Wenn dir von einem auf den anderen Tag dein ganzes Leben entgleitet, macht man sich schon Gedanken, was nach dem Tod kommt und ob überhaupt etwas kommt. Sicher bin ich mir nämlich nicht und ich habe ganz böse den Verdacht, dass man einfach weg und irgendwann vergessen ist.

Wenn ich bedenke, dass ich mit 43 Jahren bereits mein halbes Leben hinter mir habe, wird mir ein bisschen anders. Angst würde ich es nicht nennen, aber ganz wohl ist mir nicht, wenn ich an den Tod denke. Es kann aber immer gut sein, dass 43 Jahre nicht noch einmal erreicht werden, das Leben schon vorher vorbei ist und dann steht man enorm unter Druck.

Da tauchen Fragen auf, was mit einem passiert, was mit seinen Werken auf gewissen Plattformen und ob man sich verabschieden soll. Ist man das den Lesern, die man über die Jahre gesammelt hat, schuldig oder geht man einfach still, um keinem das Herz zu brechen? Immerhin gibt es einige, die einen mögen und schätzen gelernt haben.

Fragen über Fragen, aber keine Antworten. Ich bin mir aber sicher, dass einige eine fette Party schmeißen, wenn sie mitbekommen würden, dass Pragdoma ins Gras gebissen hat. Sowas kann man nicht vermeiden, man kann nicht jeden mögen und ich mag bei weitem auch nicht alle User, die da draußen herumspringen und Bücher veröffentlichen. Ne Sause würde ich dennoch keine veranstalten, wenn unliebsame Personen in der Kiste liegen und unter die Erde gebracht werden. Da hab ich noch gewissen Anstand und besitze Empathie für meine Mitmenschen.

Ich denke aber, wenn es so weit ist, werde ich mich zuvor zurückziehen, keine Meldung machen und einfach den Rest meiner Zeit mit meinen Lieben verbringen. Bevor aber nun jemand denkt, ich würde in absehbarer Zeit versterben, den muss ich enttäuschen. So schnell wird man mich nicht los. Es waren nur Gedanken, da ich gerade viel über den Tod nachdenke und das mit einigen meiner Storys zu tun hat. Da kommen also bald Geschichten auf euch zu, die kein Happy End haben.