Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

kapitel 13 : ist vielleicht cool

Libitina stand wie verzaubert da, beobachtete die Szene mit einem Anflug von Ehrfurcht und kindlicher Faszination, die sie selbst kaum wahrnahm. Ein warmes Kribbeln breitete sich in ihrer Brust aus, und für einen Moment war es, als würde sie den Herzschlag der Erde spüren, der leise unter den Wurzeln pochte. „Sie kann es wirklich", sagte Libitina schließlich, ihre Stimme war fast ein Flüstern. „Es ist unglaublich beeindruckend." Ein ehrliches, breites Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, ein Ausdruck tiefer Bewunderung, den sie selten zeigte.

Miss Peregrine erwiderte den Blick, die Linien ihres Gesichts von einer nachdenklichen Milde durchzogen. „Ja, Fiona ist etwas ganz Besonderes", sagte sie sanft, doch mit einer Festigkeit in ihrer Stimme, die einen Hauch von Melancholie mit sich trug. „Es ist ein Geschenk – eines, das durch die Familienlinien weitergegeben wird. Doch es kann viele Generationen vergehen, ohne dass ein Kind mit dieser Gabe geboren wird."

Libitina nickte, ihre Neugierde geweckt. „Und gibt es Kinder, die mit zwei Gaben geboren werden?" Sie hob den Blick, ihre Augen glänzten neugierig und forschend, als ob sie etwas verborgene Bedeutung suchten, die über den Augenblick hinausging.

Miss Peregrine legte den Kopf leicht schief, ein leichtes Stirnrunzeln auf ihrem Gesicht. „Normalerweise nicht", erwiderte sie, und ihre Stimme klang wie ein sanfter, aber bestimmter Tadel. „Warum fragst du, Libitina?"

Libitina zuckte mit den Schultern, als wolle sie den Gedanken verwerfen, aber ihre Augen verrieten eine unruhige Sehnsucht, ein stilles Fragen, das sie nicht losließ. „Es ist nur..." Sie hielt inne, und ihre Stimme sank zu einem leisen, fast heiseren Flüstern herab. „Meine Großmutter... sie hatte auch eine Gabe. Eine Gabe in ihren Augen. Man sagte, sie konnte... Dinge sehen, die andere nicht sehen konnten." Ein Hauch von Traurigkeit legte sich auf ihr Gesicht, als die Erinnerung sie umfing, eine Erinnerung, die süß und schwer auf ihrem Herzen lag.

Miss Peregrine sah sie lange an, und ihre Augen schimmerten verständnisvoll, wie die eines Menschen, der die Lasten kennt, die das Leben einem auferlegt. „Was auch immer deine Großmutter in ihren Augen trug – es war ein besonderes Geschenk. Gaben wie diese sind selten und bedeutungsvoll. Diejenigen, die damit geboren werden, tragen oft eine schwere Bürde. Das ist auch der Grund, weshalb wir hier sind, Libitina. Um einen Ort zu schaffen, an dem Menschen wie Fiona und wie deine Großmutter sicher sind."

Ihre Worte schwebten in der Luft, umhüllten sie wie ein Schutzwall aus unausgesprochenem Wissen und schmerzlicher Weisheit. Libitina spürte, wie diese Worte in ihr nachhallten, sanft, aber tief wie eine leise, unaufhaltsame Welle.

Jake, der bis dahin still neben ihnen gestanden hatte, beugte sich neugierig vor. „In Wales?", fragte er mit leiser, forschender Stimme und brachte die Gedanken der Gruppe zurück in die Gegenwart.

Miss Peregrine schenkte ihm ein verschmitztes Lächeln, das wie ein Rätsel auf ihren Lippen lag. „Überall, wenn man den richtigen Tag wählt", erwiderte sie, und ihre Stimme klang wie ein Geheimnis, das nur darauf wartete, entdeckt zu werden.

Doch plötzlich hob Miss Peregrine die Hand und ihre Stimme nahm einen strengen, entschiedenen Tonfall an, als ihr Blick auf Fiona fiel. Fiona hatte sich mittlerweile tiefer in die Erde gegraben, ihre Hände zärtlich um die feuchte Erde legend. „Das reicht, Fiona!" rief Miss Peregrine mit einer sanften, aber entschiedenen Festigkeit, die jedem unmissverständlich zeigte, dass es Zeit war, innezuhalten.

