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Kapitel 23

Wald um ihn herum verblasst du einer großen Masse von Farben und Eindrücken, während er stur dem Geruch vom Blut folgte.
Dem Geruch von Blut und dem seines Bruders.
Sally an seiner Seite hielt nur schwer das Tempo aufrecht und immer wieder musste Rafael Reagan zügeln, damit die grau-schwarze Wölfin noch immer vor ihm rannte und somit die genau Stelle zeigen konnte.
Luke lang an der Grenze zur Steinwüste, keine große Überraschung, die Steinwüste war fast unbewohnbar und dementsprechend mit Rudellosen und Vogelfreien bespickt, die nirgendswo anders hin durften. Trotzdem war es auffällig, dass Luke genau an der Grenze lag.
Hatte der Kampf hier stattgefunden?
Bei einer Gruppe von gut vier Leuten, alle bloß in der weißen Trainingsunterwäsche gekleidet, verwandelte sich auch Rafael wieder in einen Mensch und stellte sich mit verschränkten Armen neben Aaron.
"Was wissen wir?"
"Nichts", Aaron zuckte mit den Schultern, "Nichts was du nicht auch auf dem ersten Blick erkennen kannst"
Luke war unverwandelt, allerdings zeigten seine Klamotten Risse auf, ganz so, als habe er es trotzdem versucht. Noch bevor ihn Rafael auf den Rücken drehte, analysiert er seine Haltung. Zufällig verdrehte Arme, Beine eigenartig überkreuzt und ineinander verheddert, das Gesicht zum Boden schauend.
"Er ist nicht so gefallen", stellte Rafael fest, "Er wurde auf dem Boden geworfen"
Nick stand Rafael gegenüber und wiegte den Kopf unschlüssig hin und her. "Hier sind keine Kampfspuren, hier hat er sich nicht gewehrt. Ich glaube eher jemand wollte uns eine kleine Nachricht überbringen"
"Er riecht nach keinem Feind den wir kennen"
"Er stinkt bloß wie der verdammte Rudellose, der er ist"
Gereizt knurrte Rafael Sally an, die sich inzwischen auch verwandelt hatte und etwas zurück schreckte. "Was ist Chef?"
"Luke ist tot, kein Grund ihn jetzt zu beleidigen", knurrte er ihr einzig zu, ehe er sich runterbeugte und Lukes Leichnam herumdrehte.
Das gebotene Bild war nicht grausam, Wölfe waren zu schlimmeren im Standen, doch Rafael traf es trotzdem hart.
Die grauenhaften Krallenspuren, quer über Lukes Brust, der Biss an seiner Seite, das offensichtlich gebrochene Bein.....
Seine Mörder hatten ihn achtlos in den Dreck geworfen, sodass sein Gesicht von Erde besprenkelt war, welche jedoch nicht über die Prellungen und einzelnen Wunden hinwegtäuschen konnte.
Über alle waren sie, diese Prellungen und Rafael realisierte, dass Luke nicht bekämpft, sondern überwältigt wurde. Viele Wölfe, viele Krallenspuren, eine Achtlosigkeit, die durch den Hass vieler entstand.
"Es waren mehrere", Rafael versuchte Reagan zu beruhigen, der in seinem inneren immer lauter tobte. Rafaels Wut übertrug sich auf ihn.
Er war unser Feind, wir hätte ihm ähnliches angetan! ,fuhr Rafael ihn an.
Aber wir hätten das scheiß Recht dazu!
Dem konnte Rafael nicht widersprechen, allerdings wohl versuchen seine Vernunft walten zu lassen.
"Und es mussten Rudellose gewesen sein, andere Gerüche hat er nicht an sich", verkrampft streckte Rafael die Hand aus und wischte Luke etwas Erde von der Stirn und den geschlossenen Augen.
Es war das erste Mal seit zehn Jahren in denen Rafael keinen Hass im Ausdruck seines Bruders finden konnte.
Aaron trat neben ihn und legt Rafael eine Hand auf die Schulter, während er sich auch vor Luke hinhockte. "Eine Revolution? Luke war kein schlechter Anführer, er war die beste Chance, die die Rudellosen seit Jahrhunderten hatten"
Sally schien sich nach Rafaels letzter Reaktion nicht mehr so recht zu trauen etwas zu sagen, trotzdem murmelte sie etwas unverständliches.
"Was, Sally?", Rafael fuhr sie etwas energischer an, als notwendig. Sally blieb stumm.
"Jetzt sag es schon, wenn dir was auf der Seele brennt finde den verdammten Mut es zu sagen"
Sie schluckte tief und verdrehte fast die Augen, beherrschte sich aber gerade noch. "Es gibt Gerüchte von Unruhen in anderen Rudeln. Von Rudellosen auf Wanderung, was wenn... Was wenn sie eine bessere Chance bekommen haben?"

Zu Hause jagte Rafael ins Haus, Ivaine ignorierte er komplett und suchte stattdessen lieber sein Büro auf. Warum war er nur so dumm, nicht alles auszuwerten? Warum wartete er drauf, dass ein roter Punkt auf einem Bericht erschien, ehe er ihn studierte?
Krampfhaft wühlte er in seine Schubladen herum, Blätter fielen heraus, verteilten sich wild auf den Boden, bis letztendlich die unscheinbare Matte mit einem kleinen, gelben, unwichtigen Punkt erschien.
Der Bericht von vor zwei Monaten, keine drei Wochen nach Jonathans Tod.

