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Pias Geburtstag war das erste Mal seit der Beerdigung, dass Maya den Friedhof betrat. Sie wusste, dass es sie mental nur noch viel mehr durcheinanderbringen würde und ihrem Trauerprozess nicht unbedingt helfen würde, da sie eigentlich Distanz zu dem Thema gewinnen musste, um es zu verarbeiten, aber da es ihr Geburtstag war, fühlte sie sich auch irgendwie dazu verpflichtet, sie zu besuchen.
Mit einem Strauß Tulpen,  Pias Lieblingsblumen, und einem Regenschirm (in Aachen war das Wetter Ende November natürlich nicht gerade schön), trat sie vor das Grab.
Etwas unsicher was sie tun sollte stand sie eine ganze Weile einfach nur da. Sie las die Grabinschrift, was sie erst Recht dazu brachte, wieder daran zu denken wie alles passiert war. In ihr kamen wieder Gefühle hoch, die sie versucht hatte zu verdrängen, Gefühle die sie am liebsten nie gefühlt hätte. Und trotzdem kam auch die unfassbar laute Stille, die Leere, die so voller Gedanken war, in ihrem Kopf wieder. Langsam ging sie in die Hocke. Sie nahm die vertrockneten Blumen, welche wahrscheinlich noch von der Beerdigung waren aus der Vase und ersetzte sie durch ihren Strauß Tulpen. Während die Tränen langsam begannen, ihren Weg aus ihren Augen über ihr Gesicht zu bahnen, nahm sie aus ihrer Jackentasche ein ausgedrucktes und laminiertes Foto. Es war ein Familienfoto, welches an Pias letztem Geburtstag entstanden war. Dass es ihr allerletzter werden sollte hatte zu dem Zeitpunkt aber noch keiner geahnt, und hätte jemand es Maya damals mitgeteilt hätte sie die Person wahrscheinlich einfach nur ausgelacht.
Und doch war es passiert. Maya war sich nicht einmal sicher, ob sie es emotional jemals verarbeiten würde, auch wenn sie wusste, dass es möglich war, es würde zumindest sehr lange dauern. Sie legte das Foto auf das Grab, gemeinsam mit einem Stein, welcher verhindern sollte, dass das Foto weggeweht wurde.
Vorsichtig ließ sie eine Hand noch kurz auf der nassen Erde verweilen, Maya wusste, dass ihr Vater hier auch Blumen gepflanzt hatte, ob diese den Winter überleben würden bezweifelte sie aber. Eine weitere Träne fiel auf das Grab und versickerte in der Erde.

"Ich hoffe dir geht es gut. Ich vermisse dich wirklich,  und ich kann immer noch nicht glauben, dass wir uns jetzt nicht mehr sehen können.", sagte Maya leise, mehr oder weniger vor sich hin, irgendwie auch zum Grab. "Es tut mir unglaublich leid. Ich weiß, ich bin nicht Schuld, ich hätte es nicht verhindern können, und trotzdem, es tut mir einfach leid. Es tut wirklich weh, es ist ein Schmerz, den ich so noch nie gefühlt habe, ich wusste nicht wie sehr man jemanden vermissen kann. Aber ich weiß, du hattest ein schönes Leben, wenn auch nicht perfekt und viel zu kurz. Ich werde deinen Optimimus echt vermissen. Aber ich schaff das schon."
Sie stand langsam wieder auf. Die ganze Welt fühlte sich nicht wirklich real an und verschwamm leicht von den Tränen, die Maya in den Augen hatte. Gleichzeitig fühlte sie sich als sie den Friedhof verließ auch ein kleines bisschen leichter, als wäre es doch ein wichtiger Schritt gewesen, obwohl es die unterdrückten Gefühle wieder hoch holte.

Auf dem Heimweg holte sie sich noch eine Zimtschnecke beim nächsten Bäcker und nahm sich dann vor, ihre Wohnung nicht mehr zu verlassen, was sie, abgesehen davon, dass sie Ralph, dem Paketboten, die Tür öffnen musste, auch nicht tat.

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