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Kapitel 11

Adrian

Adrian richtete sich bei seinem Bruder und in seinem neuen Leben ein.
Am nächsten Tag holte er seine Computeranlage, so konnte er die freien Tage wenigsten zu etwas Sinnvollem nutzen.

Monika saß wie immer vor dem Fernseher, die Wohnung war unaufgeräumt, miefig.
Er sah die leeren Flaschen in der Küche.
Sie hatte wohl ein Alkoholproblem – und er hatte es nicht einmal bemerkt.

Das schlechte Gewissen machte ihm schon etwas zu schaffen, was neu für ihn war.
Er setzte sich zu ihr ins Wohnzimmer.
„Meinst du nicht, dass du etwas viel trinkst?" begann er vorsichtig.

Sie sah ihn hasserfüllt an, und auch das traf ihn seltsamer Weise. Bisher war sie ihm sonst wo vorbeigegangen.
„Was soll ich sonst tun deiner Meinung nach? Du hast immer alles gemacht, was du wolltest! Du warst immer Adrian Superstar! Ich war immer die hässliche Dumme!" stieß sie hervor.

Er versuchte sie anzulächeln, was etwas schief gelang. „Hässlich bist du nicht, Monika! Sonst hätte ich mich auf dem Fest nicht mit dir beschäftigt!"
„Du warst hacke dicht!" maulte sie ihn an.

Er lachte etwas bitter. So ganz unrecht hatte sie nicht.
„Auch wenn ich hacke dicht bin, bin ich wählerisch!" scherzte er. „Du musst nur besser auf dich achten. Etwas abnehmen, Sport treiben vielleicht. Einen Schulabschluss machen, etwas für dich selbst tun!"

Monika sah ihn überrascht an.
So hatte er noch nie mit ihr gesprochen.
Er hatte sich irgendwie verändert, war menschlicher geworden!

Nicht mehr so herablassend und kalt!
Sie wusste, dass sie Scheiße gebaut hatte, damals mit dem Fake-Baby!
Aber sie war so verknallt in ihn gewesen!

Und ihre Freundinnen waren so neidisch auf sie gewesen, weil sie ihn rumgekriegt hatte!
„Brauchst du Geld?" fragte er und holte seinen Geldbeutel heraus.
„Klar! Immer!" sagte sie lächelnd.
Er legte ein paar Scheine auf den Tisch. „Ich schalte deine Bank-Card wieder frei. Aber ich kontrolliere die Auszüge!" warnte er lächelnd.

Dann verließ er die Wohnung, die seine Junggesellenbude gewesen war, bevor sie sich ihm aufgedrängt hatte.
Freunde würden sie wohl nicht werden, aber Feinde mussten sie auch nicht sein! dachte er.
Du bist eine sentimentale Memme geworden! raunte die Stimme in seinem Kopf ihm zu.
Doch er lächelte nur. Sie hatte ja recht!

Patrick beobachtete seinen kleinen Bruder in den nächsten Tagen genau. Er war ein anderer geworden. Eigentlich sollte er über Monika herziehen, eigentlich sollte er die Abende in den Clubs der Stadt verbringen.

Aber statt dessen bekochte er ihn, füllte den Kühlschrank auf, saß stundenlang an seinem Computer. Hin und wieder konnte er ihn zu einer Challenge an der Playstation überreden, die er eher lustlos absolvierte.

So konnte es nicht weiter gehen!
„Am Samstag gehen wir auf die Piste!" bestimmte er. „Und Wiederstand ist zwecklos!"
„Okay!" kam die wenig begeisterte Antwort.

Vormittags ging Adrian meistens zum Joggen. Einmal lief er eine Weile hinter zwei Mädchen her, begutachtete ihre ansehnlichen Hinterteile, die in den knappen Shorts appetitlich wippten. Er schloss auf, wollte auch die Frontseiten sehen.

Nicht schlecht! dachte er und blieb eine Weile auf gleicher Höhe.
Die Dunkelhaarige stolperte unter seinen Blicken ein paar Mal über ihre eigenen Füße.
Die hätte wohl gegen eine gemeinsame Dusche nach dem Sport nichts einwenden! dachte er grinsend.
Doch sein Freund im Süden meldete nicht das geringste Interesse.

Was ist los mit dir? Ist doch genau unser Beuteschema! Nett anzusehen! Willig!
Doch es kam keine Reaktion.
Da tauchten vor seinen Augen lange dunkle Haare auf, ein perfekter, auf dem Bett ausgebreiteter Körper, und zwischen seinen Beinen begann es schmerzhaft zu pochen.

Wütend erhöhte er sein Tempo. „Macht's gut!" rief er den zwei Schönheiten zu und trabte davon.
„Der ist bestimmt schwul!" hörte er von der Blonden noch hinter sich.
„Oder verliebt!" antwortete die Brünette. 

Sonst noch was! dachte er. Verliebt! Adrian Gedack verliebte sich nicht! Nie! Er fand vielleicht mal eine Frau besser als eine andere, und diese verdammte Alina fand er zur Zeit eben am besten von allen, aber das hatte nicht das Geringste mit Verliebtheit zu tun.

Es war eben geiler Sex gewesen!
Gegen eine Wiederholung hätte er keine Einwände.
Obwohl es da wahrscheinlich schon wieder abgestanden wäre.

Er brauchte den Reiz des Neuen, die Jagd, die Eroberung!
In ihm hörte er das Lachen der lästigen Stimme: Aber sie hat dich erobert, für sie warst du der Reiz des Neuen, sie hat dich gejagt!

Noch schneller und noch wütender lief er weiter, bis sein Körper so ausgepowert war, dass diese verdammte Stimme endlich Ruhe gab.
Er brauchte eine neue Frau, eine andere Frau!
Eine wilde, heiße Biene, die ihn die sanfte, ruhige vergessen ließ! dachte er unter der Dusche, als er wieder einmal seinen Freund beglückte, damit der endlich Ruhe gab.

Er ging ins Studio, um sich auszupowern.
Gewohnheitsmäßig flirtete er mit den Mädels – allesamt knackig und hübsch.
Doch entgegen seiner Gewohnheiten ging er alleine nach Hause.
Er schob diesen Umstand allerdings darauf, dass er ja schließlich bei Patrick wohnte.

Die Stimme in seinem Kopf bekam einen Lachanfall.
Als hättest du die Mädels je zu dir nach Hause genommen! Du bist mit zu ihnen oder hast ihnen eine Nacht in einem Luxushotel spendiert, wenn du der Meinung gewesen bist, dass es sich lohnt.

Halt die Klappe! sagte er entnervt und zockte den Rest des Abends mit Patrick.
Dann war endlich Samstag – der Tag, an dem er sich ablenken würde.
Von einem Lächeln.
Von einer Stimme, die „Danke!" gesagt hatte, als er ging.

Sie begannen ihre Runde in einem Club, in dem sie noch nie gewesen waren.

Sie waren aber etwas früh dran. Gelangweilte Jungs und Mädels hingen an der Bar herum, inspizierten das Angebot.
Ein paar recht ansehnliche weibliche Wesen drehten sich auf der Tanzfläche.
„Die kleine Rothaarige sieht doch heiß aus!" meinte Patrick.
„Die hatte ich schon. Ist die Mühe nicht wert!" antwortete Adrian.

Sie tranken ein Bier, die Stimmung stieg nicht, also zogen sie weiter.

Auf dem Weg zur nächsten Disco rauchten sie eine Zigarette.
Im zweiten Club war schon deutlich mehr los. Pärchen machten miteinander ziemlich eindeutig rum – vor der Türe, in den Nischen, im Hinterhof.

Patrick wurde ziemlich angeheizt von den Gedanken an das, was die Nacht versprach.

Adrian blieb unbeeindruckt.
Da warf sich ein aufgedonnertes Mädchen an den Hals des Jüngeren. „Addi! Mein Süßer! Hast du mich gesucht?" kreischte es.

Gott bewahre! dachte er. Sie hatte ihn eine Nacht lang Addi und Süßer genannt, was ein absoluter Abturner für ihn gewesen war. Früher als sonst hatte er ihr WG-Zimmer verlassen.
„Nein! Sorry!" brachte er gerade noch hervor. „Ich bin verabredet!"
Der Schmollmund, den sie mit ihren aufgespritzten Lippen aufwarf, widerte ihn an.
Warum machten Frauen so etwas?

Er zog seinen Bruder hinaus. „Du stellst dich aber heute an!" beschwerte sich Patrick, der ein durchaus interessantes Exemplar der weiblichen Gattung ausgemacht hatte.

Das nächste Ziel war ihre Stammdisco.
Hier kannte man sie, hier waren die Frauen auch eine Klasse besser als in den anderen Clubs.
Sie hatten sich gerade mit einem Drink an der Bar niedergelassen, ließen ihre Blicke auf die Suche gehen.
Da blieb Adrians Herz ein paar Schläge lang stehen.
Alina!

Alina, die an einem Bären von Mann hing!

Einem tätowierten Typen mit Muskelshirt.
Mit Muskelshirt!
Der Whiskey kam ihm zusammen mit dem Bier wieder hoch.
Er musste hier weg!
Sofort!
Das konnte er nicht ertragen!

Das Mädchen, an das er seit knapp einer Woche denken musste, rieb sich an einem Neandertaler!

Er stürzte zum Ausgang, ohne Patrick eine Erklärung zu geben.
Doch der hatte jetzt die Nase voll!
Er brauchte eine Frau für diese Nacht, und sein durchgeknallter Bruder war ihm im Augenblick herzlich egal.

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