Dein Name
Kapitel 2 - Dein Name
Als ich die Haustür aufgeschlossen hatte, hörte ich aus der Küche den Wasserhahn laufen und das Klappern von Töpfen.
Ich zog meine Jacke aus und hängte sie an die Gaderobe. Da hörte ich auch schon, wie das Wasser abgestellt wurde, und im nächsten Moment kam Hinata in den Flur, während sie sich die Hände abtrocknete.
"Hey, Naruto."
"Hey."
Ich küsst sie sanft.
"Na? Wie war die Arbeit?"
"Anstrengend......Und die Rückenschmerzen, die ich vom Schlafen am Schreibtisch hatte, haben es nicht gerade besser gemacht....Ich hoffe, euer Tag war besser?"
Wir gingen ins Wohnzimmer.
"Ja. Boruto und ich waren heute Nachmittag zusammen einkaufen. Er hat sich ein neues Kuscheltier gekauft, damit liegt er im Bett. Du kannst ja mal gucken, ob er noch was ist. Vor einer halben Stunde meinte er nämlich, dass er unbedingt auf dich warten will und erst dann schläft."
"Okay, dann schau ich mal nach ihm."
Während sie wieder in der Küche verschwand, ging ich zu Borutos Zimmer. Dort öffnete ich leise die Tür und hörte sofort die Bettdecke rascheln, als er sich zu mir umdrehte. Sein Gesicht begann zu strahlen.
"Papa! Du bist schon zu Hause."
Ich schloss die Tür wieder hinter mir und ging zu seinem Bett, um mich auf die Bettkante zu legen.
"Na, Großer? Wie war dein Tag?"
Tatsächlich hatte er ein großes Stofftier im Arm, das wohl irgendwie eine Mischung aus einem Hasen und einer Katze sein sollte. So sah es zumindest aus.
"Toll! Ich hab beim Einkaufen mit Mama das Kuscheltier gekauft!"
"Ich hab schon gehört. Na dann war dein Tag aber viel besser als meiner."
"Wieso? Ist auf der Arbeit was passiert?" fragte der Zweijährige.
"Es ist halt arbeiten. Anstrengend. Sei froh, dass du das noch nicht machen musst."
"Okay. Morgen wird es bestimmt besser!"
"Bestimmt. Na dann schlaf jetzt mal."
Boruto kuschelte sich in seine Kissen und ich stand auf, um wieder zur Tür zu gehen."
"Gute Nacht, Papa."
"Gute Nacht."
-
Shun lehnte wieder an der Wand, wie gestern. Wurde das nicht irgendwann unangenehm? Ich durfte mir währendessen überlegen, wie ich die Teams der neuen Genin einteilte. Und das war gar nicht mal so leicht! Immerhin mussten sie einander ergänzen und sich im Kampf unterstützen können. Fieberhaft überlegte ich, wie ich das am besten regeln konnte......
"Scheitert der Hokage etwa schon an so einer Aufgabe?" fragte Shun belustigt, als er plötzlich hinter mir auftauchte und mir über die Schulter sah.
Ich zuckte merklich zusammen, da er sich wirklich schnell und lautlos bewegen konnte.
"Das ist gar nicht so leicht! Willst du das etwa machen?"
Ich drehte mich zu ihm um und für einen Moment waren wir uns sehr nah. Nur die Maske hielt etwas Abstand zwischen uns. Und auch wenn es nur ein Moment war, bevor er sich wieder zurück lehnte, hatte es gereicht, dass ich mich in seinen Augen verloren hatten.
Dieses Schwarz kam mir so unendlich vor, als hätte es keinen Boden auf dem man hart aufkommen konnte, sondern man schwebte die ganze Zeit federleicht durch ein schwarzes Universum. Mein Herz schlug schneller.
Shun begab sich wieder zu seiner Wand und lehnte sich stumm dagegen. Ich widmete mich wieder meinen Zetteln und begann sie einzuteilen.
Am Ende hatte ich tatsächlich eine gute Aufstellung heraus und war innerlich sehr stolz auf mich, dass ich das so gut hinbekommen hatte.
"Ich.....hab eine Verlobte."
Ich sah zu Shun auf, der mich von seinem Platz aus mit seinen Augen fixierte.
"Wir sind seit fünf Jahren ein Paar und ich hab ihr vor ein paar Wochen den Antrag gemacht. Wir heiraten in einem halben Jahr."
Während er das sagte, ließ er mich keine Sekunde aus den Augen, als erwarte er eine bestimmte Reaktion von mir. Doch ich legte nur den Kopf schief.
"Wieso erzählst du mir sowas?"
Kurz war es still im Raum und ich hatte das Gefühl, als hätte ich etwas falsches gesagt.
"Du hast mir dich gestern einen Vortrag gehalten, dass man zu dem stehen sollte, was man liebt!" ergriff er wieder das Wort und klang dabei ziemlich empört.
Ich dachte kurz nach, bevor es mir wieder einfiel.
"Ah! Stimmt da war ja was!" rief ich da.
Shun verschränkte die Arme vor der Brust.
"Und ich dachte, der Hokage hat einpaar mehr graue Zellen in seinem Hirn drinnen!"
Ich schob beleidigt die Unterlippe vor.
"Hör auf, sowas zu sagen! Ich......ich war grade nur so froh, dass ich das fertig aufgeteilt habe, dass ich kurz nachdenken musste! Das ist alles!" rechtfertigte ich mich.
Kurz war es still, bevor wir beide in schallendes Gelächter ausbrachen. Shun hielt sich vor Lachen den Bauch und irgendwie wurde mir in der Brust ganz warm, als ich ihn lachen hörte. Er hörte sich plötzlich so frei und ungezwungen an, anders als sonst. Lächelnd stützte ich mich auf meine Hand und sah ihn an.
"Warum siehst du mich so an?" fragte er schließlich, als er sich wieder beruhigt hatte.
"Dein Lachen ist schön. Das solltest du öfter machen."
Er wendete beschämt seinen Kopf ab, obwohl ich durch dir Maske ja sowieso nichts sehen konnte. Doch ich war mir sicher, dass er gerade rot geworden war.
"Hör auf, sowas zu sagen! Ich hab dir vor zwei Minuten gesagt, dass ich eine Verlobte habe. Außerdem bist du verheiratet."
"Aber Komplimente wird man ja wohl noch machen dürfen." fragte ich belustigt.
"Nein! Noch nie was von Fremd-Komplimenten gehört?" konterte er und lehnte sich an seine Wand."
"1:0 für dich, mein Lieber." meinte ich.
-
Auch heute begleitete mich Shun wieder nach Hause. Ich wusste zwar nicht so ganz, wieso er das tat, sagte aber nichts weiter und ließ ihn einfach seine Arbeit machen.
Danzos Leute waren sowieso alle einbisschen merkwürdig, genauso wie Danzo selbst. Ich konnte den Typen nicht ausstehen! Meistens waren seine Anbumitglieder genauso gefühlskalt wie er, was bei Shun bisher auch meistens so gewesen war. Doch als wir zusammen gelacht hatten, hatte ich das Gefühl, dass die Wand, die zwischen uns existierte, kurz zu bröckeln begann. Und dieser Gedanke ließ mein Herz auf unerklärliche Weise höher schlagen.
Als wir bei mir zu Hause angekommen waren, zog ich meinen Schlüssel hervor. Doch kurz bevor ich ihn in das Schlüsselloch stecken wollte, hielt Shun mich plötzlich davon ab.
"Äh....... Okay, du darfst...mir noch eine Frage stellen. Eine einzige. Und ich werde sie wahrheitsgemäß beantworten."
Ich sah ihn irritiert an.
"Wieso das?"
Er zuckte mit den Schultern.
"Ich hab nur so ein Gefühl, dass wir das tun.... sollten."
Ich nickte und überlegte einen Moment, was ich ihn fragen sollte, bevor mir eine einfiel. Vielleicht war es völlig dumm, ihn das zu fragen, dich irgendwie..... fragte ich es trotzdem....
"Wie ist dein echter Name?"
1113 Wörter
Ugh....Irgendwie bin ich kein richtiger Fan des Kapitels..... Das nächste Mal gebe ich mir mehr Mühe, versprochen!💗
Luv u all<34
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