Miss Peregrine seufzte leise, fast unmerklich, als sie begann, von ihrer besonderen Gabe zu erzählen. Ihre Stimme war sanft, und doch lag darin ein Gewicht, das Libitina förmlich spüren konnte – ein Geheimnis, das nur wenigen bekannt war und das Miss Peregrine sorgsam bewahrte. „Meine Art, besonders zu sein, nennt sich Ymbryne", erklärte sie schließlich und hielt einen Moment inne, als würde sie überlegen, wie viel sie preisgeben sollte. „Das bedeutet... dass ich die Zeit lenken kann, sie beugen und formen kann, um einen sicheren Ort für uns alle zu schaffen."

Libitina beobachtete sie mit unverhohlener Neugier. Die Welt um sie herum schien still zu stehen, als Miss Peregrine ihre Hand langsam erhob, als ob sie die unsichtbaren Fäden der Zeit selbst berühren wollte. Jede ihrer Bewegungen schien bedeutsam, getragen von einer Eleganz, die über das bloße Menschsein hinausging. „Sie können sich auch in einen Vogel verwandeln", warf Jake aufgeregt ein, die Worte stolperten fast aus ihm heraus, und ein ehrfürchtiges Leuchten trat in seine Augen. Miss Peregrine schenkte ihm ein kleines, zustimmendes Nicken und flüsterte fast andächtig: „Ja, das kann ich."

Für einen Moment schien es, als sei sie nicht nur eine Frau mit einer Gabe, sondern ein Wesen von unfassbarer Tiefe und Zeitlosigkeit, ein Hüter der Zeit selbst, der Wachen darüber hielt, dass jene, die sich ihr anvertrauten, vor den Gefahren der Welt sicher blieben. „Die Fähigkeit der Ymbrynen... ist jedoch weit mehr als das. Wir besitzen die Gabe, die Zeit an einem bestimmten Punkt festzuhalten, sie zu einer Schleife zu binden, sodass man den Tag immer wieder neu erleben kann. Eine Möglichkeit, einen Moment zu verewigen." In ihrer Stimme lag ein Anflug von Trauer, wie eine Erinnerung an alles, was sie verloren hatte, als sie sich entschloss, in diesen Schleifen zu leben.

Libitina lauschte gebannt, jedes Wort schien wie eine zarte Melodie in der Luft zu schweben, eine Melodie voller Geheimnisse, die sie gleichzeitig verzauberte und verstörte. Sie konnte die Anziehungskraft einer Zeitschleife spüren, das verlockende Versprechen von Sicherheit, von Unsterblichkeit – und dennoch fühlte sie auch die Dunkelheit, die in Miss Peregrines Worten mitschwang. „Und wenn jemand in dieser Schleife stirbt... bleibt dann auch dieser Moment für immer?" fragte sie schließlich leise, fast zaghaft, als hätte sie Angst, die Antwort zu hören.

Miss Peregrines Gesicht veränderte sich, ein Schatten legte sich über ihre Züge, als sie tief in Libitinas Augen blickte. „Ja, genau das ist der Preis der Unsterblichkeit in einer Schleife", sagte sie mit einer traurigen Eindringlichkeit. „Es bedeutet, dass der Moment des Todes unvergänglich wird, dass er im Herzen der Schleife existiert, als stiller Zeuge der Ewigkeit."

Libitina schluckte, ein Kloß bildete sich in ihrem Hals, und eine Kälte kroch in ihr Herz. Die Worte der Ymbryne hatten eine schwere Wahrheit in sich getragen, und die Aussicht, ewig mit einem solchen Schmerz zu leben, ließ sie erschauern. Sie wandte den Blick ab und sah Bronwyn zu, die gerade eine riesige Karotte mühelos aus dem Beet zog und lächelte, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt. Ein Funken Freude erhellte Libitinas Gesicht, und für einen Augenblick war die Schwere der Worte vergessen.

Jake trat näher und versuchte, die düstere Stimmung zu entschärfen. „In der Schleife wird man auch nicht älter, richtig?" Er zwinkerte Libitina zu und schob spielerisch seine Schultern nach hinten. „Das ist doch ein Vorteil, oder?"

