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ᴠɪɪ

Schneller als sie wollte kam der Tag der Beerdigung. Alleine schon das Aufstehen fiel Maya an dem Tag schwer. Sie wusste genau, wie sehr der Tag sie emotional belasten würde. Eigentlich hatte sie gehofft, so schnell kein offenes Grab mehr sehen zu müssen. Nachdem sie sich endlich aus dem Bett aufgerafft hatte, duschen war und sich angezogen hatte, machte sie sich Frühstück,  denn aus Erfahrung konnte sie sagen dass solch ein Tag sich ohne etwas im Magen noch schlimmer anfühlte. Sie las sich die Liste an Dingen, die sie brauchte durch und packte alles, was sie brauchte ein. Bei ihrem Makeup achtete sie heute einmal darauf, dass es auch wasserfest war, alles andere wäre auch etwas unschlau gewesen. Als es Zeit zum gehen war, nahm sie Apollo, welcher neben ihr stand und sie verwirrt ansah einmal fest in den Arm. Er hatte ihr schon in ihrer ersten depressiven Phase wirklich sehr geholfen. Als sie den verwirrten Kater wieder abgesetzt hatte, schloss sie die Tür und wartete auf Dani, welcher sich dazu bereit erklärt hatte, sie dort hin und zurück zu fahren, da wahrscheinlich keiner in dem Zustand nach einer Beerdigung noch Auto fahren konnte, ohne aus Versehen einen Unfall zu bauen. Als er sie am Friedhof abgesetzt hatte, nahm er sie einmal brüderlich in den Arm und sagte "Du schaffst das, du bist stark." Wofür Maya sehr dankbar war. Sie verabschiedete sich noch mit einem Handschlag von ihm und ging dann zu Leo, welcher zeitgleich mit ihr ankam.

Die meisten anderen, die schon da waren, waren enge Freunde von Pia oder irgendwelche Großonkels, die Maya das letzte mal mit 8 auf einer Familienfeier gesehen hatte.
Die nächste Person, die sie wirklich kannte, die ankam, war Rezo mit seiner Schwester. Alle vier nahmen sich zur Begrüßung kurz in den Arm. Als Maya ihre Eltern sah, ging sie sofort zu ihnen.  Das letzte Mal, dass sie sie gesehen hatte, war noch vor Pias Unfall gewesen. Ihre Mutter umarmte sie fest und sie fühlte sich direkt besser. "Es ist so schön euch zu sehen.", sagte sie zu ihren Kindern. Als sie Rezo und seine Schwester bemerkte, begrüßte sie auch diese herzlich. Nachdem Maya von zu vielen Tanten und so weiter umarmt und "getröstet" wurde, ging es in die Kirche, zur Trauerfeier.
In der Rede nahm die Pfarrerin, welche Mayas Tante war auch Bezug auf Geschichten über Pia, welche Maya und Leo und auch Freunde von Pia ihr im Vorfeld extra dafür erzählen sollten. Maya spürte schon die Tränen in ihren Augen, da ihr Gehirn dadurch gleichzeitig mit so vielen guten und schlechten Erinnerungen durchflutet wurde, was Leo wohl bemerkte, weshalb er seinen Arm um sie legte. Dankbar lächelte Maya ihn leicht an, sie wusste auch, dass es für Leo alles andere als leicht war,  für ihn war es schließlich so ziemlich das erste Mal, dass jemand in seinem nahen Umfeld starb. Aus diesem Grund nahm Maya seinen Arm von ihrer Schulter und legte stattdessen den ihren um seine Schulter. So verblieben die beiden auch bis zum Ende des Gottesdienstes, welchen Rezos Mutter sehr schön gestaltet hatte. Danach wurde Pias Sarg zum Grab gebracht, hinter welchem alle her liefen.

Noch immer tobte Mayas Kopf voller Gedanken, doch gleichzeitig war er auch komplett leer, nur Trauer. Sie starrte still auf die schwarzen Klamotten ihrer Eltern vor ihr und wünschte sich, sie müsste so etwas nie wieder erleben. Vielleicht konnte sie dieses Mal im Ganzen besser mit dem Tod an sich umgehen, die Beerdigung aber nahm sie jetzt schon viel mehr mit als bei allen vorherigen.
Als der Sarg langsam in das Grab hinabgelassen wurde, sah Maya sich vorsichtig in der Menge um. Sie bemerkte,  wie Rezo sich eine Träne wegwischte und Leo einfach nur traurig ins Leere starrte.  Das hier war für alle Beteiligten alles andere als einfach. Ihre Mutter weinte ebenfalls und ihr Vater tröstete sie leise.  Maya tat es nun der Mehrheit gleich und stand stumm mit Tränen in den Augen da und ließ passieren, was passieren musste. Als der Sarg vollständig im Boden war, kam jeder einmal dran, zum Grab zu gehen, sich persönlich zu verabschieden und eine Rose und eine Hand voll Erde hineinzuwerfen. Mayas Eltern begannen und flüsterte etwas, bevor sie zwei Rosen und etwas Erde hineinwarfen. Maya und Leo gingen ebenfalls gemeinsam vor.
Als Maya vor dem Grab ihrer Schwester stand, redete sie leise in ihrem Kopf: Ich will nur, dass du weißt, dass ich dich so sehr vermisse. Du warst so ein wichtiger Teil meines Lebens, von dem ich nie dachte, dass ich ihn je verlieren werde. Danke,  dass du mir immer geholfen hast, dass du für mich da warst und mir gezeigt hast, was Leben bedeutet und wie es funktioniert. Ich kann meine Gefühle echt nicht beschreiben, aber ich hoffe du bist an einem tollen Ort jetzt.  Wir werden uns wiedersehen,  irgendwann. Bis dahin muss ich stark sein und glauben. " Sie wollte gleichzeitig,  dass der Moment so schnell vorbei war wie möglich, aber gleichzeitig wollte sie auch, dass er niemals vorübergehend. Als sie und Leo beide fertig waren mit verabschieden, nahm sie sich eine Rose aus dem Behälter. Sie pikste sie mit einer Dorne leicht in die Finger, was Maya aber egal war. Es war ein Moment für die Ewigkeit. Maya sah es in slow motion, als die beiden Rosen in das Grab flogen, die Erde hinterher. Dann mussten die beiden gehen und für die nächsten Platz machen. Als sie neben den anderen stand und ihnen zusah, realisierte Maya die Situation erst so richtig.  Sofort schossen ihr Tränen in die Augen doch sie tat nichts dagegen und ließ sie einfach leise ihr Gesicht hinunterlaufen, bis sie sie mit einem Taschentuch auffing. Immer mehr und mehr Erde sammelt sich in dem Grab.

Als alle dran waren, wurde das Grab fertig zugeschaltet und die Gesellschaft lief zu Fuß in das nahegelegene Restaurant,  in welchem anschließend gegessen wurde. Viele Leute tauschten sich während des Essens ausgiebig miteinander aus, vor allem Pias Freunde und entferntere Verwandte, an Mayas Tisch, an welchem sie mit ihrer Familie und ein paar ihrer Cousinen und Cousins, Tanten und Onkels saß, wurde jedoch bevorzugt geschwiegen. Maya war völlig in Gedanken vertieft, als ihre Cousine Simea, welche neben ihr saß sie mit dem Ellbogen leicht anstupste. "Was ist?" , fragte Maya leise mit zerbrechlicher Stimme. "Alles wird gut, wir schaffen das.", meinte Simea nur und drückte ihre Hand ganz fest. Maya wusste genau, warum sie sie so gern hatte. Sie brachte immer bessere Laune und wusste genau, wie man jemandem half. Auch Rezo redete gerade leise mit Leo, welcher ebenfalls nur gedankenverloren vor sich hin starrte.
Mit der Zeit entstanden auch an ihrem Tisch Gespräche, jedoch nicht annähernd so munter und angeregt wie an den anderen Tischen. Man konnte die angespannte, traurige Stimmung fühlen.

Nach dem Essen schrieb Maya Dani, welcher sich auch dazu bereit erklärte, Rezo und seine Schwester,  Lisa mitzunehmen , dass er sie abholen könne.
Die ganze Autofahrt wurde nur gesprochen,  als Dani Rezo und Lisa fragte, ob es jeweils das richtige Haus war und sie sich fürs mitnehmen bedankten. Maya umarmte ihn zum Abschied kurz und er fragte, ob sie klar komme. Sie nickte nur und bedankte sich fürs mitnehmen. Dann ging sie in ihre Wohnung.

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