Queere Serien und Bücher
Ich hab ja im Mai angefangen, nur noch Medien mit queer rep zu konsumieren und ich liste jetzt alles auf, was ich seitdem so gesehen und gelesen hab und erzähl euch kurz was darüber!
Owl House
Theoretisch ist die queer rep in Owl House noch nicht canon, aber sie wurde von den Produzent*innen bestätigt, also zähle ich es auf die Liste.
In Owl House geht es um Luz Noceda, eine quirlige, abenteuerlustige Außenseiterin, die von ihrer Mutter in ein Sommercamp geschickt wird, damit sie in der Schule nicht mehr so viel Ärger macht. Aber durch Zufall landet sie stattdessen auf den Boiling Isles, eine magische Paralleldimension. Und obwohl die Magie und Wesen dort weit monströser und ungeheuerlicher sind, als man vielleicht erwartet, ist Luz begeistert. Sie findet schnell Freunde, wie etwa den Dämonen King und die Hexe Eda, in deren Haus sie zieht. Und sie will das Unmögliche schaffen: Der erste Mensch werden, der Magie beherrscht.
Bis jetzt gibt es zwar erst eine Staffel, aber Owl House ist wirklich super. Als Vergleich würde ich am ehesten Gravity Falls nennen, obwohl die Vibes mehr in Richtung klassisches Fantasy gehen. Die Charaktere sind alle wirklich witzig und sympathisch und die Geschichte ist unterhaltsam. Ich würde sagen, wenn ihr "Kinder"-Cartoons und Fantasy mögt, solltet ihr das zumindest mal ausprobieren ^^
Heartstopper
Ich meine, es ist Alice Oseman, natürlich haben wir einen ganzen Haufen queer rep!
Heartstopper ist ein Webcomic, den es mittlerweile auch als Bücher zu kaufen gibt. Darin geht es um Charlie Spring, einen schwulen britischen Teenager. Zu den üblichen Problemen - die Tatsache, dass die ganze Schule über seine Sexualität Bescheid weiß, die Tatsache, dass seine momentane Beziehung eigentlich nur aus heimlichem Rumknutschen zwischen den Stunden besteht - hat sich noch ein neues gesellt: Nick Nelson. Nick Nelson, neben den er gesetzt wurde, der ein Rugby-Spieler ist, ein typischer lad, der öfter "mate" sagt als der Durchschnittsmensch und der wirklich süß ist. Und leider auch ziemlich sicher hetero.
Heartstopper hält die Waage zwischen ernsten Themen und wholesomeness. Und auch wenn ich finde, dass es mühsam ist, dass queer rep oft nur weiße cisgender mlm sind, drücke ich hierfür gern ein Auge zu. Die Nebencharaktere sind dafür echt divers! Und im Moment ist eine Netflix-Serie dazu in Arbeit, die echt vielversprechend klingt!
Radio Silence
Nur der Vollständigkeit halber und damit ich nochmal unterstreichen kann, wie fantastisch dieses Buch ist!
I Was Born For This
Siehe oben.
Kipo and the Age of Wonderbeasts
Auch hier sind die queer rep wieder cisgender mlm, aber sie sind nicht weiß (so wie basically alle Menschen in der Serie, übrigens)! Und das Wort "gay" wird tatsächlich in der Serie gesagt, was ich super finde, weil das immerhin eine Kinderserie ist und man da gern davor zurückscheut.
Kipo spielt 200 Jahre in der Zukunft. Menschen leben in unterirdischen Bunkern, während die Oberfläche von mutierten Tieren beherrscht wird, die teilweise sprechen können und teilweise riesengroß sind. Die zwölfjährige Kipo wird von einem unterirdischen Fluss von ihrem Bunker weg- und an die Oberfläche gebracht. Dort muss sie bald lernen, dass es hier zwar ums Überleben geht, aber auch, dass es einiges zu Erleben gibt. Kipo, die in ihrer optimistischen und quirligen Art in einige gefährliche Situationen stolpert findet schnell Freunde: Wolf, die genau weiß, wie man ums Überleben kämpft und keinen Spaß versteht; Benson, ein Musiknerd, der definitivxweiß, wo man hier Spaß haben kann; Dave, ein unsterblicher Mute-Käfer, der eine große Klappe hat, aber auch ein großes Herz und Mandu, ein sechsbeiniges, vieräugiges blaues Schwein, das ganz schön klug ist. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Kipos Bunker.
Kipo ist SO fantastisch! Die Charaktere sind alle vielschichtig und einfach grandios! Die Musik ist der HAMMER! Das Worldbuilding ist genial! Der Zeichenstil ist echt nice! Schaut es! Bitte!
The House in the Cerulean Sea
Schon wieder weiße cisgender mlm... Ich habe ursprünglich überlegt, es deswegen nicht zu lesen, aber es war wirklich vielversprechend und der Thalia hatte kaum Bücher mit queer rep.
The House in the Cerulean Sea spielt in einer alternativen Realität, in der magische Wesen existieren und zumindest in der Theorie in die menschliche Gesellschaft integriert sind. Es geht um den vierzigjährigen Linus Baker, der als Caseworker für D.I.C.O.M.Y. (Department In Charge Of Magical Youth) arbeitet. Er besichtigt die Waisenhäuser, in denen magische Kinder untergebracht werden, in denen es Zwischenfälle gab und erstattet Bericht, damit entscheiden werden kann, ob ein Waisenhaus geschlossen werden muss. Sein neuester Auftrag, der direkt vom Extremly Upper Management kommt, führt ihn nach Marsyas, eine kleine Insel. Die Kinder dort sind scheinbar äußerst ungewöhnlich. Und Linus lernt bald, das das durchaus stimmt. Den Antichrist in Form eines Sechsjährigen hat er sich jedenfalls nicht erhofft. Aber schon bald bemerkt der zugeknöpfte, immer sehr gewissenhaft arbeitende Linus, dass diese Insel seltsame Auswirkungen auf ihn hat. Gegen seinen Willen beginnt er sich tatsächlich, eine Bindung zu ihren Einwohnern zu entwickeln. Nicht zuletzt zu Arthur Parnassus, dem wunderlichen Direktor des Waisenhauses. Der Mann trägt nuneinal Socken mit Wolken. Und Linus beginnt doch tatsächlich, das System zu hinterfragen.
Gott, dieses Buch! Es ist so wundervoll! Found Family at its best! Und nicht nur das, auch die Moral ist wirklich stark und es enthält einige wichtige Messages. Allgemein ist es einfach sehr wholsome und soft. Irgendwie würde ich es als Mischung aus Herr der Diebe und Artemis Fowl bezeichnen, mit einer Art Cottagecore-Vibe. Und, um es zu memen:
Sometimes a family can be a mysterious man, an overprotective island sprite, the six-year-old antichrist, a shy were-pomeranian, a button-loving wyvern, a grumpy gnome-girl, some kind of blob who wants to be a bellhop, a tough wood sprite and the caseworker who has to decide if their home needs to be closed down.
Ich schaue im Moment noch Brooklyn Nine-Nine und lese Solitaire, aber dafür bekommt ihr ein andermal reviews. Allgemein kriegt ihr zu ein paar von den Dingen vielleicht noch längere reviews.
Hat es bei euch auch so eine Hitze? Ich schlafe hier ohne Socken und mit offenem Fenster, was ich beides wirklich ungern mache. Na ja, jedenfalls, ich wünsche euch eine schöne Woche! Ich hoffe, ihr habt auch den gröbsten Schulstress schon überwunden! Bis dann!
Eure
Luna_Levesque
PS: Irgendwie haben Scarlemagnes und Horde Primes musikalische Themen sehr ähnliche Vibes? Also, sie sind sich nicht musikalisch ähnlich, aber irgendwie das feeling? Oder bin das nur ich?
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