einen Mann mit der Hand befriedigt, hatte manches wohl mit ihm zum ersten Mal erlebt, verfügte aber doch über einige heiße Tricks.
Sie war ihm ein Rätsel!

Doch da er selbst Fragen ausgeschlossen hatte in seinem lächerlichen Regelwerk, würde er wohl warten müssen, bis sie etwas von sich aus preisgab.

Warum konnte er denn nicht aufhören zu grübeln?
Bisher hatte ihn bei einer Frau nicht mal interessiert, ob sie womöglich vom Mars oder von der Venus kam. Hautsache war gewesen, dass sie die Beine breit machten!
Ein wenig schämte er sich für diesen Gedanken, doch er entsprach der Wahrheit seiner  Vergangenheit.

Was war jetzt anderes?
Was war bei ihr anders?
Was war bei ihm anders?

Schließlich fiel er in den Schlaf der Erschöpfung, schrak aber schweißgebadet bald aus einem Albtraum auf.
Sie hatte in den Armen eines anderen Mannes gelegen.
Nein, ein anderer Mann hatte sie auf ein Bett gedrückt.

Er hatte in sie gestoßen, immer wieder, immer wieder!
Das hast du verdient! hatte er gebrüllt. Ihre Augen waren weit geöffnet gewesen, blicklos.
Dann schien sie etwas zu sehen, weiter weg.
Sie hatte gelächelt, ihre Lippen hatten ein Wort gebildet, das er verstehen konnte: „Danke!"

Fix und fertig ging er ins Badezimmer, wusch sich das Gesicht kalt ab.
„Es war nur ein fucking Traum!" sagte er zu seinem Spiegelbild.
Als er sich wieder ins Bett legte, kuschelte sie sich wohlig seufzend im Schlaf eng an ihn.
Von da an konnte er ein paar wenige Stunden tief und erholsam schlafen.

Am Morgen war Eile angesagt.
Sie packten schnell, ein Techniker brachte Alinas Gepäck zum Bus.
Doch Adrian hielt ihn auf, nahm ihm den Koffer ab.
„Frau Dr. Arnheim fährt mit mir!" bestimmte er.
Sie hob eine Augenbraue. „Ach ja? Tut sie das?"
„Ja! Ich bin dir noch einen Höllentrip schuldig!" erklärte er.

Die allgemeine Verabschiedung nahm noch einige Zeit in Anspruch, dann konnten sie endlich los.
Schweigend fuhr er gemächlich über die Autobahn.
„Das nennst du Höllentrip?" zog sie ihn auf.
Er tippte kurz aufs Gas, das 300-PS-Geschoss zog ab, dass es sie in ihrem Sitz zurückdrückte.

„Besser!" meinte sie nur.
Doch bald wurde er wieder langsamer, fuhr bei der nächsten Ausfahrt ab.
„Wir haben noch gar nicht gefrühstückt!" Er grinste sie an. „Dein Magen knurrt, als hättest du einen Wolf verschluckt!"

Er fand auf dem Marktplatz des malerischen Städtchens ein hübsches Kaffee mit einer Terrasse. Gentlemanlike öffnete er ihr die Türe des Flitzers, bot ihr den Arm, führte sie zu einem freien Tisch.
Sie fuhr mit einem Finger eine Linie entlang seines Mundes nach.
„Du siehst müde aus!" stellte sie fest.

Er lachte leise los. „Echt jetzt? Dabei habe ich zwei Nächte je zwölf Stunden tief und fest gepennt!"
Sie stimmte in sein Lachen ein. „Aber nicht alleine, wenn ich mich recht erinnere!"
„Du erinnerst dich sogar sehr recht, Mylady! Und diese Nächte wirst du auch nicht mehr vergessen!" Er tat sehr selbstbewusst.

Ihr Blick schweifte ab, wie so manches Mal.
„Nein! Das werde ich nicht!" Sie schüttelte den Kopf, als wollte sie irgendwelche Gedanken loswerden.

Wieder lagen ihm unzählige Fragen auf den Lippen, aber er riss sich zusammen. „Willst du Eier mit Speck?" fragte er stattdessen.
Sie schenkte ihm wieder die volle Aufmerksamkeit, war wieder ganz bei ihm. „O ja! Mein Lieblingsfrühstück!"

Weil die Ratte es verabscheut hatte! dachte sie und lächelte den Mann neben sich an.
Ihr Magen tat seine Zustimmung kund, und sie lachten beide.

Nach der ausgiebigen Stärkung, die sie beide nötig gehabt hatten, liefen sie noch Hand in Hand durch die Altstadtgassen, schleckten eine Riesenportion Eis, küssten sich hungrig die Reste von den Lippen.
„Wir sollten langsam los!" gab sie schließlich zu bedenken.
Adrian erschrak.

Er hatte vollkommen vergessen, dass sie noch gut 400 Kilometer Fahrt vor sich hatten.
Je näher sie an ihre Heimatstadt kamen, desto langsamer wurde er.
„Hast du heute noch etwas vor?" fragte er vorsichtig.
Wenn sie kurz zögern würde, wenn sie ihn fragend ansehen würde, würde er sie bitten, die Nacht noch bei ihr bleiben zu dürfen.

Doch sie antwortete vollkommen entspannt: „Ich werde zu meinem Bruder Ben und seiner Frau Karen fahren!"
„Ach! Das immer turtelnde Lehrerpaar!" antwortete er, ohne nachzudenken. „Deshalb warst du mit denen im Club!"

„Woher weißt du das?" fragte sie überrascht.
„Patrick, mein Bruder, hat es mir erzählt! Ich bin abgehauen, weil ich deine Zweisamkeit mit Thommy nicht stören wollte!" schwindelte er. „Er hat dich ja dann aus den Armen des Neandertalers gerettet!"

Jetzt hatte sie also die absolute Gewissheit, dass ihre Gedankengänge richtig gewesen waren.
Bisher hatte sie ja noch einen winzig kleinen Hoffnungsschimmer, dass sie eins und eins falsch zusammengezählt hatte.

Sie wich seinem Blick aus, sah betont unbeteiligt aus dem Fenster.
Warum reagierte sie so seltsam auf seine Aussage? dachte er.
Ein Blitz fuhr in sein Herz. „Gibt es etwas, was Patrick mir nicht erzählt hat? Hat er mehr getan, als dich zu befreien?" fragte er leise.

Sie antwortetet nicht.
Verdammt!
Wie waren sie jetzt auf diesen blöden Abend gekommen?
Ihr Schweigen waren ihm Antwort genug.
„Hast du mit ihm geschlafen? Und komm mir jetzt nicht mit dem geistreichen: keine Fragen!"

Seine Stimme war eiskalt.
Sie wurde wütend. Der Stadtcasanova Nummer 1 hatte es gerade nötig, sie festzunageln.
„Nein! Habe ich nicht!" bellte sie ihn an.
Er schwieg, musste sich etwas fassen, um nicht verletzend zu werden.

„Dann ist ja alles gut!" stieß er schließlich hervor.
„Eben!" maulte sie zurück.

Endlich hatten sie ihre Straße erreicht. Die Stimmung war total im Keller, keiner wusste, was er sagen sollte, keiner konnte dem anderen in die Augen sehen. Wortlos lud er ihren Koffer aus, trug ihn zu ihrer Türe.
„Man sieht sich!" brachte er heiser heraus, bevor er sich umdrehte und zu seinem Wagen ging.
Die Reifen quietschten, als er davonpreschte.

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