1. Kapitel
Ich sehe nach unten. Dort fließt der reißende Fluss unter der Brücke hindurch. Schnell schwinge ich meine Füße über die Brüstung. Ich schließe meine Augen und denke darüber nach was ich hier eigentlich gerade mache. Meine Klasse ist eigentlich hauptsächlich daran Schuld. Sie haben die ganze Zeit auf mir rumgehackt. Sie meinen zwar, dass sie mir helfen wollen, aber das schmerzt einfach nur. Es fühlt sich an als würde sie mir jedes Mal ein Messer in die Seele rammen würden. Ich seufze auf. Genauso war es schon immer. Ich hoffe wenigstens nach meinem Tot werden sie merken was sie angerichtet haben. Aber dumm sind sie schon! Ich saß dummerweise in der letzten Rehe, genau neben den coolen. Diese sind so dumm und haben neben mir gelästert. Ich habe alles mitbekommen. Leider habe ich es nicht geschafft sie zu ignorierten. Ich habe irgendwann angefangen nach dem Messer zu greifen. Dies hat mich irgendwann nicht mehr gereicht. Leider haben das meine Eltern herausgefunden. Sie haben mich eigentlich zu einer Selbsthilfegruppe geschickt. Anstatt das sie mir hilft, verschlechtert sich mein Verhalten. Ich informiere mich darüber wie ich mich am besten umbringe. Ich dachte als erstes, mir eine Waffe zu besorgen, aber woher? Ich fing an mich immer mehr von allem um mich herum abzuschotten und dort nur über mich nachzudenken. Meine Schulnoten verschlechterten sich. Als die Lehrer anfingen mich in Einzel Gespräche zu führen. Da ich sowieso schon denke, dass ich einfach nur noch unwürdig bin, führe ich diese Kritiken auf mich zurück. Ich merkte einfach nichts mehr! Jede Bemerkung die meine Klassenkameraden nahm ich persönlich. Jede kleine Verhaltensänderung fällt mir auf und führe ich auf mich persönlich zurück. Im hier und jetzt schließe ich meine Augen. Ich atme die Luft um mich herum ein. Ich lasse das Gelände hinter mir los und lasse mich nach vorne fallen. Die Augen lasse ich geschlossen. Das Wasser, das mich nach einiger Zeit umschließt, ist eiskalt. Ich mit Schnappatmung ein. Mein Körper möchte zwar nach oben, doch ich weigere mich. In den letzten Sekunden meines Lebens sind noch gut. Ich sehe noch einmal meine Eltern und meine alter beste Freundin. Ich hoffe natürlich, dass ich sie bald wiedersehe. Sie ist mir schon ein Jahr lang vorreisen. Ich muss noch einmal lächeln. Dann atme ich mich noch einmal das Wasser ein und beobachte die Wasserblasen die aufsteigen. Da merke ich auch schon die dunklen Ränder an meinem Sichtfeld. Dann falle ich auch schon in Ohnmacht und der Tot kommt auch gleich!
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