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7.

„Ach, sieh mal einer an, wen haben wir denn da", Lucien hielt den Blick starr auf seinen ehemaligen Schützling gerichtet. Dabei setzte er sich etwas aufrechter und unterbrach so das Gespräch, welches er gerade mit Eric geführt hatte.
Auch dieser wurde jetzt auf die Blonde aufmerksam, die inzwischen am liebsten im Erdboden versunken wäre.
„Du kennst sie?" Eric sah Lucien fragend von der Seite an.
„Ja, ich habe sie vor knapp 5 Jahren ausgebildet. Sie war gut. Ziemlich gut sogar. Aber sie wollte unbedingt an den Zaun. Weiß der Teufel warum. Verschwendetes Talent, wenn du mich fragst."
Eric horchte auf, „Sie ist jetzt Nahkampf - und Schießausbilderin am Zaun, soweit ich weiß. Also doch nicht ganz verschwendet."
Lucien nahm den Blick immer noch nicht von ihr.
„Woher kennst du sie, wenn sie am Zaun arbeitet?", der Glatzkopf drehte sich verwundert seinem Vorgesetzten zu, für die am Zaun stationierten Soldaten und die schnellen Eingreiftruppen außerhalb des Feroxgebietes war eigentlich Jacoby zuständig.
Eric hatte in diesem Bereich normalerweise keinerlei Entscheidungsgewalt.
Für diesen war das Gespräch aber offensichtlich beendet. Er erhob sich, ließ sein Tablett ungeachtet zurück und ging mit großen Schritten Richtung Ausgang.

 Ferox die plaudernd im Gang standen, machten Eric sofort bereitwillig Platz und nickten ihm respektvoll zu.
Ein imposantes Schauspiel, welches Lexa verstohlen im Augenwinkel beobachtete. Er war jetzt etwa auf gleicher Höhe wie sie, ihre Anspannung wuchs. Würde jetzt wieder irgendetwas passieren?
Würde er etwas sagen?
Nichts.
Nichts passierte.
Erst jetzt bemerkte sie, dass sie die ganze Zeit über die Luft anhielt. Sie wusste ganz genau, dass die beiden über sie geredet hatten. Zu gerne hätte sie gewusst, was das Thema gewesen war. Zwar war sie ausgebildet im Lippenlesen, aber das wussten die beiden natürlich. Dementsprechend hatten sie darauf geachtet, ihre Münder zu bedecken oder die Köpfe wegzudrehen, während sie sprachen.
Wieder mal eilte ihr ihr Ruf voraus. Einmal Candor, immer Candor. Es nervte sie zunehmend. Sie war eine Ferox.
Und nur das.
Aber meist ging es früher oder später immer um ihre Geburtsfraktion.

Gerade als sie sich erheben wollte stand Lucien, der für die Strafverfolgung außerhalb des Fraktionsgebietes und die Inhaftierungen hier auf dem Gelände des Hauptquartiers verantwortlich war, plötzlich neben ihr.
Rick und die anderen am Tisch, die von dem ganzen Schauspiel zuvor nichts mitbekommen hatten, erstarrten förmlich zu Salzsäulen als sie wahrnahmen, wer da gerade am Tischende stand und den Blick auf Lexa richtete.
„Auf ein Wort", knurrte er schroff an Lexa gerichtet und ging dann, genau wie sein Vorgänger, Richtung Ausgang.

Rick sah die Blondine mit großen Augen an, genau wie alle anderen am Tisch. Und natürlich glotzten sich alle Ferox um sie herum, auch wieder die Augen aus dem Kopf.
„Bist du hier 'ne große Nummer hier oder wie? Hab ich was verpasst?" „Er war mein Ausbilder in der Initiation, vielleicht will er deswegen mit mir reden", versuchte Lexa, Rick zu beschwichtigen.
„Er war auch mein Ausbilder so wie bei den meisten hier, die über 18 sind. Mit denen will er aber nicht reden." Er lehnte sich mit verschränkten Armen zurück. Lexa wusste, dass es jetzt keinen Sinn mehr machte, noch irgendetwas etwas zu sagen. Seine ablehnende Körperhaltung war offensichtlich.
Also erhob sie sich und ging Lucien hinterher.
Sämtliche Blicke folgten ihr auf dem Weg. Ein unangenehmes Gefühl, wenn man ungewollt im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses stand.
Sie lugte kurz nach links ums Eck, als sie den Saal verließ.

Sofort sah sie ihn.
Er lehnte mit verschränkten Armen rücklings an der Wand und sah augenblicklich in ihre Richtung.
„Lucien. Du wolltest mich sprechen."
Er antwortete nicht. Sah sie nur von oben bis unten an. Nicht abschätzig, nicht ablehnend. Eher... interessiert.
Lexa konnte das nicht aus der Ruhe bringen. Sie analysierte jede seiner Bewegungen, jeden Blick, jede Geste. Sie konnte diese alte Eigenart einfach nicht ablegen. Endlich fing er an zu sprechen, „wie läuft's am Zaun? Gefällt es dir dort?" Lexa grinste schief, wieder die alte Leier. „Ja, das tut es. Ich bereue nichts."
Er nickte nur.
„Wann kämpfst du? Morgen?"
„Ja, morgen. Du?" Das Gespräch zog sich wie Kaugummi. Sie wusste, dass er etwas ganz anderes von ihr wollte, aber solange er nicht mit der Sprache rausrückte, musste sie dieses Spiel mitspielen.
Früher hätte sie ihn, typisch Candor, direkt darauf angesprochen. Egal ob Anführer oder nicht. Aber mittlerweile hatte sie dazugelernt, mit dieser forschen Art machte man sich bei anderen nicht unbedingt beliebt. Also wartete sie ab.
„Wahrscheinlich erst in den nächsten Wochen, erst sollen sich die anderen mal ordentlich die Schädel einschlagen. Mal sehen wer die besten Fünf sind, die gegen uns antreten."
"Das werden sowieso wieder die gleichen wie in den letzten Jahren sein, ich denke es wird kaum Überraschungen geben", erwiderte Lexa.
Sie bemerkte, wie sich Lucien ein Stück straffte. Jetzt wurde es also interessant.
„Wer weiß. Man sagt du seist ziemlich gut. Hast gute Chancen recht weit zu kommen."
Unbewusst schob er sein Kinn etwas weiter nach vorne, er forderte sie heraus. Aber darauf ließ Lexa sich nicht ein.
„Wer sagt das?" jetzt war sie an der Reihe, die unangenehmen Fragen zu stellen.
Lucien grinste nur diebisch, gab ihr aber keine zufriedenstellende Antwort.
„Man redet."
„Ach, wer redet denn? Jemand den ich kenne?" „Das ist nicht wichtig. Aber sei dir sicher, du stehst unter Beobachtung. Sie zu, dass du unterm Radar bleibst."
Damit blickte er sie noch einmal intensiv an und ließ sie dann ohne ein weiteres Wort stehen.

Was sollte sie jetzt mit dieser Information anfangen?
Sie stand unter Beobachtung. Warum?
Wer beobachtete sie?
Sie verstand nicht, warum sie plötzlich so relevant sein sollte. Aber falls es wirklich so wäre, dann würde es wohl besser sein, wenn sie jetzt trainieren gehen würde. Sonst gäbe es nämlich nichts mehr zu beobachten, weil sie ganz schnell wieder zurück, am äußersten Rande Chicagos, am Zaun war.

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