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8 - Happiness even in the darkest times

Elaine fuhr mit der Hand über ihre Rippen, die selbst unter dem Pullunder und der Bluse noch erspürbar waren. Ihr wurde übel beim Gedanken, wie sie diesen Morgen im Badezimmer in den Spiegel geblickt hatte und ihre Rippen wie eine Klaviatur aus ihr herausstachen.

Beim folgenden Frühstück hatte sie sich einen extra Löffel Rührei auf den Teller geschaufelt.
Natürlich wusste sie, dass es nicht gut war, wenn sie so viel Gewicht verlor, aber es war nicht ihre Schuld, wenn ihr um Vollmond herum so übel wurde, dass sie sich noch nicht einmal in die Nähe der großen Halle wagte, aus Angst, dass das bisschen Wasser in ihrem Magen wieder hochkam.

Auch Maddie hatte das inzwischen bemerkt und sorgte deshalb vor, indem sie sich etwas ausgiebiger mit den anderen unterhielt und es nicht auffiel, dass Elaine trotz ihres dritten Tellers immer noch nicht satt war; indem sie sicherging, dass sie keine Mahlzeiten ausfallen ließen, um zu lernen und die Hauselfen bezirzte und den ein oder anderen Mitternachtssnack sicherte.

Der April nahte und damit auch ihr Geburtstag und die alljährliche Frage über sie. Bis jetzt hatte sie vier Sätze über sich preisgegeben: "Mein Nachname lautet nicht Richards. Meine Familie lebt nicht. Ich werde noch vor meinem Abschluss in Hogwarts sterben. Ich bin ein Metamorphmagus."
Diesmal ließ sie die Jungs im Raum der Wünsche Platz nehmen und wartete, bis es alle bequem hatten, dann fragte sie: "So? Was wollt ihr dieses Jahr wissen?"
Es war Sirius, der dieses Mal sprach: "Wer ist Felicity? Wir wissen, dass du ihr Briefe schreibst, die du nicht abschickst, also leugne ihre Existenz nicht!"

Alles in Elaine erstarrte. Felicity, Felicity, Felicity!
Sie durfte nicht lügen, sie konnte aber nicht die Wahrheit erzählen. Was sagte sie? Was konnte sie sagen und was durfte sie sagen?
Wer war Felicity?

Felicity war geteiltes Lachen.

Felicity war bis spät in die Nacht aufbleiben, von den Keksen stibitzen und mit Andy und Celine spielen.

Felicity war der andere Teil in ihr, der sie dazu ermahnte, an sich zu denken, der Teil, der ihr sagte, dass es in Ordnung war, glücklich zu sein.

Felicity war Sonne, Wasserpistolenschlachten, Sommer, Winter, kalte Finger die sich an ebenso kalte Finger klammerten.

Felicity war im glitzernd weißen Schnee im Hyde Park toben.

Felicity war gelegentliche gegenseitige Neckerei, von der alle wussten, dass sie nicht ernst gemeint war, denn es handelte sich ja schließlich um Elaine und Felicity.

Felicity war das Kribbeln im Bauch vor Weihnachten, der Rausch, wenn alles verschwimmt und alle Unannehmlichkeiten verschwinden und einem Gefühl der Zufriedenheit wichen.

Felicity war warmes Kaminfeuer und Bücher über Hogwarts, über denen sie, mit Unmengen heißer Schokolade bewaffnet, über ihre baldige Schule lernten.

Felicity war das Entsetzen, als sie von den Voldemortkriegen lasen und all die Namen nachschlugen, um herauszufinden, wer noch sein Leben für ihre Zukunft gegeben hatte.

Felicity war das Versteckspielen in Uroma Andromedas Haus, das sinnlos war, denn sie kannten sowieso alle Verstecke auswendig und wann sich die andere wo verstecken würde.

Felicity war nicht nur ihre Schwester.

Felicity war ein Teil von ihr, der sie nie wirklich verließ, auch wenn sie noch so weit von einander entfernt waren.

***

Elaine holte tief Luft, bevor sie erklärte: "Felicity ist- Felicitiy war meine Schwester, meine Zwillingsschwester."
Damit hatten die Jungs nicht gerechnet, denn sie sahen betroffen aus und brauchten einen Moment, um sich wieder zu sammeln.
Es war, ironischerweise, Remus, der fragte: "Erzählst du uns etwas von ihr?"

Elaine lächelte ihr trauriges, zurückgehaltenes Lächeln und meinte: "Ja, gerne. Aber ich möchte betonen, dass die Lücken, die ich lassen werde, Absicht sind und ich diese auch nicht erklären kann. Aber ich schwöre euch, alles, was ich sagen werde, ist die Wahrheit."
Sie wartete einen Moment, bis alle Jungs ein Zeichen des Verständnisses gegeben hatten.

Und Elaine begann. Begann zu erzählen. Von Zeiten, die vielleicht noch nicht passiert waren, aber von Elaine als kostbarste Schätze in ihrem Herzen verwahrt wurden.

***
"Felicity und ich waren unzertrennlich, bevor das alles hier passierte und ich meine wirklich unzertrennlich. Davor, vor allem, waren wir nie länger als einen halben Tag lang voneinander getrennt. Wir liefen vollkommen synchron: dachten dasselbe, konnten unsere Sätze gegenseitig beenden, ja selbst unsere Verwandlungen als Metamorphmagi waren synchron. Wir sahen immer gleich aus und das haben wir eventuell auch ausgenutzt. "
Elaine lächelte bei dem Gedanken an Uroma Molly, die sie nur auseinander halten konnte, wenn sie ihre selbstgestrickten Pullover trugen.

"Wir hatten große Vorbilder in Sachen Missetaten und wir waren gut, Naja, so gut wie zwei Zehnjährige sein können.
Oh, wir konnten miteinander kommunizieren ohne zu reden, weil wir uns ein Farbalphabet ausgedacht hatten, mit dem wir uns durch unsere Verwandlungen unterhalten konnten, ohne dass jemand uns verstand.

Oh, ich vermisse Felicity so sehr!

Ich vermisse selbst die Vollmondnächte, in denen wir im Wohnzimmer zusammen mit Dad und später auch mit unseren anderen Schwestern, auf dem Sofa lagen und uns alle wünschten, es wäre vorbei. Manchmal war es auch ein bisschen lustig, ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was für verrückte Träume wir in diesen Nächten hatten!"

Elaine seufzte und wischte sich die Tränen aus den Augen.

"Ich denke, das reicht für einen Abend", erklärte sie und erhob sich aus ihrem Sessel. Als sie gerade an der Tür war, rief James: "Elaine!"
und sie drehte sich um: "Ja?"
"Alles Gute zum Geburtstag" , sagte er leise.
Sie drehte sich wortlos zur Tür, ein wenig zu bewegt, um zu antworten und verschwand aus dem Raum der Wünsche.
Und obwohl eigentlich komplett erschöpft war, schlief sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht ein.

***

Das Wochenende rückte näher, es war ein Hogsmeadwochenende und Maddy und Elaine hatten sich mit Marlene und Lily verabredet, um durch das Dorf zu bummeln, ein paar kleine Einkäufe zu tätigen und sich im Drei Besen auf ein Butterbier hinzusetzen.

Elaine hatte es sich auf einem der purpurroten Sesseln im Gemeinschaftsraum gemütlich gemacht, während sie mit Maddy und Marlene auf Lily warteten, die sich noch die Haare trocknen musste. Marlene saß ihr gegenüber, zwischen ihnen das schwarz-weiße Schlachtfeld auf dem die Soldaten ihnen zu riefen und sich gegenseitig bedrohten.
Es waren groteske Bilder, die sich dort abspielten bis Elaine triumphierend verkündete:
"Läufer auf B7! Schachmatt! Ha, gewonnen!"

Marlene grummelte etwas Unverständliches bevor sie alle weißen Figuren vom Brett pflückte und wieder in das Säckchen stopfte und sich dann an die schwarzen Figuren machte.

"Sieh es ein Marlene, Elaine ist zu gut als dass du gewinnen könntest." Lily war herunter gekommen und grinste die beiden Schachspielerinnen verschmitzt an. Sie hatte sich ihre rubinroten Haare in Locken gedreht, die nun in einer wuscheligen Wolke um sie herum wippten. Für Elaine sah Lilys Haarwolke ein wenig befremdlich aus, aber Marlene stieß ein staunendes "Oh!" aus.  Maddy starrte ein wenig auf Lilys Haare, bevor sie ihren Blick los riss und fragte: "Wollen wir dann los?" Allgemeine Zustimmung seitens Marlene, Lily und Elaine folgte in der Form von einem einstimmiges "Mmhm..."

Also kletterten die vier durch das Porträtloch und liefen bis nach draußen vor das Schlosstor, wo der gruselige Hausmeister Mr. Filch wartete um, ihre elterlichen Erlaubnisse zu kontrollieren.

Die Straßen von Hogsmead waren voll von Hogwartsschülern, fast schon überlaufen, aber trotzdem strahlten die kleinen Backsteinhäuschen in der späten Aprilsonne ein angenehmes Gefühl aus. Die Schaufenster der verschiedenen Geschäfte waren in den buntesten, leuchtesten Farben dekoriert, da waren es bunte Federkiele, dort Umhänge für die modische Frühlingshexe.

Das erste Geschäft, das die vier betraten, war eine kleine Boutique für Mode, die laut Lily als einziges Geschäft auch Muggelmode führte. Also schlugen sich die vier Hexen durch einen Dschungel aus Schlaghosen und Maxikleidern, zwischen denen auch immer wieder passende Umhänge, Hüte und Schnallen jeglicher Art.
Lily fand ein schönes Kleid in pastellgrün, stoppte jedoch am Preisschild und ab da beschränkte sich das Stöbern durch den Laden auf's Gucken.

Des weiteren besuchten sie den Schreibwarenbedarf, wo sie sich alle mit genügend Pergament, Tinte und neuen Federn eindeckten. Elaine gönnte sich dazu noch ein kleines Sortiment mit farbiger Tinte.

Auf dem Weg in die drei Besen kamen sie auch an Gambol & Japes vorbei, wo Remus, James, Peter und Sirius mit Tüten beladen aus dem Geschäft liefen, wobei Remus als einziger nur eine kleine Tüte trug, damit er die anderen drei durch die Menge lotsen konnte, ohne dass die wertvolle Fracht auf den Boden fiel und etwas anstellte, von dem Elaine eigentlich gar nicht wissen wollte, was es war.

Lily bestellte bei Rosie an der Theke (eigentlich Rosmerta, aber wer nannte sie schon so?) eine Runde Butterbier und suchte die Drei Besen nach Maddy, Elaine und Marlene ab, die sich einen Tisch in einer kleinen Ecke des Lokals ausgesucht und sich daran gesetzt hatten.

"Hey! Rosie bringt uns unser Butterbier gleich, unglaublich, bei dem Betrieb hier!" Erklärte sie und sah sich um. Es war proppenvoll, überall drängten sich Schüler aber auch Lehrer an die Tische und an die Theke, tranken Butterbier und diverse andere Getränke, wie Feuerwhiskey und Goldlackwasser, und unterhielten sich.

Über das Summen der Stimmen antwortete Maddy  hinweg: "Ja, ich weiß gar nicht, wie sie das macht! Ich meine, sie ist höchstens Mitte zwanzig, schon so erfolgreich, aber noch unverheiratet?"
"Maddy, wir leben im Jahr 1975! Man muss nicht heiraten um eine erfolgreiche unabhängige Frau zu sein!" Erwiderte Marlene sofort mit einem Feuer, das wohl schon lange Widerstand gegen Erwartungshaltungen in ihrer Familie gekämpft hatte.
"Ja? Das ist wunderbar!" Maddy war wirklich sichtlich erfreut, während Elaine wirklich alle Willenskraft brauchte, um ihren Kopf nicht auf die Tischplatte knallen zu lassen, was vielleicht nicht gut für ihr Butterbier, das vor ihr stand, gewesen wäre.

In Elaines Kopf schrillten die Alarmglocken. Wenn Maddy jetzt mit ein paar Bemerkungen alles, was sie sich an Leben in dieser Zeit aufgebaut hatte, wären die Folgen wohl nicht auszumalen gewesen. Merlin sei Dank kam in diesem Moment Rosie mit vier Gläsern warmen Butterbier, mit dem die Mädchen sofort anstießen und das sie von innen angenehm wärmte.
Lily wechselte das Thema und bald war das Ganze vergessen.

Als die Mädchen am späten Abend ins Schloss zurückkehrten, waren mehrere Gläser Butterbier geleert und so mancher Bauchmuskel strapaziert worden. Elaine hatte es genossen, mit Maddy, Marlene und Lily zu quatschen, zu lachen, zu lästern und ein ganz normales Mädchen zu sein. Diese Normalität ankerte sie, lenkte sie ab, von der Leere in ihrem Herzen, das Felicity hinterlassen hatten.

Sie hatte das Gefühl, sie fiele. Immer weiter nach unten. Elaine wusste nicht, wann der Aufprall kam und ganz tief in ihr drin wollte sie das überhaupt nicht wissen. 

Dafür genoss sie den Fall viel zu sehr.

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