Kapitel 43
(Michèle)
Am Wochenende habe ich meine restlichen Sachen zusammengepackt und einiges an Klamotten aussortiert. Auch wenn ich jetzt selbst Geld verdiene, und das nicht zu wenig, bestand meine Mum darauf noch mal mit mir shoppen zu fahren und sie bezahlt. Ich konnte sie dazu überreden, dass ich wenigstens meine Fußballschuhe und Schienbeinschoner selber bezahlen darf. Und tatsächlich hat es am längsten gedauert neue Schuhe zu finden. Am Abend haben wir dann alles noch in dem Koffer verstaut. Am Sonntag war dann der Tag an dem es nach Dortmund ging. Davor schaute ich mir aber noch das Spiel von meinen Mädels an. Es lief super und sie haben 4:0 gewonnen. "Dieses Spiel haben wir für dich gewonnen! Es war eine klasse Motivation, dass du noch einmal da warst. Danke!", haben sie gesagt.
Jetzt sitze ich im Auto und wir fahren Durch Dortmund, bis wir in ein Gebiet kommen, was mir sehr bekannt vorkommt. "Was machen wir denn bitte am Phönixsee?" "Zu deinem neuen zu Hause fahren.", antwortet meine Mum und keine zwei Minuten später hält mein Vater am Straßenrand. "Wir sind da." Wir stehen vor einem großen Haus, welches sehr schick aussieht. Ich gehe langsam zur Haustür und sehe ein Schild daran kleben. <<Willkommen zu Hause>> steht darauf. "Die Tür ist offen.", sagt meine Mum, die mit meinem zweiten Koffer und meinem Vater kommt, "Wir machen gleich wieder los, okay? Sonst dauert der Abschied wieder so ewig." Ich nicke und nehme beide noch einmal in den Arm und schaue ihnen dann noch hinterher, bis sie verschwunden sind. Dann begebe ich mich ins Haus und schaue mich um. Es ist einfach krass! Ich laufe durch den Flur und komme ins Wohnzimmer. Auf dem kleinen Tisch, der dort steht, liegt ein Zettel. <<Hallo! Dreh dich doch mal um :) >> Ich drehe mich also um und schaue in einen grinsenden Roman. "Ich hab dich vermisst!", sage ich und falle ihm um den Hals. Sofort drückt er mich an sich. "Ich dich auch. Aber jetzt bist du hier und ich kann dich wieder in den Arm nehmen.", sagt er und schaut mich an. Dann holt er ein Schlüsselbund aus seiner Hosentasche und macht einen Schlüssel davon ab. "Damit du nicht immer meinen Schlüssel brauchst!", zwinkert er mir zu und erst jetzt verstehe ich, was hier passiert. "Ich wohne bei dir!? Wir wohnen ab jetzt zusammen!" Er nickt nur und zieht mich sofort hinter sich her. In der oberen Etage zeigt er mir mein Zimmer. Es ist wunderschön. "Dein Vater hat es mir quasi befohlen, dass du ein eigenes Zimmer bekommst. Ich hoffe es gefällt dir. Gonzo, Piszczu und Jule haben mir geholfen alles aufzubauen." "Es ist toll! Und ich denke mein Vater wollte das nur, weil ich trotzdem noch zur Schule muss. Aber ich darf doch trotzdem bei dir schlafen, oder?" Roman macht große Augen. "Was ist denn das für eine Frage? Natürlich darfst du das!", grinst er mich an. Nachdem er mir das restliche Haus und den Garten gezeigt hat, machen wir es uns auf der Couch gemütlich. Aber Roman schaut dauernd auf die Uhr. "Wartest du noch auf irgendetwas?", frage ich vorsichtig nach. Roman nickt nur und sagt nichts weiter. Als ich gerade nachhaken möchte klingelt es an der Tür. "Endlich!", meint Roman und geht zur Tür. Keine Minute später kommen Jule, Mo, Mario, Milli, Marco, Marcel, Roman W. und Nuri ins Wohnzimmer. Mit dabei haben sie riesige Pizzakartons. Meine Augen fangen an zu strahlen. "Es ist so schön euch wieder zu sehen!", sage ich und begrüße jeden mit einer Umarmung. Alle freuen sich, dass ich wieder da bin. Aber zwei Jungs vermisse ich noch, da klingelt es erneut an der Tür. Im Flur schaue ich, wer es ist und muss sofort Grinsen. "Gonzo! Piszczu!", rufe ich und springe beiden in die Arme. Sie sind einfach wie zwei große Brüder für mich. "Mój maleńki! Schön dich wiederzusehen!", sagt Piszczu. "Ich bin nicht klein.", meine ich gespielt beleidigt. "Ich freu mich auch dich wiederzusehen.", sagt dann auch Gonzo, "Und jetzt ab zu den anderen, sonst lassen sie uns nichts von der Pizza übrig." Also machen wir uns einen schönen Abend und "feiern" meine Ankunft. Gegen elf gehen dann alle nach Hause und Roman und ich ins Bett. Eng an ihn gekuschelt schlafe ich schnell ein. Morgen beginnt mein erster Tag in Dortmund. Und mein erster Tag in meinem neuen Leben.
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch. Lasst gerne Feedback da :)
~M💛
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