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Kapitel 14




„Ame! Hey! Wo warst Du?", rief Lisa ihr zu und Amelia blieb stehen. Sie drehte sich um und schaute in Lisas völlig gehetztes Gesicht.

„Meine Güte – wieso bist du so schnelle?", japste Lisa und stützte ihre Hände auf ihren Knien ab.

Keuchend versuchte sie sich wieder zu beruhigen. „Wo warst du heute Morgen? Ich habe dich diese Nacht gar nicht kommen hören!"

Amelia schluckte merklich und widerholte krampfhaft die Worte in ihrem Kopf, die sie sich als Ausrede überlegt hatte.

Hunderte von Schülern befanden sich nun nach dem Gong auf den Korridoren und liefen lautstark an ihnen vorbei. Die Mittagssonne schien hell vom Himmel und durchflutete die Gänge von Hogwarts mit einem gleißend hellen Licht.

Nachdem Snape ohne ein weiteres Wort aus dem Badezimmer verschwunden war, hatte sie widerwillig geduscht und sich ihre kurze Hose und ihr Shirt angezogen. Als sie aus dem Badezimmer gekommen war, saß Snape mit einer Tasse Kaffee auf seinem Sofa und bedeutete ihr schweigend, die auf dem Stuhl liegende Kleidung anzuziehen. Dann hatte er ihr kurz erklärt, was sie zu Lisa sagen sollte, falls sie nachfragen sollte, wo sie war.

Amelia wurde plötzlich traurig und die Gespräche und das Gelächter der anderen Schüler, drangen nur noch dumpf durch ihre imaginäre Blase ein.

„Amelia?", rief Lisa nun lautstark und schüttelte sie kurz. „Was ist denn bitte los!?"

Ihr Blick war verärgert und besorgt zugleich und schnell versuchte sich Amelia wieder zu fangen.

„Ich bin schon früh wachgeworden und zum Eulenturm gelaufen, weil ich eine Nachricht von Luna erwarte. Danach war ich noch in der Bibliothek, für Professor Snapes Unterricht und bin dann anschließend direkt zum Kräuterkundeunterricht gegangen.", log sie nun und erschrak, wie leicht ihr diese Lüge über die Lippen ging.

Lisa aber runzelte nur die Stirn und kratzte sich nachdenklich am Kopf.

„Als ich diese Nacht wach wurde, warst du nicht in deinem Bett.", sagte sie dann gradeheraus und verschränkte die Arme vor ihrer Brust.

Amelia schluckte und biss sich auf die Unterlippe. Das Treiben um sie herum wurde immer weniger und schließlich lief nur noch ein vereinzelter Schüler an ihnen vorbei.

„Wir müssen in den Unterricht.", antwortete sie nur und wollte sich umdrehen. Lisa aber hielt sie am Arm fest.

„Ame! Wieso lügst du mich an?", fragte sie nun verbittert und prüfte sie mit einem strengen Blick. „Wo warst du die ganze Nacht?"

„Ich lüge nicht, Lisa. Ich war im Bett – bin aber, wie gesagt, früh wach geworden und konnte nicht mehr schlafen."

„Du warst die ganze Nacht nicht im Zimmer, Amelia!", beharrte Lisa weiter und ihr Blick wurde immer grimmiger.

Es gongte und jetzt würde die zweite Stunde anfangen – Wahrsagen.

„Ich war im Bett, Lisa. Du hast geschlafen. Los – wir müssen in den Unterricht.", log Amelia weiter und fühlte sich dabei mies. Sie drehte sich um und lief entschlossen zum Turm, wo der Unterricht begann. Lisa kam ihr nach einigen Sekunden eilig hinterher und sagte die nächste Stunde kein Wort mehr.

Auch beim Mittagessen blieb sie still und unterhielt sich nur angeregt mit Neville, während sie Amelia vollkommen ignorierte. Ihr war das im Moment egal – sie hatte weitaus wichtigere Dinge zu bedenken.

Neben der merkwürdigen Nacht bei Snape, würde sie heute endlich Harry kennen lernen und aufgeregt verschluckte sie sich fast an ihrer Kartoffel.

Grade als sie sich ausmalte, wie er wohl sein würde, kam Snape in die Halle und ging auf den Lehrertisch zu. Amelia stockte und verharrte über ihrem Teller gebeugt, in dieser Position, während sie ihn die ganze Zeit beobachtete.

Snape ließ sich neben Professor McGonagall und Madame Pomfrey nieder und trank einen Schluck Wasser, während McGonagall ihm nur zunickte und sich dann wieder an Professor Harper wendete.

Snape schaute zuerst zu den Tischen von Slytherin und nickte einem schwarzhaarigen Jungen zu, der ihn freundlich anlächelte. Dann glitt sein Blick über den Gryffindor Tisch und blieb an Amelia hängen. Diese starrte zurück und errötete leicht.

Von dem ganzen Schauspiel bekam niemand der Lehrer oder Schüler etwas mit. Snape nickte kurz in ihre Richtung und widmete sich dann seinem aufgetauchten Essen zu.

Auch Amelia wendete den Blick ab und stocherte in ihrem Teller herum.

Wie würde das nun weitergehen? Beide hatte heute Morgen nicht mehr darüber gesprochen. Er hatte sie einfach nur weggeschickt und geschwiegen, als sie die Treppen zu seinem Kerker empor gestiegen war.

Vorsichtig  blickte Amelia nochmals in seine Richtung, doch er ignorierte sie das weitere Mittagessen über.

Plötzlich bemerkte Amelia, wie Lisa sie anstarrte und ihr Blick immer wieder zu Professor Snape und Amelia hin und her ging. Sie konnte genau sehen, wie Lisas Gehirn arbeitete und ihr Herz begann zu rasen.

Hatte sie einen Verdacht? Aber das war unmöglich.

Lisa starrte sie immer noch an und ihre Augen wurden immer größer. Dann stupste Neville sie von der Seite an und sie wendete den Blick ab.

Erleichtert beruhigte sich Amelia wieder und aß ihren Teller leer. Danach verließ sie die große Halle und ging in die Bibliothek, um ein paar Hausaufgaben zu erledigen.

Nach einiger Zeit, kam Ted auf sie zu und lächelte freundlich.

„Hallo Ame.", begrüßte er sie herzlich und setzte sich neben sie.

„Hallo Ted."; nickte sie ihm. Eigentlich hatte sie keine Lust auf Gesellschaft oder ein Gespräch, aber Ted ließ sich nicht beirren.

„Wie geht es dir? Besser? Ich habe dich seit gestern gar nicht mehr gesehen.", fragte er besorgt und presste die Lippen aufeinander. „Du warst auch nicht in der Krankenstation."

Amelia seufzte. Sie hatte es so satt zu lügen.

„Ich war bei Professor McGonagall. Harry hat sich bei ihr gemeldet – ich werde ihn heute kennen lernen.", sagte sie deshalb und nickte erleichtert. Das war zwar nur die halbe Wahrheit, aber zumindest konnte sie mit Ted über ihre wahre Herkunft sprechen.

„Du hast ihn noch nicht kennen gelernt?", fragte dieser nun überrascht und zog die Augenbrauen hoch.

Sie schüttelte den Kopf.

„Nein. Er wird als Auror ausgebildete und war auf einer Mission – oder so etwas. Genau weiß ich das leider auch nicht. Zumindest werde ich ihn heute Abend endlich kennen lernen.", lächelte Amelia nun froh und Ted grinste.

„Den ehrenwerten und berühmten Harry Potter! Wow – wirklich unglaublich, irgendwie.", meinte Ted und lehnte sich ein wenig weiter in seinen Stuhl zurück. Er nahm sie eine Feder und strich über die zarten Fasern. „Und – bist du aufgeregt?"

„Natürlich! Er ist schließlich...mein...Bruder. So merkwürdig das auch klingt.", nickte sie und widmete sich wieder ihrem Aufsatz für Kräuterkunde.

Eine Weile lang sagte Ted nichts, sondern spielte nur ein wenig mit der Feder. Dann aber beugte er sich nach vorne und rückte ein wenig näher an sie heran.

„Also...", begann er und ihr Atem stockte kurz. „Wie wäre es, wenn wir am Wochenende nochmal nach Hogsmeade gehen...so wie beim ersten Mal?"

Fragend zog sie die Augenbrauen hoch und rückte langsam ein wenig von ihm ab, um sich dann zu ihm umzudrehen und ihm ins Gesicht zu schauen.

„Wie meinst du das? Wir gehen sonntags doch immer mit Lisa und Neville –.", meinte sie stirnrunzelnd, als er sie unterbrach.

„Nein, nein. Ich meine...alleine."

Sie hielt den Atem an und schluckte. Seit sie das erste Mal alleine in Hogsmeade waren, hatte Ted sich ein wenig zurückgezogen und war nicht mehr so aufdringlich gewesen.

Schließlich waren sie auch immer zu viert, wenn sie unterwegs waren und sie konnte die Beziehung zu Ted und ihr immer schlechter einschätzen. Am Anfang dachte sie, dass er mehr in ihrer Freundschaft sah und dann war sie sich unsicher. Und nun?

„Und...meinst du, als Date?", fragte Amelia nach einer Weile langsam und Ted lächelte erfreut.

„Ja – so könnte man es nennen. Ich lade dich ein.", antwortete er und blickte sie nun fragend an.

Was sollte sie nun tun? Snape ging ihr nicht mehr aus dem Kopf und die Tatsache, dass sie heute Abend auch noch Harry kennen lernen würde, war jetzt schon zu viel für sie. Ohne groß darüber nachzudenken und eine Diskussion zu beginnen, stimmte sie ihm zu.

„Klar. Wieso nicht?", sagte sie kurz angebunden und er lächelte erleichtert.

„Super! Dann treffen wir uns Samstag nach dem Mittagessen am Tor, ich werde dich dort abholen!"

Sie nickte und zwang sich zu einem Lächeln. Jetzt gongte es wieder und erschrocken ließ Amelia die Feder fallen.

Ted beäugte sie misstrauisch.

„Du bist aber schreckhaft.", meinte er langsam und erhob sich. „Was hast du jetzt für ein Fach?"

„Verwandlung."

„Okay. Dann sehen wir uns beim Abendessen?", fragte er und wand sich zum Gehen. Sie nickte bloß und kurz darauf war Ted verschwunden.

Hastig packte sie ihre Sachen zusammen und ging mit einer Traube von Schülern aus der Bibliothek zum Unterricht für Verwandlung.

Der restliche Tag verlief ohne weitere Vorkenntnisse und Amelia wurde immer nervöser. Beim Abendessen sprach Lisa immer noch kein Wort mit ihr und sie bekam ein schlechtes Gewissen.

Morgen würde sie versuchen, die Lage ein wenig zu entschärfen und vielleicht würde sie ihr auch bald endlich sagen können, wer sie wirklich war. Dann würde sie sie vielleicht etwas besser verstehen können.

Als sie in ihre Schlafräume gingen, war es schon viertel vor acht und nervös zog sich Amelia um.

„Wo willst du denn noch hin?" fragte Lisa skeptisch und kniff die Augen zusammen.

„Zu Professor McGonagall.", antwortete sie kurz angebunden und schaute sie nicht an.

„Ist klar.", erwiderte sie spöttisch und schüttelte ungläubig den Kopf. „Wieso frage ich überhaupt noch."

Ohne etwas zu erwidern, verließ Amelia das Zimmer und begab sich zu Professor McGonagalls Büro.

Die Korridore waren dunkel und ein kalter Wind pfiff durch Hogwarts. Auf den Gängen war noch reges Treiben und sie begegnete vielen Mitschülern.

Als sie in den Korridor des Büros ihrer Schulleiterin eintraf, war es plötzlich ganz still und ruhig und fröstelnd blieb sie vor dem  steinernen Phönix stehen.

„Ich heiße Amelia Evans und habe einen Termin bei Professor McGonagall.", sagte sie nun laut und ihre Stimmte hallte von den Wänden nieder. Der Phönix schwang kurz mit seinen großen, steinernen Flügeln und direkt darauf drehte er sich lautstark zur Seite, sodass eine steinerne Treppe erschien.

Sie stieg die Treppe empor und hielt den Atem an. Dann klopfte sie an die Tür und als McGonagall ‚Herein' rief, betrat sie das Büro ihrer Schulleiterin.

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