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Ist Gaming pfui?


Im Leben passiert es häufiger, dass man von den Meinungen anderer Menschen überflutet wird. Jeder sagt gerne und laut seine Meinung. Manche denken sogar, wenn sie ihre Meinung nur laut genug sagen, dann übernehmen andere Menschen ebenfalls diese Meinung. Und manch anderer denkt, seine Meinung müsse die Meinung der Allgemeinheit sein. *würg*

Naja, und was man oft hört, sickert irgendwann in den eigenen Verstand rein.

Was ich unbewusst sehr häufig wahrgenommen habe, ist, dass viele Menschen eine schlechte Meinung über Gaming haben.

Es beginnt bei den Eltern. Meine ersten Erfahrungen mit Videospielen machte ich - glaube ich - an einem alten DOS-Rechner, der irgendwann im alten Zimmer meines Vaters auftauchte. Ich weiß gar nicht wieso wir plötzlich sowas besaßen, mein Vater ist eigentlich kein Freund von Neuanschaffungen. Jedenfalls tauchte auch bald ein weiterer PC auf - oder sogar zeitgleich, ich weiß es nicht mehr - und an beiden konnte man kleinere Spiele spielen. Die waren damals noch auf Disketten.

Jedenfalls übte schon damals der PC eine Faszination auf mich aus, auch wenn meine Schwester meist schneller im Computerraum war und ich meist den anderen PC nehmen musste, an dem man nur Malefiz und Halma spielen konnte (was auch schon nice war, wenn Eltern dazu mal keine Lust hatten).

Diese Faszination führte zu Besorgnis seitens meiner Mutter, weil wir doch relativ oft am PC saßen, weshalb irgendwann ein PC-Limit von 30 Minuten in der WOCHE eingeführt wurde. Heavens, das war ziemlich hart. Dieses Limit bezog sich später auch auf die Spiele, die ich am Gameboy gezockt habe. An meinem Geburtstag durfte ich dann eine Stunde in der Woche, die ich immer sofort am Stück aufbrauchte. Ich hatte Glück, mein bester Kumpel hatte eine Playstation ohne ein solches Limit. Weswegen wir zum Zocken immer bei ihm waren und zum Zimmer verwüsten bei mir.

Was ich damit allerdings von meinen Eltern vermittelt bekam war "Vor dem Bildschirm sitzen und spielen ist ungesung und wir wollen das nicht!"

Kennt jemand von euch diesen hässlichen Satz, den Erwachsene immer sagen? "Sitz nicht so viel vor dieser Daddelkiste, davon bekommst du viereckige Augen!" Ich HASSE diesen absolut dämlichen Satz. Den hab ich ständig zu hören bekommen. Ich frage mich manchmal, wieso man Kindern Unfug erzählt. Mein Kumpel hat immer vor dem Spiegel geprüft, ob das stimmte. Ich hab es a) nicht geglaubt und b) wenn es doch wahr wäre, wäre es nicht so schlimm, ich sehe meine Augen sowieso meistens nicht.

Ich glaube, am meisten hat mich aber immer geärgert, dass so abwertend darüber gesprochen wurde. Allein das wort "daddeln" hat für mich heute noch einen sehr negativen Beigeschmack. Entweder waren Erwachsene einfach nur dämlich, sich die Namen von Konsolen zu merken, oder sie finden es einfach toll, die Dinge die sie nicht verstehen, schlecht zu reden. Ich muss das hier mal bewusst aufschreiben, auch für mich, ich bin auch erwachsen. Oder zumindest tut mein biologisches Alter so als ob. Jedenfalls will ich sowas nicht machen. Man tendiert doch häufig dazu, Dinge zu machen, die man selbst gehasst hat. Man merke nur die vielen Eltern, die Sprüche raushauen wie "Schule muss nicht geändert werden, das haben wir damals auch geschafft, also musst du das auch."

Das ist ein weiterer Satz, der mich sofort in Ragemodus versetzt.

Aber weiter im Text. Lehrer waren da natürlich die andere Partei, die sich negativ zu Videospielen äußerten. Sind ja auch nicht pädagogisch wertvoll.

Als Teenager war es auch nicht besser. Gamerfreunde zu finden war in der Schule unmöglich. Ich spielte irgendwie das falsche. Also keine Shooter und kein WoW. Letzteres hätte ich gespielt, aber ich hatte als Teenager kein Internet - besagter Vater empfand es nicht als nützlich und notwendig. Ich konnte mit meinen Schulfreunden zwar was spielen, aber da sie selber wenig gespielt habe war gerade gegeneinander antreten sehr ... nennen wir es einseitig. Ich hab Sonic Riders mit einem Kumpel nur spannende Runden spielen können, wenn ich mir als Handycap gab, keine Abkürzungen zu nehmen.

Back to topic. Dass man von den Erwachsenen natürlich nichts Gutes über Games hört ist klar. Es ging bei Gleichaltrigen dann aber auch weiter. Dann hieß es plötzlich, dass ich nicht sagen solle, dass ich Videospiele mag, weil Mädels das unattraktiv finden. Ein Typ, der den ganzen Tag nur vor dem PC sitzt, wäre langweilig. Alter, ich hab ein beschissenes Gaminglimit, ich lese eigentlich hauptsächlich den ganzen Tag.

Aber nein, Mädels spielen nicht, also darfst du das auch nicht, sonst bist du uninteressant, mach lieber Sport! Ich hab schonmal erwähnt, dass ich Sterotypen hasse, oder? Ich hab es inzwischen auch so oft gehört, dass ich den Scheiß selber sage. Ich bekomme regelmäßig deswegen von meiner besten Freundin Lyaneshe zurecht einen auf den Deckel.

Jedenfalls hab ich oft gehört "Gaming kommt bei den Mädels nicht gut." Als würde mich ein Hobby wirklich nur darauf beschränken.

Was die alten Medien wie das Fernsehen zum Gaming sagen, damit fange ich besser gar nicht erst an. Nach denen sind ja alle Gamer potentielle Killer wegen den bösen bösen Killerspielen.

Ich hab sogar mal gehört "Gaming sei asozial, weil man ja nicht rausgeht und sich mit Leuten trifft."

Mensch, ich würde mich gerne öfter mit meinen Freunden treffen, aber räumliche Distanz ist nach wie vor ein dämliches Arschloch. Selbst zu Zeiten an der Uni empfand ich es eher als anstrengend, nach einem Tag unter Menschen, dann noch irgendwo extra hinzufahren, um sich mit jemanden zu treffen. Das viele Fahren war für mich immer nur abnervend und erschöpfend.

Und an dieser Stelle hat Gaming für mich einen tollen Vorteil: Ich kann mit meinen Freunden gemeinsam etwas machen, OHNE dafür erstmal 3 Stunden fahren zu müssen. Man kann sich einfach anrufen, miteinander reden, was spielen und dann sofort wieder alleine sein, wenn man es braucht.

Ich gebe zu, es ist nicht dieselbe Qualität, als wenn man sich wirklich trifft, aber auf diese Weise hab ich eine tägliche soziale Interaktion mit meinen Freunden.

Jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, merke ich erst, wie oft man mir gesagt hat, dass Gaming scheiße ist. Ich hab es sogar schon von einer Psychologin gehört, die meinte, es würde mir guttun, keine Spiele mehr zu spielen. Dass ich mir damit gefühlt 95% meiner sozialen Interaktion mit Freunden kappen würde, schien da weniger wichtig zu sein. Wer braucht schon Freunde, wenn man das böse Gaming loswerden kann? Das Schlimme ist, dass ich das beinahe geglaubt hätte.

Etwas zu spielen, ist wichtig. Da haben mir sogar meine Lehrer beigepflichtet. Ich erinnere mich noch, wie mein Biolehrer in die Klasse kam um den 6. Klässlern zu demonstrieren, wie sich die 13. Klasse auf ihr Abi vorbereitet. Er fand es weniger toll, dass wir drei Jungs wie immer in der Pause in der Klasse saßen und einfach Skat gespielt haben. Empört fragte er uns, wieso wir nicht lieber hart lernen würden, woraufhin ich ihm erklärte, dass alles Gelerne nichts bringt, wenn man es zwischendurch nicht ruhen lässt, sich entspannt und einfach eine Runde Karten spielt. Mein Lehrer drehte sich daraufhin zu den 6. Klässlern um und sagte "Und da habt ihr wieder etwas Wichtiges gelernt."

Jeder wird zustimmen, dass spielen wichtig ist. Sogar Psychologiebücher, die ich für meine Masterarbeit las, bestätigen dies.

Wieso ist das Spielen dann so schlecht, wenn es virtuell ist?

Weil die Komponente des sich "in echt treffens" fehlt? Nur deswegen?

Jedenfalls ist das Gaming das Hobby von mir, auf dem am meisten von anderen rumgehackt wurde. Niemand findet es scheiße, wenn ich lese oder schreibe, niemand findet es verwerflich Serien und Filme zu schauen. Wieso sollte man mich schief ansehen, wenn ich in der Discothek etwas viel Alkohol trinke? Oder mich für meine Raucherpause mal eben 5 Minuten zu den Kollegen stelle, damit ich mit denen ein wenig quatschen kann? (#Sarkasmus off, ich rauche weder, noch besuche ich Diskotheken). Nur Videospiele sind immer pfui - sofern man nicht mit einem anderen Gamer zu tun hat.

Geht das nur mir so?

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Jetzte aber zu euch. Seid ihr der Ansicht, dass Gaming einen schlechten Ruf hat? Oder findet ihr das Spielen von Videospielen unattraktiv? Hört ihr selber auch oft solche Sterotypen? Spielt ihr selber mal Videospiele für euch alleine oder auch mit Freunden zusammen? Schreibt es in die Kommentare, ich bin gespannt >^..^<




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