Für immer
Kapitel 24 - Für immer
"Jetzt beruhig dich doch mal. Wieso bist du denn so hibbelig?" schmunzelte Shikamaru, der am Küchentisch saß, während ich aufgeregt durch den Raum tigerte.
"Warum ich hibbelig bin?! Shika, das ist die dümmste Frage, die du mir je in deinem Leben gestellt hast!" sagte ich und warf dabei die Arme in die Luft.
"Ach komm schon. Wenn er nicht ja sagt, dann werd ich der nächste Hokage. Naruto, ich hab noch nie ein verliebteres Paar gesehen als euch. Warum also sollte er nein sagen?"
Ich blieb stehen und sah den Braunhaarigen an.
"Er hat sich doch erst vor zwei Jahren von Sakura getrennt und seit einem Jahr sind sie erst offiziel geschieden. Was, wenn er noch keine Lust auf eine neue Ehe hat? Was, wenn er mich gar nicht heiraten will, aus irgendeinem Grund, den ich nicht kennen?!"
Nervös fuhr ich mir durch die Haare.
"Weißt du was, ich warte einfach noch ein Jahr! Dann kann ich ihn ja immer noch fragen-"
"Nein! Naruto, das machst du nicht. Sasuke wird auf jeden Fall ja sagen, daran gibt es keine Zweifel. Also machst du das heute Abend auch."
Ich sah auf die rote Schatulle in meiner Hand. Darin befand sich der silberne Ring, den ich Sasuke heute Abend am liebsten an den Finger schieben würde. Doch momentan sah es eher so aus, als würde ich vorher einen Nervenzusammenbruch erleiden und bei Tsunade-baachan im Krankenhaus landen. Und das würde ich am liebsten vermeiden sollen.
"Und jetzt solltest du dich auf den Weg machen, weil Sasuke sicher schon auf dich wartet." merkte mein bester Freund mit einem Blick auf die Uhr an.
Ich holte tief Luft und nickte.
Ja, heute Abend würde ich Sasuke fragen, ob er mich heiraten wollte.
-
Nein, ich schaffte das doch nicht!, war mein erster Gedanke, als ich bei Ichiraku ankam.
Sasuke stand davor, den Kopf gesenkt, weshalb er mich nicht gleich bemerkte. Seine schwarzen Haare fielen ihm in die Stirn und aus dem Restaurant drang etwas Licht, welches ihn von der Seite anleuchtete, was ihn nur noch schöner aussehen ließ.
Mit jedem Meter, dem ich mich ihm näherte, beschleunigte sich mein Puls. Wieso sollte eine so wunderschöne Person wie er meinem Antrag zustimmen?
"Hallo, Schönheit. Sie sehen so einsam aus, darf ich Ihnen vielleicht Gesellschaft leisten?"
Was war das denn für ein Spruch, Naruto?!
Sasuke hob seinen Kopf und musste lächeln.
"Alter Chameure. Einen besseren Anmachspruch hattest du nicht auf Lager?"
"Mach ich dich nicht so schon genug an, sodass ich gar keinen Spruch mehr brauche?" grinste ich, was ihn leicht rot werden ließ.
"Lass uns ein rein gehen, Usuratonkachi."
"Vorher hätte ich gerne noch einen Kuss." säuselte ich und beugte mich leicht zu ihm.
Er verdrehte seine Augen, lächelte aber und küsste mich kurz.
"Jetzt zufrieden? Können wir rein gehen?"
Nachdem ich zugestimmt hatte, betraten wir das Restaurant. Dieses hatte sich in den letzten Jahren sehr verändert und war größer geworden. Manchmal vermisste ich das kleine Restaurant, mit der einfachen Theke, mit der ich allerdings so viele Erinnerungen verband....
"Naruto! Sasuke!" rief Ayame und kam auf uns zu.
"Hallo, Ayame." begrüßte ich sie.
"Toll, dass ihr da seid! Ich hab euch da hinten einen Tisch frei gehalten." lächelte sie und deutete auf diesen.
"Danke, dass ist nett von dir."
"Sehr gerne doch! Bestellt ihr dasselbe wie immer?"
"Ja, oder?" fragte Sasuke und sah mich dabei an.
Ich nickte.
"Gut, dann setzt euch schonmal. Ich bring euch dann das Essen."
Ich rutschte in eine der Bänke und Sasuke setzte sich neben mich.
"Du hättest dich auch auf die andere Seite setzen können." meinte ich und sah ihn an.
"Ich sitze aber lieber neben dir." murmelte er und legte seinen Kopf auf meine Schulter.
In der Öffentlichkeit unsere Beziehung zu zeigen, war inzwischen kein Problem mehr. Am Anfang hatte Sasuke immer Angst, meinen Ruf zu zerstören und hatte sich immer wieder dagegen gesträubt. Doch nachdem er gemerkt hatte, dass das Dorf es gut aufnahm, ließ er es dann doch zu.
Natürlich hatten wir auch schon einige angeekelte Blicke bekommen, oder jemand hatte uns etwas hinterher gerufen, wie dass wir gefälligst wieder normal werden sollten, doch das war im Vergleich zu der Unterstützung, die wir von Freunden und Familien bekamen, so wenig, dass wir das locker wegsteckten.
"Das find ich gut..." lächelte ich und griff nach seiner Hand, um meine Finger zwischen seine zu schieben.
Vielleicht könnte in ein paar Stunden schon der Verlobungsring an seinem Finger stecken... Sofort schlug mein Herz vor Aufregung schneller.
"Wieso hast du mich heute eigentlich hierher eingeladen? Ist heute nochwas, außer dass wir uns heute vor drei Jahren kennengelernt haben?"
Ja, da ist noch was...
"Reicht das nicht als Grund um mal wieder auszugehen?" fragte ich lächelnd.
"Mh.... Theoretisch schon, aber ich hab das Gefühl, du planst noch mehr." meinte er.
"Das wirst du ja noch sehen."
-
"Das war lecker! Definitiv besser als die Instant-Nudeln von zu Hause." sagte Sasuke, während wir nach Hause liefen.
Es war schon spät, die Sonne längst untergegangen. Am Himmel spendete der Mond als einzige Lichtquelle heute besonders viel Licht, da Vollmond war.
Ich dachte an Shikamarus Worte und versuchte mich damit zu ermutigen. Meine Finger schlossen sich zitternd um die Schatulle in meiner Hosentasche.
"Alles okay, Naruto? Du redest ja gar nicht..."
Ich zuckte zusammen, als Sasuke mich von der Seite ansprach.
"J-ja, alles bestens!" sagte ich schnell.
Er sah mich zwar immer noch besorgt an, sprach es aber nicht mehr an.
Mein Mund wurde plötzlich total trocken und ich begann zu schwitzen. Wir kamen dem Haus immer näher...
"Sasuke-?"
Ich blieb stehen und Sasuke tat dies auch, während er mich verwirrt ansah.
"Ja? Was ist?"
"Äh....I-ich....also..."
Die Straße war nicht wirklich der perfekte Ort, um ihm einen Antrag zu machen.....
"Können wir nochmal woanders hin, bevor wir nach Hause gehen?"
"Ja...... Aber wo willst du denn hin- Ah, Naruto!"
Ich hatte Sasuke im brautstil hochgehoben, sodass dieser aus Reflex seine Arme um meinen Hals geschlungen hatte.
"Naruto, was wird das?! Lass mich sofort wieder runter!"
Doch ich ignorierte ihn einfach und sprang mit ihm auf dem Arm in Richtung des Hokagehauses. Dort angekommen, sprang ich auf das Dach und ließ Sasuke wieder runter.
"Und was machen wir jetzt hier?" fragte dieser, während er sich umsah.
"Ähm.... O-okay, Sasuke, es gibt da etwas, das ich dich schon lange fragen möchte."
Der Schwarzhaarige sah mich gespannt an.
"Und ich will dich das nicht er seit ein paar Tagen oder Wochen fragen, sondern schon seit drei Jahren um genau zu sein. Denn ich wusste seit dem Augenblick, in dem ich dich zum ersten man sah, dass ich den Rest meines Lebens mit dir verbringen will. Du hast für mich deine Familie verlassen, wofür ich dir unendlich dankbar bin, weil sonst stünden wir vielleicht nicht hier. Ich liebe dich über alles. Deshalb kommen wir jetzt zu der eigentlichen Frage...."
Ich griff in meine Hosentasche und zog die Schatulle langsam hervor. Sasukes Augen weiteten sich leicht und er sah mich überrascht an.
Bevor er am Ende rummeckerte, dass ich es nicht getan hätte, ging ich auf die Knie und öffnete die Schatulle. Ein einfacher, silberner Ring. Doch Silber beschrieb Sasuke perfekt.
Es wurde oft von Gold überschattet, da die meisten Leute Gold für viel besser hielten als Silber. Es lebte im Schatten. Doch wenn man sich erstmal richtig mit ihm beschäftigte, merkte man, wie wunderschön und perfekt Silber doch war.
Sasuke selbst traten nun die Tränen in die Augen und er sah mich abwartend an, bis ich ihn endlich gefragt hatte.
"Sasuke, willst du....... Willst du mich heiraten?"
"JA! Natürlich will ich!"
Er warf sich mir um den Hals, sodass ich nach hinten viel. Wir mussten beide anfangen zu lachen und er sah mich liebevoll an. Sofort musste ich lächeln.
"Dann bist du also ab jetzt mein Verlobter?"
"Ja, und bald dein Mann. Und das wird auch für immer so bleiben."
"Für immer.... Das ist gut...."
Sanft zog ich ihn zu mir, um ihn zu küssen.
Um meinen Verlobten und Fast-Mann zu küssen. Um den Mann zu küssen, der mein Leben so unglaublich auf den Kopf gestellt hatte.
Um den Mann zu küssen, den ich so unglaublich liebte, dass ich für immer an seiner Seite bleiben wollte.
Ende
1380 Wörter
Huch, da ist die Geschichte schon beendet. Ja gut, eigentlich hab ich tatsächlich ganze drei Monate für eine Geschichte mit 24 Kapitel gebraucht, also sollte man vielleicht nicht von schon reden XD
Aber trotzdem ging es irgendwie plötzlich so schnell und jetzt ist es tatsächlich beendet. Die nächste SasuNaru kommt warscheinlich am Montag oder Dienstag, lasst euch überraschen👀
So, jetzt könnt ihr mir gerne Feedback geben(ihr kennt's💕): Was hat euch gefallen? Was nicht? Habt ihr Verbesserungsvorschläge?
Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit der Geschichte, aber eure Meinung interessiert mich natürlich auch:3
Oh, es ist ja schon 23:20 Uhr o.o Na gut, dann allen mal eine gute Nacht, die das jetzt noch lesen❤
Luv y'all!<333
Bye!
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