Kapitel 191
(Michèle)
Die Zeit vergeht jetzt irgendwie viel zu schnell. Die kleinen sind jetzt schon drei Wochen auf der Welt und scheinen sich in ihrem zu Hause sehr wohl zu fühlen. Zumindest werden sie in der Nacht nicht so oft wach. Dafür sind so umso munterer, wenn Roman beim Training ist. Eigentlich ziemlich schade, weil er das nicht so sieht, wenn er beim Training ist.
Heute ist vor allem Narius oft unruhig. "Ach Schatzi, was hast du denn?", sage ich leise und nehme ihn aus seinem Bettchen. Dann gehe ich mit ihm in die Küche, weil ich mir dort gerade Tee gekocht habe. Auf dem Weg dorthin kreuzt Lucky meinen Weg und ich erschrecke mich, was Narius zum Schreien bringt. Und wie sollte es auch anders sein, jetzt wird auch Ellie wach und quengelt rum. Ich laufe schnell wieder ins Babyzimmer und hole auch sie aus dem Bettchen. "Ihr zwei. Ihr habt doch bis jetzt so schön geschlafen.", sage ich ruhig und setze mich mit den beiden ins Wohnzimmer. Ein Blick auf die Uhr zeigt mir, dass es eigentlich Zeit zum Stillen ist. Also kommt jetzt vielleicht wieder etwas Routine hier rein. Also abfüttern, Bäuerchen machen lassen und dann einfach die Zeit mit den beiden genießen. Später wechsel ich den beiden noch die Windeln und lege sie wieder ins Bettchen. Ellie schläft schnell und Narius findet heute einfach keine Ruhe. Ich laufe mit ihm auf dem Arm gefühlte hundert Mal durch das Haus und summe vor mich hin, was ihn später dann auch einschlafen lässt. Gerade als ich ihn ins Bett legen will, muss ich niesen und da war es vorbei. Er weint wieder. Also nochmal hundert Mal durch das Haus laufen. Dann klingelt auch noch mein Handy.
M: Ja Emilia?
E: Ich wollte dich fragen wie es dir geht du Super-Mama? Klingst ja ziemlich fertig.
M: Bin etwas fertig. Narius hat heute einen unruhigen Tag, aber sonst ist alles gut.
E: Super. Ich wollte dich eigentlich fragen, wann wir uns um dein Kleid kümmern wollen. Bis zum August, ist es ja nicht mehr lange hin.
M: Ja, da hast du Recht. Meinst du wir könnten das nächste Woche machen?
E: Klar, ich habe Zeit. Sagen wir am Donnerstag?
M: Klingt super! Also bis dann.
E: Bis dann! Ciao.
Ich lege auf und stelle mit Erstaunen fest, das Narius wieder schläft. Ist meine Stimme so zum Einschlafen? Naja, was soll's. Vorsichtig lege ich ihn ins Bett und gehe leise aus dem Zimmer. Roman müsste auch gleich wiederkommen. Das tut mir immer so leid, wenn er nach Hause kommt und ich die ersten paar Minuten zu nichts zu gebrauchen bin. Mama sein ist anstrengender als ich dachte.
Unten geht die Tür auf und Roman kommt rein. "Hey Hase!", begrüße ich ihn mit einem Lächeln. "Na Süße. Alles gut bei euch?", fragt er lachend und küsst mich dann. "Alles super." "Sicher? Du siehst so fertig aus.", bemerkt Roman und schaut mich fragend an. "Narius war heute ziemlich unruhig. Aber sonst ist wirklich alles gut.", versichere ich ihn. Roman nickt und lächelt mich an. "Ich gehe mal nach den beiden schauen.", sagt er und geht nach oben. Ich lege mich auf die Couch und schlafe kurz darauf ein.
Später werde ich von einem fröhlichen Quietschen wach und schaue direkt zu Roman, der mit Ellie und Naruis rum albert. "Na schaut mal. Die Mama ist wieder wach.", lacht er die beiden an und schaut mich dann grinsend an. "Ich wollte eigentlich nicht einschlafen.", nuschel ich noch etwas verschlafen. "Das ist doch nicht schlimm.", meint Roman und kommt mit den beiden zu mir, "Ich kann mir vorstellen, dass das anstrengender ist, als es aussieht. Aber ich weiß, dass du das super machst, wenn ich nicht da bin." Lächelnd lehne ich mich an ihn und schaue ihm dabei zu, wie er mit unseren Kindern umgeht. Roman ist ein so liebevoller Vater, dass ist so schön mit anzusehen. Er geht richtig auf in seiner Vaterrolle. Es freut mich ihn so glücklich zu sehen. Alleine wie seine Augen strahlen, ist der Wahnsinn. "Woran denkst du, Süße?", holt er mich aus meinen Gedanken. "Daran, was für ein toller Papa du bist.", lächel ich ihn und und küsse seine Wange. In dem Moment gibt Ellie ein fröhliches Quietschen von sich und lächelt uns an. "Das scheint ihr zu Gefallen, wenn du ein Küsschen von mir bekommst.", lache ich. "Oh und ich versichere dir, das gefällt nicht nur ihr.", grinst Roman mich an. Lächelnd drücke ich ihm einen Kuss auf die Lippen, welchen er sofort erwidert, sich dann aber wieder löst. "Gib mir zwei Minuten.", lacht er mich an und geht mit den Zwillingen nach oben. Kurz darauf kommt er wieder runter und setzt sich neben mich auf die Couch. Sofort zieht er mich an sich ran und legt seine Lippen auf meine. Vorsichtig schubse ihn zur Seite, sodass ich auf ihm liege. Roman fängt an meinen Rücken zu streicheln und ich kraule durch seine Haare. Ich liebe diese Momente zu zweit. Einfach nur da liegen und die gegenseitige Nähe genießen. "Ich liebe dich Roman!", nuschel ich gegen seine Brust. Ich bekomme keine Antwort und sehe dann, dass Roman jetzt eingeschlafen ist. Ich kuschel mich eng an ihn und schließe dann auch meine Augen nochmal. Ich merke noch wie Roman mich fest an sich drückt, bevor ich mit einem Lächeln im Gesicht einschlafe. Mein Leben könnte gerade nicht besser sein.
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch!
Lasst gerne Feedback da :)
~M💛
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro