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Kapitel 4

Die Woche geht nur schleppend voran. Emily und ich warten immer nur darauf, uns in der Pause wieder sehen zu können und nach der Schule gehen wir zu einem von uns nach Hause und reden den ganzen Tag, machen gelangweilt Hausaufgaben und gestalten das lustiger, indem wir ganz viel Blödsinn machen. Am Mittwoch kann ich Emily leider nicht nach der Schule sehen, da sie Mittagsschule hat, weswegen mir an dem Tag echt langweilig ist. Doch auch den Tag überstehe ich irgendwie und freue mich am nächsten Tag nur doppelt so sehr auf Emily.

Inzwischen ist es Freitag, heute habe ich Mittagsschule. Da ich in meiner Klasse keine Freunde habe und ich zu blöd bin um Freundschaften zu schließen, sitze ich in der Mittagspause alleine auf dem Pausenhof und mache Hausaufgaben. Okay, eigentlich male ich die ganze Zeit nur an den Rand meiner Hefte und langweile mich, da ich keine große Lust auf Hausaufgaben habe, aber das zählt für mich als Hausaufgaben machen.

Ich schreibe gerade eine Antwort für eine Aufgabe auf, als auf einmal Sophie, Lisa und Patricia auf mich zulaufen. Sophie läuft vor den beiden und die zwei laufen ihr wie kleine Entlein hinterher. „Ach, nicht bei deiner Emily?“, beginnt Sophie das Gespräch und versucht mich allen ernstes damit zu provozieren. „Emily hat schon aus.“, antworte ich desinteressiert darauf und würdige ihr keinen Blick. Stattdessen versuche ich nicht allzu nervös beim Kritzeln zu wirken und cool auszusehen. „Aber sie ist doch deine Freundin, oder? Als Partnerin kann man doch wohl auf seine Geliebte warten, oder nicht?“, fragt sie scheinheilig nach und sofort schaue ich geschockt nach oben. Was hat sie gerade gesagt? „Wie bitte?“, frage ich mit einer Unsicherheit in der Stimme, die man wahrscheinlich sogar am anderen Ende der Welt gehört hat. Das war es dann auch mit dem Cool sein... Aber wie soll man auch bei so einer Frage cool bleiben? „Du hast schon richtig verstanden. Deine PARTNERIN. Mit rummachen und so.“, sagt sie mit dem fiesestem Grinsen im Gesicht. Lisa lacht im Hintergrund und feiert ihre Göttin ab, während Patricia wie immer nur dabei steht. „Ehm, wir sind nicht zusammen. Wie kommt ihr darauf?“, versuche ich selbstbewusst zu sagen, was auch überraschenderweise gut klappt. Wahrscheinlich klappt das aber auch nur so gut, weil ich weiß, dass sie das gar nicht ernst meinen kann. Als ob irgendjemand nur ansatzweise denkt, Emily und ich hätten was miteinander. Nein, niemals. Aber ihre Reaktion darauf macht mich stutzig, denn sie setzt sich neben mich auf die Bank, legt einen Arm um mich und beginnt dann zu erklären: „Ach Schätzchen, wie kommst du denn darauf, dass ihr nicht zusammen seid? Unser ganzer Jahrgang denkt das.“ Sie sagt das zwar frech, aber gleichzeitig auch mit so einer Überzeugung, dass ich nicht anders kann als wütend ihren Arm um mir wegzuschlagen und aufgebracht aufzustehen. „So ein Quatsch! Niemals denkt das irgendjemand. Ihr wollt mich nur verarschen!“, verteidige ich mich auch direkt, mit so einer Wut in der Stimme, bei der ich ehrlich gesagt gar nicht weiß, woher sie kommt. Sonst bin ich nie so tapfer, um mich gegen diese Mobbingbande zu verteidigen. Außerdem, nur weil Emily und ich so gut befreundet sind, müssen wir noch lange nicht zusammen sein. Die drei sind bestimmt nur neidisch, weil sie auch gerne so eine tolle Freundin wie Emily hätten.
„Das sagt aber wirklich jeder. Und glaub mir, wir sollten das ja wissen, so beliebt wie wir sind.“, mischt sich Lisa nun auch mit ein. Ach ja, die gibt es ja auch noch. Ich hatte sie schon vergessen, weil sie ihre Boss Bitch die ganze Zeit reden lassen hat...

„Ihr habt keine Beweise.“, werfe ich nun in den Raum und bin mir ziemlich sicher, dass jetzt nichts mehr Schlaues kommen kann, aber Sophie nickt nur Patricia zu, die ihr Handy entsperrt und mir eine Gruppe mit sehr vielen Leuten aus meinem Jahrgang zeigt. Sie scrollt den Chat ein wenig hoch und drückt mir dann das Handy kommentarlos in die Hand. Unsicher beginne ich zu lesen und was ich da zu lesen bekomme, schockt mich. Bei jeder der Nachrichten werden meine Augen nur größer und mir klappt vor Schock die Kinnlade runter. Die schreiben dort wirklich über mich und Emily, und machen sich über unsere "Beziehung" lustig. Nun habe ich das Gefühl, ein Kloß würde mir im Hals stecken bleiben. Ich versuche diesen runterzuschlucken und schaue vorsichtig hoch, wo natürlich die drei stehen und nun diejenigen sind, die mich siegessicher angrinsen. Außer Patricia, sie schaut ganz neutral und nimmt mir, mal wieder kommentarlos, das Handy ab.
„Jetzt hast du mit deiner großen Klappe nichts mehr zu sagen, was?“, fängt Sophie an zu lachen und wischt sich eine imaginäre Träne weg. Auch Lisa lacht mit und kommt dann danach direkt auf die "gute" Idee, mich einmal zu schubsen, und zwar so, dass ich auf den Boden falle. Die Drei kommen näher, weswegen ich langsam aber sicher wirklich Angst bekomme.
„Was wollt ihr eigentlich von mir?!“, frage ich wütend und merke dabei, wie mir langsam die Tränen in die Augen steigen. Ich sollte keine Schwäche zeigen, das ist nämlich genau das, was diese dummen Idioten wollen. Aber ich kann leider nicht anders, zu sehr bin ich mit dem Ganzen hier gerade überfordert.
„Was wir wollen?“, fragt Sophie nun aufgebracht, „Wir wollen, dass du die Beziehung zugibst!“
„Genau, damit wir die neusten Informationen haben und noch beliebter werden!“, ergänzt Lisa noch begeistert dazu. Diese Begeisterung verschwindet allerdings ganz schnell wieder, da Sophie ihr mahnend auf den Hinterkopf haut, bevor sie sich wieder mir zuwidmet. „Also?“, fragt sie gespannt und die Drei schauen mich ganz begeistert und aufgeregt an, als würde ich gleich verkünden, wer von ihnen den Schönheitswettbewerb gewonnen hat.
Es tritt sofort eine, für mich, unangehneme Stille ein und erst überlege ich einfach wegzurennen, die nächsten zwei Schulstunden zu schwänzen und zu Emily zu rennen, aber genau das würde die Drei nur von ihrer Meinung überzeugen, oder? Also beschließe ich jetzt einmal in meinem Leben selbstbewusst zu sein, mir die Tränen aus dem Gesicht zu wischen und ihnen so richtig die Meinung zu sagen: „Ich weiß echt nicht was euer scheiß Problem ist, aber ich und Emily sind garantiert nicht zusammen. Geht andere Leute nerven, aber lasst mich verdammt nochmal mit euren dummen Spielchen in Ruhe!“ Noch nie in meinem Leben war ich so selbstbewusst und fast wäre ich stolz gewesen, doch das Lachen von Sophie und Lisa holt mich wieder in die Realität.

„Schätzchen, wir lassen dich erst in Ruhe, wenn wir haben was wir wollen.“
„Und was genau wollt ihr von mir?“
Die drei schauen sich vielsagend an, bevor sie sich die Köpfe zusammenstecken und so leiste flüstern, dass ich schon fast bezweifle, dass sie sich gegenseitig hören. Nervös spiele ich mit meiner Kette rum. Da kann ja jetzt nur Müll raus kommen.
Es dauert keine zwei Minuten, da drehen die drei sich wieder mit einem fiesen Grinsen um. „Okay, wir haben uns geeinigt. Du hast keine andere Wahl als es zuzugeben, sonst wird das das schwerste Schuljahr für dich, was du je hattest...“, droht Sophie mir selbstsicher und verschränkt dabei ihre Arme. Ich bin sprachlos. Hat sie mir gerade wirklich mit Mobbing gedroht? Dann habe ich es ja noch schwerer als sowieso schon. Und das schlimmste, sie könnten Emily da mit reinziehen... Alleine das ist schon Grund genug, auf ihre Einforderungen einzugehen. Andererseits wird das Mobbing genauso groß, wenn ich zugebe in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung zu sein und das bin ich ja nicht einmal.
„Gibt es denn nicht eine Möglichkeit euch zu Beweisen, dass wir nicht zusammen sind?“, überlege ich laut.
Sophie scheint zu überlegen. „Beweise uns, dass du ohne sie kannst. Wenn du keine Beziehung zugehen willst, wirst du sie eben ignorieren und mit uns abhängen.“, schlägt sie nach kurzem Überlegen vor. Einerseits habe ich noch nie etwas so dummes gehört, andererseits ist das die einzige Möglichkeit mich, und vorallem Emily, zu schützen...
„Okay, ich mache es.“,versuche ich selbstsicher zu klingen, doch ich scheitere wie eigentlich immer daran.
„Gut, dann sehen wir uns morgen in der Pause.“, sagt Sophie nun endlich zufrieden und läuft mit ihrer dämlichen Truppe davon. Ich lassen mich kaputt, aber auch erleichtert wieder auf die Bank fallen, atme einmal zu Beruhigung tief ein und aus und beschließe, einfach nicht über die Situation gerade nachzudenken. Stattdessen packe ich meine Schultasche zusammen und gehe in das Schulgebäude, in Richtung Sporthalle.

Irgendwie bin ich die letzten zwei Tage echt produktiv was das schreiben angeht. Das tut aber auch überraschenderweise echt gut.

(1397 Wörter)

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