Winter
Winter
Jetzt steh ich wieder im Regen,
Doch keine Angst, bald kommt der Schnee.
Die verliebten Lebherzen hängen stolz an den Büschen,
und im Haus trinkt die Welt gemeinsam Tee.
Und deine Augen leuchten,
Leuchten, wie es lang nicht mehr war.
Die Trauer verschwindet in der Wintersonne,
Und die Liebe ist endlich wieder da.
Und wir gehen ab heut unseren Weg ,
Für immer gemeinsam.
Menschen in den Armen,
Nicht in Kalten, sondern Warmen,
Sie tanzen vereint Schneewalzer.
Der Krieg ist beendet, kein Leben verschwendet,
Alle raspeln zusammen Süßhölzer.
Amor steht am Tor,
Schießt Pfeile in den Chor.
Alle schauen bewundernd nach oben.
Alle sehen sich an, ob Frau oder Mann,
Sie möchten sich einfach mal loben.
Die Diktatoren dieser Welt
Haben weder Macht noch Geld.
Der Herbst hat sie alle besiegt.
Knecht Ruprecht ist kein Fremder,
Jesus Christ ein Transgender,
Heut Nacht sind sie alle vereint.
In Bethlehem spendet man Lohn,
Weil die Unterschiede gemeinsam hier wohnen.
In der Krippe des Lebens lebt niemand mehr vergebens,
Weil die Liebe in allen von uns thront.
Und auch wir machen uns heute Nacht zu zweien.
Wie die Engel auf Erden es weihen,
An den Lebensmühlen
Werden wir uns gut fühlen,
Weil es von Frühling bis Winter sich lohnt.
Durch Regen gehen wir gemeinsam,
Im Schnee sind wir nicht einsam,
Leid und Glück, egal wir sind vereint.
Und am Ende steht im Herbst des Bestehens
Auf dem Lebkuchenherz des Vergehens:
Der Kreislauf vom Baum des Lebens
Ist endlich, doch niemals vergebens.
© 2017 Johannis Röhrs
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