Herr der Ringe - Aralas
Wir ignorieren jetzt einfach mal ein paar biologische Regeln, weil... Fantasy first!
Oder anders gesagt: Mpreg. Kommt damit und einer Überdosis Fluff klar oder lasst es.
Also,
viel Freude!
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Aragorn küsste die schlanken Finger seines Ehemannes, jede einzelne der geschickten Fingerspitzen, ehe er ihm sanft über die leichte Wölbung unter seinem Herzen strich: "Pass auf euch auf, Legolas. Und vergiss nicht, ich liebe euch zwei mehr als alles andere! Bis bald!" Der schwangere Elb erhob sich und zog Aragorn zu einer letzten Umarmung an sich. Er vergrub sein Gesicht in der Halsbeuge des Waldläufers und sog seinen Geruch nach Wald und Schweiß tief ein: "Pass du auf dich auf, melethron. Ich brauche dich und unsere Prinzessin auch!" Aragorn hob eine Augenbraue: "Prinzessin?" "Instinkt", kam die Antwort des Elben. Aragorn lächelte und verbeugte sich leicht: "Euer Wunsch ist mir Befehl, Hoheit. Le melin." Damit schloss er sich den Gefährten an, die Bruchtal verließen, um einen kleinen goldenen Ring in einen Berg zu schmeißen. Die einzelne Träne, die aus Legolas' blauen Augen rann, sah er nicht mehr.
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Gimli und Boromir wechselten einen kurzen Blick und trafen eine stumme Übereinkunft: Aragorn würde überleben, möge es sie kosten was es wolle. Der werdende Vater musste zu seiner kleinen Familie zurück, um jeden Preis. Gandalf bemerkte die Blicke und lächelte leicht unter seinem Bart. Die Hobbits waren viel zu nervös um irgendwas anderes zu bemerken. Und Elladan und Elrohir? Elronds Zwillinge würden ihre Leben sowieso jederzeit für ihren kleinen Bruder geben. Auch wenn sie ihre Nichte unbedingt kennenlernen wollten.
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Nach Moria waren alle der verbliebenen neun Gefährten am Boden zerstört und erschöpft. Um so erleichterter waren sie als sie den goldenen Wald von Lothlorien betraten und von Herrin Galadriel und Herrn Celeborn empfangen und bewirtet wurden. Dann betrat eine weitere Gestallt den Raum und Aragorn sprang sofort auf. Er schlang seine Arme vorsichtig um Legolas, um seinen Ehemann zu küssen und den deutlich größeren Bauch des Elben in Augenschein zu nehmen. Legolas lächelte mit Tränen in den Augen und fuhr Aragorn durch die dunklen Locken, während dieser nicht aufhören wollte, mit seiner ungeborenen Tochter zu reden. Auch die Hobbits vergaßen für einen Moment den Ernst der Lage und diskutierten mit Legolas die schönsten Namen für kleine Prinzessinnen.
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Aragorn umfasste sein Schwert fester und blickte sorgenvoll über die ebene vor Helms Klamm. Dies war der erste Kampf, bei dem von vorne herein klar war, dass er ihn vielleicht nicht überleben würde. Elladan und Elrohir traten zu ihm und legten ihm je eine Hand auf die Schulter. "Das", begann Elladan. "wird", setzte Elrohir den Satz fort. "schon, Brüderchen", beendete Elladan die Motivationsrede. Elrohir grinste schief: "Wir passen auf dich auf!" Aragorn lehnte sich in die Berührung seiner großen Brüder: "Danke. Passt aber auch auf euch auf, okay? Ich will euch später wiedersehen und meine Tochter braucht ihre zwei Chaos-Onkel!" "Das trifft", setzte Elrohir gespielt verletzt an. "uns zu tief", endete Elladan mit einem ähnlichen Ausdruck wie sein Zwilling. Mehr Zeit zum Kaspern blieb ihnen leider nicht, als der Kampf begann.
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Aragorn umarmte seine Brüder und schloss dann auch Gimli in seine Arme. Alle vier waren sie noch am Leben und bis auf ein paar Schrammen nicht verletzt. Sie feierten etwas gemeinsam und sammelten dabei weitere ihrer Bekannten und Freunde ein, die ebenfalls überlebt hatten.
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Aragorn schlang die Arme um seinen Ziehvater, als dieser in sein Zelt trat. Nach einem kurzen Gespräch schloss Aragorn die Hand um den Griff des Schwertes und zog Andúril aus der Scheide. Elrond nickte wohlwollend und reichte seinem jüngsten Sohn einen Brief: "Von Legolas." Aragorn riss sofort den Umschlag auf und las die Zeilen. Dann lächelte er und blickte seinen Vater an: "Kannst du ihm ausrichten, dass ich für Naira oder Meril stimme?" Elrond lächelte warm: "Natürlich." Zärtlich küsste der Fürst seinen Sohn auf die Stirn und verließ das Zelt, um mit den Zwillingen zu sprechen.
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Aragorn stand auf dem Felssporn und blickte über das Schlachtfeld der Pelenorfelder. Zu viele hatten ihre Leben lassen müssen, darunter Theoden, König Rohans. "Es wird Zeit", sagte Gimli hinter ihm. Aragorn nickte und wandte sich um, bereit in die letzte Schlacht zu ziehen.
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Aragorn setzte sich stöhnend auf. Sein ganzer Körper schmerzte und für einen Moment wusste er nicht wo er war. Dann fiel es ihm auf: Er war wieder in Bruchtal, in seinem altem Zimmer, dass er inzwischen mit Legolas teilte. Langsam stützte er sich hoch und stöhnte leicht unter den Schmerzen seiner Prellungen. Dann fiel sein Blick auf eine schlafende Gestallt in einem Sessel am Fenster. Ganz langsam und leise bewegte sich der Waldläufer auf den hochschwangeren Elben zu. "Legolas?" Vorsichtig küsste Aragorn Legolas auf die Stirn. "Aragorn?", nuschelte der Elb müde und öffnete verschlafen die Augen. Aragorn kniete sich vor Legolas und begrüßte sowohl seinen Mann als auch ihre Tochter gebührend. "Wie geht es dir?", wollte Legolas wissen. Aragorn lächelte sanft: "Jetzt bin ich hier, also geht es mir gut. Aber es geht hier jetzt um dich, um euch. Ist alles in Ordnung?" Legolas lächelte sanft: "Ja. Mein Rücken und meine Füße schmerzen zwar, aber an sich geht es mir gut." Nur Sekunden nach dieser Aussage lag Legolas in ihrem gemeinsamen Bett und bekam eine Fußmassage. Leise schnurrend schloss der Elb wieder die Augen.
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Legolas umklammerte Aragorns Finger als eine weitere Wehe durch seinen Körper zog und ihm den Atem raubte. Seit der ersten Wehe waren inzwischen fast fünfzehn Stunden vergangen. Elrond nickte zufrieden und winkte Arwen und weitere Heiler zu ihm. Bestimmt begann er Legolas durch den finalen Part der Geburt zu leiten und half schließlich einem kleinen Mädchen ins Leben. Sie wimmerte und schrie schließlich zum ersten Mal. Legolas ließ sich erschöpft zurück sinken und beobachtete, wie Arwen seine Tochter in eine Decke wickelte und ihm reichte. Aus einem kleinen, von dunklen Locken umgebenen Gesicht starrten Legolas zwei strahlend blaue Augen an. Zumindest wirkten sie blau. Auber um die Pupille zog sich je ein feiner rötlicher Ring! Auch Aragorn beugte sich über seine kleine Tochter und bewunderte ihre Schönheit. "Sie ist wundervoll!", brachte er schließlich heraus. Legolas nickte: "Naira?" Er formulierte es wie eine Frage, die Aragorn sofort verstand: "Ja. Es passt perfekt." (btw, Naira heißt "flammendes Herz")
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Frodo kam stöhnend wieder zu Bewusstsein. Seine rechte Hand schmerzte entsetzlich, aber ansonsten fühlte er sich erstaunlich gut. Neben seinem Bett saß ein alter Mann mit weißem Haar und Bart, gekleidet in einen weißen Mantel. In der faltigen Hand des Mannes ruhte ein Pfeife, aus der in regelmäßigen Abständen Rauch aufstieg. "Gandalf?", wisperte Frodo schließlich. Der Zauberer wandte seinen Blick in Richtung des Bettes, dann leuchteten seine Augen auf: "Frodo!" Glücklich und erleichtert lachend zog er den Hobbit in seine Arme. Nur Sekunden später schlang ein weiterer Hobbit mit braun-blonden Haaren seine Arme um den Ringträger: "Herr Frodo!" "Sam!" Auch Frodo umarmte seinen treuen Diener und Gefährten. Dann stürmten zwei weitere kleine Kerle in das Krankenzimmer: Merry und Pippin. Auch sie schlangen glücklich ihre Arme um Frodo und erzählten immer abwechselnd von ihren jeweiligen Abenteuern. Lachend feierten die vier Cousins (so erzählt es zumindest meine Ausgabe der Bücher) aus dem Auenland ihre Heimkehr aus dem Krieg und ihren Sieg. Die Tür öffnete sich erneut. Dort in dem Rahmen stand ein Zwerg mit braunem Haar und Bart. Die unter buschigen Augen verborgenen Augen funkelten erfreut, als ihr Blick auf das Bett und die vier Hobbits fiel. Lachend schloss sich Gimli der Gruppenumarmung an. Auch die Zwillinge Elladan und Elrohir kamen bald in den Raum, erleichtert den vierten Hobbit wohlauf vorzufinden. Sie brachen in lauten Jubel aus, während sie die Gruppe an und auf dem Bett umarmten. Alle sieben fielen über einander, als Pippin unter dem Ansturm der enthusiastischen Elben das Gleichgewicht verlor. Aber das war egal, als sie sich lachend wieder aufrappelten. "Wo sind Aragorn und Boromir?", wollte Frodo schließlich wissen. Merrys Lächeln gefror: "Frodo, Boromir ist am Amon Hen getötet worden. Er... er hatte mich und Pippin beschützt." Frodo erstarrte unter der Nachricht und nahm sich einen Moment Zeit, um den gondorischen Krieger zu trauern. Dann stellte er eine weitere Frage: "Und Aragorn?" Elladan grinste: "Der ist bei Legolas und Naira! Die kleine ist so süß!" Elrohir nickte ebenfalls: "Und hübsch!" Frodo zog die Augenbrauen zusammen, gerade als zwei weitere Gestallte in der noch offenen Tür erschienen: Legolas und Aragorn. Der Waldläufer hatte einen Arm um seinen Mann gelegt, während der Elb ein kleines Bündel trug. Frodo erhob sich, nur um von Aragorn fast in einer Umarmung zerquetsch zu werden. Dann setzte sich Legolas auf die Bettkante und die Hobbits und Gimli nahmen das Bündel genauer in Augenschein. Leuchtend blaue Augen mit rötlichen Akzenten starrten sie daraus an und eine winzige Hand hob sich in ihre Richtung. Die kleinen Finger packten Gimlis Bart und zogen leicht an den Strähnen, sehr zu Belustigung der anderen. Legolas lächelte seine kleine Tochter zärtlich an: "Darf ich vorstellen: Naira, Prinzessin von Gondor und des Düsterwaldes. Naira, das sind Gimli, Frodo, Sam, Merry und Pippin." Das kleine Mädchen gluckste leise und streckte ihre zweite Hand in Frodos Richtung. Der Hobbit ließ zu, dass sie ihre Finger um seinen kleinen Finger schlang und ihn mit erstaunlicher Kraft festhielt. Frodo konnte nicht anders als das breite und strahlende Lächeln der kleinen Prinzessin zu erwidern. Spätestens jetzt war es alles klar: der Krieg gegen Sauron, gegen das Dunkle, war vorüber und ein neues, ein glücklicheres Zeitalter hatte begonnen.
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Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr seid mir nicht böse, dass mein Veröffentlichungsrhythmus gerade ein bisschen unter der Schule leidet... Ganz ehrlich, ich bin seit vier Wochen wieder im Rennen und prompt schreiben wir Arbeiten! Was soll die Kacke?!
Aber ich höre jetzt mal auf, mich zu beschweren. Schaut gerne auch in der English-Version dieses Buches vorbei, dort poste ich in den nächsten Tagen einen Mormor-Oneshot. Ich will nicht spoilern, aber es wird dirty...😏
Weitere Ideen nehme ich gerne entgegen und ich werde versuchen, etwas daraus zu zaubern.
Habt eine schöne Zeit,
liebe Grüße,
StoriesAndArt
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