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Bibliothek

Der Weg zurück ist kürzer als ich dachte. Wir beide gehen jeweils in unsere Zimmer, ich ziehe mich um und ohne uns abgesprochen zu haben treffen wir uns im Gemeinschaftsraum wieder.

Tikaani sitz neben Carag die sich gerade wieder küssen, Holly und Brandon sind in Zankereien vertieft, Frankie ist damit beschäftigt Schadows Haare zu flechten, wobei ihm Lou hilft, Cliff bringt Miro Schach bei und nebenherläuft irgendein Film im Fernsehen. Auch ein paar der neuen erst Jahres Klasse sind da, das Mädchen und der Junge spielen ein Kartenspiel. Keiner Scheint Trudi und Bo groß zu vermissen. Immerhin steht Dorian neben mir, der wahrscheinlich genauso wenig davon begeistert ist das die Stimmung hier so gut ist, wie ich.

,,Es ist komisch, dass alle so guter Laune sind, nachdem was in den letzten Tagen so los war", spricht Dorian das aus, was uns beide durch den Kopf geht. Durch die frischen Klamotten ist sein Katzengeruch zurück, aber es stört mich nicht wirklich.

,,Noch nicht einmal Tikaani, Cliff oder Miro scheinen Bo groß zu vermissen."

,,Sei nicht so streng mit ihnen, vielleicht wollen sie es auch nur verdrängen."

,,Viola ist nicht hier, dafür scheint auch Lou Trudi nicht nachzutrauern."

,,Hey", Dorian schaut mich beruhigend an, das alte ich, vor den Toden von Bo und Trudi will ihn anschreien, ihm sagen, dass so ein Thon absolut beschissen klingt, dass er aufhören soll, so mit mir zu reden, aber jetzt, in diesem Moment, ist es gut jemanden zu haben der durch das Tränenmeer noch etwas sieht. ,,vielleicht brauchen sie einfach noch Zeit. Vielleicht ist es ihre Art mit dem Tod umzugehen." Beschwichtigend legt er mir eine Hand auf meine Schulter.

Ich will ihn dankend ansehen, stattdessen starre ich einfach weiter auf das Sofa, auf dem meine Freunde sitzen und so tun, als wäre niemand gegangen. Die Botschaft anscheinend kommt trotzdem an.

,,Ich will nicht hier bleiben, lass uns in die Bibliothek gehen." Dorian wendet sich zum Gehen. Ohne Protest folge ich ihm.

,,Wieso?"

,,Wir saßen oft dort, wenn wir uns getroffen haben."

Dorian öffnet die dicke Tür der Bibliothek und durch meine feine Nase rieche ich die vielen Bücher. Der Katzenwandler, mit dem ich zuvor jeden Kontakt gemieden habe, geht zielstrebig durch die Gänge und an den vielen Bücherregalen vorbei in die hinterste Ecke der Bibliothek, in der ein kleiner Tisch mit zwei bequem aussehenden Sesseln steht. Entweder mir ist das nie aufgefallen, oder ich war noch nie hier hinten.

,,Wie oft wart ihr hier?" Ich setze mich neben Dorian in einen der Sessel, der definitiv nach Bo riecht. Der vertraute Geruch ist sowohl verwirrend, weil es sich anfühlt als stände er neben mir, aber auch beruhigend, weil ich das Gefühl habe, dass er immer noch da ist. Solange wir leben, werden die Geschichten von Bo wohl niemals sterben. Nicht so schnell wie er. 

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