Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 3

PoV Levi
Ich bat die beiden in mein Büro und hörte mir aufmerksam die Sorgen von Carla Jäger an.
Immer wieder versuchte sie Erens Hand zu nehmen oder ihn zum Sprechen zu motivieren, aber er entriss sich entweder ihrem Griff oder schnaubte nur beleidigt.

„Kannst du uns alleine lassen? Ich will das selber machen.", murrte er schließlich und die Schwarzhaarige sah hilflos zu mir. Ich nickte ihr nur zu und sie verließ den Raum.

Nun saßen wir zu zweit in meinem Büro, die Stimmung war angespannt und ich konnte deutlich erkennen, dass Eren nicht hier sein wollte. „Also, dann fang an das alleine zu machen. Willst du hier sein?"

„Nein. Aber meine Mutter meinte, dass mir das helfen könnte. Ich wüsste zwar nicht wobei, aber sie meint es gut." - „Du wüsstest nicht wobei?"

Der Grünäugige schüttelte den Kopf. „Wie wärs wenn wir kurz über die Sache reden. Die Sache in der Wohnung deiner Freunde."

Er rollte nur mit den Augen. „Das war noch nichts. Sie und ihr Freund haben einfach überreagiert."

Ich hob eine Braue: „Du hast mich gefragt, ob du endlich tot bist. Da nenne ich es keine Überreaktion Hilfe zu holen. Eren ich biete dir diese Hilfe an, denn du brauchst sie."

Er sah fürchterlich aus. Natürlich kannte ich sein gesundes Aussehen nicht, aber jeder wusste, dass so kein gesunder Mensch aussehen sollte. Seine Augenringe sahen aus, als hätte er sie nachgeschminkt, seine Haut war bleich, beinahe kreideweiß. Er war sehr dünn, mager.

„Das hab ich gesagt?", jegliche Wut, Angespanntheit oder einfach nur der Ärger, all das verschwand sofort aus seinem Gesicht. Nichts war mehr zu sehen als pures Entsetzen. „Ja hast du."

Schweigen.

„Eren hör zu, du kannst gerne gleich mit in die Gruppe kommen ohne auch nur ein Wort zu sagen, schau es dir an. Du bist nicht der mit den größten Problemen da, glaub mir. Vielleicht hilft es dir das zu sehen. Und wenn nicht, darfst du jederzeit wieder aufstehen und gehen. Nimm die Hilfe, nach der du unterbewusst schreist, nimm sie einfach an."

Erneutes Schweigen. Zugegebenermaßen nicht meine beste Rede. Nicht mal eine gute. Doch sie schien Wirkung zu haben, denn der Junge nickte kaum merklich, sah mir stechend in die Augen und stand langsam auf. Ich tat es ihm gleich begleitete ihn aus dem Raum und wurde von Carla beinahe umgerannt.

Ich erklärte ihr schnell die Situation, doch allzu begeistert schien sie von der Idee nicht zu sein. „Ich muss doch arbeiten.", seufzte sie vor sich hin. Ich konnte verstehen warum sie Eren nicht alleine lassen wollte. Nach der Aktion von letzter Woche würde ich mein Kind auch nicht alleine rumlaufen lassen, die Angst, dass etwas in der Art wieder passiert, wäre einfach zu groß.

„Wenn es Ihnen und Eren natürlich, nichts ausmacht, könnte ich ihn nach Hause fahren. Ich nehme noch immer einen anderen aus der Gruppe mit, das würde keine Umstände machen."

Carla sah fragend zu Eren, welcher noch immer den entsetzten Gesichtsausdruck von eben hatte. Apathisch zuckte er nur mit den Schultern und wir deuteten das als okay. Carla verließ uns und Eren folgte mir zum Gruppenraum.

„Heute gibt es nur Redetherapie. Aber das könnte als Anfang ganz gut für dich sein." - „Wer sagt, dass sowas jemals gut ist? Zu reden holt doch nur alles hoch."

Unrecht hatte der 19-Jährige meiner Meinung nach nicht, doch als Therapeut konnte ich das nicht zugeben. „Versuch es erstmal.", damit öffnete ich die Tür und trat den anderen 8 wieder vor die Augen.

Ihre Sitzpositionen hatten sich nicht verändert, noch immer saßen Jean und Marco auf dem Sofa in der Ecke, Hanji lag halb auf dem Sessel und der Rest hatte sich auf dem Boden, der Fensterbank oder dem Tisch verteilt.

Eren blieb dicht hinter mir stehen, schien sich zu verstecken. Das funktionierte dank unseres Größenunterschieds jedoch nicht wirklich. Mindestens sein halber Kopf musste zu sehen sein. Die Gruppe beäugte uns misstrauisch, Armin war die Panik ins Gesicht geschrieben. Ein Fremder in der Gruppe wurde erstmal als Stressfaktor und schlecht betrachtet, so auch Eren.

Alle hatten ihre Probleme mit neuen Menschen, entweder hatten sie Angst vor der Reaktion auf ihre Probleme oder sie waren so wie Armin und Jean einfach extrem vorsichtig, wenn nicht sogar ängstlich. Zwar aus verschiedenen Beweggründen, dennoch äußerte sich das ähnlich.

Eren setzte sich auf einen Sessel in der Ecke, nahe der Tür und beobachtete die Gruppe. „Was hab ich verpasst?", fragte ich und nahm meinen ursprünglichen Platz neben Sasha auf der Fensterbank ein. „Wir hatten überlegt, ob wir Freitag ins Freibad gehen. Es ist der erste Tag wo es wieder aufhat, könnte lustig werden."

„Ja so lange bis Connie ne Panikattacke wegen den Keimen, Armin wegen den Menschen und Sasha wegen ihrem Körper bekommt." - „Oder bist du dich mal wieder prügelst.", murrte Marco. Heute war wieder einer seiner schlechteren Tage.

„Was hast du gerade gesagt?!", Ymir sprang auf und wollte sich gerade auf Marco stürzen, da stoppte sie in ihren Bewegungen und schloss die Augen. „30,29,28,27" so begann sie runter zu zählen und beruhigte sich dabei wieder. Eine Methode, die eine Weile gebraucht hatte um zu wirken, doch inzwischen mussten Hanji oder ich sie nicht mal mehr daran erinnern sie anzuwenden.

Während Ymir so weiter zählte fiel unser Thema wieder zurück auf die Planung für Freitag. „Vielleicht hat Ymir nicht ganz Unrecht, gerade am ersten Tag werden da ziemlich viele Menschen sein, bei dem Wetter erst recht.", meldete sich Armin zu Wort.

„Was wären denn Alternativen für euch?", fragte Jean und richtete diese Frage gezielt an Sasha, Connie und Armin. Sie waren auf keinen Fall ein Grund dafür Ausflüge abzusagen, doch ihre Ängste verkomplizierten alles ein bisschen.
„Kino?", fragte Sasha vorsichtig und Connie starrte sie mit offenem Mund an.

„Hast du eine Ahnung wie unhygienisch und eklig Kinos sind? Ich will gar nicht daran denken wie viele Leute schon auf den Sitzen ihre Ärsche platziert haben." - „Und wenn du Handschuhe trägst und was zum desinfizieren?", schlug Hanji vor. Er nickte. Schien okay.

Auch Armin stimmte dem Vorschlag zu. Nun kam der wirklich schwierige Teil, ein Film, den noch niemand gesehen hatte und auch alle interessant fanden. „Bei nem Actionfilm dreht Marco durch.", Ymir war heute ja wirklich gut drauf. „Nicht wenns 'n guter Tag ist.", mischte sich Jean ein.

„Was ist mit Romanze?" - „Ew.", kam es von mir, Sasha und Ymir zeitgleich. Eren, welcher noch immer in der Ecke saß und und beobachtete, lachte leise auf.

Für die Gruppe war es okay, sie wussten, dass er nichts böses wollte. Sie alle hatten diesen Prozess durchgemacht und sie alle saßen bereits auf diesem Stuhl, nah am Ausgang, nah an der einfachen Flucht.

Nachdem wir und endlich auf Joker einigen konnten, beendeten wir die Stunde 5 Minuten früher und wir verabschiedeten uns alle von einander. „Bis morgen!", rief Hanji noch und rannte quasi den Teenagern hinter her. Nur noch Connie, Eren und ich standen im Raum.

„Levi, kann ich nochmal Hände waschen bevor wir fahren?", fragte er und ich nickte seufzend. Immerhin war er inzwischen ehrlich und sagte nicht mehr er müsste pinkeln um sich die Hände zu waschen. Connie verschwand und ich räumte schnell ein bisschen auf. Schüttelte die Sofakissen richtig, desinfizierte den Tisch, damit Connie nicht ausflippte. Irgendwann merkte ich neben mir Eren, welcher sich ebenfalls ein Kissen nahm und es zurecht schüttelte.

„Das ist Therapie? Ausflüge planen und sich wegen seiner Krankheit dissen?" - „Nein, das ist ein dynamisches Gruppenmiteinander.", erklärte ich und klopfte das Kissen, welches Eren gerade wieder hingelegt hatte, richtig. Er machte es gut, aber ich wollte bei Ordnung immer Perfektion.

„Und Sie meinen ich könnte Teil dieser Gruppe werden? Einem Pool aus Menschen, der vor Ungleichheiten nur so überschwemmt." - „Warum nicht? Unterscheidest du dich nicht auch von uns? Würdest du damit nicht genau hier rein passen?"

Connie kam wieder, genoss sichtlich, dass es im Raum nach Desinfektionsmittel roch und zog sich seine Gummi Handschuhe an. „Kommt er heute mit?", fragte er, als würde Eren schon längst zur Gruppe gehören. Ich nickte.

Der beinahe Kahlköpfige Junge hielt Eren seine Faust hin, an die der Brünette einschlug. „Was geht ich bin Connie." - „Eren." Sie beendeten ihre kleine Brofist Begrüßung und wir machten uns auf den Weg zu meinem Auto.

——————
Wenn ihr Ideen für die Gruppenaktivitäten habt, schreibt sie gerne in die Kommentare. Egal ob Ausflüge, Sportliches oder Alltägliches wie Kochen oder etwas in der Art :)

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro