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Kapitel 18

       

Der nächste Morgen brach an und mit einem trockenen Mund wachte Snape gähnend auf. Sein Kopf hämmerte, seine Lippen waren spröde, seine Haare zerzaust und ein ekelhafter, trockener Mund hinderten ihn beim Schlucken, sodass er erstmals hustete und sich gleichzeitig schmerzvoll den Kopf hielt.

Langsam dämmerte es ihm und erschrocken setzte er sich auf. Es war wohl später Mittag, denn die Sonne stand schon hell am Himmel und ließ sein Zimmer in ein warmes Licht erscheinen.

Er drehte sich um und suchte sein Zimmer ab, doch Amelia war nirgends zu sehen und traurig sank er wieder zurück. War sie gegangen? Oder lag sie vielleicht im Wohnzimmer auf dem Sofa?

Schnell versuchte Snape aus dem Bett zu kommen, wurde aber von seinem Gleichgewicht eingeholt und vor ihm taten sich schwarze Punkte auf. Schwankend setzte er sich wieder auf sein Bett und suchte hektisch nach seinem Zauberstab. Er lag auf seinem Nachttisch und dankend zauberte er sich ein Glas Wasser herbei, um den trockenen Mund mit kühler Flüssigkeit zu durchfluten.

Danach stand er langsam auf, warf einen Blick in sein Wohnzimmer und ging schließlich mit pochendem Kopf in sein Badezimmer. Dort erleichterte er sich erstmals und warf müde und abgeschlagen einen Blick in den Spiegel.

Seine Falten sahen grässlich aus und unter seinen Augen waren die Furchen so deutlich und dunkel abgezeichnet, dass er selbst kurz erschrak und ein Stück zurückwich.

Snape krallte sich am Beckenrand fest und sank den Kopf. In wenigen Stunden würden Amelia und Ted zum Nachhilfeunterricht erscheinen und SO durften sie ihn auf keinen Fall sehen.

Also stieg er unter die Dusche und wusch sich mit eiskaltem Wasser ab. Danach fühlte er sich etwas gestärkter, doch seine Kopfschmerzen waren nicht verschwunden. Er zog sich etwas Frisches an und verließ sein Badezimmer um einen Kaffee zu trinken.

Kurz darauf saß er auf seinem Sofa – die Beine übereinander geschlagen und an die Decke starrend.

Er wollte gar nicht genau darüber nachdenken, was letzte Nacht passiert war, doch bevor er Amelia wieder treffen würde, wäre das vielleicht von Vorteil.

Also versuchte er sich krampfhaft an alle Einzelheiten zu erinnern und sein Gedächtnis gab ihm einige Bruchstücke preis, die er schmerzlich wieder wegschob.

Hatte sie ihm wirklich gesagt, dass sie ihn mochte? Er schloss seufzend die Augen und rieb sich die Stirn.

Oder hatte er das eher geträumt? So oder so – er musste mit ihr reden, schon alleine um  sich bei ihr zu entschuldigen und die Sache zu erklären. Und das so bald wie möglich.

***

Amelia Evans verließ den Gryffindorturm um kurz vor sieben Uhr und traf sofort auf Ted, der sie schon ungeduldig erwartete.

„Meine Güte – wieso hast du so lange gebraucht? Snape wird uns den Kopf abreißen!", sagte er kopfschüttelnd und sie zog die Augenbrauen hoch.

„Danke für die nett Begrüßung.", antwortete sie trocken und rauschte an ihm vorbei. Ted eilte ihr hinterher.

„Ame – warte doch. Ame.", rief er und hielt sie am Arm zurück. Seit  gestern hatten sie sich nicht mehr gesprochen und Ted zeigte ihr ganz deutlich, dass er sauer über ihre gleichgültige Reaktion war.

„Bitte, Ame. Es tut mir leid – ich hätte nicht so heftig reagieren sollen.", versuchte er es weiter und strich ihr sanft über den Arm.

Mit zusammengekniffenen Augen schaute Amelia Ted an und presste die Lippen aufeinander. Bittend blickte er ihr in die Augen und legte den Kopf leicht schräg.

Dann seufzte sie und tätschelte seinen Arm.

„Ist schon gut, ich habe mich auch falsch verhalten. Ich war wohl einfach sauer über die Situation und mir ist es natürlich nicht gleichgültig, dass wir unser ähm...", unterbrach sie sich stotternd.

„Date?", half Ted ihr nach und sie nickte leicht errötet.

„Ja – unser Date – verschieben mussten. Ich wäre auch viel lieber in Hogsmeade.", sprach sie zu Ende und ein kleine Teil in ihr zwickte sie. Nein, sie wäre nicht lieber in Hogsmeade sondern freute sich sogar ein bisschen auf Snape, auch wenn er letzte Nacht wirklich in einem schrecklichen Zustand war.

Immer wenn sie an ihn dachte, plagten sie Schuldgefühle und gleichzeitige Freudengefühle – in seiner Nähe zu sein, genoss sie immer wieder aufs Neue und auch wenn McGonagall sie eindrücklich gewarnt hatte, so war es wundervoll in seinen Armen zu liegen und ihn zu küssen...

„Ame? Hallo?", schüttelte Ted sie wach und ruckartig blickte sie ihn an. „Komm schon, wir kommen zu spät!"

Beide Schüler eilten die Treppe zum Kerker herunter und wenige Meter davor blieb Ted plötzlich stehen.

Amelia drehte sich zu ihm um und sah ihn fragend an, während er sich langsam auf sie zubewegte.

„Ted...?", fragte sie ihn verwirrt, doch sanft legte er ihr einen Finger auf den Mund. Wie erstarrt blieb sie stehen und verharrte in ihrer Position.

„Da wir...ja kein Date haben...und ich das eigentlich schon länger tun wollte.", flüsterte er ihr ins Ohr und schaute sie schelmisch an. „Tue ich es einfach jetzt, bevor wir von Snape geköpft werden."

Langsam bewegte sich sein Gesicht auf ihres zu und in Amelias Kopf schrillten die Alarmglocken.

Doch sie konnte sich nicht bewegen, ihr Körper gehorchte ihr auf einmal nicht mehr und sie schluckte merklich.

Jetzt konnte sie Teds Atem spüren und er roch angenehm nach Pfefferminzbonbon.

Seine Lippen berührten die Ihre und unerfahren versuchte er sie zu küssen. Amelia blieb einfach dort stehen und tat nichts, sie spürte nur seine Lippen auf ihren Lippen und wagte kaum zu atmen. Was sie davon halten sollte, wusste sie selber nicht.

Urplötzlich wurde die Tür zu Snapes Büro aufgerissen und eine furchteinflößende, dunkle Gestalt stand in der Tür. Er erstarrte und schaute auf die beiden Schüler, die sich vor seinen Augen küssten.

Mehrmals musste er blinzeln um wirklich überzeugt davon zu sein, dass dort Amelia Evans mit Ted Stebbins stand und vor ihm verschwamm alles. Sein Atem ging flach und erneut begann sein Kopf zu pochen, diesmal jedoch nicht vom Alkohol.

Amelia löste sich sofort von Ted und starrte ihren Lehrer an, während Ted fragend die Augenbrauen hochzog und schelmisch grinste.

„Professor Snape – entschuldigen Sie die minimale Verspätung, wir sind nun da.", erklärte Ted diplomatisch und beobachtete das erneute, merkwürdige Verhalten seines Lehrers und Amelia.

Keiner der beiden sagte etwas, sie starrten sich nur an und auch Amelia wagte es kaum zu atmen.

Ohne auch nur einen weiteren Ton zu sagen, drehte Snape sich um und knallte die schwere Bürotür hinter sich zu. Es hallte laut von den Wänden und langsam wurde es wieder still.

Stirnrunzelnd schüttelte Ted den Kopf und seufzte.

„Snape benimmt sich in deiner Gegenwart ganz schön komisch.", meinte er an Amelia gewandt und diese nickte wie paralysiert – immer noch auf die Tür starrend.

„Amelia?", fragte er nun und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Sie senkte den Blick und  plötzlich wurde ihr bewusst, wie es nun in Snape aussehen musste.

Letzte Nacht noch hatte sie ihm weiß gemacht, dass sie kein Interesse an Ted Stebbins hatte und am nächsten Tag sah er sie beide – küssend vor seiner Tür stehen.

Wie es der Zufall so wollte. Doch eigentlich glaubte Amelia Evans nicht an Zufälle.

„Also ich weiß wirklich nicht, was mit euch los ist...", schüttelte Ted nun verständnislos den Kopf.

„Habt ihr beiden irgendein Problem miteinander? Ich meine, ich weiß ja wie Snape ist, aber was soll diese alberne..."

Doch Ted unterbrach sich, als er bemerkte wie Amelia weinte.

„Ame!? Ame! – Hey, was ist los!?", fragte er bestürzt und hielt sie mit beiden Händen an den Schultern fest. Diese hatte den Blick immer noch gesenkt und schämte sich für ihren emotionalen Ausbruch.

Schnell wischte sie sich einige Tränen weg und schaute Ted in die Augen.

„Lass uns gehen, Ted.", sagte sie mit brüchiger Stimme und wollte sich umdrehen, doch er hielt sie zurück.

„Verdammt, Ame! Was ist los mit dir? Was soll dieses ständige Angestarre und Stille zwischen dir und Snape?", fragte er nun verärgert und hielt sie grob am Arm fest.

Es schmerzte ein wenig und Amelia wand sich aus seinem Griff.

„Lass mich los Ted.", sagte sie nüchtern, doch er ließ nicht locker und packte sie mit seiner zweiten Hand, um sie zu sich umzudrehen.

„Ame, ich mache mir Sorgen, verdammt! Was soll der Mist – hat das etwas mit Harry zu tun? Und wieso verhaltet ihr euch so merkwürdig, das ist doch nicht mehr normal!", fragte er erpicht und wütend und sie funkelte ihn an.

„Lass.Mich.Los.", zischte sie und er starrte ihr angriffslustig in die Augen. Amelia wusste, dass er es nur gut meinte, doch grade ihm konnte sie definitiv nicht die Wahrheit sagen und die ganzen Lügen hatte sie satt.

„Ted – lass mich...", versuchte sie es erneut, wurde aber unterbrochen.

„Lass sie los, Stebbins!", sagte plötzlich eine dunkle, raue Stimme von hinten und erschrocken ließ er von ihr ab und drehte sich zu Snape um, der nun wütend in der Tür stand und die beiden anstarrte.

Ted kniff die Augen zusammen und sog scharf nach Luft. Amelia wiederum, starrte ihren Lehrer an und ein kurzer Blick reichte Ted.

Wütend und mit einer leisen und schrecklichen Vorahnung, rauschte er an ihr vorbei und war kurz darauf die verschwunden. Seine Schritte hallten noch eine ganze Zeit lang auf dem Korridor.

Snape und Amelia starrten sich erneut an, bis dieser endlich das Wort ergriff und die eisige Stille zwischen ihnen beendete.

„Ich glaube, wir müssen reden.", sagte er trocken und ruhig, während er seine Bürotür öffnete und ihr Eintritt gewährte.

Ohne groß darüber nachzudenken, schritt sie auf Snape zu und an ihm vorbei in sein Büro.

Kurz schaute er sich auf dem Korridor um, doch niemand war zu sehen. Schließlich war es auch Samstag.

Dann  schloss er die Tür hinter sich und drehte sich um.

„Also dann. Fangen wir an.", begann er schluckend und ging auf Amelia zu.

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