Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Heiligabend

Heiligabend

Endlich war Heiligabend und die Geschehnisse der letzten Wochen konnten somit für eine kurze Zeit vergessen werden. Alle standen um den wunderschön geschmückten Baum herum und gaben sich den Emotionen hin, die sie mit diesen Weihnachten in Verbindung brachten. Die einen empfanden einfach nur das Gefühl des Glücks: Glück am Leben zu sein, Glück seine große Liebe gefunden zu haben, aber auch Glück endlich alte Freunde wieder in die Arme schließen zu können.

Andere wiederum empfanden Gelöstheit: Die Gelöstheit im Kreise der engsten Freunde und Verwandten sein Alltagsgesicht wegzulegen und endlich so sein zu können wie man war. Auch mit einem Glas Wein zu viel intus!

Ganz andere hingegen, waren einfach nur genervt, was wohl eher auf die wenigsten in dieser gemütlichen, ziemlich großen Runde zutraf.

Aber ausnahmslos alle empfanden Freude: Freude darüber die dunklen Zeiten hinter sich zulassen und endlich neu durchstarten zu können und den Beginn, den würde dieses Weihnachtsfest darstellen.

Sie hatten Feinde bekämpft, oder auch sich selber, hatten mit ihrem Gewissen gestritten, oder mit Freunden, hatten sich einfach gehen lassen oder auch andere und dennoch bereute keiner so wirklich, was alles geschehen war.

Sie hatten Freunde verloren, Geliebte gewonnen, ihr Heim hinter sich gelassen, ein neues gefunden und Neuanfänge vollzogen, die so eigentlich gar nicht möglich sein sollten.

Man spürte direkt die Gelöstheit die in diesem Haus in London herrschte und jeden mit sich nahm, der sich in der Nähe befand. Schaute man durch die Fenster in das Haus hinein, sah man 15 Menschen in einem Wohnzimmer stehen, mit Gläsern in der Hand und einem Lächeln im Gesicht. Alle fragten sich, welch seltsame Gemeinschaft sich in diesem Häuschen befand? Sas fragten sie sich, ja, doch jeder sah wie perfekt sie sich gegenseitig doch ergänzten.

Sie lagen sich in den Armen, küssten sich, lächelten einander an, strahlten einander an, gifteten einander an oder schwiegen einander an und dennoch war alles genau so, wie es zu diesem Weihnachtsfest sein sollte.

Das wichtigste war doch im Grunde genommen folgendes: Sie waren alle zusammen!

Maria stand neben David und konnte ihr Glück immer noch kaum fassen. Sie hatte den perfekten Mann ergattert, der sie noch dazu mehr liebte, als es je jemand getan hatte. Diesen Mann hatte sie für die Ewigkeit und die Erkenntnis brachte ihr sofort die tausenden von Schmetterlingen zurück in den Bauch und so schmiegte sie sich gleich noch ein wenig enger an ihn. Kurze Zeit später machte er sich auf den Weg in die Küche und Maria nutzte die Möglichkeit, sich im Raum umzusehen. Lu ihr Bruder stand bei seiner neuen Freundin Nora, wegen der er die letzten Tage und Wochen ziemlich durch den Wind gewesen war. Es schien so, als hätte die Arme so einiges durchgemacht in den letzten Wochen und Monaten, doch hatte Maria nach wie vor keine Ahnung, was genau. Das Einzige was sie wusste, war, dass sie Lucien noch niemals so glücklich gesehen hatte. Er strahlte richtig, obwohl er doch eigentlich nicht sehr viel zu lachen gehabt hatte einige Tage zuvor. Marias Blick wanderte durch den Raum, bis sie an Ellen, ihrer Schwester, hängen blieb, welche neben ihrer Tochter Amélie stand. Amélie hatte ihren wundervoll charismatischen Freund dabei. Jayden war sein Name, der sofort allen anderen Frauen in diesem Haus ebenfalls den Kopf verdreht hatte. Es wunderte sie also nicht, dass er ihre doch äußerst eigensinnige Nichte für sich gewinnen hatte können. Pierre, der vorherige Freund ihrer Nichte, hatte äußerst gut zu ihr gepasst, war jedoch oftmals ein wenig zu sehr auf sich konzentriert gewesen. Jayden hingegen sah man an, wie sehr er ihre Nichte vergötterte, sei es ein Arm, der wie selbstverständlich um sie gelegt war und so zeigte, dass sie seins war oder ein flüchtiger Kuss, der beschrieb, welche Gefühle er für sie hatte. Maria war äußerst froh, dass auch Amélie endlich ihr wahres Glück gefunden hatte, naja zumindest hoffte sie das, denn sie kannte ihre Nichte. Dass Pierre einige Meter weiter weg stand, weil er in Begleitung seines Bruders aufgetaucht war, machte die Sache zwar ein klein wenig komplizierter. Sie sah durchaus die Blicke, die Jayden und Pierre hin und wieder austauschten, so als würden sie sagen wollen: „Komm mir ja nicht zu nah...", doch war sie sich sicher, dass die Jungs sich, zumindest für heute, beherrschen würden. Ihre Nichte hatte schon ein Glück, zwei solch hübsche Verehrer zu haben.

Maria spürte Davids starke Hand an ihrem Rücken und wandte sich zu ihm, lächelte ihn an und genoss seine Nähe.

„Ich hab dich vermisst!", wisperte er ihr ins Ohr und verursachte einen kleinen Schauer, der ihren Körper hinab jagte.

„Du warst doch nur ein paar Minuten weg!", entgegnete sie lächelnd und gab ihm dann einen Kuss, den sie nicht länger zurück halten konnte.

„Nehmt euch doch ein Zimmer!", sagte Kendra, Davids Schwester, die sie noch einige Tage zuvor als Nutte beschimpft hatte, natürlich ohne ihr Wissen. Innerlich, hatte sie sich bei Davids liebenswerter Schwester entschuldigt und sie hoffte, dass Kendra das niemals erfahren würde. Erneut wanderte ihr Blick umher. Da stand Tamaris, ihre neue Arbeitskollegin, bei der sie sich erst einmal hatte entschuldigen müssen, denn sie war furchtbar umgegangen mit ihr. Tara, wie sie sich eigentlich immer nannte, hatte ihr sofort verziehen und ihre Einladung, zu dem großen Weihnachtsfest mit Freuden angenommen. Das war auch der Grund für Pierres auftauchen, denn dieser war offenbar zu seinem Bruder Danny gezogen, der Taras neuer Lebensgefährte war. Tara hatte erzählt, dass die beiden sich schon ein paar Jahre lang kannten und jetzt endlich zueinander gefunden hatten. Ein wunderschönes Weihnachtsfest, mit vielen neuen Bekanntschaften und alten Freunden, Familienmitgliedern und Fremden, die doch schnell zu Vertrauten werden konnten.

David blickte sich im Raum umher und entdeckte Maria, die sich gerade mit ihrer Schwester Ellen unterhielt. Er konnte dem Drang auf sie zuzugehen und sie in die Arme zu schließen nicht widerstehen, jetzt da er sie endlich für sich hatte. Sie hatte seine Welt auf den Kopf gestellt und es geschafft ihn aus einem Dunkel zu befreien, in welchem er, obwohl er sich dessen nicht bewusst gewesen war, gesteckt hatte. Sie hatte sein Leben erst vollständig gemacht und er erfreute sich jeden Tag an ihrem Anblick, wenn sie neben ihm im Bett lag. Das würde er jetzt jeden Tag, den Rest seines Lebens haben und er konnte sein Glück kaum fassen.

