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Kapitel 23

PoV Levi
„Du mochtest ihn wirklich oder?", fragte Erwin und ich nickte mitgenommen. Seit fast vier Stunden wartete ich auf eine Antwort von Eren. „Wenn er sich nicht meldet, war er es nicht wert.", der Blonde nahm noch einen Schluck aus der Plastikflasche. Wir saßen auf meinem Jeep, sahen aufs Meer und tranken. Mike hatte heute mit Erwin Schluss gemacht. Er wäre ihm zu abwesend, er bräuchte jemanden, der sich dafür interessierte was bei ihm los war. Erwin interessierte sich dafür, er konnte es nur nicht so gut zeigen. Das konnte er nie.

„Er ist es wert.", erwiderte ich nur und hielt ihm die Hand hin. Er verstand was ich von ihm wollte und reichte mir die Flasche. Keine Ahnung was er da alles zusammengemischt hatte, aber es wirkte. Es brannte, es half zu vergessen. „Woher willst du das wissen? Du kanntest ihn doch kaum." Wir kannten uns zwar nicht sonderlich lange, das hieß aber nicht, dass wir uns in der kurzen Zeit nicht näher gekommen waren. Eren hatte mir viel von ihn erzählt. In den Nächten, in denen er nicht schlafen konnte, saßen wir manchmal stundenlang im Wohnzimmer, schwiegen, rauchten, hörten Musik oder unterhielten uns. Über ihn, mich. Seinen Vater. Vieles, was er verdrängen wollte kam in den Alpträumen vor und manchmal kam es mir so vor, als würde ich mit mir selber reden.

Der Tod meiner Mutter, der meiner Freunde und die Depressionen suchten mich nicht nur tagsüber heim. Nachts sah ich oft ihre Gesichter, hatte mit dem ganzen Mist zu kämpfen. Verlor mich zwischen Realität und Wahnvorstellungen. Immer wieder. Immer öfter.

Ich trank einen weiteren Schluck und verzog angewidert das Gesicht. Je leerer die Flasche wurde, desto mehr schmeckte ich den Alkohol. Desto mehr vergaß ich die Welt um mich herum.
„Ich vermisse ihn.", murmelte Erwin leise und legte sich auf den Rücken, sah die Sterne an und fing leise an zu schluchzen. „Ich auch.", er hatte es nicht gehört.

Hatte den Arm übers Gesicht gelegt, wollte nicht, dass ich ihn weinen sah. Ich konnte es verstehen. Von uns beiden war er immer der Starke. Er war immer derjenige, der mich beschützt hatte. Nun schien es, als wäre jeder von uns für sich selbst verantwortlich. Als würden wir uns jeweils ins Verderben stürzen.
Noch einmal sah ich auf mein Handy.
Er hatte die Nachricht gelesen. Keine Antwort.

"Es tut mir leid. Lass uns reden." war wohl nicht genug. Natürlich war es nicht genug. Ich hatte ihm weh getan. Habe ihn nicht aufgehalten. Habe abgeblockt, als er mir helfen wollte. Warum konnte ich diese Hilfe nicht einfach annehmen? Warum war ich so dumm?

Plötzlich lachte Erwin leise auf und mit großen Augen sah ich ihn an. Was war denn jetzt in ihn gefahren? Eben noch geheult, wie ein kleines Kind, jetzt lachen wie ein Verrückter?! „Wir sind bescheuert.", lachte er weiter und drehte seinen Kopf zu mir. „Wir sind so bescheuert.", er lallte bereits ein bisschen, doch das interessierte mich nicht. „Hast du daran gedacht, wie wir zurück kommen sollen? Ich bin betrunken und du bist auf dem besten Weg dahin. Wie sollen wir nach Hause kommen?", eine kurze Pause. „Denn wenn einer von uns fährt, dann werden wir höchstwahrscheinlich sterben. Und das will ich noch nicht." Ich nickte nur. Konnte weder zustimmen noch verneinen. Was hatte Eren gesagt? Er wolle sich nicht umbringen sondern einfach nur nicht mehr existieren? Ich verstand ihn. Mehr als mir lieb war.

„Rufst du sie an oder ich?", fragte er dann und trank noch etwas aus der Flasche. Dabei hätte er fast alles verschüttet. Er lachte einfach nur drüber. „Ich mach schon.", damit sprang ich vom Autodach, fiel dabei fast auf die Fresse und ging ein bisschen Abseits. Setzte mich auf einen der großen Felsen und wählte Hanjis Nummer.

Sie war die Letzte, die aus unserem Freundeskreis noch da war. Erwin und ich waren hier. Mike wäre keine gute Idee, Isabell und Farlan waren nicht mehr hier und so blieb nur noch Hanji.

„Levi weißt du eigentlich wie spät es ist?", sie klang total verschlafen. „Nein." Ich hörte nur ein lautes Seufzen und Rascheln. „Wo bist du?" - „Da wo ich immer bin."

„Bist du alleine?", wieder Rascheln. Wahrscheinlich zog sie sich an. „Nein, Erwin ist auch hier. Ich kann das nicht mehr." - „Was kannst du nicht mehr?"

Was konnte ich nicht mehr? Warum hatte ich das gesagt? Weil es sich so anfühlte? Weil es richtig klang? „Ich kann das alles nicht mehr." Was ich damit meinte, das wusste ich auch nicht. Ich konnte einfach nicht mehr. Nicht mehr so tun, als wäre alles okay. Nicht mehr alles in mich reinfressen. Nicht mehr so tun, als würde es mich nicht jucken, dass es mir schlecht ging. Ich konnte das alles nicht mehr.

„Ich bin auf dem Weg.", erklärte Hanji und legte auf. Ich ging zurück zu Erwin, exte den Rest der Flasche, holte die Nächste von der Rückbank und erntete lauten Jubel des Blonden.

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