Ivaine verstand die Aufregung nicht und obwohl es wohl schlauer wäre Rafael in Ruhe zu lassen, solange er so aufgewühlt war, wollte sie doch wissen was los ist.
Ruhig schlich sie die Treppen hoch und lief am Gästezimmer vorbei zum Büro. Rafael hatte es eilig gehabt, sehr eilig, denn nicht mal die Tür war geschlossen. Fokussiert beugte er sich über ein paar Papiere, seine Augen huschte blitzschnell über die Seiten, in einem Tempo indem Ivaine unmöglich hätte lesen können.
Als sie näher trat erkannte sie, dass es sich um einen Bericht handeln musste, ein Datum stand zu Beginn von jeden Absatz, doch Rafal blätterte vor bis zu einer Zusammenfassung, die er erneut überflog.
Plötzlich schloss er die Mappe und schleuderte sie vom Tisch runter.
Ivaine zuckte nicht zurück.
„Was ist jetzt los?"
Frustriert lehnte Rafael sich im Bürostuhl zurück und raufte sich die Haare. „Menschen verschwenden meine Zeit, nichts weiter"
Er hievte sich aus dem Stuhl und begann die unzähligen Akten auf den Boden wieder einzuräumen.
„Luke wurde überwältigt, von Rudellosen, nicht einem anderen Rudel", erklärte er knapp, „Der Bericht dort erzählt aber von Unruhen in Valentinas Rudel, Roux heißen sie. Aber es ist unwichtig, die Unruhen sind ihr Problem, interessant ist... Es gab so viele Rudellose an ihren Grenzen, außerordentlich viele, meine Informantin galt als Gast sollte aber das Rudel unterstützen und war ein paar Mal mit auf Patrouille. Sie hat all die Spuren gerochen, ein ganzer Hauen Rudelloser, viel mehr als für die Gegend üblich. Die Steinwüste ist eigentlich der Lebensraum von Rudellosen"
„Vielleicht zogen sie gerade nach Norden dorthin?"
„Dann wären sie inzwischen in unser Gebiet gekommen"
„Was sollen sie sonst im Süden machen?"
Rafael schnaubte, ohne aufzublicken. „Das ist ja die Frage"
Er warf die letzten Papiere in die Schubladen, schloss diese schwungvoll und lief dann um den Tisch herum. „Aber das ist egal jetzt. Wenn die Rudellosen ein Komplott im Süden schmiegen kann mir das nur Recht sein, alles nicht mehr mein Territorium"
Er ergriff überraschend sanft Ivaines Handgelenk und zog sie Richtung Tür. „Gehen wir etwas essen"
„Du kannst doch nicht einfach... Valentina hat doch einen kleinen Sohn, nur einen bis jetzt und Frederika hat auch ihr Gebiet in der Gegend, sie sind alte Verbündete des Rudels", zwei Freunde ins offene Messer laufen zu lassen, einfach weil es nicht mehr das eigene Probleme ist war doch schrecklich.
„Du verstehst das-"
„Um Lunas Willen hör auf zu sagen, dass ich es nicht verstehe", unterbracht ihn Ivaine unerwartet energisch, „Ich verstehe, dass diese Rudellosen gefährlich sind und sich wohl im Süden versammeln oder ähnliches", sie hielt an, Rafael machte noch Anstalten in den Flur zu treten, drehte sich aber letztlich doch zu ihr um.
„Bei dir klingt das... Zu leicht Ivaine", er schritt wieder näher, sodass Ivaine leicht nach oben schauen musste. „Vielleicht ist es so leicht", beharrte sie. Rafael brachte das zum Lachen.
Kein verbittertes Schmunzeln, zum lauten Lachen mit bebender Brust und einem Funken in den Augen. „Wo warst du die letzten Wochen Ivaine? Wann war mal etwas einfach? Bald starten die Verhandlungen mit dem Kadra Rudel, denkst du es war der harte Teil sie dazu zu bringen mit uns zu sprechen? Denkst du das Problem ist fast gelöst? Denkst du wir könnten mehr gebrauchen?"
Am liebsten hätte Ivaine ihm eine Hand auf den Mund gepresst. Es war so viel schlimmer, wenn er das alles mit einem lässigen Unterton sagt, so tat als sei Ivaine nichts, als ein naives, junges Mädchen, ohne eine Ahnung von der Welt.
Sie setzte zu einer Antwort an, doch Rafael wartete mit gehobenen Augenbrauen. Vermutlich darauf ihr zu erklären warum auch dieser Vorschlag lächerlich ist und plötzlich schellte Ivaines Hand vor, schneller als geplant, direkt auf Rafaels Wange.
„Du Mistkerl", hauchte sie und noch bevor sie Rafael in die Augen blicken konnte, um seine Gefühlslage zu erkennen, rannte sie aus dem Raum und die Treppen runter.
Als sie die Haustür zuknallte spürte sie fast Rafaels ratlosen Blick.

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