Als er bei ihr ankam, legte er ihr die Hand auf den Rücken und zog sie an sich.

„Ich habe dich vermisst!", wisperte er ihr ins Ohr und sie lächelte sofort.

„Du warst doch nur ein paar Minuten weg!", erwiderte sie und gab ihm dann einen Kuss auf den Mund.

„Nehmt euch doch ein Zimmer!", sagte Kendra, die einige Meter entfernt stand und ebenfalls lächelte.

„Halt den Mund!", entgegnete David und lachte in sich hinein. Als Kendra einige Tage zuvor bei ihm angekommen war, war sie vollkommen neben sich gestanden. Sie hatte einige Dinge durchgemacht, die sie mehr als nur ermüdet hatte und die paar Tage die sie jetzt hier war, hatte sie voll und ganz genossen. Dass ihr bester Freund Daniel aufgetaucht war, hatte ihr zusätzlich gut getan.

David lachte in sich hinein und beobachtete die Menschen um sich herum. Wie glücklich er sich doch schätzen konnte, dass er so viele Menschen um sich herum hatte, mit denen er das Weihnachtsfest verbringen konnte.

Kendra stand bei ihrer Freundin Nora, der es endlich wieder besser zu gehen schien. Sie wusste zwar immer noch nicht, was in ihrem Kopf vor sich ging, doch wusste sie ganz genau, dass Lucien sich gut um ihre Freundin kümmern würde. Sie waren vollkommen überrascht gewesen, als sie sich in Davids Haus getroffen hatten und hatten dann herausgefunden, dass Lucien und Maria Zwillingsgeschwister waren. So klein war also die Welt. Sie freute sich sehr darüber, dass es ihrer Freundin zumindest wieder so gut ging, dass sie mit Lucien hierher hatte kommen können.

Nora hatte eine Freundin von sich mitgebracht, die wohl an ähnlichen Problemen litt, wie sie selber auch. Sie hatte Kendra erzählt, dass sie Vanessa nur hatte ein wenig ablenken wollen und deswegen mit deren Eltern ausgemacht hatte, dass sie dieses Jahr Weihnachten wo anders verbringen müsse. Natürlich wusste Kendra mittlerweile Bescheid über Bucklands & Co, doch wirklich gesprochen, hatten Nora und sie noch nicht miteinander.

Sie spürte einen Arm um ihre Taille und drehte sich um. Daniel! Sofort zauberte er ihr ein Lächeln auf das Gesicht und sie spürte, dass sich ihr Herzschlag ein wenig beschleunigte. Ihr bester Freund war von einem Jungen zum Mann geworden und Kendra konnte es nicht fassen, wie sich Menschen in nur einem Jahr so schnell verändern konnten. Oder auch in einem längeren Zeitraum.

Sie sah zu Daniels Schwester hinüber, C. oder auch Cheyenne, wenn man es ganz genau nahm. C. war immer eine äußerste Frohnatur gewesen, doch davon war nicht viel übrig geblieben im Laufe der letzten Jahre. Natürlich ging sie mit ihren Brüdern immer noch so um, wie Kendra es von ihr kannte, doch allen anderen gegenüber wirkte sie eher kühl. Vor allem schien sie im Moment etwas zu beschäftigen, doch Kendra wollte nicht diejenige sein, die sie darauf ansprach. Jason, der kleinere Bruder von Daniel und C., Chey nannte sie jetzt jeder, stand neben seiner Schwester und redete gerade auf sie ein. Sie lächelte, doch erschien dieses Lächeln nicht mehr so echt, wie es früher gewesen war. Kendra würde sich vielleicht ein anderes Mal damit beschäftigen, jetzt im Moment genoss sie einfach nur Daniels Nähe und widmete sich wieder voll und ganz ihrem gemeinsam Gesprächsthema: Die Zukunft!

Anfangs hatte Tara wirklich daran gezweifelt, dass sie sich je mit Maria verstehen würde. Von der ersten Minute an, war Maria abweisend zu ihr gewesen, hatte ihr nicht einmal die Chance gegeben, sich richtig vorzustellen. Doch mittlerweile konnte Tara Marias abweisende Art der ersten Wochen sogar verstehen.

Tara hatte Davids Platz eingenommen, ohne dass Maria etwas davon gewusst hatte. Und wie Maria ihr erzählt hatte, wollte sie an diesem Tag mit David reden, aber als sie dann Tara anstelle von David sah, hatte sie sich gedacht, dass er einfach aus ihrem Leben verschwinden hatte wollen.

Aber das zwischen den beiden hatte sich nun geklärt. Die beiden gaben ein wirklich süsses Paar ab. Wie er sie an sich zog und sie ansah, man konnte förmlich sehen, wie sehr David sie liebte.

Zum Glück hatte sich bei den beiden alles zum Guten gewendet. Tara mochte Maria inzwischen sehr. Sie war eine nette Zimmergenossin.

„Tamaris, es tut mir wirklich leid, wie ich zu dir war. Ich hätte meinen ganzen Ärger nicht an dir auslassen dürfen. Du konntest ja nichts dafür, Davids Arbeit zu übernehmen. Es tut mir leid. Können wir noch einmal von vorne beginnen?", erinnerte sie sich an die Entschuldigung von Maria von vor einer Woche. Sie musste schmunzeln, als sie daran zurück dachte. Es war Maria nicht einfach gefallen, sich bei ihr zu entschuldigen und dass sie es tat, sprach für sie. Wie hätte Tara da auch nein sagen können?

„Hi, ich bin Tamaris, aber alle nennen mich Tara", hatte sie erwidert und Maria die Hand gereicht.

„Na, bist du wieder am Träumen, meine Schöne?", flüsterte Danny ihr ins Ohr und sofort durchfuhr Tara ein wohlig warmer Schauer. Sie konnte es noch immer nicht glauben. Er war nun ihr Freund, der Mann, den sie liebte.

Sie drehte sich zu ihm um und legte ihre Hände in seinen Nacken. Er legte seine Arme um ihre Taille und zog sie noch näher an sich.

„Ist das denn so schlimm?", fragte sie ihn ebenso leise zurück. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Er beugte sich langsam zu ihr herunter und sie schloss ihre Augen, als er sie küsste.

Vor vier Tagen hatten sich ihre Lippen das erste Mal getroffen. An ihrem Geburtstag hatte sich ihr Wunschdenken in die Wahrheit verwandelt und nun küsste sie den Mann, den sie aus ganzem Herzen liebte.

Tara fühlte, wie sich dieses wunderbar warme Kribbeln in ihrer Magengegend über ihren ganzen Körper ausbreitete. Sie konnte gar nicht anders, als seinen Kuss zu erwidern.

Es gab nichts, das er sich in diesem Moment noch wünschen konnte. Diese Frau, die nun vor ihm stand und ihn immer und immer wieder küsste, liebte und begehrte er seit Jahren und nun wusste er, dass sie genauso für ihn empfand. Als er sie in seinem Kosmetikstudio geküsst hatte, hatte er nicht gewusst, wie sie reagieren würde und als er dann diese wunderschönen Worte von ihr gehört hatte, wurde er zum glücklichsten Mann auf dieser Welt.

Danny küsste sie mit aller Liebe, die er für sie empfand und konnte sein Glück noch immer kaum fassen. Hier stand er nun, mit der Liebe seines Lebens in den Armen und spürte in jeder Faser seines Körpers eine Wärme, die er zuvor noch nie gefühlt hatte.

„Wenn ihr so weiter macht, muss ich noch eine Augenbinde für meine Nicht holen", lachte Lucien und Danny löste sich langsam von Tara.

„Ach lass die beiden Turteltauben doch, Lu. Ich wette, du würdest Nora am liebste mit deinem Mund verschlingen", witzelte Maria und alle fingen an zu lachen, als Lucien, wie ein kleines Kind, die Zunge rausstreckte und Nora noch fester an sich zog.

Obwohl Danny und Tara all die Menschen hier erst heute kennengelernt hatten, wurden sie herzlich willkommen geheissen in dieser Gruppe. Jeder verstand sich mit jedem und auch sein Bruder Pierre schien es langsam nicht mehr ganz so unwohl zu sein. Doch den Schmerz in den Augen von Pierre erkannte er. Er spielte zwar alles herunter und gab vor guter Laune zu sein, aber Danny wusste es besser. Dass Amélie hier war mit ihrem neuen Freund, ging natürlich nicht einfach an seinem kleinen Bruder vorbei. Er liebte Amélie, da war sich Danny sicher, aber dass Jayden, Amélies Begleitung, nicht nur sie zum Lachen brachte, sondern sich auch prächtig mit allen anderen verstand, nagte wohl an Pierre.

Trotzdem war Danny stolz auf seinen kleinen Bruder. Er gab sich wirklich Mühe und in den letzten Tagen hatte er wirklich gezeigt, dass er sich bessern wollte und Danny versuchte ihn, so gut es ging, zu unterstützen. Pierre war schliesslich sein Bruder und egal wie viel Scheisse er in den letzten Wochen und Monaten gebaut hatte, Danny würde immer zu ihm stehen.

Danny sah zu Tara, die sich mittlerweile von ihm gelöst hatte und sich mit Maria unterhielt. Sein Blick schweifte durch den ganzen Raum. Überall waren lachende Gesichter und fröhliche Stimmen zu hören. Er sah zu Lucien, der sich angeregt mit David unterhielt und dabei Noras Hand hielt.

„Und hast du dir so deine Weihnachten vorgestellt?", frage Nora ihre junge Freundin. Vanessa war ziemlich aufgeregt gewesen, als sie erfuhr, dass sie mit ihr und Lucien für ein paar Tage nach London gehen würde. Nora wollte ihr eine Freude bereiten und sie etwas von den Sorgen ablenken. Es tat ihr furchtbar leid, V solche Angst eingejagt zuhaben. Sie hatte ja selbst schon genug Probleme und Sorgen. Nora machte sich noch immer Vorwürfe. Wie hatte sie nur so blind sein können? Sie hatte sich einreden lassen, alleine und ein Nichtsnutz zu sein.

Die Selbstzweifel sind nicht verschwunden, sie waren noch immer tief in ihr. Sie würden auch nicht so schnell weg sein, dafür war zu viel geschehen in den letzten Monaten. Es würde auch noch viel geschehen, denn Lucien liess nicht zu, dass Bucklands und vor allem Timothy ungeschoren davon kamen. Doch hier und jetzt wollte sie nicht an das schlechte in ihrer Vergangenheit denken. Sie musste endlich wieder das Gute in ihrem Leben sehen und so kam ihr die erste Begegnung mit Vanessa in den Sinn:

Nora kam grad von der Arbeit, als plötzlich jemand in sie hineinlief. Sie hatte dabei ihre Tasche fallen lassen und der Inhalt war auf dem ganzen Boden verteilt gewesen. Die meisten Menschen hätten sich über diesen kleinen Unfall furchtbar aufgeregt und hätten sofort mit Tadeln begonnen, aber als Nora sah, wie verweint Vanessa vor ihr stand, hatte sie nur noch ein Bedürfnis; Sie wollte dieser jungen Person helfen.

„E..es tut mir leid. Ich hab Sie nicht gesehen", entschuldigte sich Vanessa bei ihr. Ihre Stimme klang brüchig.

„Ist schon gut, das kann doch jedem passieren", erwiderte Nora freundlich und machte sich dann daran, die Tasche wieder einzupacken. Obwohl Vanessa noch immer mit ihren Tränen kämpfen zu schien, hatte sie Nora geholfen, all ihre Sachen wieder einzusammeln. Als sie damit endlich fertig waren, hatte sich Vani noch einmal entschuldigt und hatte sich schon auf den Weiterweg machen wollen, doch Nora konnte sie nicht einfach gehen lassen. Sie hatte ihr helfen wollen. Wenn sie sich selbst schon nicht helfen konnte, dann sollte es wenigstens den anderen gut gehen. Sie wollte das gut machen, was sie bei sich selbst vermasselte.

Ja, schon damals hatten die Probleme mit Bucklands & Co angefangen, doch hatte sie noch Hoffnung gehabt, dass es von selbst aufhören würde.

„Warte. Wie ist dein Name?", hatte Nora gefragt. Vanessa hatte sich wieder zu ihr umgedreht, hatte ihr aber nicht in die Augen geblickt.

„Va-Vanessa", gab sie schüchtern zurück.

„Okay, Vanessa... Komm mit. Ich lad dich auf eine Tasse Tee ein", hatte Nora mit sanfter Stimme gesagt. Sie wollte dieses ihr damals noch unbekannte Mädchen nicht verängstigen.

„Aber...weshalb?", hatte V immer noch schüchtern zurück gefragt. Sie hatte sie ängstlich und ungläubig angesehen, als ob sie nicht geglaubt hatte, was sie da gehört hatte.

„Vanessa, du weinst und ich... Ich will dir helfen. Ich weiss, wir kennen uns nicht, aber wenn ich dich jetzt gehen lasse, dann kann ich das nicht mit gutem Gewissen."

So war damals die Freundschaft zwischen ihnen beiden entstanden und bis jetzt bereute Nora es keinen einzigen Tag. Vanessa war für sie wie eine kleine Schwester. Anfangs hatte sie sich kaum getraut, ihr irgendetwas zu erzählen, aber inzwischen erzählte nicht nur Vanessa vieles über sich selbst, sondern auch Nora ihr über sich. Ja, die beiden hatten ähnliche Probleme, beide zweifelten sie an sich selbst. Beide wussten sie, wie es war, nicht akzeptiert zu werden, wie man war. Beide wussten sie manchmal nicht mehr, wie es war, glücklich zu sein.

„Nein, so hab ich es mir definitiv nicht vorgestellt. Ich bin dir so dankbar, dass ich mit durfte", riss V Nora aus ihren Gedanken und umarmte sie als Dank noch einmal.

„Dafür musst du dich nicht bedanken. Wir haben dich wirklich gerne mitgenommen und ich denke, die Abwechslung tut dir gut", meinte Nora lächelnd und löste sich von Vanessa und sah zu Lucien auf, der sie glücklich anlächelte. Ihr Herz setze einen Schlag aus. Dieser Blick liess sie ihre Knie weich werden und sie konnte sich nicht von seinen Augen lösen. Wie sehr sie diesen Mann doch liebte.

Noch nie war sie jemandem so dankbar, wie Lucien. Er half ihr am meisten aus diesem Abgrund, in den sie die letzten Monate immer tiefer gefallen war. Alleine wäre sie nie daraus entkommen. Wäre er nicht gewesen, würde sie nun hier nicht Hand in Hand mit ihm stehen und mit Menschen feiern, die sie zwar fast alle nicht kannte, aber sie dennoch akzeptierten, wie sie nun mal war. Nora war sich sicher, dass die meisten wusste, dass sie die Frau war, über die vor wenigen Wochen noch in den Nachrichten berichtet wurde.

Jeder wusste, wer sie war, wenn man sie sah. Man kannte ihren Namen nicht, aber jeder hatte ihr Gesicht im Fernseher gesehen und so war sie erstaunt gewesen, dass man sie nicht anstarrte. Noch vor ein paar Tagen hatte sie nein gesagt. Sie hatte nicht mitkommen wollen und nun war sie froh, mitgekommen zu sein. Sie lernte endlich Luciens Schwestern kennen und auch seine süsse, über beide Ohren verliebte, Nichte Amélie, deren Freund wirklich ein kleiner Charmeur war.

Lucien beobachtete Nora. Er konnte seinen Blick kaum noch von ihr nehmen. Die bezauberndste Frau der Welt stand neben ihm und sah sich in Wohnzimmer von David um. Endlich konnte er ihn mal persönlich kennen lernen. Bis jetzt hatte er immer von Maria gehört, wie er war. Er konnte es kaum glauben, dass seine liebe Schwester nun endlich den Mann gefunden hatte, den sie verdient hatte. Lucien fragte sich ernsthaft, wie sie es so lange mit Simon ausgehalten hatte. Er war viel zu ruhig gewesen, hatte seine Schwester nie richtig zu schätzen gewusst und bei David hatte er von der ersten Begegnung an erkannt, dass er seine Schwester um keinen Preis verlieren wollte. David würde alles tun, damit es ihr gut ging, auch wenn sich Lucien fragte, wie man es mit Maria über längere Zeit aushielt.

Er liebte sie ja wirklich, aber seine Schwester war so stur und temperamentvoll. Auch jetzt kriegten sie sich noch ab und an in die Haare, denn wenn sie sich beide einmal etwas in den Kopf gesetzt hatten, wollte keiner von beiden nachgeben. Das war schon immer so gewesen und würde sich wohl auch nicht mehr ändern.

Er sah durch den Raum und erblickte seine andere Schwester Ellen, wie sie sich mit dem Freund ihrer Tochter unterhielt, während diese in seinen Armen lag. Amélie schien glücklicher als je zuvor und Lucien nahm sich in diesem Moment vor, sich mehr Zeit für seine Nichte zu nehmen. Mit ihr zu reden, genoss er jedes Mal. Egal ob sie sich nun bei ihm beklagte oder einfach erzählen wollte, was sie so machte, er hörte ihr zu, denn auch sie hörte ihm zu.

Er freute sich, dass sie nun Jayden gefunden hatte, vor allem nachdem sie nach der Trennung von Pierre kaum noch lachen konnte. Luciens Blick schweifte zu Pierre, der sich mit seinem Bruder unterhielt. Danny war wirklich nett. Als sie sich vorhin unterhalten hatte, musste er unweigerlich sein Vorurteil gegen Kosmetiker zurück nehmen. Es waren wohl doch nicht alle Kosmetiker schwul, denn so wie Danny Tara angesehen hatte und geküsst hatte... Lucien hatte geradezu gespürt, wie sehr er Tara liebte und als er erfuhr, seit wann die beiden zusammen waren, hatte er es kaum glauben können.

Die beiden sahen so vertraut im Umgang miteinander aus, dass er nicht glauben konnte, dass die beiden erst seit vier Tagen zusammen waren. Wahre Liebe war es, was die beiden verband und die wahre Liebe hatte nun auch Lucien endlich gefunden.

Seit Jahren liebte er nur eine Frau. Jahre hatte er seine Gefühle verstecken müssen und nun war damit Schluss. In den letzten Wochen wurde ihm nur noch mehr bewusst, dass er ohne Nora nicht mehr leben konnte. Sie war Bestandteil seines Lebens geworden. Wenn sie wegging, würde er mit ihr gehen, denn zurück bleiben, würde ihm das Herz zerreissen.

Er wusste, dass noch ein langer und steiniger Weg vor ihnen lag. Nora war noch ganz am Anfang auf dem Weg der Besserung. Ihre Selbstzweifel kamen und gingen. Mal waren sie grösser, mal waren sie kleiner. Er stand ihr immer beiseite. Auch wenn sie sich erst dagegen gesträubt hatte, gegen Bucklands vor Gericht zu gehen und Timothy wegen versuchter Vergewaltigung anzuzeigen, schlussendlich hatte sie eingesehen, dass es gar keine andere Lösung gab. Sie wollte um keinen Preis zurück zu ihrem alten Arbeitsgeber, aber sie hatte Angst gehabt, dass sie das nicht konnte. Ihr Vertrag, hatte sie immer wieder gesagt. Doch jeder Vertrag hatte seine Schwachstellen und so hatte sie sich nun einen Anwalt besorgt und auch dieser sagte ihr das, was Lucien ihr schon gesagt hatte. „Unter diesen Umständen müssen Sie nicht wieder dahin zurück. Dafür werde ich sorgen."

Der schwere Teil stand ihr jedoch noch bevor. Sie musste vor Gericht aussagen und davor fürchtete sie sich am meisten. Sie ging jede Woche drei Mal zu ihrem Psychologen. Er half ihr, all das Geschehene zu verarbeiten und bereitete sie langsam auf den Prozess vor.

„Ich stehe an deiner Seite und Kämpfe mit dir", hatte er Nora gesagt, als sie kurz davor war, wieder einen Rückzieher zu machen. Und das entsprach der Wahrheit. Nie wieder würde er von ihrer Seite weichen.

Lucien zog Nora zu sich heran, verschränkte seine Finger mit den ihren.

„Ich liebe dich Nora", flüsterte er ihr zu. Sein Herz begann zu rasen, als sie seine Hand anhob und diese küsste. Nora sah ihm in die Augen und was er darin las, liess ein angenehmer Schauer über seinen ganzen Körper fahren.

„Ich liebe dich", hörte er, wie sie diese Worte zum ersten Mal zu ihm sagte und ein Feuerwerk explodierte in ihm. Sie waren nun seit beinahe zwei Wochen zusammen und noch nie hatte sie diese Worte gesagt. Er hatte sie zu nichts drängen wollen und ihr gesagt, sie solle sich die Zeit nehmen, die sie brauchte. Und nun hatte sie es gesagt. Sie hatte Lucien gesagt, dass sie ihn liebte.

Er sah ihr tief in die Augen, zog sie sanft näher zu sich und beugte sich zu ihr herunter. Nur noch wenige Millimeter trennten ihre Lippen voneinander. Er sah, wie sie auf seine Lippen sah, dann wieder in seine Augen und in diesem Moment war es ihm egal, wie viele Menschen um ihn herum standen. Es gab nur noch diese wunderbare Frau, die vor ihm stand und diese drei Worte, die in seinem Kopf wiederhallten.

Und dann konnte er sich nicht mehr zurück halten. Er musste sie endlich küssten. Lucien wollte ihre weichen Lippen auf den seinen spüren und als Nora die letzte kleine Distanz zwischen sich und Lucien hinter sich brachte, schloss er seine Augen. Eine Hand lag auf ihrem Rücken und drückte sie noch näher an ihn, während er seine andere Hand behutsam an ihre Wange legte. Ihre Arme schlangen sich um seinen Nacken und hätte man ihn gefragt, was um ihn herum geschehen war, er hätte es nicht gewusst. Es gab nur sie beide, die drei wundervollsten Worte der Welt und diesen leidenschaftlichen Kuss.

Liebe umgab diesen Raum, das spürte Ellen ganz deutlich. Wenn sie sich umsah, bildete sich nur ein Lächeln auf ihren Lippen, denn jeden den sie in die Augen bekam, war auf seine ganz eigenen Art glücklich. Sie waren zusammen: Familien, Verwandte und Freunde vereint, das war das Ziel des Abends. Besonders ihre Tochter war so über glücklich, dass sie sie gleich umgerannt hatte, als sie sich wiedergesehen hatten. Sofort tat es Ellen leid, dass sie ihre Tochter solange nicht mehr besucht hatte. Zwar konnte man Amélie nicht mehr ansehen, wie es ihr die letzten Monate ergangen war, doch sie hatte schon von ihren Geschwistern gehört, dass es das ein oder andere Problemchen mit der Umstellung gab.

Nur jetzt gab es Jayden, der neue Freund ihrer Tochter. Er war wirklich reizend, doch Ellen war vorsichtig. Sie konnte vertrauen, aber trotzdem brauchte sie die Beobachtungsphase. Und nach allem was sie von den neuen Lover von Amélie gesehen hatte, konnte sie nur verstehen, wie ihre Kleine doch so sehr auf ihn stand. Er war ein Charmeur, hatte immer ein Witz auf den Lippen und er brachte sie auch nur mit seiner Anwesenheit zum Strahlen. Wenn seine blauen Augen ihre trafen, erleuchteten sie beide förmlich und sie mussten aufpassen, nicht übereinander herzufallen. Ellen wusste noch ganz genau wie die Liebe war. Sie war geheimnisvoll, rein, wunderschön und viel zu verlockend. Sie machte glücklich, hatte aber auch ihre Nachteile. Damals hatte sie ihren Mann geliebt, vom ersten Augenblick an. Wahrscheinlich lag es in der Familie sich sofort unsterblich zu verlieben, so wie sie ihre Tochter kannte. Es war ein tolles Gefühl, man konnte sich nicht von der Person fern halten und machte sich ständig Gedanken darüber. Man wurde eifersüchtig, wurde vielleicht auch verletzt und trotzdem konnte man diese Person einfach nicht vergessen und hassen. Nur leider verging auch manchmal die Liebe, deswegen hatten sie und ihr Mann sich getrennt, da es nichts mehr gebracht hatte. Auf eine Art und Weise hatte sie ihn immer noch geliebt und trotzdem war die Luft raus. Oft hatten sie sich gestritten und als sie es Amélie erzählen mussten, hatte Ellen mit ihrer Entscheidung gezweifelt. Im Endeffekt war es das Richtige gewesen.

Jetzt war sie so glücklich darüber, dass ihre Tochter wieder einen Mann gefunden hatte, den sie abgöttisch liebte. Pierre war damals derjenige in Frankreich gewesen, doch er hatte es verbockt. Auch wenn sie glaubte, dass ihre Tochter ihn noch immer liebte, empfand sie immer noch viel mehr für Jayden. Amélie hatte ihre Entscheidung getroffen und sie war auch schon alt genug dazu. Ellen würde ihr auch nie dazwischen reden, auch wenn ihr momentan Pierre etwas leid tat. Sie sah die Blicke von ihm, welche immer wieder auf das glückliche Pärchen fielen. Er war ein guter Junge, selbst wenn er schnell aggressiv wurde, Manieren besaß er trotzdem und er hatte ihrer Tochter immer gut getan. Außerdem war sie stolz auf ihn. Er akzeptierte die Entscheidung von seiner Ex-Freundin und bohrte nicht weiter in der Wunde. Er war für Ellen wie ein Sohn geworden, früher hatte er immer mit am Abendbrottisch gesessen, sie hatten sich Geschichten erzählt. Er hatte zur Familie gehört und nie hätten sie erwartet, dass die beiden sich jemals trennen würden. Und damit wurde ihr bewusst, was sich alles über die letzten Monate geändert hatte. Fast ein Jahr war es her, sie hatte sich von ihren Mann getrennt, war in ihrer Karriere vollkommen durchgestartet, Amélie galt als höchst intelligent und hatte einen Freund, obwohl ihr Ex - der wohl immer noch etwas für sie empfand - fast neben ihr stand und ihr sehnsüchtige Blicke zuwarf.

Dann waren da noch ihre Schwester Maria und ihr neuer Freund. Der liebe David... Hach waren die Beide perfekt. Ellen wünschte sich sogleich auch diese frische Liebe zurück, welche sie auch vor 18 Jahren für ihren Ex-Mann empfunden hatte. So wie die beiden sich anschauten, hatten sie sich auch angeschaut und da fiel ihr mal wieder die ähnliche Denkweise zwischen ihr und ihrer jüngeren Schwester auf. David wäre damals auch ihr Typ gewesen, weswegen sie sich sofort noch mehr für ihre Schwester freute. Sie hatten Maria noch nie so lebendig gesehen, sie strahlte genauso wie Amélie. Oder Lucien welcher beschützend seinen Arm um Noras Taille legte. Ihre Geschwister waren so glücklich, sie hatten für ihre Liebe gekämpft und wurden dafür reich belohnt. Bei allen hatte sie das Gefühl, das sie für immer zusammengehörten.

Bin ich in einer Romanze gelandet oder was? Cheyenne seufzte. Seit einer gefühlten Ewigkeit saß sie nun schon auf einen Hocker neben den wunderschön geschmückten Weihnachtsbaum. Ihre Gedanken kreisten um ihren verstorbenen Vater und am liebsten hätte sie ihre Sachen geschnappt und wäre rausgegangen. Doch da war ja noch ihr kleiner Bruder Jason, welcher wie eine Klette an ihr klebte. Er war schüchtern, das wusste sie, doch besonders heute war es ganz, ganz schlimm, dass er so an ihr hang. Denn es war nicht nur die Schüchternheit was er empfand, es waren auch die Erinnerungen an seinen Dad. Wäre er noch da, wäre er nicht vor ca. 7 Jahren gestorben, würden sie Weihnachten feiern wie immer. Im engen Kreis mit ihrer Mutter, welche lächelnd ihre Hände auf den Schultern ihres Mannes legte, wenn er wie zu jeden Weihnachten die Finger über die Tasten des Klaviers gleiten ließ. Doch er war nicht mehr da und das Weihnachtsfest würde nie wieder so werden, wie es einmal gewesen war. Stattdessen saßen sie mit lauter fremden Menschen zusammen in einen Wohnzimmer in London von einem Typen namens David.

Wartet, wie viele verdammte Paare waren hier in diesen Zimmer? In Gedanken zählte die Schwarzhaarige diese knutschenden, kuschelnden Leute. Vier offizielle Pärchen gaben diesen Fest der Liebe das nötige Etwas: Liebe. Cheyennes Meinung nach zu viel Liebe. Sie wusste nicht wie lange sie diesen Speichelaustausch noch aushalten würde... War Liebe nicht eh zum Scheitern verurteilt? Ihre Mutter meinte doch immer das Liebe Schwäche zeigen ließ und das tat es auch. Wie viele Menschen würden wohl für eine geliebte Person sterben? Jeder, wie sie ahnte. Selbst sie würde es tun, denn sie war schwach. Sie wäre an Stelle ihres Vaters gestorben und sie würde für ihre Brüder sterben, egal wie viel sie sie noch nerven würden in ihren Leben. Chey liebte ihre Brüder und sie liebte ihren Vater.

Dann war da noch der liebe Daniel und Kendra. Cheyenne fragte sich schon, wie lange das wohl noch dauern würde, bis die Beiden auch noch übereinander herfallen würden. Sie nahm sich vor, die Stunden zu zählen oder würde es nur noch ein paar Minuten dauern, bis die Beiden endlich verstanden, dass sie doch schon wie ein Paar aussahen und wahrscheinlich auch dafür beschaffen waren. Beschaffen! Als ob jemand füreinander beschaffen war... Chey glaubte daran wirklich gar nicht. Es gab sicher niemand der für sie beschaffen war, auch wenn sie kurz an Sebastian dachte, welcher sich in letzter Zeit ziemlich oft in ihr Leben einmischte. Doch sie wollte nicht an ihn denken, nein, sie wollte noch nicht mal wahr haben, dass sie auch nur einmal ein Gedanke an ihn verschwendet hatte. Lieber blickte sie wieder zu ihrem kleinen Bruder und stieß ihn mit der Faust gegen den Oberarm.

„Die Kleine da drüben hat ein Blick auf dich geworfen, vielleicht gehst du mal hin und quatschst mit der?", fragte sie Jason, welcher sie überrascht anblickte. Dann wandte er seinen Blick auf das Mädchen, welches neben dieser Frau namens Nadja? Nina? Nora! saß. Es waren wirklich verstohlene Blicke, ganz schüchtern und ohne Selbstbewusstsein, sie lächelte aber zuckersüß. Das gab sogar Chey zu und grinste darauf ihren Bruder an. Der schüttelte unsicher den Kopf und wandte den Blick von dem Mädchen ab. „Man Jason! Die ist in deinem Alter, los jetzt! Jetzt beweg dein verdammten Arsch dort rüber, oder hast du etwa Angst das sie dir gleich den Arsch versohlt, wenn du näher als 2 Meter kommst?" Er schaute seine ältere Schwester genervt an, stand aber schlussendlich auf und murmelte noch die Worte: „Du bist grausam!" Cheyenne lachte etwas und meinte ebenso freundlich: „Ich weiß."

Immer noch lächelnd blickte sie sich nun wieder um. Auch wenn das jetzt fies klingen mag, aber sie war endlich ihren kleinen Bruder los! Vielleicht konnte sie sich jetzt endlich aus den Staub machen? Da spürte sie wieder den Blick von Kendra auf ihr ruhen und sie fragte sich wirklich, was sie schon wieder für Probleme hatte. Sie kannte diesen Blick und er sollte ihr sagen: Was ist nur aus dir geworden? Cheyenne wusste was aus ihr geworden war. Sie war nicht mehr die glückliche kleine Chey, welche immer nett und höflich war, sich gut mit anderen verstand. Sie hatte sich verändert und das hatte Kendra, welche sie früher Keny genannt hatte, nicht bemerkt. Nach dem Tod ihres Vaters hatte sich Chey ins Negative verändert, es war ihr, ihrer Familie und auch Kendra nun bewusst. Irgendwann würde sie reden wollen, wie sie es wohl immer tat. Doch Daniel hielt sie davon ja wunderbar ab, also würde die Dunkelhaarige wohl Glück haben können.

Es war eine wohlige Abwechslung hier neben Nora zu sitzen, welche so glücklich wie schon lange nicht war. Zum Glück hatte sie sie mitgenommen! Sie war wirklich überrascht gewesen, als sie ihr verkündet hatte, dass sie mit zu einer Feier von Verwandten und Freunden nach London kommen würde. Vanessa war noch nicht oft in London gewesen, es war eine so tolle Stadt und sie wünschte, dass sie hier öfter hinkommen könnte.

Nach dieser Verkündung war sie so fröhlich gewesen, hatte mit Vergnügen ihre Sachen gepackt und aufgeregt Miri erzählt, wohin es zu Weihnachten ging. Miri hingegen war bei ihrer Familie zuhause, doch sie liebte das gemeinsame Feiern. Vani hingegen musste einfach weg, sie musste raus aus Liverpool, weg von den Personen die sie hassten und weg von ihren Eltern. Sie wollten einfach nicht verstehen, dass es ihr nicht gut ging, selbst Nora hatte es ihnen versucht zu erklären, doch sie wollten nicht hören. Es war ein Wunder das ihre Eltern trotzdem zugestimmt hatten. Immerhin war sie gerade mal 16 Jahre alt und sie kannten werde Nora, noch Lucien ziemlich gut.

Aber sie wollte nicht weiter über ihre Eltern nachdenken. Vani war seit langen mal wieder glücklich und musste sich nicht an Liverpool zurückerinnern. Heute waren sie in London, nicht bei sich zuhause, hier lächelten sie alle Personen an und akzeptierten sie so, wie sie waren. Sie konnte gar nicht fassen wie glücklich sie sich schätzen konnte, hier zu sein. Zwar hielt sie sich gerade sehr zurück, da ihre Schüchternheit und besonders ihr nicht vorhandenes Selbstbewusstsein zum Vorschein traten. Sie wollte zwar selbstbewusst wirken, aber sie konnte es nicht. Vani redete nur mit Nora oder Lucien, bei den anderen traute sie sich nicht und hielt sich größtenteils zurück. Jedoch wollte sie die Zweisamkeit der Beiden auch nicht andauernd stören, weswegen sie sich unsicher umblickte und schlussendlich bei einem Jungen in ihren Alter hängen blieb.

Er war nicht der Größte, aber immer noch größer wie sie selbst. Er war dünn, aber trotzdem muskulös. Seine braunen leicht gewellten Haare waren zu einem tieferen Scheitel gekämmt und lagen geschmeidig über seinen Kopf und fielen ihm leicht in die Stirn. Vanessa fand ihn wirklich hübsch, doch nie würde sie sich trauen, zu ihm zu gehen und mit ihm zu reden. Nur als sich ihre Blicke trafen, lächelte sie ihn scheu an und wandte dann den Blick ab. Umso überraschter war sie aber, als er vor ihr stand und anfing zu sprechen. „Hey, ich bin Jason und du?", auch er klang etwas schüchtern, was sie einen Augenblick beruhigte, doch dann schaute sie in seinen braunen Augen und schluckte kurz. „Ähm, ich bin Vanessa. Nenn mich aber einfach Vani." Tapfer lächelte sie Jason an. Er erwiderte es sofort und verschaffte sich einen Platz neben ihr. Kurz entstand eine Stille, doch schnell ergaben sich Themen und sie beide bemerkten, dass sie auf einer Wellenlinie waren. Sie sprachen über Fernsehserien, Musik, Sport, über die Schule, später auch über Bücher und so entstanden wieder weitere Themen. Vani konnte sich durchaus vorstellen mit Jason weiterhin Kontakt zu halten, nicht dass sie darauf aus war, mit ihm zusammen zu kommen, was selbst schon über die Entfernung vollkommen unmöglich war, sondern einfach als Freunde.

Irgendwann würde auch Vanessa ihre große Liebe finden, denn wenn sie etwas nicht aufgegeben hatte, dann war es die Hoffnung. Die Hoffnung auf ein besseres Leben mit Liebe, Freude, Akzeptanz, mit einer Familie und wahren Freunden. Sie wünschte sich eine Beziehung wie Nora und Lucien sie hatten; bei der heutigen Autofahrt hatte Vanessa diese Verbundenheit und die Anziehungskraft gespürt. Sie passten perfekt zueinander und sie fragte sich, warum sie nicht schon eher darauf gekommen war, dass sie füreinander bestimmt waren.

Sie in den Armen zuhalten, war einfach ein Traum, welcher zum Glück nicht aufhören wollte. Endlich gehörte sie Jayden ganz allein, Amélie hatte sich für ihn entschieden. Anfangs war er verletzt, wollte ihr keinen Glauben schenken, dass sie nur ihn liebte. Immerhin hatte sie Pierre vorher geküsst und war sich mit ihren Gefühlen nicht im Klaren gewesen. Doch jetzt war ihm bewusst geworden, dass sie ihn liebte, mehr als jeden anderen. Er strich ihr gerade eine Haarsträhne aus den Gesicht und spürte die Gänsehaut, welche sich auf ihrem Arm ausbildete und er grinste sie an. Ihr Blick fiel auch über ihre Gänsehaut und sie fuhr sich mit der Hand darüber. „Es ist kalt!", wollte sie sich herausreden. Er schaute sie lediglich an und sie berührte mit der Hand seine Wange. Ihr weicher, warmer Daumen fuhr über seine zarte Haut und wenn er ihr Lächeln sah, wurde ihm sofort warm. Nicht nur sie liebte ihn, sondern auch er liebte sie. Er dachte jede freie Minute an sie, wenn er ihre Nähe spürte, dann fühlte er sich vollkommen.

„Dann sollte ich dich vielleicht wärmen, oder was meinst du?", fragte er sie mit einer ruhigen, verführerischen Stimme und legte die Stirn gegen ihre, zog sie an sich und achtete nicht weiter auf die anderen. Jayden spürte ihren Atem gegen sein Kinn. Er legte ganz sanft seine Lippen auf ihre und schenkte ihr einen liebevollen Kuss. Amélie lächelte ihn an, nahm seine Hand und verschränkte ihre Finger mit seinen.

„Mum!", sagte sie auf einmal geschockt, musste aber darauf schon wieder lachen. Jayden drehte sich zu der Mutter von Amélie um und sah die Kamera in ihren Händen. „Du weißt doch, dass ich gerne Erinnerungen festhalte, da gehört halt auch ein Kussbild meiner Tochter und ihrem neuen Freund dazu!" Ellen lächelte ihr Kind und ihren Freund an, bevor Maria sie unterbrach. „Schwesterherz, lass den Beiden doch mal ihre Zweisamkeit!" Ellen schüttelte den Kopf und Jayden betrachtete sie und ihre Schwester ganz genau, dann schaltete sich Lucien mit ein und die drei diskutierten wie in so einer Diskussionsshow für Politiker im Fernsehen.

Also wenn das nun ein Teil seiner neuen Familie war, konnte er sich wirklich glücklich schätzen, denn alle Menschen, welche Amélie kannten, waren unglaublich nett. Er würde sich mit allen gut verstehen und selbst die Tatsache das Pierre, der Ex-Freund seiner Freundin, mit im Raum war, störte im kein bisschen. Schließlich waren die Beiden auch eine ganz schöne Zeit zusammen gewesen und wie der Zufall es wollte, war Danny zusammen mit Tamaris, auch Tara genannt, eingeladen worden und Pierre hatte die Beiden begleitet.

Wie er sie da umschlungen hielt... Am liebsten würde Pierre auf die Beiden zugehen und zum zweiten Mal in seinen Leben Jayden zusammenschlagen und ihm drohen, dass er sich von Lie fernhalten sollte. Sie war schon immer seins gewesen, er wollte sich immer noch nicht ganz damit abfinden, selbst wenn er dies vorgab. Doch Pierre hielt sich zurück. Zum einen, weil sein Bruder Danny dabei war, zum anderen ihm eine Menge andere Personen umgaben und er Amélie nicht wehtun wollte. Er liebte sie, da war er sich sicher, aber er war es leid ihr hinterherzurennen. Warum konnte er nicht einfach mit ihr abschließen? War es der Drang, einfach jemand in den Armen zu halten, zu sagen „Ich liebe dich" und es auch so zu meinen? War er wirklich schon so tief gesunken? Er hatte immerhin Schluss gemacht, vielleicht war es doch seine Schuld, dass sie in den Armen von diesen Jayden gelaufen war.

Doch er hielt sich zurück. Er musste es. Er hatte schon zu viel Scheiße gebaut, da konnte er nicht auch noch den Rest Freundschaft mit Amélie zunichtemachen. Früher hätte er gekämpft, doch sie hatte es gesagt: Sie liebte nur ihn, nicht Pierre. Damit musste er sich wohl zufrieden geben und weiter suchen. Vielleicht würde sich auch einfach wild Frauen aussuchen und Spaß haben... Er wusste nicht wie sein neues Leben in London ablaufen würde, es stand vieles offen. Er konnte ganz neu anfangen, er würde vielleicht seine Aggressionen in Griff bekommen und sich unabhängiger von Amélie machen. Immerhin war da jetzt Emily, die Mitbewohnerin von Lie. Sie hatte ihm die letzten Tage beigestanden und sie waren sich näher gekommen. Sie war wirklich nett, wenn man über ihren Brillenrand hinwegsah. Bisher waren sie noch Freunde und Pierre war noch nicht bereit eine neue Beziehung einzugehen, aber wenigstens hatte er schon einmal eine neue Freundin in London gefunden. Es stand also nichts dem Neuanfang dazwischen.

Vielleicht sollte er ein Kosmetiker werden, wie sein Bruder Danny? Immerhin hatte der über seinen Job Tara kennengelernt und die Beiden waren echt perfekt füreinander. Aber Pierre als Kosmetiker? Niemals! Er wusste ja noch nicht mal, wofür diese Masken zuständig waren. Irgendwas für die Haut, aber warum waren besonders Frauen so sehr darauf fixiert? Danny war ein Frauenmagnet, vielleicht auch gerade deswegen, weil er der Mann war, dem die Frauen vertrauten. Pierre hatte schon längst gemerkt, dass Frauen ganz hyperdramatisch waren, wenn es nur um ihre Haut oder ihre Haare ging. Aber dafür war ja nicht Danny zwingend zuständig, er massierte ja auch die ganzen Personen, die zu ihm kamen, wenn sie darauf bestanden. Amélie hatte früher auch immer gemeint, dass Pierre als Masseur durchstarten könnte... Amélie.

Es tat gut Kendra wiederzusehen, ihren Duft zu riechen, welcher sich über all die Jahre nicht geändert hatte. Daniel war sich sicher, dass sie immer noch das Parfüm trug, welches er ihr damals geschenkt hatte. Sie hatte es geliebt und den Duft immer genossen, ihn richtig genervt damit. Viel zu schwer war es ihm gefallen, als sie eines Tages nicht mehr da war. Denn sonst war sie immer an seiner Seite gewesen, als sein Vater gestorben war, sich seine Mutter total verändert hatte. Als sie weg war, hatte er allein damit klar kommen müssen, dass sich das Leben seiner kleinen Schwester ebenfalls änderte und in die falsche Richtung einschlug. Er hätte Kendra gebraucht, sie war seine beste Freundin und doch hatte er sie nicht angerufen und um Hilfe geboten. Viel zu Stolz war Daniel gewesen.

Hätte es etwas geändert, wenn er seine Freundin angerufen hätte und sie vielleicht eine rettende Idee gehabt hätte? Vielleicht. Und doch wusste er nicht, ob es wirklich passiert wäre. Doch heute genoss er einfach den Tag, den Tag an dem er endlich seine beste Freundin wieder sah und sie in die Arme schließen konnte, wann er wollte. - Wie in diesen Moment. Ihn überkam einfach der Drang danach und da lag Kendra schon in seinen starken Armen. Er hatte gar nicht gewusste, wie sehr er sie doch über die Jahre vermisst hatte. Ob sie ihn wohl auch vermisst hatte? Doch da spürte er ihre Hände an seinen Rücken und er kannte die Antwort. - Ja, hatte sie.

Wenn Daniel sich umschaute, erkannte er das genervte und skeptische Gesicht seiner Schwester Chey. Kendra hatte ihn schon gefragt, was mit ihr los sei, doch er hatte nur den Kopf geschüttelt und gemeint, dass sie sie da schon selber fragen müsste. Cheyenne, Jason und auch er wollten eigentlich das normale Weihnachtsfest in der Familie, mit ihren Eltern vereint. Er vermisste seinen Dad sehr, sie hatten eine enge Verbindung gehabt. Doch nun war er nicht mehr da und dieses Weihnachten war seit langen mal wieder etwas fröhlich. Trotzdem machte sich Daniel um seine Mutter sorgen, sie war stark, aber wie lange noch? Sie litt, das war ihm bewusst, nur er konnte ihr nicht helfen. Sie wollte ja eh niemanden mehr an sich ran lassen, sie war unerträglich geworden und er wollte seine Geschwister nicht allein lassen. Immerhin konnte Daniel ja nicht wissen, wie ein Streit zwischen Chey und seiner Mutter enden würde, da wollte er lieber für seine Schwester da sein.

„Ich habe dich vermisst, Keny", murmelte er in ihr Haar. „Ich dich auch, mein Blondschopf", murmelte sie gegen seine Brust gedrückt und Daniel musste etwas grinsen. Er wollte seine Freundin nicht mehr loslassen, doch die nächsten Tage müssten sie wieder abreisen. Er nahm sich vor für Kendra da zu sein, sie öfter anzurufen und mehr Zeit mit ihr zu verbringen, egal wie weit sie voneinander entfernt wohnten. Sie hatte schon immer das Beste aus ihm herausgekitzelt, nicht das schlechteste. Ebenso wusste er, dass der neue Player-Daniel ihr nicht gefiel. Für sie würde er sich sogar ändern.

Wie viele Menschen hatten sich in diesem Haus nur geändert, hatten sich für die Liebe entschieden, alle Lasten auf sich genommen und doch so viel dazu gewonnen? Wenn sich Daniel umblickte, sah er viele Gesichter welche ihm kaum oder gar nicht bekannt vorkamen, aber sie hatten alle etwas gemeinsam: Sie hatten in ihrem Leben gekämpft, sie würde weiterkämpfen und sie wussten mit diesen Abend, dass sie nicht allein waren. Sie waren zusammen, mit Freunden, Familienmitglieder und Verwandten. Jeder hatte schwierige Zeiten durchstanden und doch waren sie glücklich, hatten ein Lächeln auf ihren Gesicht und strahlten sich gegenseitig an. Die einen waren gerade erst am Anfang ihrer Entwicklung, andere waren schon mittendrin und die einen schauten schon dem neuen Ziel entgegen.

Angefangen hatte es mit Amélie, sie war die erste gewesen die durch die Tür getreten war, danach folgte ihr neuer Freund Jayden. Gemeinsam mit Pierre, kamen Tara und Danny händchenhaltend durch die Tür und begrüßten Maria und David, welche sich freudestrahlend anlächelten. Davids Schwester, Kendra begrüßte ebenfalls danach Nora und Lucien, die zusammen mit ihrer kleinen Freundin Vanessa angereist waren. Total aufgeregt, als wäre sie noch zarte 20, war Ellen hineingeschneit und hatte ihre Geschwister Maria und Lucien, sowie ihre Tochter Amélie und ihren neuen Freund Jayden und den altbekannten Pierre stürmisch umarmt. Als letztes kamen Daniel, Jason und Cheyenne, alle nicht bestens gelaunt, aber sichtlich bemüht, wenn man Chey außen vor ließ.

Die Weihnachtszeit hatte diesen Menschen die Liebe, Glück im Unglück und die Freude geschenkt. Sie hatten die Menschen, welche sich gesucht hatten, wieder vereint und zusammengefügt. Wenn man sich diese bunt gemischte Gemeinschaft anblickte, konnte man die Individualität erkennen und die Zusammengehörigkeit. Nicht jeder war zu diesem Zeitpunkt verliebt, aber sie waren alle glücklich, auf ihre ganz eigene Art und Weise. Auch Daniel gehörte dazu. Sogleich er daran dachte, zog er Kendra enger an sich.

Dieses Weihnachten war etwas Besonderes, etwas was es nicht alle Tage gab. Hier waren Menschen, die wie eine Familie zusammen ihre Zeit verbrachten und Spaß miteinander hatten. Sie machten Scherze, zeigten sich gegenseitig ihre Liebe und waren einfach nur glücklich.

Das einzige, was Daniel noch sagen konnte, war: "Frohe Weihnachten!"

Wir wünschen euch ein wunderschönes Weihnachtsfest! Feiert mit eurer Familie, genießt diesen Tag, den es nur einmal im Jahr gibt. Lasst euch reich beschenken, aber gebt euch auch mit dem zufrieden, dass ihr nicht erwartet habt. Erinnert euch an den wahren Grund des Weihnachtsfests. Zieht euch einen Rat aus diesen Geschichten, seht das Glück im Unglück und nicht das Unglück im Glück. Wir hoffen euch hat dieser Adventskalender etwas die Zeit versüsst und dass er euch gefallen hat! :)

Wir wünschen euch allen, den Geisterlesern, den kommentierenden Lesern, den votenden Lesern und auch den spontan hizugekommen Lesern nur das Beste für die Zukunft!

Liebe Grüsse

LittleAngel97, lullaby1988 und AliBDJ

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro