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Kapitel 24

       

Amelias Mund fühlte sich trocken an. Ihr Kopf hämmerte schmerzhaft und als sie versuchte die Augen zu öffnen, verschwamm die Umgebung vor ihr und sofort schloss sie sie wieder.

Heftig atmend geriet sie in Panik. Wo war sie? Wieso tat ihr alles weh?

Ihre Hände, ihre Arme, ihre Beine – alles kribbelte und ihre Reaktionen waren merkwürdig verlangsamt. Langsam versuchte sie erneut ihre Augen zu öffnen und ihr Atem ging immer schneller.

Erst erkannte sie ihr Krankenbett, dann die Krankenstation von Hogwarts und als sie ein merkwürdiges Schnaufen hörte, blickte sie nach links, wo Snape in einem Sessel schlief.

Mit klopfendem Herzen versuchte sie auf sich aufmerksam zu machen, konnte aber weder sprechen, noch einen Ton von sich geben – ihr Körper wollte ihr einfach nicht gehorchen.

Plötzlich jedoch spürte sie ein merkwürdiges Ziehen und als sie versuchte einen Arm zu heben, schoss sie in die Höhe und schwebte wie ein Engel über ihrem Bett. Erschrocken hielt sie sich eine Hand vor den Mund und eine merkwürdige Befreiung machte sich in ihr breit. Was sollte das?

Ruckartig schoss Snape in die Höhe und blickte sich hektisch um. Als er Amelia immer noch schlafen sah, seufzte er und griff nach ihrer Hand. Amelia spürte seine Wärme und seine Hand auf der ihrer, konnte sich aber nicht bewegen und beobachtete alles gleichzeitig von oben herab. Sie spürte und hörte alles – seinen Atem, seine Wärme, seine Liebe. Seine Verzweiflung.

Es war ein beängstigendes Gefühl - ihr Körper gehorchte ihr nicht und doch konnte sie sich frei bewegen.

Schluckend setzte sie sich auf ein gegenüberliegendes Bett und beobachtete Snape, wie er hastig ihren Körper abtastete.

„Poppy! Poppy!", schrie er plötzlich aus vollem Hals und sofort kam eine verschlafene Madame Pomfrey aus dem Nebenzimmer geeilt.

„Severus! Verdammt nochmal, das ist nun das dritte Mal in dieser Nacht! Was ist jetzt schon wieder los?"; rief sie empört und schüttelte den Kopf.

Snape bedachte sie mit einem verärgerten und gleichzeitig besorgten Blick.

„Sie ist ganz kalt – ihre Hand, ihr Körper, sie ist wieder kalt!", stotterte er und tastete erneut ihren Körper ab. Er riss ihr die Decke vom Leib und Amelia hielt den Atem an. In sicherer Entfernung beobachtete sie sein Verhalten, konnte ihn aber gleichzeitig auf ihrer Haut spüren und gerne hätte sie seine Hand genommen und ihn versucht zu beruhigen - dass alles in Ordnung mit ihr ist. Ihm sagen, wie Leid es ihr tut. Doch sie konnte ihren Mund nicht bewegen, ihre Stimme versagte bei jedem Versucht zu sprechen und verzweifelt schwebte sie näher an das Geschehen heran.

Madame Pomfrey war nun auch an Amelia heran getreten und tastete ihren Körper ab.

„Oh nein, oh nein. Das ist gar nicht gut. Das ist nicht gut.", murmelte sie – eher zu sich selbst und Snape packte grob ihre Hand.

„Was heißt das, Poppy?!", zischte er besorgt und sie schaute ihm mitfühlend in die Augen.

„Severus – ich habe dir gesagt das es sein kann, dass Amelia nie wieder aufwacht. Sie war sehr stark Unterkühlt und selbst wenn sie aufwacht, wissen wir nicht, welche Schäden sie davon tragen wird.", erklärte sie ihm. Sie sprach zu ihm wie Erwachsene es bei einem Kind taten, wenn ihr Haustier verstorben war.

„Und du kennst meine Antwort darauf, Poppy!", regte er sich auf und raufte sich seine pechschwarzen Haare. „Sie wird nicht sterben!"

Amelias Atem stockte und ihr Herz machte einen Satz? Sterben? Wieso sterben? Ihr ging es doch gut! Ihr Mund fühlte sich unangenehm trocken an und sie würde gerne etwas trinken, aber ihr ging es gut...sie fühlte mit Snape und seine Gefühle waren auch gleichzeitig ihre Gefühle. Seine Verzweiflung und sein Schmerz taten ihr weh.

„Severus...wir haben viele Mittel – mehr Mittel als jeder Muggel dieser Welt – und du weißt, ich gebe mein Bestes, aber wenn der Herr sie holen will, dann...", begann sie und er schluckte wütend.

„Hör auf mit diesem Mist, Poppy! Hör auf von deinem Gott zu reden – du hast keine Ahnung! Bete nicht, sondern TU ETWAS!", schrie er sie an und schmiss einen Stuhl um.

Erschrocken wich Amelia einige Schritte zurück und starrte nun Poppy an. Doch ihre Reaktion war anders als gedacht, anstatt auszurasten und über ihn zu schimpfen, ging sie auf ihn zu wie auf ein verwundetes Tier und hielt beruhigend ihre  Hände hoch.

„Severus.", sagte sie ruhig. „Ich weiß, du bist sauer. Aber bitte beruhige dich. Wir alle tun unser Bestes und ich weiß, dass Amelia eine Kämpferin ist. Ebenso wie ihre Mutter es war."

Bei der Erwähnung von Lily hielt Snape den Atem an und schluckte merklich. Sein Schmerz wurde nun unerträglich und Amelia drohte zu zerbrechen. Wie konnte man nur solche, psychischen Schmerzen aushalten?

Es war als ob ihr jemand ein Messer ins Herz stach – immer und immer wieder und es wollte nicht aufhören.

Snape sank in seinen Sessel und starrte auf Amelias leblosen Körper. Tränen traten ihm in die Augen, doch es schluckte sie herunter und versuchte krampfhaft weiter zu atmen.

Sie so zu sehen und ihr nicht helfen zu können... zu wissen, dass er Mitschuld daran trug...wie sollte er ihren Tod je überleben? Aber sie war noch nicht tot! Und sie würde kämpfen – sie durfte ihn nicht alleine lassen!

Merkwürdigerweise bekam Amelia all seine Gedanken mit – nicht wortwörtlich, aber sie spürte seine Angst, seine Sorge, seinen Schmerz und seine Hoffnung.

Wie gerne hätte sie ihn nun in den Arm genommen und versucht, das Loch in seinem Herzen zu stopfen, dass so heftig blutete.

Voller Wehmut ging sie einige Schritte auf ihn zu und griff nach seiner Hand, doch sie berührte ihn nicht und er spürte es nicht. Stattdessen setzte Snape sich wieder an Amelias Bett und hielt ihre kalte Hand.

„Ich werde ihr jetzt noch einige warme Kompressen auf ihren Körper legen, Severus.", erklärte Poppy nun und verschwand wieder im Nebenzimmer.

Dieser nickte nur abwesend und starrte auf ihren leblosen Körper.

Sie durfte ihn nicht verlassen...Bitte nicht.

Plötzlich hörte er einen lauten Knall und die Tür wurde aufgestoßen. Harry James Potter stürmte herein und Ronald Weasley erleuchtete mit seinem Deluminator  die Krankenstation.

Amelias „Seele" fuhr herum und starrte ihren Bruder mit großen Augen an, der voller Überraschung und mit zusammengekniffenen Augen stehen geblieben war und auf Severus Snape blickte, der ihre Hand hielt und sie behutsam streichelte.

„Severus?!", hauchte Harry erschrocken und Ron verharrte mit aufgerissenem Mund und erhobenem Deluminator hinter Harry in seiner Position.

Amelia spürte Harrys Sorge, seine Überraschung und  von jetzt auf gleich eine unbändige Wut, die ihr einen Schauer über den Rücken laufen ließ.

Plötzlich stürmte Harry auf Snape zu, der mittlerweile eins und eins zusammengezählt hatte und stieß ihn mit voller Wucht vom Stuhl. Dieser knallte gegen die Wand und hielt sich schmerzhaft den Hinterkopf.

„Ich mache dich fertig, Severus!", brüllte Harry voller Zorn und riss Snape mit Gewalt wieder hoch. Dann stieß er ihn gegen die Wand, schnürte ihm die Luft ab und Amelia stieß einen spitzen Schrei aus, den die beiden natürlich nicht hören konnten.

„Nicht – meine – Schwester!", schrie Harry und in seinen Augen sah Snape puren Hass der entflammte, wie ein Feuer durch Benzin.

„Harry...", schluckt er und wand sich aus seinem Griff. Doch er ließ nicht locker.

„Wieso tust du das?!", zischte Harry voller Wut und drückte noch ein wenig fester zu. Snapes Gesicht lief nun leicht blau an und plötzlich sah er schwarze Punkte vor seinen Augen.

Überraschenderweise riss Ron seinen besten Freund von Snape weg und zog ihn ein paar Schritte zurück.

„Alter, hör auf damit, du machst mir Angst.", sagte Ron voller Sorge und Harry riss sich wütend los.

„Wieso SIE?!", schrie er nun in Snapes Richtung und dieser hielt sich schmerzhaft seinen Hals.

Amelia suchte verzweifelt nach wütenden Gefühlen – doch sie spürte nur seine Schuldgefühle und seinen Ärger, aber nicht über Harry oder Ron oder Sie – sondern über sich selbst. Er hasste sich selbst. Aber wieso? Sie konnte diese Gefühle nicht einordnen, wieso hasste er sich selbst?

„Es ... tut mir leid, Harry.", antwortete Snape nur mit brüchiger Stimme und setzte sich müde wieder auf seinen Stuhl. „Ich wollte das nicht."

So hatte sie ihn noch nie erlebt. Es kam ihr vor, als ob er mit irgendetwas rang und plötzlich kapituliert hatte. Er war so ruhig, so entspannt – so müde.

„WAS muss dir leid tun?!", knurrte Harry weiter und sein Kopf war nun so rot wie eine Tomate. „Sie ist 18! 18 verschissene Jahre! SIE IST NICHT LILY!"

Verzweifelt raufte er sich die Haare und erst jetzt bemerkte Harry die leblose Amelia und seine Gefühle veränderten sich schlagartig in Besorgnis und Angst.

Er stürzte an ihr Bett und hielt ihre Hand.

„Sie  - sie ist ganz kalt!", flüsterte er besorgt und drückte ihre Hand leicht. „Was ist passiert?!"

Snape schaute Harry traurig an und schluckte heftig.

„Ich habe sie gefunden...im Eulenturm. Wir haben uns gestritten – gestern. Ich habe ihre Gefühle nicht ernst genommen, ich bin an Allem Schuld – ich wollte das nicht.", schluchzte er und Ron starrte ihn mit weitaufgerissenem Mund und großen Augen an.

Harry schluckte bei dem Anblick seines weinenden Ex-Lehrers und schüttelte sein Mitleid ab.

„Was heißt das, du bist Schuld?", fragte er wütend und ballte seine Hände zu Fäusten.

Snape hob seinen Kopf und blickte Harry in die Augen.

„Ich glaube ... ich habe mich...in sie verliebt.", flüsterte er und  raufte sich seine pechschwarzen Haare.

Amelia hielt die Luft an, Ron hielt sich den Kopf und Harry verharrte nur verzweifelt in seiner Position, Amelias Hand immer noch festumklammert.

„Ich glaube, du solltest jetzt gehen, Severus.", schluckte Harry schwer und versuchte verzweifelt weiter regelmäßig zu atmen und seine Wut unter Kontrolle zu bringen.

Er schüttelte langsam den Kopf, doch bei Harrys mörderischem Blick biss er sich auf die Unterlippe.

Snape  fühlte sich wie ein Junge. Normalerweise hatte er sich immer unter Kontrolle – sein Verhalten war souverän, professionell, nie emotional. Und seit er dieses Mädchen kannte, seit er Lilys Tochter kannte, war seine Mauer der Selbstbeherrschung, der Verschlossenheit und der Kühlheit eingebrochen und hatte starke Risse davon getragen.

Seine Schuld zerfraß all seine Sinne und brannte sich in sein Herz ein, dass unaufhaltsam schmerzte. Er wusste, dass seine Liebe niemals erwidert werden würde, dass es falsch war mit Amelia zusammen sein zu wollen, dass es niemand verstehen würde und gleichzeitig hasste er sich selbst am Meisten dafür. Er wollte das Alles nicht – er wollte sie niemals verletzen und er wollte sich niemals verlieben. Es hatte Jahrzehnte gut mit seinem Verhalten leben können, er hatte nie etwas vermisst.

Doch jetzt, wo er wusste was er haben könnte, forderte dieser Gedanke und dieses Fünkchen Hoffnung all seine Selbstdisziplin ein und von ihrer Seite zu weichen schmerzte unaufhaltsam weiter.

Wie sollte er so einen Bruch nochmals überstehen? Verzweifelt schüttelte er den Kopf.

„Ich kann nicht.", flüsterte er und senkte den Kopf zu Boden. „Ich werde nicht gehen."

Harry hielt den Atem an und Amelia spürte seine Aggression, seine Wut, seinen Zorn und seine Verzweiflung.

„Harry, Alter...komm, wir gehen uns erstmal beruhigen.", sagte Ron ruhig und ging beruhigend auf Harry zu, wie auf ein gefährliches Tier das jeden Moment angreifen könnte.

Harry sog scharf nach Luft und starrte Snape weiterhin an. Doch er wusste nicht was passieren würde, wenn er länger mit diesem Mann in einem Raum blieb. Deshalb ließ er langsam Amelias Hand los, entfernte sich von ihrem Bett und von Snape und verließ schwer atmend mit Ron den Raum. Die Tür knallte ins Schloss und Snape hob ruckartig den Kopf.

Sofort rückte er mit seinem Stuhl wieder näher an ihr Bett und griff nach ihrer Hand, die nun etwas wärmer geworden war.

Amelias „Seele" dagegen, wurde plötzlich schwindelig und schwankend hielt sie sich am Bettgitter fest.

„Bitte wach auf, Amelia.", flüsterte er verzweifelt und küsste ihren Handrücken leicht. „Ich werde dir nicht mehr wehtun. Bitte verlass mich nicht."

Snape erkannte sich selbst nicht mehr wieder und je mehr er darüber nachdachte, desto absurder und desto selbstverständlicher kam ihm sein Verhalten vor.

Nun hatte er endlich ein Gefühl gefunden für das es sich zu leben lohnt und von dem er glaubte, es nie wieder spüren zu dürfen... Liebe.

Amelia stürzte zu Boden und merkte, wie sie Bewusstlos wurde. Sie schwebte mit einem Ruck wieder an die Decke und mit einem schmerzhaften Gefühl, sauste ihre „Seele" wieder in ihren Körper hinein und alles um sie herum wurde schwarz.

Und dann schlug sie hustend ihre Augen auf.

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