Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 9

PoV Eren
„Und du bist dir sicher?", fragte Mikasa und ich nickte. Mama hatte ihr von dem Plan mit Levi erzählt, wie das laufen soll und das Erste, was Mikasa gemacht hatte, war Levi zu googlen. Zu sehen, ob er auch wirklich qualifiziert genug war um auf mich aufzupassen.

Bis auf seine Anstellung hatte sie nicht wirklich was gefunden. Es gab noch eine alte Facebookseite von ihm, aber das war nicht, wonach sie gesucht hatte. Was sie gesucht hatte wusste ich zwar nicht genau, aber ihrer Reaktion nach nicht seine Facebookseite.
Ich hingegen sah mir das gerne an. Ich sah mir ihn gerne an. Er war nicht nur sehr attraktiv und gutaussehend, er faszinierte mich mit seiner Art. Ich beobachtete ihn gerne.

Schon am ersten Tag in der Gruppe, da wo ich nur in der Ecke saß, hatte ich mich nicht wirklich auf die Anderen sonder nur auf Levi konzentriert. Er war interessant. Wie er auf die Probleme und Fragen der anderen reagierte, wie er redete, wie er sich verhielt. „Ich glaube du solltest lieber in eine Klinik, zu jemandem, der dir professionelle Hilfe anbieten kann.", murmelte Mikasa und strich sich die schwarzen Haare aus dem Gesicht. „Aber für ne Klinik haben wir erstens kein Geld und außerdem brauche ich jetzt Hilfe und nicht erst in ein paar Wochen, wenn die einen freien Platz haben."

Ich griff mir meine Gitarre und begann an den Saiten zu zupfen. „Du kennst ihn doch gar nicht! Was wenn der dich vergewaltigt oder sowas.", immer diese Überreaktion. „Ich vertraue ihm. Und selbst wenn, wäre nicht das abgefuckteste an meinem Leben gerade."

Noch immer war Mikasa am Laptop und durchforstete das Internet nach Infos über Levi. Ich ignorierte das - was hätte ich auch tun oder sagen können? Sie war fest entschlossen, dass irgendwas mit ihm nicht stimmte, sie davon los zu bringen würde einiges an Zeit in Anspruch nehmen.

Meine Fingerbewegungen stoppten an den Saiten und mein Blick fiel auf mein Handy, welches aufleuchtete. Eine Nachricht von Armin.

Er wollte nur wissen, was ich machen würde. Aus Angst ihn zu verunsichern antwortete ich sofort, dass mich meine Schwester nerven würde und wir führten ein wenig Konversation. Er hatte mir erzählt, wie wahnsinnig es ihn machte, wenn jemand nicht schnell antwortete. Er fühlte sich schnell ungewollt und benutzt. Immer war er es, der andere Leute anschrieb und er kam sich aufdringlich vor. Das konnte ich nachvollziehen. Aber genau deshalb schrieb ich ihm schnell zurück. Ich mochte Armin, wollte nicht, dass er sich meinetwegen schlecht fühlte. Wollte nicht, dass sich irgendjemand meinetwegen schlecht fühlte.

„Seine Mutter ist gestorben.", hörte ich plötzlich Mikasa und ruckartig hob ich den Kopf, starrte auf den Display von Laptop und las mir einen Artikel durch.

"Am Nachmittag des 31.12.2006 wurde der leblose Körper der jungen Frau gefunden."

Ich sollte das nicht lesen. Es ging mich nichts an. Es war nicht mein Leben, sondern Levis. Es stand mir nicht zu in seinem Leben herumzuschnüffeln. „Lies doch!", zischte Mikasa und ich schüttelte entschieden den Kopf. „Ich will mich nicht in sein Leben einmischen." - „Er hat sich bei dir doch auch eingemischt. Mehr als das. Er fängt an es zu kontrollieren!"

Genervt seufzte ich auf. Sie verstand es nicht. „Weil ich das will, Mika. Ich will seine Hilfe, ich weiß, dass er das kann." - „Woher willst du das wissen?", zischte sie beleidigt. „Nur weil er ein paar Bekloppte betreut ist er noch lange kein qualifizierter Suchtberater."

Ich verdrehte nur kommentarlos die Augen und fing wieder an Gitarre zu spielen. Sie verstand es nicht. Ich vertraute Levi, mehr als jedem anderen in dieser Situation. Vielleicht lag es daran, dass er es bereits kannte, vielleicht war es auch etwas anderes. Aber dieses Vertrauen war die Grundlage für meine Therapie. Und die Therapie würde nicht funktionieren, wenn ich nicht erst clean werden würde.

Später begann ich eine Tasche mit den nötigsten Klamotten, Zahnbürste und sowas zu packen. Levi hatte gesagt, dass ich für 3 Wochen bei ihm sein würde. Eine Woche Entzug, zwei Wochen Beobachtung. Zudem sahen wir uns in der Gruppe, wo das mit den anderen auch noch besprochen wurde. Auch, wenn ich mich schämte darüber zu reden, hatte Levi mir klar machen können, dass es wohl das Beste wäre. Und wie gesagt, ich vertraute ihm.

Und so wartete ich am nächsten Tag auf den schwarzen Geländewagen, welcher auch pünktlich eintraf. Levi stieg aus, klingelte bei uns und ich ließ ihn mit dem Summer rein. Ich war verdammt nervös. Nicht mal, weil ich mit ihm alleine sein würde oder sowas, sondern weil ich mich nicht vor ihm blamieren wollte. Seine Meinung über mich war mir sehr wichtig. Keine Ahnung warum.

Mama stand am Türrahmen bedankte sich tausende Male für Levis Hilfe und gab mir nach der viel zu langen Umarmung noch einen Kuss auf die Wange, ehe ich schnell aus der Wohnung lief und Levi die Treppen herunter folgte. Er nahm mir die Tasche ab, schulterte sie sich und schien trotzdem noch viel stärker zu sein als ich. Wahrscheinlich hätte er es nicht mal gemerkt, wenn ich an der Tasche noch dran hingen würde. Wo auch immer der Platz für die Muskeln war, war Platz für viele von ihnen.

Levi legte meine Tasche in den Kofferraum, hielt mir die Beifahrertür auf und ich setzte mich hin. Er hatte noch gar nicht mit mir gesprochen. Die Panik stieg, dass ich irgendwas falsch gemacht haben könnte, doch kaum war er auf dem Fahrersitz, atmete er einmal tief durch und drehte sich zu mir. „Geht's dir gut?", fragte er und ich nickte zögerlich. Levi legte den Gang ein und fuhr los. Erst klettern dann zu ihm. Und ich war verdammt aufgeregt. Tausend Fragen kreisten durch meinen Kopf, die ich am liebsten alle gleichzeitig stellen würde, doch auf die meisten hätte ich eh keine Antwort.

„Pass auf, die erste Woche wird am schlimmsten für dich, deshalb werde ich bei dir bleiben. Gruppe fällt für uns beide aus und dann schauen wir wie es dir geht. Wenn du in der zweiten Woche erstmal ein bisschen Zeit für dich brauchst, kann ich das verstehen. Aber ich muss dann wieder arbeiten. Ich würde einen Freund schicken, der dann nach der sieht. In der dritten Woche solltest du auf jeden Fall wieder raus und Alltag mitkriegen."

Das waren viele Infos. Zu viele auf einmal. Ich nickte nur. „Hast du Fragen? Irgendwelche?" - „Wissen die Anderen, dass ich bei dir sein werde?" Levi zuckte mit den Schultern. „Sie werden es in der Gesprächstherapie erfahren."

Wieder nickte ich. Wollte nichts Falsches sagen. Wollte mich nicht blamieren - nicht vor ihm.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro