Who am I?
(Am Straßenrand stand ein Taxi. Ich stieg ein und sagte dem Taxifahrer das Geld keine Rolle spielen würde. Er sollte mich einfach weit, weit weg fahren. )
(Er sah mich überrascht an, scheinbar kannte er mich. Was ja auch nicht selten vorkommt, wenn man berühmt ist. Aber er sagte nichts. Er fragte lediglich nach einer bestimmten Richtung, aber ich winkte ab.)
,,Einfach weg, aber erst müssen wir bei einer Bank halten, ich brauche mehr Bargeld."
(Er nickte mir zu und ich zog an der nächsten Bank wahllos eine hohe Summe an Geld.)
(Schnell machte ich mich wieder auf zum Taxi. Fast fünf Stunden sind wir gefahren, bis er der Meinung war, wir wären bei einem guten Hotel angekommen.)
(Unterwegs hatte ich mein Handy ein Mal angeschaltet. Es waren unzählige Nachrichten und Anrufe zu sehen. Ich beachtete aber nichts davon und schaltet es wieder aus. Die Tatsache das man mich per GPS finden könnte, machte mich wahnsinnig, weshalb ich mein Handy von nun an die nächsten Tage ausgeschaltet lassen würde.)
(In dem Hotel buchte ich mir ein Zimmer für drei Tage. Das war die Zeit, die ich mindestens wegbleiben wollte. Interessierte ja sowieso niemanden, also kann ich mir hier auch einen Schönen machen.)
(Nachdem man mir den Schlüssel gab, ging ich auf mein Zimmer. Es war nicht das Beste, aber was solls. Überall war es zurzeit besser als im Dorm. Erledigt ließ ich mich auf mein Bett fallen. Auf dem Bauch liegend, vergrub ich meinen Kopf im Kissen. Was war denn nur los? Wieso ist Seunghyun bloß so zu mir ? Was habe ich verbrochen? Wir hatten eigentlich keinen Streit oder sowas gehabt, was mich am Meisten wunderte. Wenn wenigstens etwas passiert wäre, dann wüsste ich was ich dagegen tun könnte. Aber das ist es ja nicht.)
(Schon wieder stiegen mir die Tränen in die Augen, als ich ein Pochen am Hals spürte. Es tat nach wie vor weh. Ich stand auf um mich im Spiegel anzusehen. Erschrocken schaute ich auf meinen Hals. Er war knallrot und man konnte leichte blau/grüne Flecken sehen. So wie das aussieht würden die Flecken noch schlimmer werden. Seunghyun hatte aber auch Kraft, die man echt nicht unterschätzen sollte. Noch nie hatte er mir so dolle weh getan wie heute. Ein wahrer Albtraum.)
(Ich trottete wieder zurück zum Bett während ich mir den Hals festhielt. Mir war langweilig und ich wusste nicht was ich machen sollte. Außerdem wollte ich irgendwie einen freien Kopf bekommen. Mein Handy konnte ich ja nicht benutzen und irgendwas zum Schreiben hatte ich auch nicht. Also rief ich bei der Rezeption an und fragte ob man mir Stifte und Papier bringen könnte. Zudem bestellte ich mir eine Flasche Wein. Nach einigen Minuten wurde mir meine Bestellung gebracht. Es war angenehm zu wissen, das niemand einen nerven würde. Niemand würde morgens um 08:00 Uhr an meiner Tür stehen und mich wachbrüllen. So manches Mal empfand ich mein Leben in einer Band, als ziemlich lästig. Hin und wieder spielte ich sogar mit dem Gedanken, meine Band zu verlassen und nur noch als Solosänger weiterzumachen.)
(Genau wie zu dem Zeitpunkt. Ich fragte mich was das ganze noch bringen würde und ob das alles überhaupt Sinn ergab. Es gab Tage und manchmal sogar Wochen, in denen wusste ich selber nicht mehr wer ich bin. In mir wohnten zwei Persönlichkeiten. G-Dragon und Jiyong Kwon. Sie waren von Grund auf verschieden und hatten geregelte Auftritte. Vor der Kamera GD, privat Jiyong. Darum sollte es in meinem Song gehen. Ich gab dem Song den Titel: Who am I?.)
(Veröffentlichen würde ich ihn aber nicht. Mir wird sowieso schon nachgesagt das alle meine Lieder ziemlich traurige Hintergründe haben und eigentlich wollte ich die nächste Zeit eher etwas fetziges rausbringen. Die Frage war nur, wie? Bei dem Tumult konnte nichts cooles bei rauskommen. Den Song den ich mit T.O.P rausbringen wollte, kann ich jetzt wahrscheinlich auch vergessen.)
(Die nächsten zwei Tage verbrachte ich damit im Wellnessbereich zu relaxen oder zu Schreiben. Besseres hatte ich eh nicht zu tun. Am dritten Tag schaltete ich morgens mein Handy an. Ich hatte über 50 Benachrichtigungen. Die Meisten davon waren von Daesung und Seungri. Taeyang hatte nicht viele Nachrichten, aber dafür lange geschrieben. Auch Seunghyun hatte mir geschrieben und mich sogar angerufen. Einer Nachricht schenkte ich besonders Aufmerksamkeit. Sie war von Seungri.)
Seungri
Wenn du dich innerhalb der nächsten drei Tage nicht meldest, alamieren wir die Polizei.
(Drei Tage... Wissen die überhaupt wie lang drei Tage sein können? In der Zeit hätte ich sonstwas anstellen können. Besonders nach dem letzten Satz den ich Seunghyun an den Kopf geworfen hatte, wunderte es mich das man sich nicht mehr Sorgen gemacht hatte.)
(Ich war mir nicht sicher ob ich zurückrufen oder schreiben sollte da ich heute eh vor hatte wieder zurückzufahren. Vorsichtshalbar tätigte ich doch einen Anruf.)
(Es klingelte bestimmt nur 2 Sekunden bis man meinen Anruf abnahm.)
Seungri: ,,Oh mein Gott GD!!! Endlich meldest du dich verdammte Scheiße nochmal. Kannst du dir vorstellen was ich mir für Sorgen gemacht habe?? Ich bin hier vor Kummer fast gestorben und den anderen, gings nicht anders. Wir wollten schon die Polizei rufen!! Wo bist du denn bitte??"
,,Weg."
Seungri: ,,Wie weg?! Was willst du mir damit jetzt sagen? Was meinst du mit "weg"? Du kommst aber wieder oder? Du kommst auf jedenfall wieder! Hörst du? Jiyong, WO BIST DU?!
(Seine Stimme wurde fester. Sie klang wütend. Aber mehr so als wenn man wütend war, weil man Angst hatte.)
,,Ich komme heute wieder. In ungefähr ein bis zwei Stunden fahr ich hier los aber ich brauche um die 5 Stunden, bis ich wieder da bin."
Seungri: ,,Fünf Stunden?? Dein Ernst? Wo bist du denn hingefahren das du so lange nach Hause brauchst?"
,,Möchte ich nicht sagen. Jedenfalls mach ich mich jetzt langsam fertig. Kannst du ja den anderen sagenm falls es die überhaupt interessiert."
Seungri: ,,Natürlich interessiert das die anderen! Seunghyun ist schon ganz krank vor Sorge! Seit du weg bist hast er nix mehr gegessen und er redet mit keinem mehr. Er öffnet nicht mal mehr die Tür."
(Als ob. Selbst wenn, es war doch seine Schuld das ich abgehauen war. Hätte er nicht so eine Scheiße abgezogen, wär ich auch nicht gegangen.)
(Ich zischte nur und legte auf.)
(Direkt danach bekam ich eine Nachricht.)
Seungri
Hättest wenigstens "Tschüss" sagen können bevor du auflegst. Aber naja, immerhin kommst du wieder nach Hause. Du kannst dir nicht vorstellen wie erleichtert ich bin.
(Jaja, schon klar. Ich kuschelte mich ein letztes Mal in die Decke, bevor ich mich fertig machte. Wieder fuhr ich mit dem Taxi. Diesmal hatte ich einen total aufgeweckten Fahrer der ununterbrochen redete. Genervt von dem Gelaber, stieg ich aus und ließ mir ein neues Taxi kommen. Es dauerte nur 15 Minuten bis das nächste Kam. Der nächste Taxifahrer war zum Glück ruhiger. Es hätte mich umgebracht wenn der mich auch so vollgequatscht hätte. Immerhin fahre ich ja fünf Stunden, da will ich nicht das mir jemand das Ohr abkaut.)
(Nach der langen Autofahrt, stand ich vor dem Dorm. Bevor ich diesen betrat, atmete ich einmal tief ein. Ein bisschen plagte mich das schlechte Gewissen. Es ist schon irgendwie berechtigt zu sagen, ich hätte ein wenig übertrieben. Aber so war ich nun mal und das wussten die anderen.)
(Als ich die Tür öffnete, sprang mir direkt Seungri entgegen. Er hatte im Eingang auf meine Ankunft gewartet.)
Seungri: ,,Endlich bist du wieder da. Man hatte ich Angst um dich. Für einen Moment dachte ich schon du kommst nicht mehr wieder. Du hast mir echt nen riesen Schrecken eingejagt."
(Er umarmte mich fest während er laut rumbrüllte. Auch die anderen bemerkten nun meine Anwesenheit und kamen aus ihren Zimmern. Daesung schien wütend zu sein, Taeyang dafür umso erleichterter. Er umarmte mich ebenfalls wie Seungri während Daesung mir einen bösen Blick zuwarf.)
Daesung: ,,Na, auch mal wieder da? Wurde ja auch langsam mal Zeit. Was du gemacht hast, war echt ziemlich rücksichtslos. Schön und gut wenn du und Seunghyun stress habt, aber uns dann auch in Mitleidenschaft zu ziehen, ist nicht fair."
(Irgendwie hatte er recht, aber irgendwie auch gar nicht. Ich hatte meine Gründe und wenn er das nicht einsehen wollte, dann hatte er eben Pech gehabt.)
(Zu meinem verwundern kam auch Seunghyun. Er sah total fertig und geschlaucht aus. Langsam ging er auf mich zu und ignorierte dabei alles um sich herum. Seungri und Taeyang lösten sich von mir und T.O.P stand genau vor mir. Als er seine beiden Arme hob, zuckte ich sofort zusammen. Aber er machte nicht schlimmes, sondern umarmte mich)
(Er flüsterte mir etwas leise in mein Ohr.)
Seunghyun: ,,Jiyong, bitte verzeih mir. Ich habe einen riesen Fehler gemacht, aber bitte gib mir die Chance, mit dir darüber zu reden."
(Ich dachte nach. Sollte ich oder sollte ich nicht? Es wäre dumm nein zu sagen, aber es würde meinen Stolz verletzen, wenn ich einfach ja sage. Dieses eine Mal verzichtete ich auf meinen Stolz und bejahte."
,,Ok, jetzt? Oder später?"
Seunghyun: ,,Jetzt."
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