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Zwei Jahre...
Auf den Tag genau 730 Tage...
1051200 Minuten... Rund gerechnet.
So lange war es her, dass Tony Stark ein Wort mit Steve und dessen Freunden ein Wort gewechselt hatte.
Die Hälfte des Teams...
Steve Rogers hatte wirklich die Hälfte des Teams mit sich genommen!
Bruce Banner war irgendwo in Kathmandu und spielte den Guru der Stille, während Tony und Natascha versuchten Außenminister Ross auf halbwegs legalem Wege in Schach zu halten.
Am Anfang hatte Tony es auf seine Verletzungen geschoben.
Aber selbst die multiplen Brüche heilten irgendwann...
Die Brandwunde auf seiner Brust, eine Narbe, die sich in Form des ArcReactors quasi in sein Fleisch gebrannt hatte, war auch nur noch ein geröteter, erhabener Schatten.
Ein Mahnmal seiner Dummheit.
Wie hatte er diesem verlogenen Mistkerl nur je vertrauen können?
Wie hatte er hoffen können, endlich einen Menschen gefunden zu haben, der ihn versteht?
Einen Freund...
Der bittere Geschmack des Verrates war längst schal geworden.
Abgelöst von dieser nagenden, eitrigen Wunde in seiner Seele, die nicht heilen wollte.
Tony Stark war ein Mensch, der niemanden wirklich an sich heran ließ.
Er hatte sich über seine ganze Lebenszeit hinweg einen Schutzpanzer aus Arroganz, Selbstironie und Zynismus angelegt.
Härter als jede Iron-Man Rüstung es je sein würde, und bis unter seine Haut reichend.
Es gab nur wenige Menschen, denen er sich jemals verletzlich gezeigt hatte, geschweige denn, dass er Hilfe von jemand angenommen hätte.
Colonel James Rhodes, genannt Rhodey war jemand, den er seit seiner Teenagerzeit auf dem MIT kannte und der einzige Mensch, dem er sich wirklich öffnen konnte.
Als dann Steve Rogers in sein Leben getreten war...
Der Mann, den Howard Stark seinem eigenen Sohn vorgezogen hatte.  
Zuerst war es nur pure Abneigung gewesen, die er diesem blonden, perfekten Schönling mit dem Zahnpastalächeln entgegengebracht hatte.
Doch dann, als er einen Blick hinter diese perfekte Fassade werfen konnte...
Als er den Menschen hinter dem Banner Captain Amerika zu sehen bekommen hatte...
Da wurde es mehr.
Es wurde, zumindest von Tonys Seite, eine tief empfundene Freundschaft.
Er hatte gemerkt, dass Steve nicht das war, was die Akten hergaben...
Dass da so viel mehr hinter diesem serumgetunten Menschen war, als die S.H.I.E.L.D-Agenten und die Regierung in ihren Essais glauben machen wollten.
Und Steve schien das genau so gesehen zu haben...
Wie sehr er sich doch hatte täuschen lassen!

Es war mehr eine Gewohnheit, denn ein wahres Gefühl, das ihn schlucken ließ, als er die Zimmer im Teamflur passierte.
Es war eine der Etagen, die er seit fast zwei Jahren nicht betreten hatte.
Eine der Etagen, die er im Aufzug von Friday als zu überspringen eingegeben hatte.
Warum es ihn gerade heute hierher verschlagen hatte, wusste er nicht.
Wobei, tief in ihm drin, wusste ein Teil seines Unterbewusstseins es sehr wohl.
Er hatte nur beschlossen diesen schmerzhaften, sehr lästigen Teil zu verdrängen und ihm nicht zu zuhören.
Sehnsucht.
Einsamkeit.
Und dieses Etwas... Dieses Gefühl, das er nicht schaffte zu verdrängen.
Diese Wärme gepaart mit diesem Schmerz...
Er wusste nicht, wie er es einordnen sollte, doch er wusste genau, wann es sich tief in seine Brust gefressen hatte.
Im selben Moment, wo er Steves blaue Augen das letzte Mal ohne lebensbedrohlichen Zorn darin gesehen hatte.
In dem Moment, wo er ihm das Herz herausgerissen und darauf herum getrampelt hatte.
In dem Moment, wo er das Vertrauen verraten hatte, das Tony geglaubt hatte, würdig zu sein.
*Wusstest du es...*
*Ich wusste nicht, dass er es war...*
*Verarsch mich nicht, Rogers... Wusstest du es?!*
*Ja...*
Immer und immer wieder raste dieses Gespräch durch seinen Verstand.
Und immer und immer wieder riss es diese eitrige Wunde erneut auf.
*Er ist mein Freund...*
*Das war ich auch...*

"Verdammt!"
In einem Schrei entlud sich Tonys verzweifelter Schmerz.
Seine Hand schloss sich um das furchtbar altmodische Mobiltelefon in seiner Hosentasche.
Dieses verdammte, nicht trackbare, verflixte kleine Ding, das seit zwei Jahren alle zehn Tage geladen werden wollte, das nie das Signal verlor, egal wie tief er es sich in die Taschen steckte...
Dieses verdammte Ding, das...
Seine letzte Verbindung zu dem war, was er einst geglaubt hatte, gefunden zu haben....

*Wenn du uns brauchst...
Wenn du mich brauchst, ich werde da sein...*

Die Worte hallten wie blanker Hohn in seinen Ohren.
Immer und immer wieder hörte er Steves Stimme diese Worte sagen, diese Worte, die er ihm in diesem so unglaublich altmodischen, so verdammt typisch steveartigen
Brief... Wer schrieb heute noch Briefe verdammt... Geschrieben hatte.
Das Stück Papier, das er seit dem Tag zusammen mit dem ach so stevetypischen Uralthandy in seiner Tasche aufhob ...
Diese verdammten Stücke Hoffnung, die ihm geblieben waren.
Die er einfach nicht schaffte in den Müll zu werfen, wie es er seit zwei Jahren längst hätte tun sollen.
Hoffnung...
Wer brauchte schon Hoffnung?

In dieser masochistischen Melancholie schwelgend, schritt er den verstaubten und völlig ruhigen Bereich des Flures ab, in dem Clint, Bruce, Sam und Steve ihre Zimmer hatten.
Natasha Romanoff war in den Flur der verbliebenen Teammitglieder gezogen, wobei sie Tony meistens aus dem Weg ging und sich offensichtlich eher S.H.I.E.L.D zuordnete als den Avengers...
Oder dem, was davon noch übriggeblieben war.
Sogar das Logo der Avengers hatte Tony abnehmen lassen.
Er hatte es nicht ertragen...
Auch wenn Steve, laut seinem Brief, der Meinung gewesen war, dass die Avengers sozusagen eher Tonys Ding waren...
Sie waren es nicht.
Familie war etwas, das Tony nie kennengelernt hatte.
Und die einzige Person, die je etwas für ihn empfunden hatte, die ihm das Wichtigste auf dieser Welt gewesen war, die hatte der Winter Soldier getötet.
Kaltblütig erwürgt...
Seine Mutter.

Als er am Ende des Flures angekommen war, spürte er, wie seine Kehle eng und seine Atmung flach geworden war.
Es war eine völlig normale weiße Tür.
Nichts Besonderes...
Eine von Hunderten in diesem Gebäude.
Und doch...
Schluckend sah er die weiße Tür vor sich an, spürte wie seine Finger zu zittern begannen, als er wie auf Autopilot die Tür berührte und die Klinke herunterdrückte.
Sie glitt auf und da war er wieder...
Der Geruch dieses Aftershaves, der seine Nächte erträglicher machte.
Dieser Geruch, von dem er wusste, dass Vision ihn heimlich auf sein Kissen sprühte, wenn die Nächte wieder zu unerträglich und die Panikattacken zu übermächtig wurden.

Tony konnte spüren, wie seine Beine schwach wurden, als er einen Schritt in den Raum trat und das Schild an der Wand hängen sah, das er einfach hierher bringen hatte müssen, weil es einfach hierher gehört...
Er brach auf der weichen Matratze zusammen, ließ sein Gesicht in das weiche Kissen sinken, das so verdammt gut nach diesem verräterischen Bastard roch...
Hasste sich für die Tränen, die das weiche Material unter seiner Haut nässten und doch keine Erlösung brachten von diesem Schmerz, den er in das Kissen schrie, da es das Einzige war, das er anschreien konnte.
Es war das Einzige, was er noch hatte, dem er seinen Schmerz, seine Enttäuschung entgegenschreien konnte, das seinen Schmerz ohne Gegenwehr konsumierte... Aufsaugte...
Aber nie linderte.
Sich in die warme Decke, die noch immer diesen leichten, kaum noch wahrnehmbaren Duft an sich hatte... Selbst nach zwei Jahren... einwickelnd, schlief er ein.
Es war seit gut einem Jahr die erste Nacht, in der er ohne einen Albtraum schlief.

Vision, der seinen Freund und Erschaffer besorgt beobachtet hatte, warf einer der Kameras seiner KI-Nachfolgerin Friday kurz einen Blick zu und sah nur, wie sie von rot auf grün schaltete, dann wieder zurück.
Sie würde keinerlei Störungen zulassen, solange wie der Herr dieses Hauses endlich für ein paar Stunden Ruhe gefunden hatte.
Ein paar Stunden, in denen sie sich um Tony Stark keine Sorgen machen mussten...
Kostbar und selten zugleich.

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