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21.

Nachdem er vom Krankenflügel zurückgekehrt war, setzte er sich mit Schwung hinter seinen Schreibtisch.
Seine Laune befand sich spätestens seit der Vernehmung Lexas am Nullpunkt.
Der Autopsie Bericht Richards, den ihm Dr. Jenner kurz danach aushändigte, ließ diese dann noch weiter absinken.
Das Blondchen posaunte private Gespräche heraus und Richard war definitiv nicht wegen verdammter Altersschwäche abgekratzt.
Jemand hatte ihm in einem unbeobachteten Moment ein Narkosemittel gespritzt, der Arzt vermutete Propofol.
Und der eigentliche Grund für seinen Aufenthalt auf der Krankenstation war auch nicht nur eine herkömmliche Infektion gewesen, sondern die Symptome einer Vergiftung mit einem pflanzlichen Wirkstoff, den man bisher noch nicht genau bestimmen konnte.
Eric wusste, was ihn jetzt gleich erwarten würde.
Ausgefallene Kameras im Patientenzimmer, gelöschte Protokolle und absolut sinnlose Gespräche mit den Wachen, die ihren Job scheinbar nur als Empfehlung verstanden.

Sein Magen knurrte, aber er hatte keine Zeit, um jetzt zur Kantine zu gehen.
Wohl oder übel würde er Aiden schicken müssen. Diesen pflasterte er seit Tagen schon mit den kreativsten Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen zu, damit er ihm ja nicht zu nahekam.
Vor allen Dingen aber, damit er nicht auf die Idee kam, dass er im Zentrum von Erics Recherchen stand.
Der Haftbefehl auf Aidens Namen war schon von den Candor ausgestellt worden. Aber Eric war sich sicher, dass Aiden all diese Verbrechen nicht allein hätte begehen können. Es gab mit Sicherheit noch weitere Personen, die an all dem beteiligt waren, er musste sie nur noch ausfindig machen.

Aber die Zeit rann ihm durch die Finger.
Jede Minute in denen dieser Bastard weiterhin durch die Flure der Ferox streunte, wuchs die Gefahr, dass er erneut jemandem an den Kragen wollte.
Nein, das Risiko, dass er der Nächste war, der auf der Krankenstation landete, war ihm zu hoch. Er würde einen seiner persönlichen Wachmänner schicken.

Das Telefon rechts neben ihm erwachte zeitgleich zum Leben.
Er nahm den Hörer ab und erkannte sofort Luciens Stimme am anderen Ende.
Eric gab ihm durch, dass er verstanden hatte, und legte auf. Sein Abendessen konnte er vergessen, Mira wartete in einer der Vernehmungsräume auf ihn. Hoffentlich würde das kleine Kanarienvögelchen singen, dann würde bald endlich wieder alles in ursprünglich geplanten Bahnen laufen.

 *

Eine hohe weibliche Stimme riss Lexa aus dem Schlaf.
Noch während sie sich den Schlaf aus den Augen rieb, trat eine zweite Person in ihr Zimmer.
Sie erkannte Mays Stimme auf Anhieb.
„Guten Morgen, Lexa, Aufstehen! Suzi, du sollst das Essen hierherstellen, nicht da hinten hin!“
Lexa sah von der ihr inzwischen bekannten Schwester zu der wesentlich jüngeren, die wie es schien, noch nicht lange zum Kollegenkreis Mays gehörte.
Lexa wunderte sich, was die beiden so früh schon von ihr wollten. Nachdem sie die Uhrzeit überprüfte, stellte sie fest, dass es erst kurz nach sechs am Morgen war.
„Du verlässt uns heute. Nach dem Frühstück kannst du gehen“, verkündete ihr May mit einem Lächeln im Gesicht.
„Wirklich?“ Lexa konnte gar nicht recht glauben, dass sie endlich dieses elende Krankenzimmer räumen durfte.
Aber wohin sollte sie gehen? Durfte sie wieder in ihre Wohnung, sich vielleicht sogar wieder frei bewegen?
War der Schuldige, der sie hierhergebracht hatte, schon dingfest gemacht worden?
Sie fragte nach, die Krankenschwester mit den raspelkurzen Haaren, antwortete ihr prompt.
„Laut Dr. Jenner kam die Anweisung von Eric persönlich. Mehr kann ich dir nicht sagen. Dann wünsch ich dir guten Hunger und hoffentlich nicht bis bald.“
Sie wank die jüngere Schwester zu sich und verließ anschließend Lexas Zimmer.

Bestens gelaunt ließ sich Lexa ihr Müsli schmecken.
Erics Ernährungsplan verfolgte sie sogar bis auf die Krankenstation, aber selbst das konnte Lexa nicht davon abhalten, sich über ihre Entlassung zu freuen wie ein kleines Kind.
Kaum, dass sie den letzten Löffel herunterschluckte, sammelte sie schon all ihre Sachen zusammen und verließ, nachdem sie sich ordnungsgemäß abmeldete, beschwingt die Station.

Sie ging auf direktem Weg zu ihrer Wohnung. Sie traute sich nicht, einen Umweg zu nehmen, Coulter würde es herausfinden und sie prompt zur Rede stellen. Glücklicherweise traf sie auf niemanden, dem sie hätte erklären müssen, wo sie all die Tage abgeblieben war.
Noch wusste sie nicht, welche Freiheiten ihr Eric zugestand, also wollte sie nichts riskieren und außerdem würde er sich mit Sicherheit bald bei ihr melden. Wenn auch nur um Anweisungen zu verteilen.

Zwar hatte sie schon damit gerechnet, trotzdem registrierte sie mit leichtem Naserümpfen, die Anwesenheit zweier Wachen vor ihrer Wohnungstür.
Das bedeutete wohl weiterhin, dass sie unter Arrest stand und ihre Wohnung nicht verlassen durfte.

Genau wie sie es vorhergesehen hatte, trudelte auch schon wenige Stunden später eine Mail bei ihr ein. Wie gewohnt, nur ein kurzer, knapper Satz.
„Du bekommst Besuch. 17 Uhr.“
Sie bekam Besuch, von wem, warum?
Mit gerunzelter Stirn sah sie sich in ihrer Wohnung um. Die sah vorzeigbar aus, aber vielleicht sollte sie sich vorher noch einmal frisch machen.
Ihr Blick fiel auf eine der Kameras, die immer noch überall verteilt in ihrer Wohnung hingen.
Seufzend ging sie zum Bad und begann ihre Dusche mit Handtüchern abzuhängen.

Pünktlich um fünf am Nachmittag klopfte es an ihrer Tür. Als sie öffnete, stand Coulter davor, nickte kurz zum Gruß und trat dann in ihre Wohnung.
„In ein paar Minuten kommen deine Freunde. Ich erwarte von dir, dass du egal was passiert, die Ruhe bewahrst und dir vorher überlegst, was du von dir gibst. Eine Information gebe ich dir vorab. Richard ist tot.“
Lexas Mimik wechselte von anfänglichem Unverständnis für den Maulkorb, zu Fassungslosigkeit.
„Richard ist tot? Wie ...  Wann?“

Sie bekam keine Antwort mehr, es klopfte erneut.
Während sie versuchte, die schockierende Nachricht einzuordnen, öffnete sie erneut die Eingangstür ihrer Wohnung, Mike und Tina standen davor.
Als sie Lexa erblickten, folgte erst einmal eine stürmische Umarmung ihrer Freundin und zeitgleich prasselten Fragen zu ihrem Verbleib auf sie ein, sogar Mike ließ sich zu einem kurzen Drücken hinreißen.
Doch sobald beide Eric breitbeinig in deren Wohnzimmer stehen sahen, verstummten sie augenblicklich und nahmen Haltung an.
Wieder klopfte es, Mike stand der Tür am nächsten und übernahm das Öffnen dieser.
„Alter! Wo warst du die ganze Zeit?!“
Raphael stand grinsend in der Tür und klatschte sich mit seinem Kumpel ab, schon flog ihm Tina um den Hals.
Bei Lexa angekommen, nahm er sie in seine Arme und drückte sie für mehrere Sekunden fest an sich. Lexa war so froh ihn endlich wieder zu haben. All die Zeit da unten, allein in dieser kalten Zelle. Er tat ihr leid.
Das alles hatte er nur ihretwegen durchmachen müssen.
Die Blonde hatte keine Ahnung, wie sie das alles wieder würde gut machen können.

„Seid ihr fertig mit kuscheln? Setzt euch!“
Erics ungeduldige Stimme beendete sofort jegliche Unterhaltung und damit auch die Umarmung zwischen Lexa und Raphi.
Mit eingezogenen Köpfen suchte sich jeder einen Platz in Lexas Wohnzimmer.
Nur Lexa und Eric blieben stehen. Die Ausbilderin kannte Eric inzwischen gut genug, sie war an seinen harschen Tonfall gewöhnt. Ohne jedes Zeichen der Einschüchterung fragte sie, ob jemand etwas zu trinken wollte. Neben sich hörte sie Eric leise „Kaffee“ sagen, als ob er nicht wollte, dass es die anderen mitbekamen.
Nachdem alle anderen ihren Wunsch vorbrachten, steuerte Lexa die Küche an. Eric folgte ihr, „setz dich neben Raphael.“ Lexa sah ihn fragend an, doch bevor sie etwas erwidern konnte, sprach Eric schon weiter, „mach es einfach.“

Wie Eric es verlangte, setzte sie sich neben Raphi auf die Armlehne des Sessels, ihre Tasse Kaffee in der Hand.
Mike und Tina saßen auf dem Sofa, Eric auf einem Hocker. Nachdem er einen Schluck seines Kaffees nahm, sah er kurz in die Runde und begann anschließend zu sprechen.

Die Blicke aller Anwesenden klebten nahezu an ihm. Niemand wusste so recht, warum sie hier in Lexas Wohnung zusammengetrommelt worden waren.
Jeder stellte seine eigenen Vermutungen an, aber solange keiner von ihnen die ganze Wahrheit und deren Ausmaße kannte, kam es einem Blindflug gleich.
Während des minutenlangen Monologes ihres Anführers sprach keiner der jungen Leute ein Wort. Nur wenn man die Mimik der Ferox in diesem Raum im Auge behielt, bekam man einen kleinen Einblick in deren Gefühlswelt.
Das anfängliche Interesse wechselte schnell zu Besorgnis. Diese wich schnell schockierten Blicken und ungläubigem Kopfschütteln.
Doch erst nach und nach wurde den Freunden klar, wie ernst die Lage tatsächlich war und welches Opfer sie alle am Ende noch würden bringen müssen.

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