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Kapitel 25

Drei Tage später war Samstag. Samstag hatte sie nur Nachmittags Training. Anne bekam frei, weshalb Ivaine morgens auch ausgestreckt auf der Couch saß und das Fernsehprogramm durchzappte. Warum hatte Rafael auch bloß keinen Streaming-Anbieter?
Soap-Opra? Nein. Kochsendung für alte Menschen? Nein. Reality- TV?
Ein lautes Klopfen erschall.
Kurz blickte Ivaine auf, beschloss jedoch nicht aufzumachen. Sie erkannte normalerweise die Menschen an der Tür am Geruch, diesmal nicht.
Erneut schaltete sie um, eine Krankenhausserie. Wie originell.
Wieder ein Klopfen.
Ivaine seufzte. Wer auch immer da war wusste, dass Ivaine im Haus war. Konnte er dann nicht auch wissen, wie neu und absolut kampfunerfahren Ivaine war?
Trotz des Trainings verblasste sie angesichts von 13-jährigen. Sie hat sich zu spät verwandelt, war von sich aus zu unsportlich gewesen und bekam nur eine verkürzte Version vom Training. Schließlich soll sie keine Kriegerin werden. Wenn sie jemanden nicht erkannte, öffnete sie nicht die Tür.
Erneut ein Klopfen, diesmal dringender und länger.
„Luna, es ist bloß ein Packet!"
Mit verengten Augen knipste sie den Fernseher aus und stand auf. Vielleicht übertrieb sie ein wenig mit der akuten Gefahr.
Am Spiegel im Flur erschrak sie sich kurz und nahm schnell den alten, beigen Pullover von den Schultern. Sie sah schon zusammengewürfelt genug aus, sie brauchte nicht auch noch einen Oma-Pullover über der grauen Jogginghose und dem übergroßen Hemd.
Vorsichtig öffnete sie die Tür ein Spalt breit, Andromeda gähnend in ihrem Augenwinkel.
„Guten Morgen Luna", ein junger Mann lächelte sie an. Lang und schlank mit stumpfem, rostbraunem Haar, wild in alle Richtungen gestreckt.
Ivaine kannte ihn nicht. „Hallo", erwiderte sie und strich sich ein wenig verlegen die Haare hinter die Ohren. Gerade wie ein Auftragskiller wirkte er wirklich nicht.
Schmunzelnd hielt der Junge ihr ein großes Packet hin. „Im Auto sind noch drei, ich glaube unsere kleine Packetstation war noch nie so belebt wie kürzlich"
Die Absenderadresse war die ihrer Eltern. Sie mussten die Sachen vorbei geschickt haben!
Ein begeistertes Grinsen breitete sich auf Ivaines Gesicht aus und vor Freude wäre sie am liebsten in die Luft gesprungen. Es war so lächerlich, doch sie hatte ihre Familie lange nicht mehr gesehen, ihr Haus nicht mehr betreten, sie freute sich drauf Dinge von zu Hause zu bekommen.
Fleißig half sie die insgesamt vier Pakete ins Wohnzimmer zu bringen und merkte dabei, dass nur zwei tatsächlich von ihren Eltern sind, wahrscheinlich vollgepackt mit Klamotten und ähnlichem, während ein kleines von Kile stamm und ein weiteres, überdimensionales von Joy.
Ivaine konnte nicht aufhören zu grinsen. Der Postbote wollte sich gerade verabschieden, da fiel Ivaine ihre persönliche Mission ein, so viele im Rudel kennenzulernen wie möglich.
„Warte, wie heißt du?"
Der Mann hielt inne, legte den Kopf schief. „Lewis, Luna. Bin etwas neu hier, vielleicht kennst du mich deswegen nicht"
Wohl kaum, Ivaine war schließlich auch etwas neu hier.
„Oh hast du hier vor kurzem deine Gefährtin gefunden?", fragte sie neugierig, Lewis schien das aber bloß zum Lachen zu bringen.
„Nein, nein Luna, das wird auch nicht passieren. Ich... Lange Geschichte"
Er winkte halbherzig ab und wandte sich zur Tür. Natürlich wollte Ivaine ihn zu nichts drängen, gleichzeitig hatte er jetzt ihre Neugier geweckt. Wie kam man denn noch ins Rudel?
Man konnte ein Rudel wechseln, wenn der eigene Gefährte im anderen lebt. Man konnte zu Familienmitgliedern ziehen, wenn der Gefährte verstirbt und man nicht ins ursprüngliche Rudel zurückkehren möchte.
All das hatte Anne längst im Unterricht erklärt, aber konnte es sein...?
„Warst du Rudellos hiervor?", fragte sie geradeheraus.
Fast beeindruckt hielt Lewis nochmal inne und blickte zu Ivaine zurück: „Ja Luna, soviel hast du erraten. Ich... Man hat es dir wohl nicht gesagt? Ich hab drum gebeten tut mir Leid, aber ich falle nicht auf, ich möchte hier nur ein ruhiges Leben haben"
„Hat dich Rafael angenommen? Geht das tatsächlich?"
„Ja, ja vor keiner Woche. Gerade rechtzeitig wie es aussieht, gerade ist er nicht mehr so gut auf Rudellose zu sprechen"
Ivaine schnaufte. „Ja, kann man so sagen"
Rafael war nett zu ihr, er schien bemüht ihr etwas zu beweisen. Teilweise war das unfassbar nervig, gleichzeitig war es witzig Rafael aufzuziehen bis er einen verächtlichen Kommentar abgab und beide zum Lachen brachte. Ivaine hatte nichts zu meckern, gleichzeitig aber nicht vor weitere Annährungen zuzulassen.
Es war zu unkontrolliert, wenn sie sich zu lange gehen ließ, wusste sie nicht ob sie sich stoppen konnte.
Er konnte sie so schon zu sehr einnehmen, ihre Gedanken zu sehr betäuben.
Kann das schon die Verbindung sein? Spüre ich sie nicht erst mit 18?
Du bist jetzt verwandelt, es kann sein, dass du schon Vorahnungen bekommst.
Also wird es schlimmer?
Heilige Luna, was du hast ist doch gar nichts
„Jedenfalls habe ich ihn die lange Geschichte erzählt und wahrscheinlich hatte er Mitleid, für die Politik werde ich mich nämlich nicht instrumentalisieren lassen"
„Für die Politik?"
„Lange Geschichte. Viel Spaß beim auspacken Luna", er griff sich zum Abschied an den imaginieren Hut und verschwand wieder.

So offen das Gespräch endete, Ivaine hatte keine Zeit darüber nachzudenken. Lieber trug sie die Klamotten nach oben und verstaute sie in den sowieso überwiegend leeren Gästeschrank. Isabella würde so schnell ehe nicht mehr hierherkommen, also konnte sie ihre Sachen ruhig in einer Schublade sammeln und ihre eigenen im Rest des Schrankes verstauen. Elenas überließ sie ein größeres Abteil und eine Schublade.
Dann begann sie ihre Sachen zu ordnen. Ihre Eltern haben vor allem die Frühlingssachen geschickt. T-Shirts und luftige Hose, Jeggings und sehr selten Kleider. Zu ihrem Glück gab es aber reichlich Hoodies und diverse Cardigans. Sie zog sich sofort um. Verrückt wie gut ein altbekanntes Spülmittel riechen konnte.

Die besten Kisten waren aber die von Kile und Joy. Kile, mit seiner gewohnten Ruhe, war wohl schon zufrieden damit sie am Leben und scheinbar zufrieden zu sehen und schickte ihr bloß einen Haufen ihrer Lieblingssüßigkeiten, zusammen mit der sehr knappen Nachricht Mum und Dad wollten dir ernsthaft nur Klamotten und so ein Zeug schicken.
Ich bin besser.
Grüße Kile

Joy dagegen schickte ungefähr dreißig verschiedene Fotos, einen kleinen Blumenstrauß, plüschige Kissenbezüge, drei Kerzen, diverses mehr und erst ganz unten fand Ivaine auch von ihr ein Brief.
Ivy,
Du hast mir einiges mehr zu erklären, wirklich viel mehr, aber gerade geht es wohl darum, dass du umziehst, also viel Spaß beim Einrichten Iv's
Hab dich lieb!
Joy

Im Schneidersitz auf den weichen Teppich hinter dem Sofa breitete sie sorgfältig alles aus und fragte sich in wie weit es Rafael stören würde, wenn sie ein paar Dinge änderte.
Das Haus war hübsch, aber vor allem das Wohnzimmer war... dunkel.
Das Sofa aus dunklem Leder, die Möbel aus Ebenholz, selbst der Boden war mit dunklem Holz überzogen. Dekorationen, gar Bilder gab es nicht. Nur die riesige Bibliothek voller Bücher, DVDs, CDs und Blue-Rays brachten ein wenig Farbe in den Raum.
Ein paar von den hellen Kissenbezügen oder eine hellere Dekoration auf den Couchtisch durfte doch nicht schaden?

Ivaine überdachte ihr Vorhaben ungefähr noch sieben Mal, während sie Bilder verteilte, eine helle Vase aus der Küche holte und die Blumen drin verstaute, Kissenbezüge wechselte. Aber es war ihre neue Wohnung, ihr Haus. Die Menschen hier erwartete von ihr für immer dort zu leben, da konnte sie doch wohl ein paar Kissen aufstellen, Kerzen hinlegen und Blumen verteilen.
Die Bilder waren vielleicht eine andere Sache.
Kruzehand suchte sie ihr Handy und wählte Sarahs Nummer.

Nach dem Mittagessen zog Ivaine sich die weiße Trainingsunterwäsche an und darüber eines ihrer eigenen schwarzen Kleider mit ihrer eigenen, gefütterten Jeansjacke, um zum Training zu gehen. Bevor sie ging betrachtete sie noch einmal zufrieden ihr Werk.
In der Küche hang in einem weißen Bilderrahmen ein Bild von Rafael mit Sarah und Nick vor ein paar Jahren bei einer Feier mit diversen Speisen im Hintergrund. Im Wohnzimmer war Kile, Ivaine und Joy als Grundschuldkinder vor den Eiffelturm, Rafael bei seinem Lieblingsgeburtstag (Laut Sarahs Angaben), Aaron und Rafael kurz vor ihrer ersten Verwandlung, Ivaine im violetten Kleid an der Hochzeit ihrer Tante. Zu Joys Blumenstrauß waren noch drei Topfpflanzen gekommen. Oben im Bad, eine große im Wohnzimmer und eine Orchidee im Gästezimmer.
Alles in allem sah es deutlich heller aus, nicht weniger modern, nur lebendiger. Ivaine konnte nur hoffen, dass Rafael es auch gefallen würde.

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