Libitina lächelte schief und schüttelte leicht den Kopf, fasziniert von seiner Leichtigkeit, die die Schwere des Augenblicks ein wenig aufzuhellen vermochte. „Ja, das ist die Definition einer Zeitschleife", murmelte sie nachdenklich. „Zeit vergeht quasi nicht." Doch auch in ihrer Stimme schwang eine gewisse Melancholie mit, als ob sie die bittersüße Ironie dieser Art von Unsterblichkeit erkannte.

Miss Peregrine nickte ruhig, ihre Augen zeigten ein tiefes Verständnis für die Widersprüche, die sie alle in diesen Schleifen gefangen hielten. „So ist es am besten für alle", sagte sie mit einer Überzeugung, die zugleich tröstlich und endgültig klang. Ein schmerzliches Wissen lag in ihrem Blick, ein stilles Einverständnis mit dem Schicksal, das sie für sich und die Kinder gewählt hatte.

Libitina spürte ein seltsames Kribbeln in ihrem Inneren, eine Mischung aus Bewunderung und Traurigkeit. Sie schaute zu Miss Peregrine auf, in deren Augen sich die Last von unzähligen Zeitschleifen, von Verlusten und Wiederholungen spiegelte, und zugleich eine stille Stärke, die allem standhielt. Es war, als ob sie an diesem Ort den größten Schatz und das größte Opfer zugleich gefunden hatte.

Miss Peregrine stellte die leeren Tassen behutsam auf dem kleinen, in Licht getauchten Tisch ab, und ihre Augen funkelten mit jener unverkennbaren Mischung aus Stolz und Sorgfalt, die nur jemandem eigen sein konnte, der das Leben dem Schutz anderer widmet. „Jede Ymbryne widmet sich voll und ganz der Schaffung solcher Orte", sagte sie, ihre Stimme trug einen zärtlichen Ernst in sich, als enthülle sie ein Geheimnis. „Ein Zuhause für besondere Kinder." Ihre Worte klangen wie ein Versprechen, das sie tief in ihrem Herzen verwurzelt hatte, ein Versprechen, das sie niemals brechen würde.

Libitina spürte, wie die Welt für einen Augenblick still zu stehen schien, und ihre Gedanken wurden von einer Mischung aus Ehrfurcht und Neugier überflutet. „Ein Zuhause..." Sie murmelte die Worte kaum hörbar vor sich hin, als versuchte sie, den vollen Sinn dahinter zu begreifen. Sie hatte immer geglaubt, dass ein Zuhause etwas ist, das man von außen sieht – Mauern, Fenster, ein Dach. Doch hier, in Miss Peregrines Worten und in der Wärme dieses Ortes, fühlte sich „Zuhause" wie etwas an, das aus einem selbst herausstrahlt, wie ein Gefühl, das die Herzen umschließt.

Miss Peregrine führte sie in den Garten, wo die Nachmittagssonne das Grün und die spielenden Kinder in ein sanftes Licht tauchte. Hier, an diesem besonderen Ort, schien alles zu leuchten – die Bäume, die Blumen und sogar die Luft schien eine magische Energie zu tragen, die Libitina das Herz weit machte. Ein Lächeln legte sich auf ihr Gesicht, als sie die Kinder betrachtete. Die beiden Zwillinge stachen ihr als Erstes ins Auge, die sich gerade um einen abgenutzten, aber offensichtlich heißgeliebten Teddybären stritten.

Die Zwillinge schauten hilfesuchend zu Miss Peregrine auf, ihre Gesichter von einem Hauch kindlicher Dramatik geprägt. „Die Zwillinge kennt ihr ja schon", sagte Miss Peregrine sanft, und ihr Tonfall allein beruhigte die beiden schon ein wenig.

„Ja", entgegnete Libitina und lächelte die beiden Jungen an. Ohne groß nachzudenken, kniete sie sich zu ihnen herunter und streckte ihnen die Hände entgegen. Zögernd gaben die Zwillinge ihr den Teddybären, und ein schüchternes Lächeln erschien auf ihren Gesichtern. Libitina musterte das Stofftier einen Moment, die kleinen, abgenutzten Knopfaugen, die Flicken an den Ohren. Dann griff sie mit ruhigen, geübten Händen zu und trennte den Bären behutsam in zwei perfekt gleiche Hälften. Sie hob die zwei Hälften hoch, das Fell und die Füllung sorgfältig geglättet, und hielt jedem der Zwillinge einen Teil hin. „Seht ihr? Teilen ist vielleicht cool, aber etwas Eigenes zu haben, das man nicht teilen muss, ist noch besser", sagte sie mit einem warmen, augenzwinkernden Lächeln.

Für einen Moment war Stille. Dann leuchteten die Augen der Zwillinge auf, als ob sie einen Schatz erhalten hätten, und jeder nahm seine Hälfte des Bären entgegen, um sie stolz in den Armen zu halten. Die beiden begannen sofort, wieder spielerisch miteinander zu reden und lachten, als hätte der Streit niemals stattgefunden. Libitina beobachtete die beiden, ihr Herz klopfte in einer Mischung aus Freude und dem warmen Gefühl, das Mitgefühl hinterlassen kann. Sie lächelte zufrieden und erhob sich langsam, ihre Gedanken noch immer bei dem Gefühl, das der kleine Teddybär hinterlassen hatte.

„Das ist Claire", unterbrach Miss Peregrine sanft, und Libitina wandte sich um. Ein Mädchen mit blonden Locken, die kunstvoll hochgesteckt waren, trat hinter den Zwillingen hervor, ihre schmalen, rosigen Wangen von einem entzückenden Lächeln geziert. Claire trug ein zartes, rosafarbenes Kleid, das ihre Anmut und Unschuld betonte, und in ihrer kleinen Hand hielt sie eine leuchtend gelbe Blume – eine Blume so strahlend wie die Sonne selbst. Das Mädchen wirkte, als hätte sie das Licht und die Farben des Gartens in sich aufgenommen und trüge sie nun mit ihrem ganzen Wesen zur Schau.

Claire kam schüchtern, aber neugierig auf die beiden neuen Gäste zu, und in ihren Augen funkelte ein kindlicher Zauber, der Libitina an die zerbrechliche Magie erinnerte, die nur Kinder besitzen. „Für dich", sagte Claire schließlich mit einer sanften Stimme und hielt Libitina die gelbe Blume hin. Libitina spürte, wie ihr Herz einen Sprung machte, und sie nahm die Blume behutsam entgegen, als wäre es ein kostbares Geschenk.

„Danke, Claire", sagte sie sanft und lächelte das kleine Mädchen an. Sie roch an der Blume, und der zarte Duft erfüllte sie mit einem Gefühl von Hoffnung und Geborgenheit, das sie tief in sich aufnahm. Claire schien von diesem kleinen Augenblick zwischen ihnen sichtlich begeistert, und ihr Lächeln wurde noch breiter.

Miss Peregrine sah sie an, ihre Augen voller stiller Zufriedenheit, als hätte sich ein winziger Teil ihres Traums an diesem Nachmittag erfüllt. „Diese Kinder", begann sie nachdenklich, „sind etwas ganz Besonderes. Sie brauchen einen Ort, an dem sie in Sicherheit sind, einen Ort, an dem sie nicht nur beschützt, sondern auch verstanden werden."

Libitina nickte, während sie über Miss Peregrines Worte nachdachte. Sie blickte noch einmal zu den Zwillingen, die glücklich mit den zwei Teddybär-Hälften spielten, und dann zu Claire, die freudig und leichtfüßig wie ein kleiner Schmetterling davonlief. Plötzlich verstand sie, warum Miss Peregrine diesen Ort mit so viel Hingabe pflegte – warum sie bereit war, jeden Tag immer und immer wieder von Neuem zu leben. Es ging um diese Kinder, ihre Sicherheit, ihre Freude, ihr einfaches, kindliches Lachen, das in jeder Zeitschleife eine neue Bedeutung erhielt.

Libitina fühlte eine sanfte Wärme in ihrer Brust, und ein leises Lächeln huschte über ihre Lippen. In diesem Augenblick wurde ihr klar, dass auch sie ein Teil dieser Welt war, ein Teil dieser Gemeinschaft, die wie eine zarte, aber fest verwobene Kette aus Vertrauen und Schutz existierte.


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro