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kapitel 9 : muss wehgetan haben

Das Kinderheim es stand nich genauso da wie am vorherigen Tag da. Jake und Libitina waren wieder dahin, hatte Franklinf dazu gebrahct sie gehen zu lassen. Libitina handelte reflexartig, indem sie den Reißverschluss von Abes Jacke schloss. Ihre Finger führten diese vertraute Geste aus, als wäre sie nie fortgewesen. Schritte, die den Weg kannten, führten sie zielstrebig durch das Gebäude, als würden die Mauern ihre Geschichten flüstern.

Die Treppe hinauf schritt sie, als würden die Stufen die Erinnerungen an vergangene Tage in ihre Schritte einweben. Der Raum empfing sie mit drückender Atmosphäre. Abes Schreibtisch stand unverändert an seinem Platz, als hätte er nie aufgegeben. Die Puppen lagen auf dem Tisch, bereit für eine weitere Operation, um wiederzubelebt zu werden. Doch die Zeit hatte hier ihre Spuren hinterlassen. Verdreckt und zerstört lag alles da.

Libitina hob ein verstaubtes Bild auf, dessen Glas zersprungen war. Mit behutsamen Bewegungen wischte sie den Schmutz weg und flüsterte leise: "Hi Kids." Tränen sammelten sich in ihren Augen, während sie die fröhlichen Gesichter der Kinder auf dem Foto betrachtete. Beatrix stand genau neben ihm. Sie kämpfte gegen die aufkommenden Tränen an und legte das Bild behutsam zurück auf den Tisch.

Langsam trat sie vor einen verstaubten Spiegel, ihr eigenes Spiegelbild blickte zurück auf sie, verschleiert von Jahren des Kummers und der Trauer. Ihre Haare fielen wie ein Vorhang aus schwarzem Samt über ihre Schultern, und sie spürte die sanfte Berührung von Abes Anhänger, der um ihren Hals hing. Ihre Haut war blass, fast wie der bleiche Schatten ihrer Vergangenheit.

Libitina strich leicht über die glatte Oberfläche des Spiegels, ein kleines Zittern lief durch ihre Finger, als sie versuchte, den beschlagenen Nebel wegzuwischen. Ihre Handbewegungen waren zögerlich, fast ehrfürchtig, und das schwache Licht des frühen Morgens ließ ihre blassen Wangen in einem sanften Glanz erstrahlen. Der Spiegel enthüllte langsam ihr eigenes Bild, das schemenhaft in dem Dunst auftauchte, als ob sie sich selbst in einer Art Wachtraum sah – eine geisterhafte Reflexion, die von Schmerz und verlorener Zeit gezeichnet war.

In der rechten Ecke des Spiegels klebte ein Foto, das von unzähligen flüchtigen Berührungen leicht gewellt und verblichen war. Ohne darüber nachzudenken, küsste Libitina sanft ihren Zeige- und Mittelfinger und ließ diese Geste auf das Bild übertragen. Der kalte Spiegel reflektierte die Hitze ihrer Berührung und der Liebe, die sie in sich barg, während sie die Augen schloss und sich dem Strudel der Erinnerungen überließ, die wie ein warmer, aber bittersüßer Mantel um sie lagen.

Als sie die Augen schloss, verließ sie den engen Raum, die kalten Wände, die sie nun umgaben. Stattdessen war sie wieder dort – zurück an jenem Tag, als sie ging, zurück zu Enoch, zurück zu dem Moment, in dem das Unausgesprochene zwischen ihnen wie eine unsichtbare Mauer aufragte. In ihrem Inneren hörte sie seine Stimme, sanft und vertraut, wie ein ferner Hall in einer längst vergangenen Welt.

„E", flüsterte sie leise, ein Echo ihrer tiefsten Sehnsucht, die sich ihren Weg zurück an die Oberfläche bahnte. In diesem Augenblick hatte sie das Gefühl, als könnte sie ihn wirklich hören, als stünde er direkt hinter ihr. Ein leises Rascheln ließ sie zusammenzucken, und sie drehte sich hastig um, halb hoffend, halb fürchtend, dass ihre Einbildung Realität geworden sei.

„Claire flippte förmlich aus, wenn du den Filmabend verpasst", sagte eine vertraute Stimme, und da stand er tatsächlich – an den Türrahmen gelehnt, mit verschränkten Armen und diesem leicht schiefen, lächelnden Blick, der sowohl Zärtlichkeit als auch eine unüberwindbare Distanz ausstrahlte. Sie fühlte, wie ihr Herzschlag sich beschleunigte, ein Hauch von Freude, gemischt mit Schmerz.

„Du verpasst ihn", erwiderte sie scharf und versuchte, ihre innere Unruhe zu verbergen. Doch Enoch ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Mit einem leichten Schulterzucken ließ er seine Arme sinken und antwortete ruhig: „Hm, sie erwartet nicht viel von mir."

Ein leises, schnaubendes Lachen entkam Libitina – oder Beatrix, wie er sie damals kannte, und sie versuchte, an ihm vorbei zu schlüpfen. Doch Enoch streckte die Hand aus und hielt sanft ihren Unterarm fest, sein Griff weich, aber entschieden.

„Hey, ich verstehe nicht, warum du so schlecht drauf bist", sagte er mit einem Hauch von Besorgnis in den Augen. Seine Stimme war sanft, doch seine Stirn lag in Falten, als ob er versuchte, die tieferen Gründe ihrer Kälte zu verstehen.

„Ist das alles, was du denkst? Dass ich schlecht drauf bin?", zischte sie gereizt und sah ihn an, ihre Augen voller Verzweiflung. „Ich bin nicht schlecht drauf, ich habe schreckliche Angst."

„Bea...", begann er, doch sie unterbrach ihn, die Anspannung in ihrer Stimme nicht verbergend. „Sag es mir", forderte sie plötzlich, ihre Augen flackernd. Enoch wirkte verwirrt, sein Blick suchte in ihrem nach Antworten, die er nicht fand.

„Was soll ich dir sagen?", fragte er schließlich, seine Stimme leise und besorgt. Doch sie ließ nicht locker.

„Sag mir, dass unsere Beziehung nicht funktioniert", hauchte Beatrix, ihre Stimme so leise, dass sie fast in der Stille verschwand. Ein Zittern durchlief sie, und Enoch sah sie fassungslos an, als hätte sie etwas Unaussprechliches angesprochen.

„Was?", flüsterte er, als wäre der Gedanke allein schon unvorstellbar.

„Genau darum geht es, oder?", sagte sie beinahe tonlos, die Worte schwer wie Blei. „Du willst nicht mehr mein Freund sein."

Eine bedrückende Stille legte sich über sie, wie eine dunkle Wolke, die alles Licht verschluckte. Enoch versuchte, den Bann zu brechen, seine Stimme flehte beinahe: „So ist das nicht. Bea, es ist... es ist einfach..." Doch sie schnitt ihm das Wort ab, die Bitterkeit in ihrem Blick kaum zu übersehen.

„Weißt du was? Spar dir deine Erklärungen, okay? Ich kenne das Muster. Du willst mich nicht..."

„Ich will dich!", erwiderte er sofort, seine Stimme rau und voller Leidenschaft. Sie standen sich nun sehr nahe, ihre Gesichter nur eine Handbreit voneinander entfernt. „Ich will dich nicht... behindern", flüsterte er leise, ohne den Blick von ihr zu lösen. „Ich will nicht, dass die Vergangenheit unsere Zukunft überschattet."

Beatrix ballte die Hände zu Fäusten, ihre Lippen bebten vor unterdrückter Wut und Schmerz. „Tu das nicht", zischte sie. „Sag nicht, dass du das alles für mich tust, weil..." Ihre Stimme brach ab, als sie die Kinder bemerkte, die still im Flur standen. Claire, mit großen, erschrockenen Augen, Olive, die Enoch einen wütenden Blick zuwarf.

„Ich will das nicht! Ich will dich nicht verlieren, Enoch!", rief sie aus, ihre Stimme voller Verzweiflung und bebender Intensität. „Du hast gesagt 'Für immer'... das hast du gesagt, und jetzt willst du mich nicht mehr?"

„Nein! Nein, ich stoße dich nicht von mir!", antwortete Enoch und folgte ihr, seine Stimme voller Dringlichkeit. Er strich mit einer sanften Bewegung die Tränen von ihren Wangen, sein Blick voller Schmerz. „Ich bin nicht mehr derselbe wie früher, Libitina. Aber ich bin immer noch dein Enoch. Und ich würde dich niemals absichtlich verletzen."

Tränen liefen über ihre Wangen, und sie schluchzte: „Ich bin... ich bin deine Beatrix, nicht wahr? Und du bist mein Enoch. Und deswegen würdest du... du würdest mich niemals absichtlich verletzen, richtig?"

Enoch sah sie an, sein Gesicht gezeichnet von tiefer Reue. „Ich will dir nicht noch mehr wehtun", flüsterte er, seine Stimme kaum mehr als ein schwacher Hauch, doch seine Augen zeigten die Tragweite seiner Worte.

„Du hast gesagt, dass du mich für immer lieben würdest. Heute, morgen, für immer...", murmelte Beatrix, als ob sie an die Worte klammerte wie an einen letzten Strohhalm. „Du hast gesagt, dass alles mit mir Sinn ergibt... Das hast du gesagt. Diese Worte klingen immer noch in meinen Ohren."

„Ich habe es ernst gemeint", erwiderte Enoch leise, seine Stimme kaum hörbar vor der Last seiner eigenen Gefühle.

„Also, was hat sich geändert? Was habe ich falsch gemacht?", fragte sie, ihre Stimme schwankend, als ob sie die Antwort schon ahnte, aber nicht bereit war, sie zu akzeptieren.

„Nichts, Bea... Es liegt nicht an dir, ich schwöre es", sagte er, seine Augen erfüllt von Trauer. „Ich habe Angst, dass ich es einfach nicht schaffe, dass ich dir nicht das geben kann, was du verdienst."

Beatrix sah ihn an, ihre Augen voll von einem Schmerz, der sich tief in ihr festgesetzt hatte. „Gibst du mir ein Versprechen, Enoch?", fragte sie schließlich, ihre Stimme brüchig, ihre Hände zitternd, während sie sich an ihn klammerte, als wäre er das Einzige, was sie davor bewahrte, endgültig auseinanderzufallen.

„Es ist mir nicht egal, dass ich dir wehtue, Libitina", sagte er leise, seine Augen mit Tränen gefüllt. „Ich wünschte, ich könnte es ändern. Ich will dich nicht verletzen, doch ich weiß nicht, ob ich das jemals ändern kann."

„Pass auf! Ja?" Jakes Stimme klang scharf und durchbrach wie ein Messer die schweren Nebel der Erinnerung, in die Libitina sich verloren hatte. Sie blinzelte, fühlte das leise Pulsieren des Schmerzes, das ihre Gedanken beherrscht hatte, langsam weichen. Mit einem entschlossenen Nicken trat sie auf den Flur hinaus und ließ das Echo der Vergangenheit hinter sich. „Ja, ich pass auf!", antwortete sie fest und straffte die Schultern.

Die Schatten des Flurs zogen sich wie Spuren der Dämmerung an den Wänden entlang, verschmolzen mit dem schummrigen Licht, das von oben einfiel, und schufen eine eigentümliche Atmosphäre, als wäre dieser Ort weder in der Gegenwart noch in der Vergangenheit ganz verankert. Libitina spürte das Unheil, das in den Ecken lauerte, aber sie ließ sich nicht beirren. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und folgte Jake, wachsam und vorbereitet auf jede Bedrohung, die sie erwarten könnte.

Als sie das Zimmer betraten, schien die Zeit für einen Moment stillzustehen. Die Luft war schwer, und jeder Atemzug schmeckte nach Staub und alten Geheimnissen. Libitinas Augen huschten aufmerksam durch den Raum, als suchten sie nach einem verlorenen Puzzlestück ihrer Vergangenheit, einer Antwort, die sie immer noch nicht gefunden hatte.

Ihr Blick fiel auf ein verstaubtes Bild, das achtlos auf dem Boden lag. Sie kniete sich langsam hin, und eine einzelne Strähne ihres dunklen Haares löste sich und fiel über ihre Wange. Behutsam strich sie sie hinter ihr Ohr, eine sanfte, fast zärtliche Geste, bevor sie ihre Fingerspitzen sanft über das Glas des Bildes gleiten ließ, den Staub, der sich über die Jahre angesammelt hatte, wegwischte.

Darunter kam das Bild eines Jungen in Jakes Alter zum Vorschein. Seine dunklen Augen blickten leer und geheimnisvoll, und die Sepiatöne des Fotos ließen seine Züge beinahe gespenstisch erscheinen. Vor ihm lagen kleine puppenartige Figuren, scheinbar achtlos auf dem Boden verstreut. Sie wirkten wie Figuren aus einer vergessenen Geschichte, still und unvollendet, als ob sie auf eine Wiedererweckung warteten.

„E...", hauchte sie, kaum hörbar. Der Name kam fast wie ein Windhauch über ihre Lippen, und sie spürte einen vertrauten, tiefen Schmerz in sich aufsteigen. Plötzlich hallte ein stampfendes Geräusch von oben wider, begleitet von dem leichten Rieseln des Staubs, der sich von der Decke löste und sanft um sie herum zu Boden schwebte. Libitina hob den Blick, das Bild immer noch in der Hand, und drehte sich langsam zur Seite, wo sie die Zwillinge erblickte. Ihr Herz zog sich zusammen bei dem Gedanken, dass die Schatten der Vergangenheit, die Echos des Verlorenen, sie in Gestalt dieser Kinder weiterhin heimsuchten.

In diesem Augenblick stolperte Jake und stürzte, der dumpfe Aufprall seines Falls hallte durch die Stille. Ein Zittern durchfuhr Libitina, und für einen Moment hielt sie den Atem an, bevor sie sich langsam erhob und sich den Staub von ihrem Rock klopfte. Ihre Kleider – ein schlichter Rock und eine lose Bluse, die an ihrem schlanken Körper leicht flatterte – schienen wie eine schützende Hülle, die sie vor der Kälte dieser Welt und der Schatten ihrer Vergangenheit abschirmte.

Sie trat auf Jake zu, ein Ausdruck sanfter Sorge auf ihrem Gesicht, und neigte sich zu ihm herunter. „Das muss wehgetan haben", sagte sie leise, ihre Stimme voller Mitgefühl, während sie ihm eine Hand reichte, um ihm aufzuhelfen. Es war ein stilles Versprechen zwischen ihnen, das tiefer ging als Worte, eine unausgesprochene Verbindung, die stärker war als jeder Schmerz und jedes Unglück.

Als sie sich erhob, bemerkte sie ein kleines Mädchen, das sich schüchtern neben sie gestellt hatte, ihre großen Augen voller Staunen und Unsicherheit. Libitina wandte sich ihr zu, ein warmes, beruhigendes Lächeln auf den Lippen, und kniete sich auf Augenhöhe zu ihr herunter. „Hey, Kleine", sagte sie sanft, ihre Stimme voller Zärtlichkeit und Vertrauen, „könntest du mir vielleicht helfen? Jake ist heute ein bisschen ungestüm gewesen, und ich fürchte, er braucht unsere Unterstützung."

Das Mädchen, das zuvor zögerlich gewirkt hatte, lächelte nun schüchtern zurück und nickte tapfer. Es war, als ob Libitinas warme Worte und ihre sanfte Art dem Kind Mut verliehen hatten, und sie nahm Jakes Hand, während Libitina vorsichtig die andere Seite stützte. Jake, der anfänglich verlegen wirkte, ließ es geschehen und schien für einen Augenblick sogar zu entspannen, als er die vertraute Nähe spürte.

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