Kapitel 13
Der Morgen fühlte sich- wie sollte Harry es am besten ausdrücken.. Komisch an. Er spürte bei jedem Schritt das etwas fehlte, als wäre ein Teil von ihm verloren gegangen von dem er nie gewusst hatte das es ihn gab. Jeden Meter den er hinter sich brachte fühlte sich so Sinnlos an, alles was er an diesen Morgen tat fühlte sich so an, so als würde jeder Sinn seines Lebens auf einmal in Rauch aufgehen.
Er fühlte sich einfach leer und einsam, er fühlte tief in sich das etwas in ihm fehle wonach er sich sehnte, sein Körper schien ihn förmlich anzuschreien doch er verstand ihn nicht, er verstand nur das etwas nicht stimmte und sein Leben sich gerade veränderte oder besser gesagt zusammenbrach doch er wusste den Grund nicht und so sehr er es auch versuchte er bekam seinen Zitternden, Kraftlosen Körper nicht unter Kontrolle weshalb er sich mit letzter Kraft in die große Halle schleppte und auf einer der Bänke zusammensackte.
Erst als er den Kopf wieder hob sah er wie ihn jeder anstarrte, nur kurz bevor sie sich wieder wegdrehten und trübselig ihre Teller fokussierten nur um Sekunden Später wieder zu ihm zu sehen und Mitleidig zu Mustern während sie ihn Blicke zuwarfen die ihm wohl sagen sollten das alles wieder gut werden würde, was sollte wieder gut werden? Was wusste hier jeder außer Harry selbst?
„Harry" vernahm er eine sanfte, zitternde Stimme an seinem Ohr die ihm ebenfalls bestätigte das irgendwas überhaupt nicht okay war, irgendwas war falsch den in dieser Stimme schwang so viel Mitleid und Trauer mit das es ihm richtig weh tat, so hatten die Leute mit ihm gesprochen wenn sie über James und Lily geredet hatte von denen sie wussten wie sehr Harry sie vermisste.
Als er sich fragend umdrehte sah er das blasse, bedrückte Gesicht Ginnys welche sich vorsichtig neben ihm setzte und zu Boden starrte als wüsste sie nicht wirklich was sagen sollte, als ob sie einfach nicht die richtige Worte dafür finden würde für das was sie ausdrücken wollte bevor sie zögernd den Blick hob und Harry in die intensiv grünen Augen sah welche sie gerade so durchbohrten.
„Es tut mir leid" wisperte sie kaum hörbar und legte ihre Arme um Harry welcher immer noch keine Ahnung hatte worum es eigentlich ging aber es gefiel ihm ganz und garnicht das sein Körper immer schwerer und tauber wurde umso mehr er die elende Stimmung auf sich wirken lies.
„Ginny worum geht es überhaupt?" Fragte der Potter nach einer Weile verzweifelt die er überlegt hatte ob er einfach nur blind oder taub war, jeder hier schien bescheid zu wissen nur er selbst um den es scheinbar ging nicht. Vorsichtig löste sich die Rothaarige von ihm und sah ihn leicht schockiert an als hätte er ihr gerade gesagt das er mit Verwand war.
„Du-du weißt es noch nicht?" stammelte sie vor sich hin und als ihr gegenüber fragend den Kopf schüttelte wurde ihr Blick noch Betroffener- das dies überhaupt möglich war ist schon ein Wunder. Unschlüssig sah sie sich um wobei sie bemerkte das jeder Blick auf die gerichtet war. Wäre es möglich menschen in Blicken zu ertränken so wäre Harry wohl in Mitleid ertrunken.
„Hast du die Zeitung nicht gelesen?" Erkundigte sie sich unsicher und sah kurz zu Luna welche sie eben so traurig beobachtete. „Nein noch nicht" gab Harry zurück und sah sich suchend nach einer Ausgabe des Tagespropheten um welche jeder vor sich liegen hatte.
Er richtete sich zittrig auf, spürte wie seine Beine kurz davor waren nachzugeben, riss sich jedoch zusammen und nachdem er einmal tief durchgeatmete hatte lief er zu einem der Hufflepuffs und packte nach der Zeitung doch der Junge hielt sie fest und blickte ihn etwas verunsichert an was Harry fast rasend machte, er wollte verdammt nochmal wissen was passiert war.
„Ich denke es ist besser wenn du es nicht ließt Mann" meinte der Blonde Junge vorsichtig doch als der Potter ihn einen so giftigen Blick zuwarf das ihm selbst fast unwohl dabei war lies der Jüngere den Tagesproethen seufzend los und richtete seinen Blick instinktiv zu Boden als Harry die Erste Seite aufschlug.
„Angriff auf Lager, ein Toter"
Die Überschrift stand in einem glänzenden Rot, extra Fett gedruckt auf der ersten Seite über einen Bild des Lagers- es sah genau so aus wie Harry es in seinem Traum gesehen hatte. Von Bäumen geschützt standen einige Zelte dich nebeneinander, gerade so nah das sie einander im Notfall hörten doch immer noch den Nötigen Abstand das man sie nicht sofort hinter den Bäumen entdeckte.
„Diese Nacht wurde das Lager junger Magier von einigen Todessern überfallen, als man sie entdeckte waren die Zelte niedergebrannt, die umstehendem Bäume umgekippt und die ehemaligen Schüler völlig in Panik. Nach privaten Quellen hörten sie um ca 4 Uhr Morgens einen Ohrenbetäubenden Knall welche sie alle hochschrecken lies. Als sie auf den Platz vor ihren Zelten ankamen war es für einen von ihnen bereits zu Spät. Draco Malfoy- ein 18 Jähriger Zauberer aus Hogwarts lies bei diesem Angriff sein Leben."
Mehr konnte Harry nicht mehr lesen, seine Augen füllten sich mit Tränen, er erkannte nichts mehr um sich herum, er hörte nur noch gedämpfte schreie die sich anhörten als wären sie Kilometer weit entfernt als sein Körper nachgab und er auf dem kalten Fliesenboden der großen Halle zusammenbrach.
Er wollte nie mehr aufwachen, er wollte nie wieder seine Augen öffnen. Er wollte in keiner Welt leben in der er sich für immer von Draco verabschieden mußte, in der er akzeptieren mußte das er alleine war- das er alleine war weil Draco ihn nicht verraten hatte. Er wollte es nicht- er wollte nicht damit klar kommen das er Tod war, er konnte nicht Tod sein. Er konnte ihn nicht verlassen- er durfte ihn nicht verlassen.
Als er aufwachte lag er in seinem Bett, neben ihm Luna die verträumt aus dem Fenster gesehen hatte bis sie bemerkte wie der Potter langsam zu sich kam. Das erste was diese spürte war reine Panik, sein Körper zitterte, sein Herz pulsierte so schnell das er das Gefühl hatte erneut jegliche Kraft zu verlieren, seine Atmung wurde flach und er begann zu Weinen bis er vor lauter Tränen nur noch verschwommen sah wie Luna ihn sanft in die Arme nahm.
"Bitte sag er lebt, Bitte Luna bitte" Wimmerte Harry welcher begann zu Schluchzen, er schluchzte so sehr das er es kaum noch schaffe zu atmen, er schnappte panisch nach Luft hatte jedoch das Gefühl keine zu bekommen, er steigerte sich in das Gefühl hinein und keuchte nach einiger Zeit nur noch Panisch während Luna alles versuchte um ihn zu beruhigen.
„Er kann mich nicht alleine lassen- " winselte der Schwarzhaarige und Versuchte sich an den Gedanken festzuhalten, das war Draco nun ein Gedanke- Eine Erinnerung- jemand der nur noch in Harrys Herzen exstestierte. Kurz sah er Draco, wie er im Bett gegenüber von ihm lag und ihn verträumt anlächelte.
„Komm zurück" wisperte Harry während er auf die Stelle starrte in der Draco für einige Sekunde aufflammte bis die Einbildung blasser wurde. „Komm zurück, KOMM ZURÜCK" schrie Harry verzweifelt als der vermeintliche Draco verschwand und er nur noch dessen leeres Bett sah.
Er starrte an ein kleines Bild von Draco was auf dessen Nachtisch stand, der Potter griff vorsichtig danach und blickte das in Tränen verschwommene Gesicht des Jungen an den der seine Zukunft gewesen war. „Ich werde dich immer Lieben, Versprochen" flüsterte Harry während er in Dracos Augen sah die genauso grau schimmerten wie er sie in Erinnerung hatte.
„Ich konnte mich nichtmal richtig von ihm verabschieden- Er hat mir gesagt er wird mich niemals verlassen, und jetzt ist er weg". Harrys Stimme brach erneut und eine Träne tropfte auf das Bild Dracos welches plötzlich anfing sacht zu erleuchten.
„Ich liebe dich Harry, denke daran das ich dich bald wieder in den Armen halten werde um dir zu Sagen das du alles bist was ich jemals hatte" ertönte Dracos sanfte Stimme aus dem Bild bevor es wieder erlosch und aussah wie davor.
Harry rannten die Tränen über die Wangen , Draco würde ihn niemals mehr im Arm halten, er würde niemals mehr seine Stimme an seinem Ohr fühlen, er würde nie wieder seinen Geruch richen welcher durch den Raum zog, nie wieder sein tiefes Lachen hören, nie wieder in seinen Armen liegen und wissen das diese junge seine Zukunft war.
„Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren." Flüsterte ihm Luna ins Ohr und strich ihm leicht durch die Haare. „Draco ist immer bei dir, er hat dich nicht verlassen, er ist immer in deinem Herzen" fügte sie hinzu und strich mit einem Finger über Harrys Brust unter der sein Herz sich krampfhaft zusammen zog.
„Hast du gelesen was vermutlich seine letzte Worte gewesen sind" fragte die Blonde leise und als Harry schniefend den Kopf schüttelte lächelte sie traurig.
„Dort stand das er gesagt hat: Ich werde niemals die einzigste Person verraten die mir beigebracht hat zu Lieben" flüsterte sie.
„Das ist mein Mann" hauchte Harry während er kurz die Augen schloss und an den Jungen dachte den er für immer verloren hatte. An seine Leuchtenden Augen, an sein Lächeln wenn er Harry ärgerte, an den Stolzen Ausdruck in seinem Gesicht wenn er ein Quiditch Match gewann, die Art wie er ihn zum ersten Mal geküsst hatte und wie er Harry gesagt hatte wie sehr er ihn liebte bevor er von ihm gegangen war.
Es tut weh sich verabschieden, vor allem wenn weiß das dieser Abschied für immer ist.
„Es ist ein hart sich zu verabschieden und los zu lassen- die Person loszulassen an die ich mich am meisten geklammert habe wenn ich jemanden gebraucht habe" flüsterte Harry, er hatte sich etwas versprochen und zwar das er Draco Rechen würde, er würde jeden dafür bestrafen ihn den Jungen genommen zu haben welchen sein Herz gehört hatte, ein Teil seines Herzen war mit Draco gegangen.
Den Gesamten Tag waren verschiedenste Personen bei ihm gewesen um ihn zu trösten doch man kann niemanden trösten der weiß er wird über diesen Tod niemals hinweg kommen, er wusste Das Draco diese eine Person gewesen war, diese eine Person die ihn geliebt hatte und es für immer getan hätte.
Er würde die ganze Welt aufgeben, alles was er hatte nur damit dieser kleine Stern am Himmeln zu ihm zurückkehrt. In diesem Moment wünschte er sich nichts mehr als ihm im Arm halten zu können, ihm sagen zu können das er irgendwann wieder bei ihm sein würde, irgendwann würde er bei ihm sein.
Er wünschte er hätte damals gewusst das es das letzte mal sein würde das er in diese Augen sehen würde und ihn sag als denn Mann der Draco immer sein wollte, ein Mann der geliebt wurde.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro