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"Schaut sie rüber, Ray?", flüsterte er mir ins Ohr und drückte mich noch näher an sich. Die Musik wirbelte durch den Saal und zahlreiche Leute drängelten sich an uns vorbei.
"Nein tut sie nicht, sie ist immer noch am Buffet. Und das wird sich auch in der nächsten Sekunde nicht ändern",zischte ich mit rollenden Augen zurück.
"Es wird funktionieren."
"Nein wird es nicht, es war immerhin dein Plan." Ich lachte über seine beleidigte Miene. Seine Idee war zweifelsohne völlig Sinnfrei, aber was tut man nicht alles als beste Freundin.
Er und ich waren Freunde, nur Freunde.

"Ihr seid niemals nur Freunde. Einer empfindet immer was."
Der Satz hatte sich schon seit heute morgen wie ein Virus eingepflanzt und ich bekam ihn nicht mehr raus. Meine Cousine hatte das heute morgen gesagt und bei Gott sie war nicht die einzige.

Ich dachte darüber nach, was so viele behaupteten- dass wir so ein tolles Paar abgeben würden.
Man fragte mich oft , ob zwischem meinem besten Freund Timo Even auf romantische Sichtweise etwas liefe.
Normalerweise störten mich Kommentare von außen nicht, aber hin und wieder fragte ich mich, ob sie nicht irgendwie recht hatten. Schließlich war ich noch nie verliebt, woher soll ich wissen, wie genau sich das anfühlte?
Konnten sie recht haben und es lag etwas zwischen uns, dass ich nicht zu sehen vermag?
Das musste ich testen. Also machte ich es wie im Film.
Meine Augen verankerten sich tief in seine und ich....
"Ray, was soll das? Habe ich einen plötlich aufkeimenden Pickel bekommen?"
Und überraschender Weise, war da nichts. Kein Kribbeln, kein Herzrasen, kein 'Seine Augen ziehen mich an-Gefühl'.
"Wusstest das deine Augen die selbe Farbe haben, wie diese Gemüse-Shakes die Jessika immer mischt?"
Timos Augenbraue hob sich bedenklich.
Jessika war eine Klassenkameradin, die gerade ihre vegane Phase durchmachte und seit einem Monat eine merkwürdige Grüne Pampe mitbrachte, die mir verdächtig nach Erbrochenem aussah.
"Nein, aber schön zu wissen, dass du hier wieder an Essen denkst, während ich hier gerade einen Plan schmiede."
Jetzt hob ich meine Augenbraue. Timo versuchte seinen Langzeit-Schwarm Catherine auf der Weihnachtsfeier eifersüchtig zu machen. Mit mir. Absolut bescheuert.
"Schau mich verliebt an, sie schaut rüber."
Ich schaute zu Catherine, die überraschenderweise wirklich zu uns rüberschaute. Lächelte sie etwa mich gerade an oder galt ihr Blick dem grinsenden Vollhorst neben mir?
"Wie schaut man den verliebt, Timo?"
Meine Stimme triefte vor Sarkasmus und das Augenrollen hatte selbst er dieses Mal nicht übersehen.
"Sieh mir tief in meine Augen aber nicht ganz so schräg wie vorhin",erklärte er und strich über meinen Rücken, was ihn kribbeln ließ.
"Timo",seufzte ich,"Wir sind beste Freunde, jeder weiß das"
"Du hast recht"
Endlich als ich dachte, ich könnte mich aus seinem Griff rausfinden, drückte er mich wieder an sich und hatte wieder diese selbstgefällige Grinsen auf dem Gesicht.
"Aber du bist auch die einzige weibliche Person, die für diesen Plan herhalten kann."
Ich brummte, aber ließ meinen Kopf doch ergeben gegen seine Schulter sinken.
Im Hintergrund lief irgendein Liebessong, irgendwas mit Liebeskummer und Gitarren, die an die Wand geschmettert wurden.
Die meisten, die uns jetzt ansahen, dachten wir wären ein Paar. Ich kannte die Gerüchte, ich kannte das Getuschel über uns. Denn wir waren schon beste Freunde als wir nur rumsabberten und ein gelegentliches "Dada" von uns gaben. Und niemand wollte uns glauben, dass er und ich immernur ein freundschaftliches "Wir" waren.
Der Song hatte nun ein sanftes Klaviersolo erreicht, indem wir uns langsam im Takt bewegten und er mich einmal um mich selbst drehte und wieder eindrehte doch diesmal stolperte ich über meine Füße. Das sorgte dafür, dass ich etwas weniger sanft gegen seine Brust prallte und das Gleichgewicht verlor.
Timo war für seine überaus schlechten Reflexe bekannt, weshalb ich mich schon in diesem Augenblick mit dem schmerzhaften Bodenkontakt anfreundete.
Timo und ich fielen. Und die Leute um uns herum machten netterweise Platz, damit wir so eine richtig schöne Bruchlandung hinlegen konnten, ohne dass jemand diesen dämpfte. Quasi der Bruchpilot wäre beeindruckt von dieser Meisterleistung.
"Dein Plan war scheiße!", presste ich heraus als wir auf dem Boden lagen und er unglücklicherweise auf mir. Meine Lungen fühlten sich an, als hätte Hulk persönlich sie zerquetscht.
"Das hat nichts mit dem Plan zu tun, sondern mit deinen Tanzkünsten", erwiderte er hustend und rollte sich von mir runter.
Als wir beide wieder auf dem Parkett standen, bekamen wir noch einige belustigte Blicke, bevor sie sich wieder abwanden.
"Catherine ist weg", stellte er missmutig fest als er sich nach ihr umgesehen hatte und zog mich von der Tanzfläche zu einer Sitzecke bestehend aus den Stühlen, die normalerweise in unseren Klassenzimmern standen. Die Stühle quetschten, als wir uns hinsetzten.
Mein Blick suchte den Raum nach ihr ab, aber sie blieb verschwunden. Das einzige was ich sah waren die Menschen und die übertriebene Weihnachtsdekoration. Von der Decke hang ein leuchtender Schneeman, der mich anlächelte.

"Du musst mit ihr reden. Und du musst die Reihenfolge einhalten", erklärte ich und strich mein schwarzes Kleid glatt.
"Welche Reihenfolge?"
"Sie muss dich erst kennen, bevor du versuchst sie eifersüchtig zumachen."
Timo verzog beleidigt das Gesicht und stupste mich in die Seite, woraufhin ich leise aufquieckte.
"Sie kennt mich. Wir haben schon oft miteinander geredet."
"In deinen Träumen?"
Ich konnte nicht anders als über ihn zu schmunzeln. Er sprach schon seit zwei Wochen von ihr und hat höchstens 3 Sätze mit ihr gewechselt und das auch nur weil er sie im Schulflur ungerannt hatte.
"Nein, in meinen Träumen machen wir andere Dinge", erwiderte er grinsend.
"Bah!", ich schlug in lachend in den Arm, was mir garantiert mehr weh tat als ihm.
"Ein Glück bin ich nicht Catherine, sonst wäre ich nämlich schon längst ausgewandert."
Er legte mir einen Arm um die Schulter und sah auf mich herab. Seine braunen Haare hatten beim Sturz vorhin den Halt verloren und fielen ihm erbarmungslos ins Gesicht.
"Irgendwie wirst du immer kleiner."
"Und dein Ego wird scheinbar immer größer", konterte ich und streckte ihm die Zunge raus.
Ich liebte es, dass ich mich bei ihm albern verhalten konnte, ohne mich zu verstellen.
Deswegen war er mein bester Freund.

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